Worte Miteinander Teilen
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Fr, 10. Jun 2016 um 14:31 MESZ
von Aufbruch
Re: Neues Jerusalem
Lieber Michael,
danken wir gemeinsam DEM, der uns die Schleier lüftet.
Es ist wie du schreibst: erst wenn wir so den Frieden in unseren Herzen tragen, können wir Frieden im Außen erleben. Weiter sind es nach meiner Überzeugung genau die von dir beschriebenen Momente, die durch die Reinigung unserer Herzen, den Sinn und Zweck unseres Erdenlebens ausmachen.
Ich verstehe deine Abscheu gegenüber dem Dogma sehr gut. Ich wollte lange Zeit noch nicht einmal das Wort Gott in den Mund nehmen.
Zu viel Mißbrauch, zu viele Tränen und zu viel Blut klebt an diesem Wort. Zu viele Schandtaten wurden und werden im „Namen Gottes“ verübt.
Aber irgendwann habe ich erkannt, daß meine Abscheu mir Scheuklappen aufsetzt.
Die Menschen sind es, die das Wort „Gott“ mißbrauchen.
Das hat aber nicht das geringste mit IHM zu tun. Auch hier war und ist ER wieder das OPFER.
Und ähnlich ist es mit Dogmen, sie können Richtung und Orientierung geben und es gibt Menschen, die genau das brauchen – und dann kann es schlechter sein das Dogma abzuschaffen, als eine Zeit der Versklavung zuzulassen.
Nehmen wir uns im Geiste an der Hand, lieber Bruder Michael, und danken wir nocheinmal gemeinsam DEM, dem aller Dank gebührt
Amen
Amen
Sa, 11. Jun 2016 um 2:49 MESZ
von Michael
Re: Neues Jerusalem
Lieber Bruder Aufbruch,
ich persönlich ziehe es vor dem Namenlosen nicht zu danken, obwohl ich tiefe Dankbarkeit empfinde, widme ich den Segen und die Glückseligkeit und gebe Sie von mir zu allen Wesen, die mich umgeben und nehme Ihr Leiden auf, welches gleich meinem Leiden ist und verarbeite diese kostbare Gabe in einsgerichteter tiefgreifender Stille, so lange bis ich eines empfinde - Frieden.
Leider wird das allzuoft von unseren Mitmenschen nicht verstanden, das sich in der Stille das Leben und unsere Lebendigkeit in seiner unmittelbarsten Form offenbart.
Ich kannte vor einiger Zeit einen Freund, von dem ich mittlerweile weiter entfernt bin, als ich es mir jemals vorstellen hätte können. Er war ein grosser Verehrer der Lorberschen Schriften. Eines Tages äusserte er seine durch Lorber erworbene Ansicht, das man Kinder züchtigen sollte um Sie richtig erziehen zu können. Diese Meinung vertrat er nicht nur einmal. Ich war tiefstens schockiert, das so zu hören, froh das 19 Jahrhundert hinter uns gelassen "haben zu können" . Nach meiner Erfahrung erziehen Eltern ein Kind am besten, durch die Art, wie Sie selber sind und sich mit der Welt und Ihrer gelebten Realität in Beziehing setzen. Züchtigung ist das Gegenteil von Liebe. Mein Freund war nicht fähig, das zu erkennen, da er das Lorbersche Dogma verinnerlicht hatte und eines Tages sah er mich an und meinte so etwas wie - die Kinder, sie geben mir nichts - und verlies den Pfad des unmittelbaren unbefangenen Umganges mit diesen wundervollen Hoffnungsträgern (unser aller Zukunft) nachhaltig. Solche Vorstellungen und Dogmen berauben uns unseres LebensMutes Kindern offen und Weise zu begegnen.
In Liebe,
Michael
Sa, 11. Jun 2016 um 12:48 MESZ
von Aufbruch
Re: Neues Jerusalem
Michael, Michael,
mit diesem Dank hast Du nicht nur bei mir Glücks- und Freudentränen ausgelöst, ich bin sicher, im Himmel auch!
In Liebe
Aufbruch
Zu deinem Freund möchte ich gerne noch etwas sagen, habe aber leider Heute keine Zeit mehr dafür
Jesus zum Gruß, Ihr Lieben
Danke Dir Aufbruch und Dir Michael
Segen über Segen, wenn wir von den noch nicht (V)ERZOGENEN Kindern lernen.
In Liebe
Michael
Danke Dir Aufbruch und Dir Michael
Segen über Segen, wenn wir von den noch nicht (V)ERZOGENEN Kindern lernen.
In Liebe
Michael
Jesus zum Gruß, Ihr Lieben
Danke Dir Aufbruch und Dir Michael
Segen über Segen, wenn wir von den noch nicht (V)ERZOGENEN Kindern lernen.
In Liebe
Michael
Danke Dir Aufbruch und Dir Michael
Segen über Segen, wenn wir von den noch nicht (V)ERZOGENEN Kindern lernen.
In Liebe
Michael
So, 12. Jun 2016 um 10:17 MESZ
von Aufbruch
Re: Neues Jerusalem
Einen schönen guten Morgen lieber Michael,
so muss es sein, hätte uns JESUS sonst wohl nicht hingewiesen, zu werden wie die Kindlein.
Ist natürlich schwierig, unter all unseren antrainierten Verhaltensmustern. Damit unsere Kinder sich da einmal leichter tun sich frei entwickeln zu können, gehört es sicherlich dazu, daß wir sie bei Bedarf lenken, ohne ihnen unsere Verhaltensmuster einzuimpfen. Aber auch ohne sie mit unseren Dogmen und Scheuklappen zu belasten.
Und damit sind wir bei deinem alten Freund, lieber Michael.
Zuerst möchte ich feststellen, daß GOTT uns Verhaltensregeln so gut wie nie als "du musst", sondern zumeist in der Form: "du sollst" gibt.
Und dann, wenn ein Wort von GOTT ist, muß es universelle Gültigkeit haben. Dann bleibt, was damals gültig war, heute genau so wie in der Zukunft gültig.
Und daß der Mensch selbst das weiseste WORT falsch interpretieren und sich daraus falsche Dogmen bilden kann, ändert nichts an der Gültigkeit SEINES WORTES.
Es stimmt, daß GOTT aus SEINER LIEBE heraus züchtigt. ER benutzt dazu zum Beispiel auch allerlei Krankheiten. Und als JESUS wohl auch mal die Rute. ABER (ja - ein himmlisches ABER) setzt uns zwei unverrückbare Bedingungen:
Erstens - alle anderen Maßnahmen der LIEBE, den verirrten Menschen zurückzuführen, müssen nach mehrfacher Wiederholung erfolglos geblieben sein. Und wenn wir dann beschließen, es hilft nur die Züchtigung, sollen wir nochmals mehrfach alle anderen Maßnahmen anwenden.
Zweitens - wenn dann immer noch nur die Züchtigung bleibt, muß sie mit LIEBENDER Hand erfolgen. Das heißt, der Delinquent darf nur unter Aufbringung aller LIEBE zu ihm gezüchtigt werden.
Und NIEMALS darf die Züchtigung in Ärger, Wut oder Zorn erfolgen!
Diese Bedingungen einzuhalten gelingt, denke ich, nur einem vollendetem Engel, oder eben GOTT selbst. Und diese Züchtigung schmerzt den Züchtiger mehr als den gezüchtigten.
Zusammengefasst heißt das für mich:
Nur GOTT weiß wann eine Züchtigung heilsam ist, und nur ER kann sie durchführen. Und weil ein aufmerksamer Mensch in Krankheiten und Unglücksfällen eine Züchtigung durch GOTTES HAND erkennen kann, hat ER uns als JESUS diese Lehre gegeben und damit auch gleichzeitig einen weiteren Beweis gegeben, daß VATER und SOHN eins sind.
So steht es nach meiner Lesart bei Lorber.
Und wenn du es auch so siehst, lieber Michael, gelingt es dir vielleicht einmal deinem Freund ebenfalls diese Lesart zu erläutern, denn er leidet unter seinem Irrtum.
GOTTES Segen
In Liebe
Aufbruch
Mo, 13. Jun 2016 um 22:41 MESZ
von Michael
Re: Neues Jerusalem
Lieber Bruder Aufbruch,
es hätte keinen Sinn gemacht meinen ehemaligen Freund etwas darüber zu sagen, für Ihn waren diese Worte stellvertretend mit Gottes Wort und er war nicht zugänglich für eine "Diskusion" über etwas, das "Gott sagt".
Wenn er Kinder hätte, so würde er Sie sicher nicht gezüchtigt haben, er war einfach ein zu guter Mensch dafür
.
Was ich meine ist, das es einen ganz grossen Unterschied macht, wie man zu diesem Thema innerlich steht. Denn eines ist klar, es sind die äusseren Umstände, die einen Elternteil in die Nähe einer solchen Reaktion bringen können und wenn sich jemand schon liebevoll darauf vorbereitet hat, unter allen Umständen nich zu züchtigen, dann wird es auch nicht passieren müssen. Hat man aber sein Unterbewüsstein schon derart geprägt, das es die Wahrscheinlichkeit in sich trägt (von System einmal ganz abgesehen), dann können einen die Umstände zu einer Züchtigung und deren Folgen führen. Vielleicht würde man sein schlechtes Gewissen im Nachhinein mit den etwas falsch verstandenen religiösen Schriften rechtfertigen ?
Ja, es ist von ungeheurer Wichtigkeit, religiöse Schriften zu Kommentieren, auf das es keine Missverständnisse gäbe.
Was, ja was aber ist den Gottes Wort, denn ein Wort kann doch nur ein Übergang zwischen der projizierten Welt und dem SEIN bedeuten ? Ein Wort, ein Satz, ja selbst ein Buchstabe haben keinen Mittelpunkt und sind nichts anderes als ein Kleid der Sinne - wenn wir den Mittelpunkt eines Satzes ergründen wollen müssen wir die Worte, die uns hindern aufgeben und uns nur durch die Konzentration auf den darin liegenden Sinn (ohne Worte, ohne Form) führen lassen.
Wir sollten unsere Hilfsbereitschaft vom Standpunkt des seelischen Heils und nicht vom irdischen oder körperlichen Wohl aus betrachten - dan fällt es schon bedeutend leichter nicht zu züchtigen - nie aber sollten wir aus persönlicher Abneigung heraus nicht helfen wollen, wenn wir jemanden mit irdischen Mitteln retten können
Herzliche Grüsse auch an Michael,
in Liebe Michael