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Das Studium der Prophetie Bibelstellen: 2. Petrus 1,19-21; Offenbarung 1,3
Bibelstellen: 2. Petrus 1,19-21; Offenbarung 1,3
Das Studium der Prophetie hat bei manchen Christen keinen besonders hohen Stellenwert. Oft wird gesagt, dass man damit ins Feld der Spekulationen und der Fehlinterpretationen geführt wird und dass die Prophetie kaum Relevanz für unser praktisches Leben hat.
Natürlich wurde viel spekuliert und schon so manche „prophetische“ Schriftstelle verbogen. Doch das trifft auf alle Stellen der Schrift zu. Soll man die Schrift nicht mehr lesen, nur weil sie verdreht wird? Und der beste Schutz vor Spekulationen ist auch gerade, sich intensiv und betend mit den prophetischen Aussagen der Schrift zu beschäftigen.
Und was die Relevanz für unser praktisches Leben betrifft: Wir sollten die Auswirkung auf unser Leben nicht unterschätzen. Würden wir Christen beispielsweise versuchen, Hand in Hand mit den Ungläubigen, die Welt zu verbessern, wenn der Tag des Herrn mit allen seinen schrecklichen Gerichten vor unseren Augen stehen würde? Die Prophetie übt einen heiligenden Einfluss auf unser Leben aus und schafft viel Ernsthaftigkeit im Blick auf die Verkündigung der guten Botschaft.
Wir müssen bedenken, dass die Prophetie einen sehr breiten Raum in Gottes Wort einnimmt. Die Bücher von Jesaja bis Maleachi sind Prophetenbücher. Im Neuen Testament wird die Wichtigkeit der alttestamentlichen Prophetie bestätigt (1. Petrus 1,10–12; 2. Petrus 1,19–21) und viele weitere prophetische Aussagen hinzugefügt (z.B. Matthäus 13, 24 und 25; 2. Timotheus 3; 2. Petrusbrief, Judasbrief und natürlich das ganze Buch der Offenbarung). Können wir das vernachlässigen? Wir mögen oft nicht direkt der Gegenstand der Prophetie sein, aber sollten wir uns nicht für das interessieren, was unseren Herrn betrifft?
Stellen wir uns vor, ein Bräutigam schreibt seiner Braut einen langen Brief. In diesem Brief spricht er über seine Liebe zu seiner Braut und über ihre gemeinsame Zukunft. Er erwähnt aber auch Pläne und Gedanken, die nur ihn selbst direkt betreffen. Was würden wir von der Braut denken, die nur die Stellen lesen würde, die sie tangieren, aber alles andere nur sehr flüchtig überfliegt?
Gott hat uns einen langen „Brief“ geschrieben. Lesen wir ihn doch ganz durch!
„Die Zeit ist nahe“ (Offenbarung 1,3)!
Gerrid Setzer