Gottes Neue Offenbarungen

Himmelsgaben
Band 3

Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung

- Kapitel 124 -

Unsere Erde kam aus der Urzentralsonne

8. April 1864, nachmittags von 1/2 4 bis 3/4 7 Uhr.
Anfrage von Leopold Cantily. Schreibender: Leopold C.
1
Es ist zur Beseligung des Menschen nicht unbedingt notwendig, daß er mit seinem natürlichen Verstande in alle Meine Schöpfungsverhältnisse eindringen solle; aber es steht auch geschrieben, daß ein Mensch von Geist und Verstand alles prüfen und davon das Gute und Wahre behalten soll. Und so erteile Ich denn auch einem jeden, den es danach dürstet, über derlei Fragen zwar immer nur ein kurzes, aber ein rechtes Licht, welches den eigentlichen Weltweisen und Weltverständigen als eine Torheit vorkommt, aber für die, so an Mich glauben, dennoch eine Weisheit aller Weisheit ist, von der es den Weltweisen und Weltverständigen noch nie etwas geträumt hat.
2
Um aber zu verstehen, wie sich die Urstoffe sowohl im Mineralreiche der ganzen Erde, dann die aus ihnen hervorgehenden Pflanzenstoffe und weiter die aus den Pflanzen hervorgehenden Tierstoffe zueinander verhalten, muß man vorerst wissen, wie die Entwicklung dieser Erde vor sich gegangen ist und woher sie in ihrem Urentwicklungssein in die Region dieser Sonne gekommen ist. So jemand das weiß durch den Glauben an Mein Wort, dem wird auch da gar bald alles andere klar und begreiflich werden. -
3
Sehet, alle die anderen Planeten, die mit ihren Nebenkörpern um die Sonne bahnen, sind bis auf einen einzigen Kometen Kinder ebendieser Sonne, aber diese Erde samt ihrem Monde nicht. Sie ist ein Kind aus der Ursonne, wurde aus deren großartigem Innern schon als ein ziemlich kompakter Körper mit unsäglicher Kraft in den weiten Hülsenglobenraum hinausgeworfen, natürlich vor für euch undenklich vielen Erdjahren. Einer ähnlichen Abkunft hatte sich auch jener größere Planet zu erfreuen, von dem ihr wißt, daß er von innen aus zerstört worden ist. Aus diesem Grunde aber ist diese Erde auch so höchst mannigfaltig kompliziert, daß in ihr, auf ihr und über ihr alle jene Urstoffe vorkommen, welche freilich im größten Maßstabe nur in der Urzentralsonne vorkommen und vorkommen müssen, weil sie die Ernährerin und Leiterin der zahllos vielen Nebenzentralsonnen und der Planetarsonnen und ihrer Planeten ist.
4
Diese Erde ist somit, was die Urdaseinsstoffe anbelangt, der Urzentralsonne völlig ähnlich und daher auch zur Ausbildung für die Menschenseelen, die zu Gotteskindern berufen sind, vollkommen tauglich.
5
Nun wird jemand freilich fragen: Wie kam diese Erde denn zu ihrer Atmosphäre und zu ihrem allerartigen Gewässer? Und Ich sage darauf: So wie mehr oder weniger jeder andere Planet und diese Sonne selbst, nämlich durch ihre immerwährende, nahe siebenfache Reise um die Urzentralsonne.
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Die erste (an sich zweite) Reise nämlich macht sie um die Sonne, wie ihr seht, und die eigentlich erste Reise aber durch ihre eigene Umdrehung; die dritte, viel größere Reise macht sie mit der Sonne um die Zentralsonne, wie ihr schon wisset, in ungefähr 28000 Erdjahren; die vierte Reise, die noch ungeheuer größer ist und länger dauert, macht sie mit dem Sirius, der eigentlich die Zentralsonne dieses Sonnengebietes ist, um eine viel größere Sonnengebiets-Zentralsonne; die fünfte Reise macht sie mit all den vielen Sonnengebiets-Zentralsonnen, welche zusammen ihr ein Sonnen-All nennen könnt, um eine noch viel größere Sonnenall-Zentralsonne, welche Reise natürlich zwar schon eine ungeheuer schnelle ist, aber dessenungeachtet viele Billionen Erdjahre andauert, bis sie einmal vollbracht wird; die sechste Reise macht sie mit den großen Sonnenall-Zentralsonnen um die Urzentralsonne selbst; die siebente Reise, zu der gar lange dauernde Perioden gehören, ist die Wechselreise, bei der eine Sonnenall-Zentralsonne bald näher an die Urzentralsonne und bald wieder näher an die Hülse der großen Globe gelangt und dadurch einem ganzen übergroßen Sonnen-All die hinreichende Nahrung erteilt wird: in der größeren Nähe der Urzentralsonne die positive und in der Nähe der Hülse der Globe die negative. Und ist ein Weltkörper von diesen beiden psycho-elektromagnetischen Urstoffen hinreichend gesättigt, so kann er dann auch aus sich selbst alles hervorbringen und ernähren, was hervorzubringen und zu ernähren in seiner ursprünglichen Kraft und Wesenheit schon embryoartig zugrunde liegt. Einem Weltkörper wie dieser Erde liegt aber unendlich vieles zugrunde, daher kann er auch nahe unendlich vieles in naturmäßiger Hinsicht aus sich entstehen lassen.
7
Die eigentlichen beiden Urstoffe sind die dieser Erde innewohnenden beiden elektromagnetischen Potenzen, und zwar im höchsten Grade, aus welchem Grunde sie auch einer der dichtesten Weltkörper ist. Und vermöge dieser beiden Urlebenspotenzen besitzt sie denn auch die Fähigkeit, aus all den Sonnen der ganzen Hülsenglobe durch den Äther sich nahe endlos verschiedenfältiger Stoffe zu ihrem Gedeihen zu bemächtigen.
8
Eine Art Urkalk, wie auch Kreide und Schwefel gehören zur Urmaterie der Erde. Durch diese hat sie bei ihrer großen Reise schon als Komet aus dem weiten Ätherraume sowohl eine große Menge von Wasser enthaltenden Dünsten an sich zu ziehen vermocht, welche Dünste sich mit den Zeiten verdichteten und zu Wasser wurden, durch die innere Kraft sich dann aber wieder auch in Dünste auflösten, welche über dem eigentlichen Wasserspiegel schwebten und nach und nach die atmosphärische Luft bildeten, zu deren gegenwärtiger Reinwerdung wohl gar sehr viele Millionen von Jahren notwendig waren.
9
In den ersten Zeiten bildeten sie hauptsächlich nur die Urmineralien, die nun aber freilich in dieser Zeit die innere Feste dieser Erde ausmachen und eigentlich auf die Oberfläche dieser Erde nur äußerst selten oder wie jetzt beinahe gar nicht mehr zum Vorschein gelangen.
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Die zweite Periode bildete schon der Niederschlag in den Tiefen der Meere. Und als dieser die gehörige Dichte und Schwere erreichte, da wurde durch solchen Druck das Innere der Erde auch stets erhitzter und erhitzter und setzte die schwefeligen Stoffe in Brand, wodurch zum Teil die anderen Urstoffe in ein teilweises Schmelzen gerieten und vielseitig über die Oberfläche des Wassers emporgetrieben wurden, verschafften aber dadurch dem Wasser den Eintritt in das Innere der Erde und daselbst eine notwendige Abkühlung.
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Die dabei entwickelten Gase strömten aber bei solcher Gelegenheit durch diese zahllos vielen Löcher zur Oberfläche herauf und schwängerten sowohl die Dunstatmosphäre wie auch das Meer - was wir noch Gewässer der Erde nennen wollen - mit dem, was die Chemiker jetzt Kohlensauerstoff nennen, der, wie ihr leicht begreifen könnt, aber schon an und für sich kein einfacher und unteilbarer Stoff sein kann, da ihm schon zuerst die positive und negative Elektrizität und der Urschwefel, Urkalk und die Kreide seine primitive Entwicklung verschafft haben. Aber dieser Stoff ist dennoch ein sehr hungriger zu nennen und ist fortwährend im höchsten Grade begierig, eine Menge anderer Stoffe an sich zu ziehen und sich mit ihnen zu vereinigen. Ist dieses geschehen, so wird er produktiv, und seine geistigen Lebensteile sind dann auch schon imstande, wenn auch noch in einem sehr plumpen Zustande, ohne eine vorhergehende Samenlegung auf den über den Wassern befindlichen festeren Teilen der Erde Wesen hervorzubringen. Sie bewirken nämlich eine Art Gärung, und aus dieser entwickelt sich bald ein plumpes Gewächs, ungefähr nach der Art, wie sich heute noch eine Unzahl von allerlei Schwämmen ohne vorhergehende Samenlegung auf jenen mehr sumpfigen Punkten der Erde entwickeln, die von den starken Winden besonders in den dichten Wäldern wenig heimgesucht werden, daher auch bei einiger Wärme in eine Gärung übergehen, auf welche dann bald das Erscheinen der verschiedenartigen Schwämme bei einem günstigen Wärmegrad ersichtlich wird.
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Einen ähnlichen, nur viel großartigeren Entstehungsgrund haben denn auch jene euch mehr oder weniger bekannten riesigen Urgewächse dieser Erde, die ihr hie und da noch jetzt als schwarze Glanzkohle antrefft.
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Es könnte zwar jemand hier die Bemerkung machen, warum die Schwämme der Jetztzeit als Produkte des Kohlenstoffes nicht in jene schwarze Kohle übergehen und sich versteinern. Das tut sich jetzt nicht mehr; denn zu jener Zeit bestand die atmosphärische Luft, besonders in der Umgebung des Erdbodens wie des Meeres, bis zu einer Höhe von mehr als einer Meile noch aus 8/10 Teilen Kohlenstoff und nur sehr wenig gemengt mit Sauerstoff und Wasserstoff.
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Wo aber irgend auf einem Punkte der Erde der mit wenig anderen Stoffen verbundene Kohlenstoff sich allein befindet, da werden auch wenig oder gar keine Tiere und Pflanzen zum Vorscheine kommen. Kommt aber ein Tier oder eine bessere Pflanze in solch eine Gegend, so sterben sie bald, verwesen eigentlich gar nicht, sondern was eine Pflanze oder ein Tier an anderen Stoffen, die ihr kennt, in sich besitzen, das wird von dem Kohlenstoff bald aufgezehrt. Und was an der Pflanze oder am Tier als Kohle vorhanden ist, geht auch in das über, und man findet in solchen Tälern und Klüften schon nach einem Jahre nichts anderes mehr als ein wenig dunkelgraue und mitunter auch dunkelbräunliche Asche, wovon euch gewisse Begräbnisstätten im neapolitanischen und sizilianischen Gebiet auf das vollkommenste überzeugen können.
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Selbst in den euch gar nicht fernen Karstgegenden, in denen das wenige Erdreich, das sich da vorfindet, von den dortigen Bewohnern zum Anbau für ihre Nährpflanzen verwendet wird, findet ihr armselige Pfarreien, deren Friedhof in einer nahe liegenden Grotte besteht. In diese Grotte wird der Leichnam des Verstorbenen gelegt, verliert bald allen üblen Geruch und verwest in zwei Jahren so vollkommen, daß man von ihm nichts anderes vorfindet als allenfalls ein spärliches Gewand, in das er gehüllt war, oder es ist von dem Leichnam nichts anderes mehr vorzufinden, als was Ich schon früher von Neapel und Sizilien bemerkte. Das bewirkt demnach der mit den Schwefeldünsten vereinigte Kohlenstoff, und die Totengräber müssen sich bei Einsetzung einer Leiche (zum Schutz) den Mund mit einem in Essig getauchten Tuche verbinden.
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Da aber die vorbesprochenen riesigen Urgewächse der Erde zum allergrößten Teil nur pur Kohlenstoff waren, so konnten sie auch nicht verwesen, sondern liegen bis auf den heutigen Tag noch unverwest. Man pflegt auch noch heutzutage Holzpfähle, die man tiefer in die Erde steckt, außen herum im Feuer mit einer Kohlenkruste zu umgeben, weil diese beim übrigen Holz eine zu baldige Verwesung verhütet, welche allzeit eine Folge einer inneren Erdgärung ist, bei welcher sich der Kohlenstoff mehr oder weniger wirksam entwickelt. Findet er den Holzpfahl mit Kohle umgeben und in ihm seinesgleichen, so ist er ihm unschädlich; findet er aber das nicht, so wird der Holzpfahl nicht sehr lange in der Erde als brauchbare Stütze bestehen können.
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Wenn ihr nun das wißt und so gewisserart mit Händen greifen könnt, so werdet ihr daraus schon vieles andere auf dieser Erde Vorkommende begreifen können. Je mehr nach dem Lauf der Zeiten der eigentliche Kohlenstoff mit den anderen Stoffen sich gemengt hat, desto weniger vermochte er auch den vielfachen anderen Produktionen als Hindernis erscheinen. In der Erde sammelten sich wieder durch das innere Feuer kompliziertere Gase, die schon selbst zum größten Teil durch die innere Erdelektrizität entzündbar wurden, hoben durch ihre explosive Kraft ungeheuer große Stücke des schon festen Meeresbodens zu einer oft enormen Höhe über den Wasserspiegel und lehnten sie gewisserart aufrecht und unterstützten sie durch nachgehobene innere Teile des Erdkörpers. In Zeiten von mehreren tausend Jahren waren die dadurch entstandenen weiten und tiefen Meeresbodenverwundungen mit neuem Schlamme angefüllt, der sich nach und nach wieder also festigte wie ein erster, und die Oberfläche der Erde war dann schon zur Hervorbringung einer größeren Menge von großartigen Bäumen, Gesträuchen und Kräutern fähig. Bei dieser Gelegenheit war auch schon wenn nur wenigen, aber dafür großen Tieren das Entstehen möglich.
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In dieser Periode bildeten sich nach und nach besonders in den hohen Erhöhungen des früheren Meeresbodens - welche wir nun schon als die Urgebirge der Erde bezeichnen wollen - großartige kristallinische Bildungen, dem heutigen Tropfstein ähnlich. Und durch diese Bildung und durch die Pflanzen wurde denn auch der Grund zu allerlei metallischen Bildungen gelegt, worunter in jener Zeit vor allem das Gold den Anfang machte, besonders in jenen Teilen der Erde, die schon anhaltender von den Strahlen der Sonne beschienen werden konnten.
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Dieser Periode folgte bald eine vierte, der auch natürlich großartige Feuereruptionen vorangingen. Da wurden diese vielen Bäume und Kräuter samt den Tieren wieder begraben und verwesten auch sehr wenig, wurden bald mit Wasser, bald mit Schlamm überdeckt und werden noch heutigentags als Erdkohle in weiten Ausdehnungen hin aufgefunden. In manchen Ländern hat man auch Gerippe jener Urwelttiere aufgefunden und sie mit Namen belegt.
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Nach dieser Periode kam - nach einer verhältnismäßig langen Zeit - wieder eine Vorbereitungsperiode, welche schon im hohen Grade produktiv geworden ist. In dieser entstehen schon eine ungeheure Menge von Pflanzen und Tieren sowohl im Wasser wie auf dem Trockenen der Erde und in der Luft, und so endet diese Periode.
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Und da sehen wir auch schon den ersten Menschen und nach ihm in kaum zweitausend Jahren eine sechste Erdveränderungsperiode, in der ihr selbst noch lebt. Und daß sich die Produktivität der Erde durch alle diese euch bekannten sechs Perioden in einem ungeheuren Maße in der verschiedenartigsten Weise gemehrt hat, davon zeugt alles gegenwärtige Gewässer der Erde, ihre trockene Oberfläche und die Luft.
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Und nun geht die Frage also um die Urstoffe alles dessen, was nun in und auf der Erde, in den Gewässern und in der Luft sich befindet, besteht und fortpflanzt.
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Da wird sich jemand denken, um diese Fragen zu beantworten, werden sehr viele Worte nötig sein. O mitnichten! Denket nur, woher die Erde stammt und was sie alles von ihrer großen Mutter als Erbe mitgebracht hat, so werdet ihr leicht einsehen, aus welcher Quelle solches alles auf dieser Erde entstehen und bestehen kann.
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Jeder eigentliche Urstoff ist gebundenes Geistiges, und wie es irgend frei wird, wird es in seiner Art auch tätig und bildet sich seine Form und seine Beschaffenheit mit steter Ein- und Beiwirkung eines entsprechenden jenseitigen Geistes. Diesen Geist wollen wir positiv-elektromagnetisch nennen und ihm auch den Namen Sideralgeist beilegen; jenen in der Erdmaterie, sowohl des festen Erdreichs wie des Wassers sowie der Luft, wollen wir den negativ-elektromagnetischen Stoff nennen oder den gerichteten diesirdisch gebundenen Naturgeist, der durch seinen entsprechenden jenseitigen Sideralgeist erst geweckt und in die seiner ihm innewohnenden Intelligenz entsprechende Tätigkeit gesetzt wird.
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Da diese naturgeistig partikulären oder speziellen Intelligenzen aber ebenso vielfältig und mannigfach sind, als wie vielfältig und mannigfach sie in der Urzentralsonne vorhanden sind, aus welcher alle Sonnen und andern Weltkörper in dieser Hülsenglobe abstammen, - so gibt es auch eine ebenso große Anzahl der positiven Sideralgeister, durch welche die in dieser Erde haftenden Naturgeister nach und nach zur stets freieren Tätigkeit geweckt werden. Die Intelligenz eines diesirdischen Naturgeistes ist immerhin nur eine einfache, wird aber durch den Sideralgeist zu einer vielfachen. Nehmen wir die gebundensten Geister im Mineralreich an. Sie würden aus sich auch nur höchst einfache und einstoffige Zusammenklumpungen hervorbringen; aber durch die auf sie einwirkenden entsprechenden Sideralgeister werden sie gewisserart in ihrer Intelligenz erweitert, sie werden gewisserart fühlend und in ihrer Art sehend und fangen an, von dem unendlich Vielen, was in der Erde aus der Ursonne schon vorhanden ist, das ihnen Zusagende zu sammeln und an sich zu ziehen, und sehet: Auf diese Weise entstehen dann die verschiedenartigen Mineralien, Metalle und edlen Steine, die gewisserart, materiell genommen, die Augen dieser Geister bilden und sich die Einwirkung des Lichtes aus der Sonne und aus zahllos vielen anderen Gestirnen zunutze machen.
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Fraget nun nach den Elementar-Urstoffen all der vielen Mineralien und der Metalle und ihr werdet überall dieselben finden, nur in dem Verhältnisse: Im Wie-viel-Mehr oder -Weniger des Positiven und ebenso des Negativen liegt der Unterschied, und das Plus oder Minus des einen oder des andern geht selbstverständlich ins Unendliche. Daher ihr auch die Produkte wie bei den Mineralien so noch ins ungeheuer Vervielfältigte und ins Mannigfaltigste gehend beim Pflanzenreich antreffen werdet.
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Aus dem negativen Prinzip entsteht durch die Erweckung des Sideralgeistes die eigentliche Wurzel und der Stamm der Pflanze und selbstverständlich die lebendig werdende diesirdische Naturseele. Diese aber wird durch den Sideralgeist in ihrer Intelligenz- und Tätigkeitssphäre vervielfältigt und bildet alles das, was ihr an irgendeiner Pflanze über den Erdboden hinaus ersehet. Alles ist also nichts anderes als eine Wirkung des Minus und des Plus der beiden sich stets mehr und mehr vereinenden Geister.
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Wie in der Pflanzenwelt, so ist es auch in der höheren Stufe, im Tierreich. Die Gesamteinung aller dieser spezial-seelischen Intelligenzen mit ihrem jenseitigen Sideral- oder Lichtgeiste geht aber erst im Menschen vor sich, bei dem es auch, besonders in seiner moralischen Sphäre, auf das Plus oder Minus, entweder von unten oder von oben, am allermeisten ankommt. Endlich müssen freilich alle - was von oben herrührt - ins Plus überkommen, aber es wird dazu auch eine hübsch lange Zeit erforderlich sein. Wo aber beim Menschen das geistige Plus von oben schon vorherrschend ist, da wird eine Vollendung sowohl dies- als jenseits gar leicht und bald möglich sein, je nach dem Grade des Liebefeuers der beiden geistigen Lebenspotenzen.
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Aus dem euch nun hier Mitgeteilten habt ihr alles, was eure Fragen in sich fassen, und noch um sehr vieles darüber. Die Naturkunde und gegenwärtige Chemie aber kann ewig arbeiten, so wird sie zu diesem Endresultate dennoch nie gelangen. Denn fürs erste hat sie kein Bindungsmittel, um die negative und positive Elektrizität zu einem festen Körper zu verbinden, und noch weniger zur Hervorbringung des einen oder des anderen Elements das Mittel, um das Plus oder Minus miteinander zu verbinden, und so ist sie genötigt, das Bestehende zu zerlegen, aber vermag nichts Neues daraus zu schaffen.
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Man kennt die Bestandteile des Wassers. Aber man säe in ein und dieselbe Erde tausenderlei Pflanzen und begieße sie mit dem gleichen Wasser, und aus jedem Samenkorne wird seinem inneren Geiste entsprechend die betreffende Pflanze hervorwachsen. Worin besteht der Urstoff einer jeden? In nichts anderem als in dem Plus oder Minus dessen, was Ich euch gezeigt habe.
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Ein Tiefereres und Innereres kann Ich euch nicht kundgeben, indem Ich euch hiermit ohnedies das für euch möglich Faßliche kundgegeben habe. Begnüget euch darum mit dem in Meinem Namen. Amen. -

Fußnoten