Gottes Neue Offenbarungen

Himmelsgaben
Band 3

Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung

- Kapitel 138 -

Politischer Rat

7. Mai 1848.
O Herr! Am Schlusse Deiner früheren Gabe erwähntest Du diese gegenwärtige Zeit und daß man auf dem Lande nun mehr zu fürchten hätte - ob einer gewissen Sichtung der Landleute - denn in den Städten. So es Dein Wille ist, sage mir darob etwas Näheres, aber nur, so es Dein heiliger Wille ist!
1
Hast du denn kein Gesicht, keine Berechnung? Siehst du denn nicht ein, wie die Menschen in den Städten sich nun zu sondern anfangen und nüchterner werden, da sie durch Mangel an Erwerb in einen stets fühlbareren Notstand gesetzt werden und daher schon so manche an Mich zu denken anfangen? Auch wird schon wieder ganz tüchtig gebetet in einigen Häusern, was da ein gutes Zeichen ist.
2
Es gibt wohl noch sehr viel Unkraut unter der besseren Frucht, aber dazu sind die Schnitter auch schon unterwegs, die mit dem Unkraute bald fertig werden; dann werden die Städte zu Eden, das Land aber hie und da zur Wüste! - Nun aber höre auch, warum das Land nun stark gesichtet wird, und wie.
3
Siehe, das zuallermeist überdumm gemachte Volk, das allen Steuern von jeher feind war, hat nun von einer Freiheit etwas gehört und vom Nachlasse der grundherrlichen Gaben. Es ist ihm dadurch ein Finger gezeigt worden, aber es will nun die ganze Hand haben; es will Herr sein! Es will die Städter zu seinen Füßen und bitten und betteln sehen, auf daß es diesen um teures Geld etwas verkaufe von den zum Leben nötigen Landfrüchten. Es wird sich betrinken und toben gegen den Städter und wird übel vertreiben die Beamten des Landes, und es wird sein, wie es schon ist, überroh und grob gegen jeden städtisch Gekleideten, so dieser ihm nicht gewähren wird auch die absurdesten Dinge und nicht selten die ausgelassensten Wünsche.
4
Also wird es auch dem Grundherrn übel begegnen, zuerst natürlich dem härteren und ungerechteren, am Ende aber dem besseren und gerechteren. - Ja das Landvolk wird auch lange kein besseres Glaubenslicht annehmen und wird gegen jeden reiner und freier Denkenden tödlich zu Felde ziehen, besonders gegen Menschen fremder Zunge.
5
Du siehst nun ein, daß Ich dies ungebärdige Volk gar hart werde heimsuchen müssen, um es wieder in eine Ordnung zu führen. Also wirst du aber auch einsehen, warum das dumme und nun wirklich zumeist böse Landvolk eine tüchtige Sichtung vonnöten hat - und Ich sage es dir, ganz besonders nächst dem Ungarn das Steirer-Landvolk, und da das deutsche so gut, wo nicht mehr noch, denn das viel scharfsinnigere slawische im allgemeinen. - Oder sahst du nicht, wie hier eine Slawin ihrer Nation halber nur drei schmale Bänder ausgehängt hatte und wurde darum von allen Deutschen insultiert, während die Slawen gar häufig die deutsche Fahne aushängen und deutsche Abzeichen tragen und es keinem Deutschen verwehren, sein Nationalzeichen zu tragen? -
6
Was meinst du wohl, welches Volk ist da nun besonnener und nachgiebiger? - Ich meine, die Antwort wirst du leicht finden, aber auch, wo die meiste Sichtung vonnöten sein wird, - denn Ich sehe nicht auf die Zunge, sondern nur auf die Herzen aller Meiner Kinder! Bei Mir hat der Deutsche nichts vor dem Slawen und der Slawe nichts vor dem Deutschen voraus! Wer sich aber nun erhöhen will, den werde Ich tief erniedrigen amen; das sage Ich amen. - - -

Fußnoten