Gottes Neue Offenbarungen

Das dritte Buch Mose: Levitikus

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 16 -

Der Tag der Versöhnung

(3. Mose 23,26-32; 4. Mose 29,7-11)
1
Weiter redete der Herr mit Mose nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, die sterben mußten, als sie vor den Herrn getreten waren.
2
Der Herr befahl Mose: "Sage deinem Bruder Aaron, er dürfe nicht zu jeder Zeit in das Heiligtum hinter dem Vorhang eintreten, vor die Sühnestätte oben auf der Lade, sonst müsse er sterben; denn über der Sühnestätte erscheine ich in der Wolke.
3
Nur dann darf Aaron in das Heiligtum eintreten, wenn er mit einem jungen Stier als Sündopfer und mit einem Widder als Brandopfer kommt.
4
Er muß einen heiligen Leibrock aus Leinen tragen, linnene Unterbeinkleider müssen den bloßen Leib bedecken, mit einem linnenen Gürtel muß er umgürtet sein und einen linnenen Kopfbund sich umgebunden haben: das sind die heiligen Gewänder, die er anlegen soll, nachdem er sich gebadet hat.
5
Von der Gemeinde der Israeliten soll er sich zwei Ziegenböcke zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer geben lassen.
6
Dann soll Aaron den jungen Stier, der zum Sündopfer bestimmt ist, herbeibringen und sich und seinem Haus Sühne erwirken.
7
Hierauf soll er die beiden Böcke nehmen und sie vor den Herrn an den Eingang des Offenbarungszeltes stellen.
8
Aaron soll über die beiden Böcke das Los werfen, ein Los>für den Herrn<, das andere Los>für Asasel<.
9
Alsdann soll Aaron den Bock, auf den das Los für den Herrn gefallen ist, herbeibringen und ihn als Sündopfer zubereiten.
10
Den Bock aber, auf den das Los für Asasel gefallen ist, soll er lebend vor den Herrn stellen, damit er an ihm die Sühne vollziehe und ihn für Asasel in die Wüste schicke.
11
Aaron soll also den jungen Stier, der zum Sündopfer für ihn bestimmt ist, herbeibringen und für sich und sein Haus Sühne erwirken, indem er den jungen Stier, der zum Sündopfer für ihn bestimmt ist, schlachtet.
12
Dann soll er eine Pfanne voll glühender Kohlen von dem Altar vor dem Herrn nehmen, ebenso zwei Hände voll feingestoßenen, wohlriechenden Räucherwerks, und es hinter den Vorhang bringen.
13
Dann soll er das Räucherwerk vor dem Herrn auf das Feuer legen, damit die Wolke des Räucherwerks die Sühnestätte auf der Gesetzeslade verhülle und er nicht sterbe.
14
Hierauf nehme er etwas von dem Blut des Stieres und sprenge es mit seinem Finger an die Vorderseite der Sühnestätte; vor die Sühnestätte hin sprenge er siebenmal von dem Blut mit seinem Finger.
15
Dann schlachte er den Bock, der zum Sündopfer für das Volk bestimmt ist, und bringe sein Blut hinter den Vorhang und verfahre mit dem Blut ebenso, wie er mit dem Blut des Stieres verfahren ist: er sprenge es auf die Sühnestätte und vor die Sühnestätte
16
und entsündige so das Heiligtum wegen der Verunreinigungen durch die Israeliten und wegen aller Übertretungen, die sie begangen haben. Ebenso verfahre er auch mit dem Offenbarungszelt, das sich bei ihnen inmitten ihrer Unreinheiten befindet.
17
Es darf aber niemand im Offenbarungszelt, wenn er es betritt, um im Heiligtum die Sühnehandlungen zu vollziehen, anwesend sein, bis er es verlassen hat und für sich und sein Haus und für die ganze Gemeinde Israel Sühne erwirkt hat.
18
Nun gehe er an den Altar hinaus, der vor dem Herrn steht, und vollziehe auch an ihm die Entsündigung, indem er etwas von dem Blut des Stieres und von dem Blut des Bockes nimmt und es ringsum an die Hörner des Altars streicht.
19
Dann sprenge er mit seinem Finger etwas von dem Blut siebenmal an den Altar und reinige ihn so und heilige ihn von den Unreinheiten der Israeliten.
20
Hat er so die Entsündigung des Heiligtums und des Offenbarungszeltes und des Altars vollendet, so soll er den noch lebenden Bock herbeiführen.
21
Aaron lege dem lebenden Bock seine beiden Hände auf den Kopf und bekenne über ihm alle Verschuldungen der Israeliten und alle Übertretungen, die sie begangen haben. Er lade sie auf den Kopf des Bockes und lasse diesen durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste bringen.
22
So soll der Bock alle ihre Verschuldungen mit sich fort in eine abgelegenen Gegend tragen. In der Wüste lasse man dann den Bock los.
23
Hierauf soll Aaron in das Offenbarungszelt hineingehen und die linnenen Kleider, die er beim Betreten des Heiligtums angelegt halte, ausziehen und sie dort niederlegen.
24
Er soll sich an heiliger Stätte baden, seine Kleider anziehen, wieder hinausgehen und das Brandopfer für sich und das Brandopfer für das Volk herrichten und dadurch sich und dem Volk Sühne erwirken.
25
Das Fett des Sündopfers lasse er auf dem Altar in Rauch aufgehen.
26
Der Mann aber, der den Bock für Asasel hinausgebracht hat, muß seine Kleider waschen und sich baden. Dann darf er wieder in das Lager kommen.
27
Den Sündopferstier und den Sündopferbock, deren Blut man hineingebracht hat, um im Heiligtum die Sühnehandlungen zu vollziehen, soll man draußen vor das Lager hinausschaffen und ihre Felle, ihr Fleisch und den Inhalt ihrer Eingeweide verbrennen.
28
Derjenige, der sie verbrannt hat, muß seine Kleider waschen und sich baden. Dann darf er wieder in das Lager kommen.
29
Dieses Gesetz soll für euch ewige Geltung haben: Im siebten Monat, am zehnten Tag des Monats, sollt ihr fasten und keinerlei Arbeit verrichten, weder der Einheimische noch der Fremdling, der sich bei euch aufhält.
30
Denn an diesem Tag wird man für euch Sühne erwirken, um euch zu reinigen. Von allen euren Sünden sollt ihr vor dem Herrn rein werden.
31
Ein Tag völliger Ruhe soll es für euch sein, und ihr sollt fasten kraft einer ewig gültigen Satzung.
32
Die Entsündigung aber soll der Priester vollziehen, den man gesalbt und geweiht hat, damit er an Stelle seines Vaters Priesterdienste tue. Und er soll die linnenen Kleider, die heiligen Gewänder anlegen
33
und das Allerheiligste entsündigen und den Priestern und der ganzen Volksgemeinde Sühne erwirken.
34
Dieses Gesetz, daß man für die Israeliten einmal im Jahr Sühne von allen ihren Sünden erwirken soll, hat für euch ewige Geltung." - Und er tat, wie der Herr dem Mose befohlen hatte.

Der Tag der Versöhnung

(3. Mose 23,26-32; 4. Mose 29,7-11)
1
Und der Herr redete zu Moses nach dem Tode der zwei Söhne Aarons, als sie fremdes Feuer darbrachten und deshalb getötet wurden;
2
und gebot ihm und sprach: Sage zu Aaron, deinem Bruder, dass er nicht zu jeder Zeit in das Heiligtum treten solle, welches innerhalb des Vorhanges vor dem Gnadenthrone ist, mit dem die Lade überdeckt ist, damit er nicht sterbe (denn ich werde in der Wolke über dem Spruchorte erscheinen);
3
außer er habe zuvor dies getan: Er bringe einen jungen Stier als Sündopfer, und einen Widder als Brandopfer dar.
4
Und er bekleide sich mit dem linnenen Gewande, und verhülle seine Blöße mit den linnenen Hüftkleidern, und lege den linnenen Gürtel um, und setze die linnene Kopfbedeckung auf sein Haupt; denn dies sind die heiligen Kleider, die er alle anlegen soll, nachdem er sich gebadet hat.
5
Dann soll er von der ganzen Gemeinde der Söhne Israels zwei Böcke als Sündopfer und einen Widder als Brandopfer nehmen.
6
Zuerst bringe er den jungen Stier dar und bete für sich und sein Haus.
7
Alsdann soll er die zwei Böcke vor den Herrn, vor den Eingang des Zeltes des Zeugnisses stellen.
8
und das Los über beide werfen, eines für den Herrn, und das andere für den Bock der Verstoßung;
9
und denjenigen, auf welchen das Los für den Herrn trifft, soll er als Sündopfer darbringen,
10
den aber, auf welchen das Los herauskommt als den Bock der Verstoßung, soll er lebendig dem Herrn darstellen, damit er über denselben die Gebete spreche und ihn in die Wüste verstoße.
11
Ist dies alles nach Vorschrift vollendet, so soll er den jungen Stier darbringen, und für sich und sein Haus beten, und ihn schlachten.
12
Alsdann soll er ein Rauchfass nehmen, das er mit Kohlen von dem Altare gefüllt hat, und zum Rauchopfer gemischtes Räucherwerk mit der Hand nehmen, und soll hinter den Vorhang in das Heiligtum treten
13
und das Räucherwerk auf das Feuer legen, damit die Rauchwolke von dem Räucherwerke den Spruchthron, der über dem Zeugnisse ist, verhülle und er nicht sterbe.
14
Auch soll er etwas von dem Blute des jungen Stieres nehmen und mit dem Finger siebenmal gegen den Gnadenthron, nach Osten, sprengen.
15
Sodann soll er den Bock für die Sünde des Volkes schlachten und sein Blut hinter den Vorhang, wie es für das Blut des jungen Stieres vorgeschrieben ist, bringen, um es gegen den Spruchort hin zu sprengen,
16
und so das Heiligtum von den Verunreinigungen der Söhne Israels, und von ihren Übertretungen, und von allen ihren Sünden entsühnen. Auf gleiche Weise soll er mit dem Zelte des Zeugnisses verfahren, das inmitten ihrer verunreinigten Wohnungen aufgeschlagen ist.
17
Kein Mensch soll im Zelte sein, wenn der Hohepriester in das Heiligtum eingeht, um für sich und sein Haus, und die ganze Gemeinde Israel zu beten, bis er herauskommt.
18
Alsdann soll er an den Altar heraustreten, welcher vor dem Herrn ist, und für sich beten, und das Blut des jungen Stieres und des Bockes nehmen, und es auf dessen Hörner ringsum gießen,
19
und siebenmal mit seinem Finger etwas von dem Blute auf ihn sprengen, und ihn so entsühnen und von den Verunreinigungen der Söhne Israels heiligen.
20
Nachdem er so das Heiligtum und das Zelt und den Altar gereinigt hat, soll er den lebenden Bock herzubringen,
21
beide Hände auf sein Haupt legen, und alle Verschuldungen der Söhne Israels, alle ihre Übertretungen und Sünden bekennen, und sie ihm auf den Kopf wünschen, und ihn durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste verstoßen.
22
Und wenn der Bock alle ihre Vergehungen in die Einöde getragen hat und in der Wüste freigelassen ist,
23
soll Aaron in das Zelt des Zeugnisses zurückkehren, und die Kleider, die er zuvor angezogen hatte, als er in das Heiligtum einging, ablegen und daselbst lassen.
24
Sodann soll er seinen Leib an heiliger Stätte baden und seine Kleider anziehen. Hierauf soll er hinauskommen, und sein und des Volkes Brandopfer darbringen, und sowohl für sich als für das Volk beten,
25
und das Fett, welches als Sündopfer dargebracht ist, auf dem Altare verbrennen.
26
Der Mann aber, welcher den Bock der Verstoßung entließ, soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und darnach erst soll er in das Lager kommen.
27
Den jungen Stier und den Bock aber, die als Sündopfer geschlachtet worden sind und deren Blut in das Heiligtum getragen ward, die Versöhnung zu vollbringen, soll man vor das Lager hinausschaffen und ihre Haut, ihr Fleisch, und den Unrat mit Feuer verbrennen.
28
Und der, welcher dies verbrannt hat, soll seine Kleider waschen und seinen Leib in Wasser baden, und dann erst soll er in das Lager kommen.
29
Und dies soll euch als ewige Satzung gelten: Im siebenten Monat, am zehnten Tag des Monats, sollt ihr euch kasteien und keine Arbeit verrichten, weder der Einheimische, noch der Fremdling, der unter euch weilt.
30
An diesem Tage soll eure Versöhnung und die Reinigung von allen euren Sünden sein; ihr sollt vor dem Herrn rein werden;
31
denn es ist der Sabbat der Ruhe, und ihr sollt euch kasteien nach ewig geltender Vorschrift.
32
Es soll aber der Priester, der gesalbt ist und dessen Hände geweiht sind, das Priestertum an Stelle seines Vaters zu verwalten, die Versöhnung vollziehen, und er soll den linnenen Rock und die heiligen Kleider anlegen
33
und das Heiligtum, und das Zelt des Zeugnisses, und den Altar, auch die Priester, und das gesamte Volk entsündigen.
34
Und dies sei euch eine ewig geltende Satzung, dass ihr für die Söhne Israels und alle ihre Sünden einmal im Jahre betet. Und er tat, wie der Herr dem Moses geboten hatte.