Gottes Neue Offenbarungen

Das dritte Buch Mose: Levitikus

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 5 -

Das Schuldopfer

(3. Mose 4,1-35; 3. Mose 6,24-30)
1
Vergeht sich jemand dadurch, daß er von einem Eid Kenntnis hat und als Zeuge auftreten könnte, sei es als Augenzeuge oder weil er sonst die Sache in Erfahrung gebracht hat, aber trotzdem keine Anzeige macht, so lädt er Schuld auf sich.
2
Oder berührt jemand etwas Unreines, das Aas eines unreinen wilden Tieres oder das Aas eines unreinen Haustieres oder das Aas eines unreinen kriechenden Tieres, ohne daß er sich dessen bewußt wird, so wird er unrein und gerät in Schuld
3
Oder kommt er mit der Unreinigkeit an einem Menschen in Berührung, mit irgendeiner Unreinigkeit, durch die man unrein werden kann, ohne daß er sich dessen bewußt wird, erfährt es aber nachher, so macht er sich schuldig.
4
Oder schwört jemand unbesonnen, er wolle Gutes oder Böses tun, was immer man unbesonnen bei einem Eid aussagen kann, ohne daß er sich dessen bewußt wird, so macht er sich, sobald er sich dessen bewußt wird, dadurch schuldig.
5
Wenn er also durch etwas derartiges in Schuld geraten ist, soll er bekennen, worin er gefehlt hat,
6
und dann bringe er dem Herrn als Buße für das Vergehen, dessen er sich schuldig gemacht hat, zum Sündopfer ein weibliches Stück Kleinvieh, ein Schaf oder eine Ziege dar. Der Priester erwirke ihm dadurch Sühne für sein Vergehen.
7
Wenn aber sein Vermögen für ein Stück Kleinvieh nicht ausreicht, so bringe er dem Herrn als Buße für sein Vergehen ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben dar, die eine als Sündopfer, die andere als Brandopfer.
8
Er bringe sie dem Priester. Dieser opfere die zum Sündopfer bestimmte zuerst. Er knicke ihr den Kopf dicht beim Genick ab, ohne ihn ganz abzutrennen.
9
Dann sprenge er etwas von dem Blut des Sündopfers an die Wand des Altars. Das übrige Blut soll am Fuß des Altars ausgedrückt werden. Das ist das Sündopfer.
10
Die andere bringe er so, wie es sich gebührt, als Brandopfer dar. Wenn der Priester ihm so Sühne verschafft hat für das Vergehen, das er begangen hat, wird ihm vergeben werden.
11
Reicht indes sein Vermögen für ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben nicht aus, so bringe er als seine Opfergabe für sein Vergehen ein Zehntel Efa Feinmehl zum Sündopfer dar. Er schütte kein Öl darauf, noch tue er Weihrauch dazu. Denn es ist ein Sündopfer.
12
Er bringe es zum Priester. Der Priester nehme davon eine Handvoll als seinen Duftteil und lasse es auf dem Altar über den Feueropfern des Herrn in Rauch aufgehen. So ist es ein Sündopfer.
13
Wenn der Priester ihm so wegen des Vergehens, das er bei irgendeinem dieser Anlässe begangen hat, Sühne erwirkt hat, wird ihm vergeben werden. Es soll wie das Speiseopfer dem Priester gehören."

Opfer mit Wiedergutmachung

(3. Mose 6,1-7; 3. Mose 7,1-10)
14
Ferner gebot der Herr dem Mose:
15
"Wenn jemand etwas veruntreut und sich unvorsätzlich an Dingen vergreift, die dem Herrn geheiligt sind, so bringe er dem Herrn als Buße von seinem Kleinvieh zum Sündopfer einen fehlerlosen Widder dar, der nach deiner Schätzung mindestens zwei Schekel Silber nach dem Gewicht des Heiligtums wert ist.
16
Ferner soll er den Betrag, um den er das Heiligtum geschädigt hat, ersetzen und noch ein Fünftel des Betrages darauflegen und es dem Priester übergeben. Wenn der Priester ihm durch den Sündopferwidder Sühne erwirkt hat, wird ihm vergeben werden.
17
Vergeht sich jemand und tut etwas, was durch die Gebote des Herrn verboten ist, ohne sich dessen bewußt zu werden, gerät er so in Schuld und hat er so ein Unrecht auf sich geladen,
18
so bringe er vom Kleinvieh einen fehlerlosen Widder nach deiner Schätzung als Schuldopfer zum Priester. Wenn der Priester ihm dann wegen des Versehens, das er, ohne es zu wissen, begangen hat, Sühne erwirkt, so wird ihm vergeben werden.
19
Es ist ein Schuldopfer: er hat sich ja gegen den Herrn verfehlt."

Das Schuldopfer

(3. Mose 4,1-35; 3. Mose 6,24-30)
1
Wenn jemand sündigt, indem er die Stimme des Beschwörenden anhört und Zeuge ist, weil er es entweder selbst gesehen, oder es sonst weiß, so wird er, falls er es nicht anzeigt, Schuld auf sich laden.
2
Wenn jemand etwas Unreines berührt, es sei ein von einem Tier getötetes, oder von selbst gestorbenes Wesen, oder irgend ein Gewürm, ohne an seine Unreinigkeit zu denken, der ist schuldig und hat gesündigt.
3
Und wer etwas von der Unreinigkeit an einem Menschen anrührt, irgend welche Unreinigkeit, infolge wovon man befleckt zu werden pflegt, ohne sich dessen bewusst zu werden, aber nachher es erkennt, der soll schuldig sein.
4
Wenn jemand schwört und mit seinen Lippen ausspricht, er wolle etwas Böses oder Gutes tun, und dies mit einem Eide und mit Worten bekräftigt, ohne sich dessen bewusst zu werden, nachher aber sein Vergehen erkennt,
5
so soll er Buße tun für die Sünde,
6
und ein Lamm oder eine Ziege aus der Herde darbringen, und der Priester soll für ihn und seine Sünde beten.
7
Wenn er aber nicht ein Stück Kleinvieh zu opfern vermag, so soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben dem Herrn darbringen, eine als Sündopfer, und die andere als Brandopfer.
8
Diese soll er den Priester übergeben, der zuerst die für das Sündopfer bestimmte darbringen und ihr den Kopf umdrehen soll, nahe bei den Halsfedern, so dass er am Halse hängen bleibe und nicht ganz abgerissen werde.
9
Sodann soll er etwas von ihrem Blute an die Seite des Altares sprengen; was aber übrig bleibt, soll er am Boden desselben herabträufeln lassen, weil es ein Sündopfer ist.
10
Die andere aber soll er als Brandopfer verbrennen, wie es dargebracht zu werden pflegt; und der Priester soll für ihn und seine Sünden beten, und es wird ihm vergeben werden.
11
Wenn aber seine Hand nicht zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zu opfern vermag, so soll er den zehnten Teil eines Epha feinen Mehles als Sündopfer darbringen; doch soll er an dieses kein Öl tun, noch Weihrauch darauf streuen, denn es ist ein Sündopfer.
12
Und er soll es dem Priester übergeben, der eine Handvoll davon nehmen und auf dem Altare verbrennen soll, zum Gedächtnis für den, der es dargebracht hat;
13
und er soll für ihn beten und ihn versöhnen, der übrige Teil aber soll ihm als Gabe zufallen.

Opfer mit Wiedergutmachung

(3. Mose 6,1-7; 3. Mose 7,1-10)
14
Und der Herr redete zu Moses und sprach:
15
Wenn jemand aus Versehen heilige Gebräuche übertritt und sich so an dem, was dem Herrn geheiligt ist, versündigt, so soll er für sein Vergehen einen fehlerfreien Widder aus der Herde darbringen, wie man solchen für zwei Sekel nach dem Gewichte des Heiligtums kaufen kann.
16
Auch soll er den Schaden, den er verursacht hat, erstatten und noch den fünften Teil darüber dazulegen, und soll es dem Priester übergeben, der für ihn beten und den Widder opfern soll, und es wird ihm vergeben werden.
17
Wenn jemand aus Unwissenheit fehlt und etwas von dem tut, was durch das Gesetz des Herrn verboten ist, und der einer Sünde Schuldige erkennt sein Vergehen,
18
so soll er einen fehlerfreien Widder aus der Herde dem Priester darbringen, nach der Größe und Schätzung der Sünde; und dieser soll für ihn beten, weil er unwissentlich gehandelt hat; und es wird ihm vergeben werden,
19
denn aus Versehen hat er wider den Herrn gesündigt.