Elihu verkündet Gottes Gerechtigkeit
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"Ihr Weisen, vernehmt meine Worte, ihr Wissenden, hört mir zu!
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Denn das Ohr prüft die Worte, wie der Gaumen probt die Speise.
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Was recht ist, wollen wir prüfen, was gut ist, erkunden für uns.
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Behauptet hat Ijob:>Ich bin im Recht, doch Gott hat mein Recht mir entrissen!
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Ich gelte als Lügner wider mein Recht, schuldlos traf mich ein tödlicher Pfeil.< -
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Wo ist noch ein Mann wie Ijob, der Lästerung hineintrinkt wie Wasser?!
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Der sich zu Übeltätern gesellt und umgeht mit gottlosen Leuten?!
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Behauptet er doch:>Nichts nützt es dem Menschen, mit Gott in Freundschaft zu leben!<
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Darum hört mich, verständige Männer: Fern liegt Gott frevles Tun, ungerechtes Handeln dem Allmächtigen!
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Er vergilt dem Menschen nur nach seinem Tun, läßt es ihn treffen nach seinem Wandel.
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Ja wahrlich, nicht unrecht handelt Gott, nicht beugt das Recht der Allmächtige!
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Wer sorgt mit ihm für die Erde? - Den ganzen Erdkreis, wer hat ihn gegründet?
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Dächte er nur an sich selbst, seinen Geist, seinen Odem nähme er zurück,
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alles Fleisch zumal müßte verscheiden, der Mensch kehrte wieder zum Staub!
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Bist du klug, so merke darauf, lausche dem Laut meiner Worte:
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Kann wohl Herrscher sein, wer haßt das Recht? Oder willst du den Gerechten, Gewaltigen, zeihen einer Schuld,
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ihn, der zum Fürsten>Du Nichtswürdiger!< sagt und>Du Frevler!< zum Hochgestellten?
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Er nimmt nicht Partei für die Großen, zieht nicht die Reichen den Armen vor; sie alle sind doch das Werk seiner Hände.
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Sie sterben im Nu und inmitten der Nacht: die Reichen schlägt er, sie schwinden dahin, den Starken stürzt er, ohne die Hand nur zu rühren.
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Auf des Menschen Wandel ruhen seine Augen, er sieht seine sämtlichen Schritte.
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Nicht Finsternis gibt es, kein Dunkel, worin sich verbärgen die Frevler.
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Er setzt keine Frist für den Menschen fest, bei Gott vor Gericht zu erscheinen.
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Er zerbricht die Starken ohne Verhör, setzt an ihre Stelle andere.
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Er kennt ja schon ihre Taten, darum stürzt er sie über Nacht: da liegen sie nun zerschmettert.
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Als Übeltäter züchtigt er sie, an dem Ort, wo alle es sehen,
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weil sie von ihm gewichen sind, nicht achteten all seiner Wege.
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Zu sich aufsteigen läßt er des Armen Geschrei, der Bedrückten Notruf vernimmt er.
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Und hielte er sich still, wer dürfte ihn verdammen? Verbärge er sein Antlitz, wer sähe ihn dann? - Doch über den Völkern wacht er, über jedem Menschen,
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damit nicht die Gottlosen herrschen, die Fallstricke sind für das Volk.
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Darf wohl zu Gott einer sagen:>Ich soll es ertragen und tu doch nichts Böses?
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Zeige du mir, was ich nicht sehe; tat ich Unrecht, so tu ich es nicht wieder!<
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Soll er nach deinem Sinn vergelten, weil du dich verweigerst? - Willst du entscheiden an seiner Statt? - Sag, was du weißt!
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Verständige Männer werden mir sagen und jeder Weise, der auf mich hört:
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>Ohne Verstand redet Ijob daher, seine Worte entbehren der Einsicht!<
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So prüfe man Ijob denn fort und fort auf seinen gottlosen Einwand!
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Denn seiner Schuld fügt er noch Empörung hinzu, lästert in unsrer Mitte, nimmt voll den Mund gegen Gott."