Gottes Neue Offenbarungen

Das dritte Buch Mose: Levitikus

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 6 -

(3. Mose 5,14-19; 3. Mose 7,1-10)
1
(5:20) Weiter gebot der Herr dem Mose:
2
(5:21) "Vergeht sich jemand und macht sich einer Veruntreuung gegen den Herrn schuldig, indem er seinem Nächsten gegenüber etwas Anvertrautes oder Hinterlegtes oder Entwendetes ableugnet oder seinen Nächsten übervorteilt
3
(5:22) oder das Verlorene, das er gefunden hat, ableugnet oder einen falschen Eid schwört wegen irgendeiner Handlung, durch die sich ein Mensch versündigen kann,
4
(5:23) wenn er sich so vergeht und Schuld auf sich lädt, so soll er das Entwendete, das er an sich genommen, oder das Erpreßte, das er sich mit Unrecht angeeignet hat, oder das Anvertraute, das ihm übergeben worden ist, oder das Verlorene, das er gefunden hat,
5
(5:24) oder all das, weswegen er falsch geschworen hat, zurückstellen, und zwar soll er es nach seinem vollen Wert erstatten und noch ein Fünftel des Betrags dazulegen. Er soll es dem Eigentümer am Tag, an dem er sein Schuldopfer darbringt, zurückerstatten.
6
(5:25) Als Buße bringe er für den Herrn einen fehlerlosen Widder vom Kleinvieh nach deiner Schätzung als Schuldopfer zum Priester.
7
(5:26) Wenn der Priester ihm dann Sühne vor dem Herrn erwirkt hat, wird ihm jede Handlung vergeben werden, durch die sich einer verschulden kann."

Das Gesetz des Brandopfers

(3. Mose 1,1-17)
8
(6:1) Weiter gebot der Herr dem Mose:
9
(6:2) "Gib Aaron und seinen Söhnen folgende Weisung: Dies sind die Bestimmungen für das Brandopfer: Dieses, das Brandopfer, soll auf dem Altar da, wo es angezündet worden ist, die ganze Nacht bis zum Morgen verbleiben. Es soll damit das Altarfeuer brennend erhalten werden.
10
(6:3) Der Priester ziehe sein linnenes Gewand über und lege sich linnene Unterbeinkleider an und räume die Asche weg, in die das Brandopfer vom Feuer verwandelt worden ist, und schütte sie neben den Altar.
11
(6:4) Dann ziehe er seine Kleider aus, lege andere Kleider an und bringe die Asche vor das Lager hinaus an einen reinen Ort.
12
(6:5) Das Feuer auf dem Altar soll stets in Brand gehalten werden und nie erlöschen. Jeden Morgen setze der Priester Holzscheite darauf in Brand, lege das Brandopfer darüber und lasse darauf die Fettstücke der Friedopfer in Rauch aufgehen.
13
(6:6) Immerfort soll das Feuer auf dem Altar brennen; nie darf es erlöschen.

Das Gesetz des Speisopfers

(3. Mose 2,1-16)
14
(6:7) Für das Speiseopfer gelten folgende Bestimmungen: Die Söhne Aarons sollen es vor den Herrn an den Altar bringen.
15
(6:8) Dann nehme einer eine Handvoll von dem Feinmehl und dem Öl des Speiseopfers, dazu den gesamten Weihrauch auf dem Speiseopfer, und lasse es auf dem Altar im Rauch aufgehen zu lieblichem Geruch, als Duftteil für den Herrn.
16
(6:9) Was dann noch übrig ist von ihm, sollen Aaron und seine Söhne essen. Ungesäuert soll es an heiliger Stätte genossen werden; im Vorhof des Offenbarungszeltes sollen sie es essen.
17
(6:10) Es darf nicht mit Sauerteig gebacken werden. Ich habe es als ihren Anteil von meinen Feueropfern bestimmt. Hochheilig ist es wie das Sünd- und das Schuldopfer.
18
(6:11) Alle männlichen Nachkommen Aarons dürfen es essen. Dieses Gesetz hat ewige Geltung in allen euren Geschlechtern. Jeder, der sie anrührt, wird geheiligt."
19
(6:12) Weiter gebot der Herr dem Mose:
20
(6:13) "Die Opfergabe, die Aaron und seine Söhne dem Herrn an dem Tag opfern sollen, an dem einer gesalbt wird, bestehe in einem Zehntel Efa Feinmehl als regelmäßigem Speiseopfer, die eine Hälfte davon am Morgen, die andere am Abend.
21
(6:14) Auf einer Platte soll es mit Öl zurbereitet werden. Eingerührt sollst du es darbringen. In Stücken gebacken, sollst du es als Speiseopfer zu lieblichem Geruch für den Herrn darbringen.
22
(6:15) Der Priester, der an Aarons Statt aus der Reihe seiner Söhne gesalbt ist, soll es nach ewig geltender Satzung für den Herrn herrichten. Als Ganzopfer soll es verbrannt werden.
23
(6:16) Denn jedes Speiseopfer eines Priesters soll ein Ganzopfer sein: es darf davon nicht gegessen werden."

Das Gesetz des Sündopfers

(3. Mose 4,1-35; 3. Mose 5,1-13)
24
(6:17) Weiter gebot der Herr dem Mose:
25
(6:18) "Teile Aaron und seinen Söhnen diese Weisung mit: Folgende Bestimmungen gelten für das Sündopfer: An dem Ort, wo das Brandopfer geschlachtet wird, soll das Sündopfer vor dem Herrn geschlachtet werden. Es ist hochheilig.
26
(6:19) Nur der Priester, der das Sündopfer darbringt, darf es essen. An heiliger Stätte, im Vorhof des Offenbarungszeltes, soll es gegessen werden.
27
(6:20) Jeder, der das Fleisch davon berührt, wird heilig, und wenn etwas von dem Blut an sein Kleid spritzt, so mußt du den Teil, der bespritzt worden ist, an heiliger Stätte waschen.
28
(6:21) Ein irdenes Gefäß, in dem es gekocht wurde, muß zerbrochen werden. Ist es in einem kupfernen Gefäß gekocht worden, so muß dieses gescheuert und mit Wasser ausgespült werden.
29
(6:22) Nur die männlichen Angehörigen der Priesterschaft dürfen davon essen. Es ist hochheilig.
30
(6:23) Aber alle Sündopfer, von denen ein Teil des Blutes in das Offenbarungszelt gebracht worden ist, um im Heiligtum zur Sühnung zu dienen, dürfen nicht gegessen werden, sondern sind im Feuer zu verbrennen.
(3. Mose 5,14-19; 3. Mose 7,1-10)
1
Der Herr redete zu Moses und sprach:
2
Jemand, der sündigt und mit Verachtung des Herrn seinem Nächsten etwas bei ihm Hinterlegtes und seiner Treue Anvertrautes ableugnet, oder mit Gewalt etwas erpresst, oder ein Unrecht antut,
3
oder etwas Verlornes findet, und es ableugnet, und überdies einen falschen Eid schwört, oder welche Handlung immer von den vielen begeht, durch welche die Menschen zu sündigen pflegen,
4
soll, seiner Schuld bewusst,
5
alles, was er betrügerisch behalten wollte, vollständig, und dazu den fünften Teil dem Eigentümer, dem er den Schaden zugefügt hat, zurückerstatten.
6
Und als Sündopfer soll er einen fehlerfreien Widder aus seiner Herde darbringen und ihn dem Priester geben, nach Schätzung und Größe des Vergehens;
7
und dieser soll für ihn vor dem Herrn beten, und es wird ihm jede Tat vergeben werden, durch welche er sich versündigt hat.

Das Gesetz des Brandopfers

(3. Mose 1,1-17)
8
Weiter redete der Herr zu Moses und sprach:
9
Gebiete Aaron und seinen Söhnen: Dies sind die Vorschriften für das Brandopfer: Es soll auf dem Altare die ganze Nacht bis zum Morgen brennen; und das Feuer soll von demselben Altare sein.
10
Der Priester soll das Obergewand und die linnenen Hüftkleider anziehen, und soll die Asche entfernen, zu welcher das Feuer das Opfer ausgebrannt hat, und neben den Altar tun.
11
Hierauf soll er die genannten Kleider ablegen, und andere anziehen, und die Asche außerhalb des Lagers schaffen, und an einem ganz reinen Orte zu Staub werden lassen.
12
Das Feuer aber auf dem Altare soll immerdar brennen, und der Priester soll es nähren, indem er jeden Morgen Holz dazu legt, und soll das Brandopfer darauflegen, und über diesem das Fett des Friedopfers verbrennen.
13
Dies ist das ewige Feuer, das nimmer auf dem Altare erlöschen soll.

Das Gesetz des Speisopfers

(3. Mose 2,1-16)
14
Das sind die Bestimmungen über das Speiseopfer und die Trankopfer, welche die Söhne Aarons vor dem Herrn und vor dem Altare darbringen sollen.
15
Der Priester soll eine Handvoll mit Öl angemachten feinen Mehles nehmen und allen Weihrauch, der auf das Mehl gelegt ist, und es auf dem Altare verbrennen als Gedächtnis zum süßen Geruche für den Herrn.
16
Den übrigen Teil des feinen Mehles soll Aaron samt seinen Söhnen ungesäuert essen; am heiligen Orte, im Vorhofe des Zeltes soll er es essen.
17
Darum aber soll es nicht gesäuert werden, weil ein Teil davon als Feueropfer des Herrn dargebracht wird. Es soll hochheilig sein, wie das Sündopfer und das Schuldopfer.
18
Nur die männlichen Nachkommen Aarons sollen es essen. Dies sei ein ewig geltendes Gesetz für euch von Geschlecht zu Geschlecht, über die Speiseopfer des Herrn: jeder, der sie berührt, wird geheiligt sein.
19
Und der Herr redete zu Moses und sprach:
20
Dies ist die Gabe, welche Aaron und seine Söhne dem Herrn am Tage ihrer Salbung darbringen sollen. Den zehnten Teil eines Epha feinen Mehles sollen sie als stets dauerndes Speiseopfer darbringen, die eine Hälfte davon am Morgen, die andere am Abend.
21
In der Pfanne soll es, mit Öl angemacht, gebacken werden. Noch warm soll es dem Herrn zum süßen Geruche
22
der Priester darbringen, welcher rechtmäßig dem Vater nachfolgt, und ganz soll es auf dem Altare verbrannt werden;
23
denn jedes Speiseopfer der Priester soll vom Feuer verzehrt werden, und es soll niemand davon essen.

Das Gesetz des Sündopfers

(3. Mose 4,1-35; 3. Mose 5,1-13)
24
Der Herr aber redete zu Moses und sprach:
25
Sage zu Aaron und seinen Söhnen: Dies sind die Vorschriften über das Sündopfer: An dem Orte, wo das Brandopfer dargebracht wird, soll es vor dem Herrn geschlachtet werden; es ist hochheilig.
26
Der Priester, welcher es darbringt, soll es an heiligem Orte, im Vorhofe des Zeltes verzehren.
27
Was immer mit seinem Fleische in Berührung kommt, wird geheiligt werden. Wenn ein Kleid mit seinem Blute bespritzt wird, so soll es am heiligen Orte gewaschen werden.
28
Ein irdenes Gefäß, in dem es gekocht wurde, soll zerbrochen werden; wurde es aber in einem ehernen Gefäße gekocht, so soll dieses abgerieben und mit Wasser ausgespült werden.
29
Jeder männliche Abkömmling aus priesterlichem Geschlechte soll von seinem Fleische essen, weil es hochheilig ist.
30
Das für die Sünde geschlachtete Opfer aber, dessen Blut in das Zelt des Zeugnisses zur Vornahme der Versöhnung im Heiligtume gebracht wird, soll nicht gegessen, sondern mit Feuer verbrannt werden.