Gottes Neue Offenbarungen

Von der Hölle bis zum Himmel: Die Jenseitige Führung des Robert Blum
Band 2

- Kapitel 258 -

In Mürzzuschlag. Über das Zeitalter der Technik. Es fehlen Glaube und Liebe und darum der wahre Segen

Wir kommen nun gegen den Ort Mürzzuschlag, und alles bewundert das Gebäudewerk in diesem Ort, der von Bergen nach allen Seiten umlagert ist.
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Sagt der gleich hinter Mir gehende Joseph: ,,Herr und Vater! Ich hatte doch auch große Meister in der Maschinenkunst in meinen Landen. Warum aber fiel damals niemandem diese Maschinenart ein, durch die der Wasserdampf zu so kräftiger Wirkung gelangt? In meinem Jahrhundert hat es sonst große Geister gegeben, aber die glückliche Benützung des Dampfes war ihm fremd geblieben. Wahrlich, wäre unter meiner Regierung auch diese Erfindung zustande gekommen, so wäre es auch mit dem reinen Christentum anders gestanden. Freilich hätte wohl der Aberglaube mir manches zu schaffen gemacht, aber dessen wäre ich noch Meister geworden. Wäre der Aberglaube einmal besiegt und das finstere Pfaffentum zu Boden gestreckt worden, so wäre es dann mit der rein geistigen Bildung schnell vorwärts gegangen.
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Es ist wirklich selbst für Geister nicht uninteressant, zu sehen, wie ihre jüngsten Erdenbrüder Dinge erfinden, die durchaus keine Kleinigkeit sind. Dort in weiter Ferne entdecke ich soeben, wie ein langer Wagenzug pfeilschnell sich bewegt. Eine volle Tagreise hätte man zu meiner Zeit gebraucht, um solch eine Strecke zu durchfahren. Und nun, während ich hier rede, ist die ganze Strecke schon über die Hälfte zurückgelegt. Herr, Du mußt doch auch Freude daran haben, so Deine Kindlein auf Erden aus ihrem noch unreifen Verstande so respektable Dinge zuwegebringen! Denn diese genaue Berechnung zwischen Ursache, Kraft und Wirkung ist auch etwas, das Deinem Geiste im Menschen große Ehre macht."
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Sage Ich: ,,Mein lieber Freund! Du hast wohl recht, und Ich hätte auch eine rechte Freude daran, so die Menschen bei solchen Werken Mir die Ehre gäben und solche Werke auf den Pfeilern der Liebe erbauten. Aber es denkt von allen denen, die ein solches Werk zustande bringen, kaum einer an Mich. Die ganze Fahrerei hier ist mit so strengen Gesetzen eingeschränkt, daß nur derjenige davon Gebrauch machen kann, der sich genau ihnen unterzieht. Er muß zuerst zu der bestimmten Zeit sein Fahrgeld entrichten; ein Pfennig zu wenig schließt dich schon von der Benützung dieser Schnellfahrtgelegenheit aus. Umsonst wird kein Mensch auch nur um eine Elle weiterbefördert.
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Was wäre es denn, so bei jedem Wagenzug ein Gratiswagen angekoppelt würde für ganz arme Menschen? Aber so was läßt diese Anstalt nicht ins Werk setzen. Siehe, so ein Gratiswagen wäre ein Segen für die Unternehmer, und ihre Aktien würden bald zu den wertvollsten zu rechnen sein. Aber Ich sage: Solange Arme nicht unentgeltlich Teil daran nehmen dürfen, wird diese Anstalt nie die langerwünschten Prozente abwerfen. Merke dir: Wo keine Liebe ist, da ist auch kein Gewinn! Denn die Liebe allein nur verschafft den rechten, ausgiebigen und bleibenden Gewinn.
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Da aber kommt mit diesem Zuge ein guter Freund von Mir aus Graz, und mit ihm noch einer und noch einer! Diese drei müssen wir segnen. Sie werden uns natürlich nicht sehen, aber in ihrem Herzen sollen sie eine bedeutende Regung verspüren. Es sind aber auch noch drei andere drinnen, die sind auch nicht schlecht, aber doch nicht recht weder im Glauben noch in der Liebe. Aber dessenungeachtet soll ihnen unser Segen nicht vorenthalten sein. Auch ein Weib sitzt drinnen, die das Vermögen hat, Geister zu sehen. Sie würde uns auch zu sehen bekommen, so ihr Auge auf diese Seite gerichtet wäre. Es versteht sich von selbst, daß hier nur von den Augen des Gemüts die Rede ist. Auch ihr soll unser Segen zukommen!
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Und nun, Meine Freunde, ziehen wir wieder weiter! Der für diese späte Jahreszeit ziemlich warme Wind aus Osten, auf dessen Flügeln sich Milliarden Geister wiegen in Gestalt der Wolken, soll unseren wenigen Freunden in Graz anzeigen, daß wir uns diesem Ort nahen. Zuerst werden wir nordwärts von diesem Ort auf einem Hügel unser Lager machen. In der Vollnähe soll dieser Hügel näher bezeichnet werden.
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Wir kommen nun nach Bruck, einer kleinen Stadt, die aber sehr groß tut. Da werden wir gar keine Siesta machen, sondern gleich fortziehen."
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Während wir uns nun Frohnleiten, einem zwar gläubigen, aber durch die Liguorianer äußerst verfinsterten Flecken nähern, haben Robert und der Offizier Peter mit ihren beiden Weibern sich vorauszubegeben, um in der Nähe des Ortes Graz für mich und die ganze Gesellschaft gewisserart Quartier zu machen.
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Heute morgen um sechs Uhr sind diese vier Personen in der Nähe von Graz angekommen. Die drei starken Schläge an die Tür bei dir, Meinem Knecht, waren das Signal der Ankunft dieser vier Gäste. Sie machten gewissermaßen einen Abstecher in die Vorstadt und in das von dir bewohnte Haus und weckten dich durch drei starke Schläge an die Türe. Von da zogen sie sogleich an den Ort ihrer Bestimmung, der aber erst bei Meiner Ankunft näher bezeichnet wird.

Fußnoten