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Tue, Sep 13, 2022 at 12:31 AM UTC
by Gast
NIKODEMUS -Aufklärung Jesu- Wiedergeburt in der Materie zur Läuterung - bis die Reinheit erreicht wird um Geistig wiedergeboren zu werden.
Kann das Buch nur jedem empfehlen!
Auszug aus dem Buch: "Bethanien" "Das Buch der Liebe" von
Franz Neuhold - Lazarus der Augenzeuge berichtet - wahre Begebenheiten - Geschehnisse unbekannte Einzelheiten der Vergangenheit- Gegenwart und Zukunft- wahre Aufklärungen Jesu - die sich zugetragen haben!
im Antiquariat noch zu finden:
208 S., 194x134x20 mm, orange goldgepr. Leineneinband, heller farbig illustr. Schutzumschlag mit ger. Randläsuren, minimale Gebrauchsspuren, sonst sehr gut erhalten Gewicht 270 g Roman, Erzählungen, Bibel, Religion, Untergang Atlantis, das Schicksal Sodoms, Babylon, Tochter des Pharaos, Menschenopferkult auf Kreta, die zeit Neros, der satanische Papst, die Vernichtung des Aztekenreiches, das materialistische Zeitalter, und die Zeitenwende- Haus in Bethanien, Hochzeit zu Kana, vor den Richtern in Nazareth, Hauptmann von Kapharnaum, Am See Genezareth, Lustfest in Jericho, Tempelburg zu Jerusalem, Nacht am Ölberg, Bergpredigt, Nikodemus, wieder in Bethanien, Im Hause Simons, Lazarus Tod und Erweckung, Abendmahl, Opfergang, Lazarus der Augenzeuge.
Jesus weilte mit seinen Jüngern in Jerusalem und verbrachte die Nacht in der Stadt.
Zur späten Nachtstunde kam der Ratsherr Nikodemus und wollte mit dem Meister sprechen.
Er hatte von seinen Lehren gehört, die von Ihm geheilten Kranken gesehen und war mit seinen Freund Josephus, der ebenfalls ein Mitglied des Hohen Rates war, zu der Überzeugung gelangt, dass Jesus der von den Propheten verkündete Messias sei. Er kannte aber die feindliche Einstellung des Hohen Rates und seines Hohenpriesters zu Jesus. Er wusste, dass diese selbstsüchtigen und scheinheiligen Diener Gottes zu jedem Verbrechen fähig waren, wenn es um die Erhaltung ihrer Macht ging. Deshalb wagte er sich nur unter dem Schutze der dunklen Nacht zu Jesus.
Ängstlich betrat er den Raum, blickte sich scheu um, bevor er befangen begann: „Meister, wir wissen, du bist von Gott gekommen, denn niemand vermag diese Zeichen, die du getan, wenn nicht Gott mit ihm ist“.
Jesus sah dem vor ihm stehenden, angsterfüllten Menschen lange an und sagte dann zu ihm: „Nikodemus, ich kenne deine Furcht, aber ich sage dir, du musst sie aus der Kraft deines Glaubens überwinden, wenn du im Geiste wiedergeboren in das Reich Gottes gelangen willst“.
Der alte Schriftgelehrte blickte verständnislos und verwundert auf Jesus und fragte: „Wie kann ein Mensch, der alt ist, wiedergeboren werden? Kann er in den Schoß seiner Mutter nochmal eingehen und geboren werden?“
Jesus antwortete: „Das Fleisch des vergänglichen Stoffes kann nur einmal geboren werden, und es verfällt nach Erfüllung seines Erdenzweckes in Auflösung. Aber der unsterbliche Menschengeist muss immer wieder in die Materie hinabsteigen, bis er durch seine „irdische Läuterung“ die Reinheit und Höhe erreicht, die er zum Eintritt in das Reich Gottes benötigt.
Die derbe Materie entstand durch Verdichtung des Urstoffes als Folge des Geisterfalles.
Sie muss wieder zu Lichtschwingungen vergeistigt werden.
Je feiner die Lichtschwingungen eines Geistes sind, umso näher steht er bei seinem Schöpfer.
Nicht nur die Taten und Gefühle eines Menschen, sondern auch seine Gedanken bestimmen die Höhe seines Geistes.
Du trägst als Mensch eine große Verantwortung für deine Gedanken, die als Schwingungen ins Weltall strömen und viel Gutes oder Böses verursachen können, je nachdem, ob sie edel und rein oder niedrig und schmutzig sind.
Durch deine Taten und Gedanken baust du dir die Welt, in der du leben wirst, und so formst du dein Schicksal selbst und hast es dann zu tragen.
Gott ist barmherzig. Er mahnt dich zur Besserung und Läuterung, dass du in immer höhere Welten gelangen kannst, bis du das Reich Gottes erreicht hast.
Wahrlich ich sage dir, jeder kann in das Reich Gottes eingehen, wenn er meinen Lehren folgt!
Denn Gott sandte den Sohn nicht in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt gerettet werde durch Ihn. Wer an Ihn glaubt wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, hat sich selbst gerichtet.
Auf Erden herrscht Luzifer, und alles, was in der Materie verkörpert ist, untersteht den Einfluss seiner bösen Mächte.
Darum hat das Böse über alle irdischen Wesen eine so große Gewalt und bringt auch oft gottestreue Menschen zu Fall. Selbst Himmelsgeister, die sich aus reiner Nächstenliebe als Menschen verkörpern, um ihren gefallenen Geschwistern zu helfen, gelangen unter die Versuchung Luzifers, weil sie sich in seinen Bereich begeben haben.
Seine Macht, die er hier besitzt, ist aber nicht unbegrenzt, denn auch sein Leben wird vom Kraftstrom gespeist, der für alle Lebewesen im Weltall aus dem göttlichen Urquell allen Lebens fließt.
Außer Gott gibt es kein Leben, denn Gott ist das Leben.
Die gefallenen Menschengeister müssen immer wieder zur Erde zurückkehren, bis sie als geläuterte, reine Geister in das Reich Gottes eingehen können. Ein Erdenleben wäre viel zu kurz, um die Reife für den Himmel zu erlangen!
Schau dir das Leben der meisten Menschen an, und du wirst erkennen, wie sehr ihr ganzes Sinnen und Trachten auf das Irdische gerichtet ist.
Wenige denken überhaupt an Gott oder glauben fest an Ihn und befolgen seine Gebote!
Das Geld ist für die bösen Mächte ein Mittel zur unumschränkten Herrschaft über den größten Teil der Menschheit.
In ihrer Unwissenheit und geistigen Blindheit streben die Menschen nach Geld und Reichtum, verehren damit aber nur den falschen Glanz und Schein der äußeren Formen des irdischen Lebens und verschmähen die innerlichen, unsichtbaren, doch ewigen Werte des unsterblichen Geistes.
Die Stunde wird kommen, da die Herrschaft Luzifers zu Ende geht.
Der Heils- und Erlösungsplan Gottes umfasst alle, auch die von ihm abgefallenen Kinder. Keines von ihnen darf verloren gehen.
Jeder Mensch bestimmt durch sein Verhalten selbst den Zeitpunkt seiner Rückkehr ins Väterliche Haus, das durch die Erlösung des Sohnes geöffnet wird.
Wahrlich ich sage dir: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Diese Welt ist aber auch nicht eure Heimat.
Wenn euch gesagt wird, ihr sollt nach diesem anderen Reiche streben, das eure wahre Heimat ist, so muss euch bewusst sein, dass zwischen dem irdischen und geistigen Reich ein großer Unterschied besteht.
Was im irdischen Reich glänzt und bedeutend erscheint, zählt nicht im Reiche des Geistes. Vor Gott gilt kein Ansehen der Person. Irdische Würden und Ämter zählen bei Gott so wenig wie Glanz und Reichtum; nur die Tugenden des Herzens, die Liebe, die Güte und Barmherzigkeit können die Seele zu Gott führen.
Erkennet die Vergänglichkeit des irdischen Lebens und bedenkt, dass was heute Ruhm und Glanz bedeutet, morgen schon nicht mehr sein kann.
Das Leben ist aber auch hier auf Erden heilig und dient der Entwicklung des Menschengeistes.
Der Mensch ist vielen Versuchungen, Prüfungen und Bedrängnissen ausgesetzt und muss immer neue Enttäuschungen erleben. Zu einem Dasein in diesem falschen Glanz verdammt, müsst ihr euch hier bewähren. Die irdischen Güter sind euch nicht verboten. Aber ihr sollt nicht deren Sklaven sein. Ihr dürft euch für die vergänglichen Güter dieses Schattenreiches nicht verkaufen, sondern müsst euren Besitz zum Segen eurer Mitmenschen gebrauchen.
Seid Menschen mit frohem Mut und erkennt ehrlich und freudig euer Lebensziel; so werdet ihr immer nach dem geistigen Reich streben.
Dann kommen auch die Hilfsbreiten ENGEL GOTTES näher an euch heran, und ihr werdet mit Gott, seinem Sohne und der ganzen Schar seiner heiligen Geister in eine innige Gemeinschaft gelangen, und der Segen des Himmels wird auf euch ruhen.
Wer sein Herz und seine Sinne geöffnet hat, und in die andere Welt hineinblickt, der wird seinen Mitmenschen vergeben, wenn sie ihm ein Leid angetan haben, und wird auch für seine Feinde beten.
Sichtbarlich wird der Segen auf ihm ruhen und viele werden bei ihm seine Zuflucht suchen und sich am geistigen Feuer seiner himmelwärts strebenden Seele erwärmen und Kraft gewinnen in der Kälte ihres irdischen Daseins.
Auch das Letzte der von Gott abgefallenen Geistwesen wird einmal mit Reue im Herzen heimkehren.
Das wäre der Tag, an dem es kein Leid und keinen Schmerz, keine Klagen und Nöte mehr geben wird; dann ist die Stunde Gottes gekommen, da er alle Tränen trocknen wird, die seine abgeirrten Kinder auf dem langen Leidensweg ihrer Verbannung geweint haben.
Dann werden die heimgekehrten Kinder Gottes wieder die Plätze im Vaterhaus einnehmen, die ihnen einst gehörten, und der Freudenjubel der erlösten Seelen wird durch das Himmelreich schallen, wie am ersten Tag ihrer Schöpfung.
Und auch der große Verführer wird durch die Gnade Gottes überwältigt, reumütig ins Vaterhaus zurückfinden.
Denn die grenzenlose Liebe Gottes kennt keine ewige Verdammnis, und seine unendliche Allmacht will keine ewige Vernichtung der gefallenen Geistwesen. Der Schöpfer des Lebens ist auch der Hüter der von ihm geschaffenen Kreatur. Er umfasst alle seine Geschöpfe mit der gleichen väterlichen Liebe und führt sie mit dem Licht seines Geistes zur Ewigkeit. So schickte er seinen Sohn zu euch, um das Erlösungswerk zu vollbringen; er wird für die zu Gott strebenden Menschengeister das verschlossene Tor der Himmlischen Heimat öffnen“.
Nikodemus, dessen Seele in die feinen geistigen Schwingungen des göttlichen Meisters einschwang, erkannte jetzt in Jesus den gottgesandten Erlöser der Welt: Christus, den Gesalbten.
Seine Augen füllten sich mit Tränen, dann sank der alte Mann in die Knie, berührte mit seiner Stirne den Erdboden und umschlang mit zitternden Händen die Füße des Meisters; der beugte sich herab und legte segnend seine Hände auf das Haupt des Knieenden, der zur Erkenntnis gelangt war.
Und leise fielen die Worte: „Friede mit Dir“.
Nikodemus erhob sich, blickte noch einmal in die gütigen Augen des Gottessohnes und ging in die Nacht hinaus. Die Menschen sahen wohl nur das Dunkel, das ihn umfing, aber in seiner Seele brannte das Feuer der Erleuchtung.
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