Die Haushaltung Gottes
Band 3
Die ersten Hochkulturen. Entartung und Untergang in der Sintflut
- Kapitel 362 -
Das sichtbare Zeichen des neuen Bundes. Das Land Eriwan. Das neue und doch alte Gebot der Liebe. Der Herr als Melchisedek. Kanaan und Salem
4.9.1844
Und weiter redete der Herr mit Noah: ,,Siehe, also habe Ich nun mit euch einen Bund errichtet, nach dem hinfort keine solche Sündflut mehr soll über die Erde kommen und verderben alles Fleisch auf dem Erdboden!
2
Ich aber will dir auch ein sichtbares Zeichen geben zum steten Gedächtnisse dieses Meines mit euch gemachten Bundes! Das aber ist das Zeichen des Bundes, den Ich gemacht habe zwischen Mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch, hinfort für ewiglich:
3
Meinen Bogen habe Ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein dieses Bundes zwischen Mir und der Erde; und wenn es sich fügen wird, daß Ich Wolken über die Erde führen werde, so soll man diesen Meinen Bogen erschauen in den Wolken!
4
Alsdann will Ich gedenken an diesen Meinen Bund zwischen Mir und euch und allem lebendigen Getiere in allerlei Fleische, auf daß hinfort nicht mehr eine Sündflut kommen solle und verderben alles Fleisch!
5
Darum soll Mein Bogen in den Wolken sein, daß Ich ihn ansehe und dann gedenke an diesen Meinen ewigen Bund zwischen Mir und aller Kreatur auf der Erde!
6
Und das sage Ich, dein Gott und Herr, zu dir, Noah: Das sei das wahrhaftige Zeichen des Bundes, den Ich nun aufgerichtet habe zwischen Mir und allem Fleische auf Erden!"
7
Nach dieser Bundesrede führte der Herr den Noah in eine sehr fruchtbare Gegend, und zwar namentlich in dieselbe, die heutzutage Eriwan heißt.
8
Als Noah hier ankam, da verwunderte er sich, da er hier in einem mit allerlei schon vollreifen Früchten vollen Eden im dritten Monate des neuen Jahres sich befand.
9
Der Herr aber segnete dies herrliche Land drei Male und gab es vollends dem Noah und seinen Kindern zu eigen.
10
Und der Noah rühmte und pries Gott darum über und über und sprach zum Herrn: ,,O Herr, was verlangst Du von mir nun für einen Dienst, der da für ewig verbleiben soll bei allem Samen aus mir?"
11
Und der Herr sprach: ,,Du weißt, was Ich geredet habe zu Henoch! Siehe, diese Ordnung sei stets die deine; und also bleibe du in ihr für und für! Denn Ich verlange ewig nichts anderes von den Menschen, als daß sie Mich über alles lieben sollen als ihren Gott, Herrn und Vater! Das verlangte Ich vom Henoch, und das verlange Ich auch von dir und von allem deinem Samen.
12
Ich aber will dir nun noch ein Ding offenbaren: Siehe, da es Mir nun wohlgefällt auf dieser Erde, so will Ich Mir als ein wahrer Fürst der Fürsten, Herr der Herren und König der Könige eine Wohnstätte errichten auf dieser Erde! Unweit von hier werde Ich Mir eine Stadt erbauen und werde wohnen in derselben bis zur großen Zeit der Zeiten, alswann Ich Selbst im Fleische wandeln werde unter Meinen rechten Kindern!
13
Also soll die Erde nun der Ort sein, auf dem Meine Füße ruhen und wandeln werden!
14
Wann Ich zu deinen Vätern kam, da ward Ich wieder unsichtbar; aber du sollst Mich nun auf Meinen Füßen über den Boden der Erde wie einen Menschen von dannen ziehen sehen gegen Abend hinauf in ein Land, das da Kanaan (gesegnetes Land) heißen soll!
15
Du wirst es erreichen in siebzehn Tagereisen! Allda werde Ich Mir eine Stadt erbauen; diese sollst du und alle deine Nachkommen ,Salem` heißen! Mein Name aber als des Fürsten der Fürsten, Herrn der Herren und Königs der Könige wird sein ,`, ein Ältester (Priester) von Ewigkeit!
16
Du bist frei; aber deine Nachkommen werden Mir den zehnten Teil von allem geben müssen; die sich weigern werden, die sollen vertrieben sein aus Meiner Nähe! Amen."
17
Hier zog der Herr sichtbar gen Abend hinauf; Noah aber betete dem Herrn nach, solange er Ihn ersah.
18
Was weiter, - in der Folge!