Gottes Neue Offenbarungen

Das Grosse Evangelium Johannes: Band 1

Lehren und Taten Jesu während Seiner drei Lehramts-Jahre
Erste Botenaussendung. Große Missionslehre

- Kapitel 140 -

Von der Größe der materiellen Welt und der Geisterwelt. Würde und Ziel der Kinder Gottes. Das göttliche Geheimnis im Menschen

Fragt Simon von Kana: ,,Herr, möchtest Du uns denn nicht kundtun, wo denn der Himmel so ganz eigentlich ist, in welchem die Engel wohnen, und wie groß er ist, und wie groß die Sinnenwelt, von der Du Erwähnung machtest, wohl sein mag?"
2
Sage Ich: ,,Freund, du bist blind, wenn du das nicht siehst und begreifst. So Ich sagte, daß der Himmel unendlich groß ist, wie magst du noch um seine Größe fragen? Allenthalben ewig fort ist das Himmelreich geistig eben also endlos ausgedehnt als dieser endlose Weltenraum, von dem du mit deinem Auge nur einen unnennbar kleinsten Teil überschaust.
3
Diese Erde, die große Sonne, der Mond und alle die Sterne, die dort, wo sie sind, lauter übergroße Welten sind, etliche viele tausendmal tausend Millionen Male größer denn diese Erde, - das alles zusammen ist im Verhältnis zur endlos großen Schöpfung der Sinnenwelt bei weitem nicht das der Größe und Ausdehnung nach, was der kleinste Tautropfen ist gegen das gesamte große Weltmeer, welches doch so groß ist, daß ein guter Schiffer es allflächig mit dem doppelten Alter Methusalems nicht abschiffen würde. Aber die Sinnenwelt bis nun, was da schon erschaffen ist, hat dennoch eine Grenze, über die hinaus noch ein endloser, ewiger Raum sich befindet, gegen dessen allerendloseste Ausdehnung nach allen Seiten hin die ganze vorerwähnte Schöpfung der ganzen Sinnenwelt gerade wie ein Augenblick der Zeit nach zur Ewigkeit sich verhält.
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Die Geisterwelt aber ist dann in sich ebenso unendlich wie der ewig nirgendswo endende Raum!
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Obschon aber der Raum ewig nirgends ein Ende hat und also im vollwahrsten Sinne nach allen Seiten hin unendlich ist, so ist aber dennoch in des Raumes endlosesten Tiefen und Fernen kein Pünktchen des Raumes, wo nicht der Geist der Weisheit und Macht Gottes ebenso gegenwärtig wäre als hier auf dieser Stelle unter euch nun. Die wahren Kinder Gottes, die durch die rechte Liebe zu Gott, dem heiligen Vater von Ewigkeit, und ebenso in der reinen Liebe zu ihren Nächsten sich hervortun werden, werden jenseits im großen Vaterhause die Macht und Gewalt erhalten, den ewig nie auszufüllenden Raum mit neuen Schöpfungen stets mehr und mehr zu erfüllen.
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Aber ihr seid nun noch viel zu blöde und könnet es nicht fassen, was Ich nun zu euch geredet habe. Aber das sage Ich euch dennoch: Kein sterblich Auge kann es schauen, kein Ohr vernehmen, und kein irdischer Sinn kann es je erfassen, was die, so würdig werden, Kinder Gottes zu heißen, jenseits im Himmelreich erwartet!
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Denn vor den Augen der wahren Kinder Gottes werden die Erden, Sonnen und Monde wie schimmernder Staub schweben.
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Darum seid nicht nur Hörer, sondern vielmehr Täter Meines Wortes!
9
Aus der Tat erst werdet ihr erkennen, ob die Worte, die Ich zu euch gesprochen habe und nun noch spreche, aus dem Munde eines Menschen oder aus dem Munde Gottes zu euch gekommen sind! (Joh.7,17)
10
Gleichwie aber ihr selbst vor allem wahre Volltäter Meines Wortes sein sollet, so ihr es in euren Herzen lebendig erfahren wollt, wer Der ist, Der euch diese Lehre und das Gebot der Liebe gegeben hat, also sollet ihr auch alle, denen ihr Mein Wort verkünden werdet, zur Tat antreiben; denn solange das Wort bloß im Gehirn haften bleibt, hat es keinen höheren Wert als das leere Geplärr eines Esels, das auch von andern vernommen wird.
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Nur wenn das Wort ins Herz dringt, da wird es lebendig, bemächtigt sich bald des Willens, der der Schwerpunkt der Liebe ist, und treibt daraus den ganzen Menschen zur Tat an.
12
Durch solches Tun wird dann im alten Menschen ein neuer Mensch, und Mein Wort wird dann ein wahrhaftigstes neues Fleisch und Blut.
13
Und dieser Neumensch in euch erst wird es euch laut kundtun, daß Meine Worte wahrhaft Gottes Worte sind, die heute und alle Zeiten der Zeiten dieselbe Macht, Kraft und Wirkung haben wie vor Ewigkeiten der Ewigkeiten; denn alles, was ihr sehet, fühlet, riechet, schmecket und vernehmet, ist im Grunde des Grundes nichts als das Wort Gottes.
14
Der vor Ewigkeiten den Welten, Sonnen und Monden aus Sich gebot, zu sein, und sie setzte in ihre weiten Bahnen, Der setzt nun euch in neue Bahnen des ewigen Lebens!
15
Ich aber sage euch auch hinzu, daß, der euch aufnimmt, auch Mich aufnimmt; wer aber Mich aufnimmt, der nimmt auch Den auf, der Mich zu euch gesandt hat (Matth.10,40), - was ihr wohl verstehen sollet!"

Fußnoten