Gottes Neue Offenbarungen

Die Natürliche Sonne

Mitteilungen über unsere Sonne und ihre natürlichen Verhältnisse
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- Kapitel 73 -

Schicksale der Sonnenmeuterer. - Kometen- und Planetenentwicklung. - Das ewige, unermeßliche Schöpfungswerk. - Schluß

21. November 1842
Daß auf diesem Wege solche Geister einesteils ihren Zweck erreichen, das haben wir schon bei der Erklärung der Sonnenflecken gesehen. - Wozu sie aber die Erreichung dieses Zweckes danach verordnet, solches wird sobald noch erschaulicher als bisher dargestellt werden.
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Wenn diese Geister auf diese gewaltige Weise ihre erwünschte Freiheit erlangen, dann schwärmen sie zu Millionen und Millionen hinaus in den unermeßlichen Raum. - Die erste Folge dieses gewaltigen Ausflugs ist zwar eine für kurze Dauer wohltätige; denn sämtliche Geister werden in diesem Raume gewisserart abgekühlt und somit auch in ihrem Bestreben ruhiger.
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Was ist aber die zweite Folge dieses Zustandes einer absoluten Freiheit? - Solches kann nicht eher begriffen werden als dann erst, wenn ihr wißt, daß ein jeder Geist, welcher Art er auch immer sein mag, für seine kräftige und behagliche Fortdauer eine Nahrung haben muß. Hat er diese nicht, so wird er endlich stets schwächer und schwächer, so zwar, daß er am Ende in eine Art bewußtlosen Zustandes gerät, welcher einem tiefen Schlafe gleicht. - Ein solcher Zustand ist demnach auch die Folge der gewonnenen absoluten Freiheit solcher unordentlicher, gewalttätiger Geister aus der Sonne.
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Was wird aber wohl die Folge dieses zweiten Zustandes sein? - Diese Folge zu erraten, wird niemandem großes Kopfzerbrechen verursachen. Denn so jemand imstande wäre, selbst einen Tiger auszuhungern und dann vollends tiefst einschlafen zu lassen, so wird es ihm dann mit dem Fangen dieses wütenden Tieres sicher nicht schwer werden, - da es zufolge seiner Schwäche sich nicht zur Wehr wird setzen können, und zufolge seines Schlafes aber auch nicht merken wird, wann es einem Jäger zur Beute wird. - Sehet, das ist auch ungefähr die sichere Folge für solche absolut freigewordene Geister aus der Sonne! Sie werden ebenfalls zur Beute der überall auf sie lauernden Anziehungskraft der Planeten, denen sie sonach zur willkommenen Sättigung dienen.
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Ein Teil solcher geistigen Absolutisten aber wird schon bei ihrem Durchbruch wieder von der Kraft der Sonnengeisterwelt zur Umkehr genötigt, allda dann ein Teil zur Besänftigung und Abkühlung in die großen Sonnenmeere zurückfällt; ein noch größerer Teil aber, welcher sich etwas weiter von der Sonne hinweg wagte, wird von der mächtigen Polarität der Sonne ergriffen und durch diese wieder in den Urzustand geführt, das heißt, in das eigentliche Herz der Sonne. Auch derjenige Teil, der von den Gewässern der Sonne aufgenommen wird, macht mit der Zeit durch die vielen Poren, Adern und Kanäle eine rückgängige Bewegung, manchmal bis zur letzten innern Sonne, welche, wie ihr wißt, eigentlich die erste nach der Oberfläche der Sonne ist. Manche solche in die Gewässer zurückgefallenen Geister aber werden wohl auch zur Nahrung und Auszeitigung der äußern Sonnenoberfläche verwendet.
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Diejenigen Geister der innern Sonne, welche eine solche rückgängige Bewegung schon zu öfteren Malen gemacht haben, verbinden sich nicht leicht wieder mit jenen Geistern, welche wieder einen neuen Äquatorialdurchbruch unternehmen wollen, sondern sie suchen auf Seitenwegen gegen die Polargegenden hin sich gewisserart mehr heimlich aus dem Staube zu machen. Da sie aber allda ebenfalls auf Widerstände stoßen, so geschieht es denn auch, daß sie in kleineren Partien zu Gewalttätigkeiten ihre Zuflucht nehmen und kommen dann bald auf einem, bald auf dem andern, zumeist aber dennoch gegen die Polargegenden hin befindlichen Gürtel zur Erreichung ihres Zweckes. Ich darf euch nur auf die euch schon bekannten Vulkane aufmerksam machen, und ihr werdet daraus leicht ersehen, wo für diese Wesen, wie ihr zu sagen pflegt, der Zimmermann das Loch gelassen hat. Aber auch dieses Loch nützt ihnen nicht viel; denn dadurch können sie sich oft kaum so weit von der Sonne entfernen, als die Oberfläche ihrer Glanzluft vom festen Boden absteht. Bald nach einem solchen, sich fast fortwährend wiederholenden Versuch werden solche liberal gesinnte Geister wieder von den Polen der Sonne sehr stark eingeladen, sich die Mühe nicht gereuen zu lassen, wieder einen kleinen Besuch der innersten Sonne oder eigentlich dem Sonnenherzen, abzustatten, wo sie dann wieder eine hinreichende Zeit darüber nachdenken sollen, was da besser ist: der guten Ordnung zu folgen, oder sich eigenmächtig-ohnmächtig zu verderben und den ordentlichen Zustand auf lange Zeiten der Zeiten gewaltigst zu verschlimmern.
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Sehet, also verhalten sich die Sachen. Nur fragt es sich noch, ob das die einzigen Geister sind, denen die fatale Ehre zuteil wird, von den Sonnenpolen wieder aufgenommen zu werden, - oder gibt es auch noch andere? - Ja, es gibt auch noch allerlei andere! - Und diese sind zum Teil Ausreißer aus den die Sonne umgebenden Planeten, zum Teil aber auch ähnliche Gewaltstreichausführer anderer Sonnen. Solche Geister werden nämlich, wenn sie in das Planetengebiet dieser Sonne geraten, von der Polarkraft der Sonne gar bald ergriffen und von derselben zu der Sonne selbst hingezogen. Nur wenn sie sich auf eine euch schon bekannte Weise in irgendeiner weiten Sphäre der Sonne vergesellschaften und sodann der Erscheinlichkeit nach zu Kometen werden, können sie manchmal sich längere Zeiten hindurch um die Sonne ungeschickt planetarisch bewegen. Kommen sie aber der Sonne unbehilflicher- und ungeschicktermaßen zu nahe, so werden sie auf jeden Fall von der Sonne, wie ihr zu sagen pflegt, bei Butz und Stengel verzehrt. Wenn manche auch mit der Zeit zu wirklichen Planeten werden, so sind sie aber als solche dennoch nicht ausgenommen, dereinst der Sonne zur Speise zu werden. Denn was die Sonne einmal mit ihrer polarischen Kraft ergriffen hat, das ist schon so gut wie eine vollkommene Beute für sie. Denn fürs erste zehrt sie dann beständig durch ihre Kraft an einem solchen Gaste, schwächt ihn von Jahrtausend zu Jahrtausend und zieht ihn endlich dennoch in ihren weiten Feuerschoß.
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Solches könnt ihr schon aus der gegenwärtigen Stellung der Planeten erkennen. Denn einstens, vor vielen Millionen Jahren, war der Planet Merkur noch an der Stelle eurer Erde, der Planet Venus ungefähr an der Stelle des gegenwärtigen Planeten Mars und eure Erde ungefähr an der Stelle des Jupiter. Nun rechnet nach, um wie vieles die Sonne mit ihrer Kraft sich diesen Planeten genähert hat! Und ihr könnt daraus gar leicht ersehen, daß die Sonne, wenn auch nach vielen Jahrtausenden, sich dieser gegenwärtig noch freischwebenden Planeten bemächtigen wird, - allwo und allwann dann die hartnäckigsten Geister solcher Weltkörper erst wieder zu ihrer ordentlichen, manchmal auch wieder, zufolge ihrer wiedererlangten intelligenten Freiheit, zu ihrer unordentlichen Löse gelangen werden.
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Daß an die Stelle solcher, von der Sonne völlig aufgenommener Planeten wieder andere treten, könnt ihr schon aus dem Umstande ersehen, daß um eure Sonne allein ein Heer von wenigstens zehntausend Millionen Kometen schwärmt, aus welcher nicht unbedeutenden Zahl dann auch immer ein und der andere mehr ausgebildete Komet wieder in den Stand eines Planeten übergehen kann. Ja es gibt schon gegenwärtig eine große Menge wohlausgebildeter Kometen in dem weiten Gebiete eurer Sonne, welche sogar schon zum größten Teile bewohnt sind, - wenn auch noch nicht von Menschen, so aber doch von Pflanzen und mannigfaltigen Vortieren.
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Sehet, also ist demnach diese Ordnung. Für eure Begriffe ist ihre Zeitdauer unendlich zu nennen, vor Meinen Augen aber ist der Anfang wie das Ende gestellt. - Wie aber die Sonne ihre Planeten wieder löset, also können auch Zentralsonnen ihre Nebensonnen lösen und endlich die Hauptzentralsonne ganze Heere von Sonnengebieten und Sonnenallen. - An der Stelle der verzehrten werden dann wieder neue gesetzt, also, daß dadurch der Gang in der Ordnung Meiner Dinge für ewig nimmerdar abgebrochen werden kann. Denn solches müßt ihr zu all dem annehmen, daß Ich ewig nimmer aufhören werde, zu erschaffen, - weil Ich als Gott ewig nimmer zu denken aufhören kann. Denn Meine Gedanken sind die Wesen.
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Aber es wird mancher sagen: Wohin denn am Ende mit solcher unendlichen Vielheit der Geschöpfe? - Ich aber frage dagegen: Wie verhielte sich denn eine, wenn an und für sich noch so große, aber am Ende dennoch begrenzte Zahl der Geschöpfe und Wesen zu einem unendlichen Gott?
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Daher soll darob niemandem bange werden. Denn in Meiner Unendlichkeit hat auch sicher Unendliches Platz und wird dieselbe ewig nimmer erfüllen, - wenn auch der beständige Wesenzuwachs noch unaussprechlichmal größer und zahlloser wäre, als er der bestehenden Ordnung zufolge ist.
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Dieser Überblick aber soll euch eben auch die Beruhigung geben, daß euer guter, heiliger Vater größer, mächtiger und vollkommener ist, als sich Ihn ein schwacher Erdengeist selbst in seinen feierlich hellsten Augenblicken vorzustellen vermag.
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Somit wären wir denn auch mit der materiellen Sonne zu Ende und wollen darum fürs nächste Mal uns in die geistige oder vielmehr himmlisch geartete Sonne begeben. - Und so lassen wir es für heute wieder gut sein!

Fußnoten

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