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Zitat
von Aufbruch Mon, 24 Nov 14 um 0:16 CET
"Liebe Frieda im zweiten Teil deines Beitrages stellst du den Zusammenhang zwischen Bewußtsein und dem Unbewußten her, den ich allerdings genau anders herum sehe." (Zitatende)
Grüss Gott Aufbruch
Es ist ja nicht das erste Mal, dass du anders herum siehst. ;-)
Von mir aus darf das so sein. Was als abweichend, oder konträr zum eigenen erscheint, muss nicht per se verkehrt oder gar grundfalsch sein.
Zweierlei möchte ich vorab herausgreifen aus deinen Beiträgen:
Du schreibst:
„…Und nach der körperlichen Sättigung kommt die seelische Sättigung…“ (Zitatende)
So sehe ich das auch: zuerst kommt die Versorgung des Leibes.
JESUS sagt das so:
„Das ganz ausserordentlich fein Ätherische (der materiellen Nahrung), das wir Substanz nennen wollen, wird durch die Milz auf einem ganz geheimen Wege ins Herz geleitet und geht vom Herzen aus als völlig geläutert in die Seele des Menschen über, und so zieht die Seele von jeder in dich aufgenommenen Nahrung auch das ihr Verwandte an sich und wird dadurch in allen ihren dem Leibe ganz ähnlichen Einzelbestandteilen genährt und gestärkt.
Das kannst du daraus recht leicht entnehmen, dass deine Reden und Urteile, wenn du hungrig und durstig bist, ein holperichtes und unzusammenhängendes Gedanken- und Ideengewebe sind. Hast du aber zuvor eine reine und gute Kost und auch einen reinen und guten Wein genossen, so werden deine Reden und Urteile auch in kürzester Zeit einen ganz anderen Charakter annehmen, und das bewirkt die Mitsättigung und –stärkung der Seele. Würdest du aber lange Zeit keine Speise und keinen Trank zu dir nehmen, so würde es dir mit deinem Denken, Rede und Urteilen bald sehr kümmerlich ergehen.“ (GEJ 10.209,5 + 6)
Den Leib zu nähren ist sonach Voraussetzung dafür, dass die Seele und ihr Geist tatenlustig werden, um nach der göttlichen Bestimmung ihre eigentliche Funktion auf Erden aufzunehmen und ihr Ziel – ewiges Leben - zu verwirklichen. Ich wiederhole darum nochmal: Zuerst hat die Seele für die Versorgung des Leibes zu sorgen: „was als Frucht von …Menschen verzehrt ward, wird dem gröberen Teile nach zur Bildung und Nahrung des Fleisches verwendet, und dem edleren Teile nach wird es zum nervenstärkenden und belebenden Geiste, und der ganz edle Teil wird zur Seelensubstanz.“ (aus GEJ 4.103,8).
Erst danach kann also die Seele mit ihrem Geiste daran gehen, sich selber geistig-seelisch zu nähren und zu stärken. Bemerkenswert und überaus überdenkenswert ist am zitierten Vers 8, dass der ganz edle Teil aus der materiellen Nahrung zwar vom Geiste ergriffen wird,aber nicht etwa beim Geiste bleibt, sondern der Seele als Substanz hinzugefügt wird.
Aufbruch, du schreibst (Zitat):
„Später erfahren wir auch detaillierter, daß und wie die Nahrung des Körpers eine andere ist als die der Seele, und die Nahrung dieser wiederum eine andere als die des Geistes.“ (Zitatende)
JESUS sagt das so:
„Sehet, der Herr hat alles also geordnet, dass da die Materie sich ernährt aus der Materie, die Seele aus der Seele, die Liebe aus der Liebe und der Geist aus dem Geiste!“ (aus der Tischrede des UNBEKANNTEN)
Das bedeutet m.E. nun aber keineswegs, dass die Seele und ihr Geist ohne alle Materie sich Nahrung verschaffen sollen. Ganz im Gegenteil habe ich in der NO gefunden, dass gerade die materielle Welt für uns Gotteskinder auch die Nahrung für unsere Seele und ihren Geist beinhaltet, wodurch letztlich Vergeistigung geschieht, auf analoge Art und Weise, wie Verdauung in unserem Leibe geschieht.
Der UNBEKANNTE Tischredner:
„Das Wort, ja das lebendige wahre, rechte Wort aus dem Grunde unseres Herzens, ist alles in allem; es durchdringt die Materie, löst sie auf in Geistiges und nährt dann mit der Auflösung der Materie den Geist. Das ist's aber dann - wie Ich ehedem schon bemerkt habe -, dass nämlich der Geist nur den Geist, wie die Seele die Seele und die Materie die Materie nährt. Denn das Wort in uns, als der sich hell aussprechende Gedanke im Herzen, ergreift die Materie, teilt sie und beschaut sie in ihrem Wunderbaue. In dieser Beschauung sättigt sich schon die Seele; denn das entzückende Gefühl der Seele an der Beschauung wunderbar schöner Formen ist ihre Sättigung!" (HG 3.44,2 - 4)
So sind wir Menschen doch explizit geistig-seelisch dazu geschaffen, das Gericht der Materie aufzulösen, indem wir leiblich, seelisch und geistig Mahl halten mit JESUS.
Wie wunderbar ist doch alles eingerichtet und auf die Lebensfreude des Menschen abgestimmt! „Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es mit Dank genossen wird; es wird geheiligt durch Gottes Wort und durch das Gebet.“ (1 Timotheus 4,4)
Liebe Aufbruch, an dieser Stelle komme ich zurück auf deine Frage aus
Re: Entwicklung
von Aufbruch Thu, 6 Nov 14 um 0:07 CET
„Ich sehe nicht, wie wir unseren Leib mit allem was dazugehört … als Prototypen für unseren Geist ernst nehmen sollten??“ (Zitatende)
Beginnst du aufgrund meiner Ausführungen vielleicht jetzt zu sehen, dass und wie unser Leib mit allen seinen Funktionen der Prototyp ist für den Geist? Um des inne zu werden, lohnt es sich das Kapitel Die Tätigkeit der drei Körper im Menschen zu lesen (GEJ 8.25).
„Der Leib dient der Seele als eine äussere Offenbarung ihres innersten Geistes und hat den Zweck, die Intelligenz und den freien Willen der Seele nach aussen zu kehren, zu beschränken und dann erst die innere Unbeschränktheit der Intelligenz des Willens und dessen wahrer Kraft zu suchen, sicher zu finden und dadurch ein endlos verherrlichtes und völlig individuell selbständiges Eins zu werden mit dem innersten Geiste, der immer selbst das alleinige Etwas und durchgreifende Sein des Menschen ist.“ (Abschnitt 11, GEJ 8.25)
Wir können - nach meiner bisherigen Erkenntnis und Erfahrung - nicht zum Geist gelangen, ohne zuerst den Leib zu ehren! Und wenn wir durch den Leib zur Erkenntnis des Geistes gelangen, so wird der Geist den Leib verherrlichen.
Liebe Grüsse
Frieda
Zitat aus
Re: Mahl halten mit JESUS / der nächste Gang
von Aufbruch Mon, 1 Dec 14 um 14:10 CET
„Nun, haben wir die Vorspeise etwas verdaut.
…Wollen wir uns dem nächsten Gang zuwenden? Sind wir schon bereit für eine etwas kräftigere Kost? Ob dies noch ein Zwischengericht oder bereits eine Hauptspeise ist, vermag ich (noch) nicht zu beurteilen.“ (Zitatende)
Liebe Aufbruch
Diese Einleitung und überhaupt dein ganzer letzter Beitrag erweckt den Eindruck, dass du dich langweilest!
Eine kräftigere Kost verlangst du? Bist du vielleicht ein Kostverächter? Und das bei vollen Töpfen seelisch-geistiger allerbester, feinster Kost als stärkendes Wortbrot aus dem Munde JESU Selbst?
Ich möchte gerne bei dem bleiben, was uns der UNBEKANNTE im Thronsaal Lamechs nach und nach auftischt. Wer kann so leichtweg Welten verschlingen? Da sind doch in jedem Kapitel für meine Begriffe Unendlichkeiten enthalten, an denen meine Seele samt Geist sich für sehr lange hin gütlich tun kann, soweit man bereit, gereift und befähigt ist, die Worthülsen zu knacken und in die Tiefe der Worte zu dringen.
Den Abschluss deines ersten Beitrages (nachfolgend zitiert) möchte ich immerhin noch kommentieren.
Zitat aus
Re: Mahl halten mit JESUS
von Aufbruch Mon, 24 Nov 14 um 0:16 CET
„…Ursprünglich ausgegangen vom Paradies führt den Menschen sein Weg durch eigenes Versagen, durch das Versagen des Gehorsams gegenüber GOTT, von der Höhe in immer tiefere, dunklere Sphären (Schwingungszustände), in die dickste Materie.
Durch seine Eigenliebe, seine eigenen Vorstellungen, durch die Trennung von GOTT gefestigt, betreibt der Mensch bis zum heutigen Tag, bis in die jüngste Zeit (!) immer mehr Trennung.“ (Zitatende)
Das kann man auch anders sehen:
Seit 2000 Jahren sammelt JESUS die Menschheit aus der Getrenntheit in die Einheit Seines mystischen Leibes und in das Bewusstsein Seiner ungeteilten, vergebenden und erlösenden LIEBE, die der gesamten Schöpfung gilt. Ich meine, dass dies nicht ohne Erfolg und Wirkung geblieben ist. In jüngster Zeit – insbesondere in den letzten Jahrzehnten - vollzieht sich in der Welt Vernetzung und Verbindung unter den Menschen, Ländern und Nationen, wenn auch noch längst nicht im erwünschten Masse koordiniert. Das Gros der Menschheit fühlt sich mittlerweilen als Erdbewohner, die - obwohl Individuen -, mehr und mehr global denken, (mit-)fühlen, Anteil nehmen und in verschiedener Hinsicht miteinander verbunden und vernetzt sind, einander unterstützen und sich füreinander und miteinander einsetzen. Das Gros der Menschheit hat die Erkenntnis gewonnen, dass wir aufeinander angewiesen sind und dass Frieden grundlegend und erstrebenswert ist für das Wohlergehen aller. Wir leben immer mehr hinein in das Gefühl der Einheit / EINHEIT und Verbundenheit. Das Trennende wird und wurde bereits schon in vielerlei Hinsicht überwunden.
Alles deutet darauf hin, dass der Heilsplan GOTTES sich durchsetzt: "Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus alles zu verEINEN, alles, was im Himmel und auf Erden ist." (Epheser 1,9 + 10; aus Gottes Heilsplan)
Dieser Heilsplan ist meines Erachtens voll im Gange und entfaltet sich je länger je offensichtlicher.
Liebe Grüsse
Frieda
Aufbruch sagt:
" Danke Kain, daß du auf dich genommen hast, daß du uns lehrst, was wir vermeiden, aber auch was wir tun können! "
Mormonen danken und Ehren Luzifer also...
Cain ist nicht Gottes Samen sondern (von der Frau Eva) der Schlange Satan = Luzifer
Cain, Amalek, Nimrod und den kommenden Antichristen: sie alle sind die größten Vertreter der alle Übel, das über die falschen Samen in die Welt kam.
In Gottes Gegner ist nichts gutes! Nichts wofür diese Mörder von Anfang, sei Dank.
Gott benutzt diese "Sohn des Verderbens" nur in seinem Plan der Rückkehr aller ursprünglich perfekt reine Engel.
Nur Gott und Jesus Christus dafür insbesondere kommt die Ehre und weit danken! Halten Sie also nur Mahlzeit mit Jesus!
So: Täuschen Sie sich nicht ? Oder bist du wirklich ein Troll?
(Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 2. Dezember 2014 um 20:41 MEZ)
Re: Mahl halten mit JESUS
Liebe Aufbruch
Dein erster Beitrag hat mich auf anregende Weise herausgefordert. Ich danke dir recht herzlich für die Bereitschaft, dich parallel zu mir auf den gebotenen Text aus der HG einzulassen und mich teilhaben zu lassen an deinen Gedanken.
In der Folge möchte ich einiges aus deinem Beitrag aufgreifen und meine Gedanken dazusetzen. Es ist meine Art, dass ich meist nur dort etwas dazuschreibe, wo meine Überlegungen von (d)einer Sichtweise abweichen, aus welchen Gründen auch immer. Darum bitte nicht empfinden, als würde ich gegen dich anschreiben. Verschiedene Dimensionen bzw. Tiefe wird nur ersichtlich, wenn zwei voneinander abweichende Blickwinkel gegenseitig abgeglichen und koordiniert werden; Breitwinkel oder gar Rundblick entsteht, wenn mindestens zwei verschiedene Ansichten nebeneinander Raum finden. Der Liebe ist alles eins, und sie versteht, dass wir uns bemühen, geistig SEHEN zu lernen.
In diesem Sinne beziehe ich mich auf einige Gedanken von dir, um sie zu kommentieren.
Dein Zitat zu:
„HG 3.65,12
Der Bestand der Erde sind die in ihr, also in der Materie eingebundenen Geistwesen, die gefallenen Geschöpfe…“ (Zitatende)
Die aktuelle, noch nie dagewesene Bevölkerungsdichte auf Erden lässt darauf schliessen, dass viele urgeschaffene Geister erstmalig auf Erden den Fleischweg durchmachen. Ihre Seelen stammen von „oben“; sie mussten sich also nicht durch die Naturreiche auf Erden erst zusammenklauben.
Die aktuelle Zahl von 8 Mrd Menschen auf Erden erinnert mich an die Verheissung JESU: "Mit dem Loslösen soundso vieler Milliarden von Urgeistern, die den Fleischweg beschritten haben werden, wird auch ein ganz anderes Verhältnis zwischen Geisterwelt und Menschheit eintreten. Denn je mehr Geister den Fleischweg vollendet haben, um so mehr wächst der Einfluss auf diejenigen, welche als Menschen ihre Umwandlung aus der Weisheitssphäre zur Liebessphäre bewirken wollen. Es entsteht sodann ein mächtiges Drängen derer, die ebenfalls willens sind, den Weg zu vollenden, und eine Art Fürsorge derer, die den Weg bereits hinter sich haben. Hand in Hand mit diesem Drängen wird und muss auch eine Zunahme des Menschengeschlechtes stattfinden, denn die Schüleranzahl erweitert sich immer mehr, und ein anderes Schulhaus als eben diese Erde gibt es nicht." (GEJ 11.28,11 + 12)
Nebstdem sind nach meiner Einschätzung aktuell auch viele Geister auf Erden inkarniert, die in der Vergangenheit im Kindes- oder Jugendalter abberufen wurden, und deren Leib die Ver – Wesung bereits durchmachte, während sie im jenseitigen Kinderreich von den Engeln erzogen, ausgebildet und bestens vorbereitet wurden für die Rückkehr zur Erde. Es sind dies Geister nach der Art Josoes.
JESUS: "Josoe soll glauben, aber er soll dabei vor den Menschen kein Aufsehen bewirken wollen! Dieser nun erweckte Knabe, da er die Verwesung durchgemacht hat, wird fürder nicht mehr sterben dem Leibe nach, sondern wenn seine Zeit kommen wird, wird er von einem Engel gerufen werden und wird dem Rufe frei folgen, - und darauf wird ihn kein sterbliches Auge mehr wandelnd auf dieser Erde je mehr irgendwo erschauen." (aus GEJ 2.70,7 ff)
Solche schon im Leibe zur Vollendung prädestinierten Geister machen kein Aufsehen, weshalb sie nicht auffallen. Wer nicht glauben kann, dass bereits leiblich unsterbliche Menschen auf Erden leben, den erinnere ich an die Worte JESU:
„Ich sage dir, auch in den Gräbern geschehen Wunder, die von den Fleischaugen der Erdenmenschen nicht gesehen und beobachtet werden!“ (Bischof Martin 188,16)
Auch das folgende gilt es zu berücksichtigen:
„Manche Seelen, zumeist aus anderen Weltkörpern, können den Anblick dieser allermagersten und am wenigsten schönen Welt gar nicht ertragen. Da werdet ihr ihre Sinne auch gewöhnlich sehr vernachlässigt ausgebildet sehen. Sie halten hier wohl oft eine längere Zeit aus und machen so manches, aber gewöhnlich nur weniges den wirklichen Menschen dieser Erde nach und kehren nach solchem für sie immerhin eine tiefe Bedeutung habenden Leben, …wieder in ihre Heimat – und das oft nach etlichen Dezennien, von den Menschen dieser Erde natürlich ungekannt – kehren mit oft bestem Erfolg ihrer grossen Mühe zurück und erreichen da schon sicher, was sie ein erstes Mal suchten. Manche solcher fremden Seelen durchwandern oft sogar viele andere Weltkörper, bis sie sich dann erst, durch ihre Geister geleitet, auf diese Erde wagen. Etliche sind aus Sonnenwelten. Darunter sind welche bald sehr vollkommen…“ (GEJ 5.188,15).
Liebe Aufbruch, anlehnend an diese und viele weitere NO-Texte bin ich überzeugt, dass der aktuelle Menschheitsbestand keineswegs so homogen aus Erdseelen zusammengestellt ist, wie du es darstellst. Die Vergeistigung der Materie ist auf unserer Erde seit 2000 Jahren kontinuierlich vorangeschritten und hat in den letzten Jahrzehnten seit den grossen Kriegen eine markante Steigerung erreicht. Ich meine, dass das Inkarnieren ins Fleisch der Erde mittlerweilen sogar für geistig fernstehende Sonnengeister kein gar so grosses Hindernis mehr ist verglichen mit der Zeit des finsteren Mittelalters. Je länger je weniger inkarnieren darum Geister mit geistigen Behinderungen, eben, weil die Bedingungen auf Erden durch die gelockerte Materie erträglicher sind denn früher.
Du schreibst weiter unten über die Erdseelen (Zitat):
„Durch SEINEN Hauch, was wir als das Einlegen des Geistfunkens sehen können, werden sie dann endlich zum neuen Leben erweckt.“ (Zitatende)
Das wird in der NO klar unterschieden:
Der Hauch Gottes ist das Einfliessen der Gnade Gottes über den Atem, was dem Menschen wie allen Lebewesen von Geburt weg zuteil wird.
Das Bilden des Heiligtums im Herzen der Seele und damit die Eingeburt des Gottesfunken erfolgt erst viele Jahre später, wenn die menschliche Seele eine gewisse Konsistenz und Gediegenheit erreicht hat, sich selbst bewusst und im Herzen zu denken fähig ist. (siehe HiG 3.4 / Antwort auf Erlösung)
Ferner schreibst du zu (Zitat)
„Salomo (Kohelet) 3,15
Die Zeit gibt es nur im Materieleben, in dem ein universales Erfassen nicht möglich ist. Für den Geist, insbesondere für GOTT gibt es keine Zeit…“ (Zitatende)
Das mag ich so nicht stehen lassen!
Gibt es für den Geist – insbesondere für GOTT – tatsächlich keine Zeit? Woher willst du wissen, dass im Leibesleben auf Erden (das wolltest du doch sagen) ein universales Erfassen nicht möglich sei? Schliessest du da nicht einfach von dir auf andere?
Wenn ich bedenke, dass heutigentags jeder auch nur halbwegs interessierte Primarschüler ein globales Bewusstsein auf dem ganz normalen Bildungsweg entwickelt und darum wie selbstverständlich erfasst, dass auf Erden gleichzeitig Morgen, Mittag, Abend und Nacht ist, auch dass die Zeitenläufe der Himmelskörper verschieden sind trotz ihrer Gleichzeitigkeit, so ist lineares Denken auf Erden schon überwunden und es ist nur noch ein kleiner Schritt, vom globalen Erleben ins galaktische und universelle Verständnis von Zeitlosigkeit hineinzuwachsen.
Das sehr beschränkte Bild mit vielen Räumen in einem endlichen Haus finde ich zur Erklärung von Zeitlosigkeit eher ungeeignet.
Zurück zur Behauptung, dass es für Gott keine Zeit gäbe:
In der HG 1.184 widmet JESUS ein ganzes Kapitel den Begriffen Zeit und Ewigkeit unter dem Titel Vom Wesen der Zeit und der Ewigkeit.
Im GEJ sagt JESUS sogar, dass Gott mit dem endlosen Raum und dessen ewiger Zeit identisch ist: „Wenn Gott, der mit dem endlosen Raume und seiner ewigen Zeit identisch, aber durchgängig in Sich das höchste und allervollendetste vollkommene Leben ist, wie möglich soll dann das, was nur aus IHM hervorgeht, tot, leb- und intelligenzlos sein?!“ (GEJ 8.28,17)
Ein Beispiel aus der Bibel:
„Der Name Gottes sei gepriesen von Ewigkeit zu Ewigkeit. Denn Er hat die Weisheit und die Macht. Er bestimmt den Wechsel der Zeiten und Fristen.“ (Daniel 2.20)
Wie könnte Gott Zeiten bestimmen und Fristen setzen, wenn es für Ihn / für den Geist die Zeit nicht gäbe?! Wozu sollte Er das tun?
Für mich ist aus diesen und anderen Texten klar ersichtlich, dass GOTT zwar nicht an Raum und Zeit gebunden ist, dass Er aber sehr wohl die Zeit und Zeitenläufe kennt und über sie bestimmt, was nur möglich ist, wenn es die Zeit wie die Ewigkeit in Ihm - als der Unendlichkeit in jeder Hinsicht- auch gibt.
Darum: Aufgepasst, dass wir GOTT nicht unbewusst aus unserer Zeit und damit von der Erde über alle Sterne hinaus verbannen. Lt. der NO leben wir heute in der Grossen Zeit der Zeiten, die JESUS der mehrfachen Erwähnung wert fand / findet. Die Grosse Zeit der Zeiten ist nach meiner Erkenntnis dann, wenn der Zeitenlauf in die Ewigkeit mündet, weshalb wir auch an der Schwelle stehen, dass auf Erden die leiblich unsterbliche Epoche anbricht. Dass Zeit(en) und Ewigkeit zugleich existieren, sagt JESUS mit den folgenden Worten:
„Was die Dauer der Ewigkeit betrifft, so ist diese mit der Dauer der Zeit gleichlaufend. Daher kann es ebensogut Ewigkeiten wie Zeiten geben, …“ (aus HG 1.184,20)
Weiter schreibst du zu (Zitat):
„GEJ 10.217,10
„Und siehe, dieses Gastmahl gebe Ich soeben jetzt“ - Diese Stelle ist uns zur Verdeutlichung hervorgehoben: JESUS ist GOTT und ist Vollkommen und Allumfassend – und es gibt keine Zeit für IHN. Und somit hat alles was ER sagt absolute Gültigkeit. Das Bedeutet für uns: jeder einzelne Augenblick ist das JETZT an dem wir zum Gastmahl zu IHM gerufen sind – wohl dem, der sein Festgewand trägt, das da ist ein demutsvolles Herz voller Liebe zu IHM und dem Nächsten.“ (Zitatende)
Ob dieser mit Nachdruck und Ernsthaftigkeit vorgetragenen, zur Demut mahnenden, im ewigen JETZT andauern und nie enden sollenden Einladung musste ich schmunzeln. Sie erinnert mich an eine etwas groteske Schilderung aus Die Geistige Sonne 1 Kapitel 49. Da nehmen die Gäste im Jenseits nach gefühlten vier Wochen am „Tische Abrahams“ Reissaus ob der langweiligen Aussicht, dass solches Gastmahl e w i g dauert. Ein Gast sagt: „Also, wie es jetzt ist, halte ich es keinen Augenblick mehr aus, geschweige erst eine Ewigkeit!“ – Der Gast erhebt sich und läuft davon, was er nur kann, und …sein Beispiel findet Nachahmer. ;-)
Ha, die geben also Fersengeld und leisten Verzicht auf das ewige Gastmahl im Jenseits. Und wie der Verlauf ihrer weiteren Geschichte zeigt, tun sie gut daran! :-)
Zu den aufmunternden Worten JESU an die Helena schreibst du (Zitat):
„RB 1.86,14 + 87,7
Ein wunderbarer Abschnitt, aus dem wir nicht nur erfahren, daß wer JESUS gefunden hat, damit bereits alles hat,…“ (Zitatende)
Wenn ich daran denke, wie rasch – gemessen an der geistigen (Un-)Reife Robert Blum oder auch Bischof Martin im Jenseits JESUS gefunden haben, und wenn ich mir dann veranschauliche, was ihnen zu diesem Zeitpunkt und für eine lange Zeit danach noch alles abging, so bin ich keineswegs deiner Ansicht, dass man „…damit bereits alles hat“. Wie vielen Zeitgenossen ergeht es wohl wie dem Robert oder dem Martin, und zwar diesseits genauso wie jenseits?! – Mir ergeht es jedenfalls so: Ich meine zwar JESUS „gefunden“ zu haben, aber seither wird mir täglich bewusster, wie wenig ich habe gemessen an Allem, dass mir sehr vieles abgeht, um Ihn zu verstehen und zu erkennen, und dass mir darum das Meiste – nahezu alles - noch mangelt zur Vollkommenheit. Darum denke ich nicht, dass jener bereits alles hat, der JESUS „gefunden“ hat, sondern ganz im Gegenteil…
So, und zum Schluss erwidere ich von Herzen die Segenswünsche zum Advent. :-)
Weihnachten war vor 2000 Jahren, warten und freuen wir uns darum auf Ostern...
Liebe Grüsse
Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 2. Dezember 2014 um 20:42 MEZ)
Re: Mahl halten mit JESUS
Liebe Aufbruch
Dein erster Beitrag hat mich auf anregende Weise herausgefordert. Ich danke dir recht herzlich für die Bereitschaft, dich parallel zu mir auf den gebotenen Text aus der HG einzulassen und mich teilhaben zu lassen an deinen Gedanken.
In der Folge möchte ich einiges aus deinem Beitrag aufgreifen und meine Gedanken dazusetzen. Es ist meine Art, dass ich meist nur dort etwas dazuschreibe, wo meine Überlegungen von (d)einer Sichtweise abweichen, aus welchen Gründen auch immer. Darum bitte nicht empfinden, als würde ich gegen dich anschreiben. Verschiedene Dimensionen bzw. Tiefe wird nur ersichtlich, wenn zwei voneinander abweichende Blickwinkel gegenseitig abgeglichen und koordiniert werden; Breitwinkel oder gar Rundblick entsteht, wenn mindestens zwei verschiedene Ansichten nebeneinander Raum finden. Der Liebe ist alles eins, und sie versteht, dass wir uns bemühen, geistig SEHEN zu lernen.
In diesem Sinne beziehe ich mich auf einige Gedanken von dir, um sie zu kommentieren.
Dein Zitat zu:
„HG 3.65,12
Der Bestand der Erde sind die in ihr, also in der Materie eingebundenen Geistwesen, die gefallenen Geschöpfe…“ (Zitatende)
Die aktuelle, noch nie dagewesene Bevölkerungsdichte auf Erden lässt darauf schliessen, dass viele urgeschaffene Geister erstmalig auf Erden den Fleischweg durchmachen. Ihre Seelen stammen von „oben“; sie mussten sich also nicht durch die Naturreiche auf Erden erst zusammenklauben.
Die aktuelle Zahl von 8 Mrd Menschen auf Erden erinnert mich an die Verheissung JESU: "Mit dem Loslösen soundso vieler Milliarden von Urgeistern, die den Fleischweg beschritten haben werden, wird auch ein ganz anderes Verhältnis zwischen Geisterwelt und Menschheit eintreten. Denn je mehr Geister den Fleischweg vollendet haben, um so mehr wächst der Einfluss auf diejenigen, welche als Menschen ihre Umwandlung aus der Weisheitssphäre zur Liebessphäre bewirken wollen. Es entsteht sodann ein mächtiges Drängen derer, die ebenfalls willens sind, den Weg zu vollenden, und eine Art Fürsorge derer, die den Weg bereits hinter sich haben. Hand in Hand mit diesem Drängen wird und muss auch eine Zunahme des Menschengeschlechtes stattfinden, denn die Schüleranzahl erweitert sich immer mehr, und ein anderes Schulhaus als eben diese Erde gibt es nicht." (GEJ 11.28,11 + 12)
Nebstdem sind nach meiner Einschätzung aktuell auch viele Geister auf Erden inkarniert, die in der Vergangenheit im Kindes- oder Jugendalter abberufen wurden, und deren Leib die Ver – Wesung bereits durchmachte, während sie im jenseitigen Kinderreich von den Engeln erzogen, ausgebildet und bestens vorbereitet wurden für die Rückkehr zur Erde. Es sind dies Geister nach der Art Josoes.
JESUS: "Josoe soll glauben, aber er soll dabei vor den Menschen kein Aufsehen bewirken wollen! Dieser nun erweckte Knabe, da er die Verwesung durchgemacht hat, wird fürder nicht mehr sterben dem Leibe nach, sondern wenn seine Zeit kommen wird, wird er von einem Engel gerufen werden und wird dem Rufe frei folgen, - und darauf wird ihn kein sterbliches Auge mehr wandelnd auf dieser Erde je mehr irgendwo erschauen." (aus GEJ 2.70,7 ff)
Solche schon im Leibe zur Vollendung prädestinierten Geister machen kein Aufsehen, weshalb sie nicht auffallen. Wer nicht glauben kann, dass bereits leiblich unsterbliche Menschen auf Erden leben, den erinnere ich an die Worte JESU:
„Ich sage dir, auch in den Gräbern geschehen Wunder, die von den Fleischaugen der Erdenmenschen nicht gesehen und beobachtet werden!“ (Bischof Martin 188,16)
Auch das folgende gilt es zu berücksichtigen:
„Manche Seelen, zumeist aus anderen Weltkörpern, können den Anblick dieser allermagersten und am wenigsten schönen Welt gar nicht ertragen. Da werdet ihr ihre Sinne auch gewöhnlich sehr vernachlässigt ausgebildet sehen. Sie halten hier wohl oft eine längere Zeit aus und machen so manches, aber gewöhnlich nur weniges den wirklichen Menschen dieser Erde nach und kehren nach solchem für sie immerhin eine tiefe Bedeutung habenden Leben, …wieder in ihre Heimat – und das oft nach etlichen Dezennien, von den Menschen dieser Erde natürlich ungekannt – kehren mit oft bestem Erfolg ihrer grossen Mühe zurück und erreichen da schon sicher, was sie ein erstes Mal suchten. Manche solcher fremden Seelen durchwandern oft sogar viele andere Weltkörper, bis sie sich dann erst, durch ihre Geister geleitet, auf diese Erde wagen. Etliche sind aus Sonnenwelten. Darunter sind welche bald sehr vollkommen…“ (GEJ 5.188,15).
Liebe Aufbruch, anlehnend an diese und viele weitere NO-Texte bin ich überzeugt, dass der aktuelle Menschheitsbestand keineswegs so homogen aus Erdseelen zusammengestellt ist, wie du es darstellst. Die Vergeistigung der Materie ist auf unserer Erde seit 2000 Jahren kontinuierlich vorangeschritten und hat in den letzten Jahrzehnten seit den grossen Kriegen eine markante Steigerung erreicht. Ich meine, dass das Inkarnieren ins Fleisch der Erde mittlerweilen sogar für geistig fernstehende Sonnengeister kein gar so grosses Hindernis mehr ist verglichen mit der Zeit des finsteren Mittelalters. Je länger je weniger inkarnieren darum Geister mit geistigen Behinderungen, eben, weil die Bedingungen auf Erden durch die gelockerte Materie erträglicher sind denn früher.
Du schreibst weiter unten über die Erdseelen (Zitat):
„Durch SEINEN Hauch, was wir als das Einlegen des Geistfunkens sehen können, werden sie dann endlich zum neuen Leben erweckt.“ (Zitatende)
Das wird in der NO klar unterschieden:
Der Hauch Gottes ist das Einfliessen der Gnade Gottes über den Atem, was dem Menschen wie allen Lebewesen von Geburt weg zuteil wird.
Das Bilden des Heiligtums im Herzen der Seele und damit die Eingeburt des Gottesfunken erfolgt erst viele Jahre später, wenn die menschliche Seele eine gewisse Konsistenz und Gediegenheit erreicht hat, sich selbst bewusst und im Herzen zu denken fähig ist. (siehe HiG 3.4 / Antwort auf Erlösung)
Ferner schreibst du zu (Zitat)
„Salomo (Kohelet) 3,15
Die Zeit gibt es nur im Materieleben, in dem ein universales Erfassen nicht möglich ist. Für den Geist, insbesondere für GOTT gibt es keine Zeit…“ (Zitatende)
Das mag ich so nicht stehen lassen!
Gibt es für den Geist – insbesondere für GOTT – tatsächlich keine Zeit? Woher willst du wissen, dass im Leibesleben auf Erden (das wolltest du doch sagen) ein universales Erfassen nicht möglich sei? Schliessest du da nicht einfach von dir auf andere?
Wenn ich bedenke, dass heutigentags jeder auch nur halbwegs interessierte Primarschüler ein globales Bewusstsein auf dem ganz normalen Bildungsweg entwickelt und darum wie selbstverständlich erfasst, dass auf Erden gleichzeitig Morgen, Mittag, Abend und Nacht ist, auch dass die Zeitenläufe der Himmelskörper verschieden sind trotz ihrer Gleichzeitigkeit, so ist lineares Denken auf Erden schon überwunden und es ist nur noch ein kleiner Schritt, vom globalen Erleben ins galaktische und universelle Verständnis von Zeitlosigkeit hineinzuwachsen.
Das sehr beschränkte Bild mit vielen Räumen in einem endlichen Haus finde ich zur Erklärung von Zeitlosigkeit eher ungeeignet.
Zurück zur Behauptung, dass es für Gott keine Zeit gäbe:
In der HG 1.184 widmet JESUS ein ganzes Kapitel den Begriffen Zeit und Ewigkeit unter dem Titel Vom Wesen der Zeit und der Ewigkeit.
Im GEJ sagt JESUS sogar, dass Gott mit dem endlosen Raum und dessen ewiger Zeit identisch ist: „Wenn Gott, der mit dem endlosen Raume und seiner ewigen Zeit identisch, aber durchgängig in Sich das höchste und allervollendetste vollkommene Leben ist, wie möglich soll dann das, was nur aus IHM hervorgeht, tot, leb- und intelligenzlos sein?!“ (GEJ 8.28,17)
Ein Beispiel aus der Bibel:
„Der Name Gottes sei gepriesen von Ewigkeit zu Ewigkeit. Denn Er hat die Weisheit und die Macht. Er bestimmt den Wechsel der Zeiten und Fristen.“ (Daniel 2.20)
Wie könnte Gott Zeiten bestimmen und Fristen setzen, wenn es für Ihn / für den Geist die Zeit nicht gäbe?! Wozu sollte Er das tun?
Für mich ist aus diesen und anderen Texten klar ersichtlich, dass GOTT zwar nicht an Raum und Zeit gebunden ist, dass Er aber sehr wohl die Zeit und Zeitenläufe kennt und über sie bestimmt, was nur möglich ist, wenn es die Zeit wie die Ewigkeit in Ihm - als der Unendlichkeit in jeder Hinsicht- auch gibt.
Darum: Aufgepasst, dass wir GOTT nicht unbewusst aus unserer Zeit und damit von der Erde über alle Sterne hinaus verbannen. Lt. der NO leben wir heute in der Grossen Zeit der Zeiten, die JESUS der mehrfachen Erwähnung wert fand / findet. Die Grosse Zeit der Zeiten ist nach meiner Erkenntnis dann, wenn der Zeitenlauf in die Ewigkeit mündet, weshalb wir auch an der Schwelle stehen, dass auf Erden die leiblich unsterbliche Epoche anbricht. Dass Zeit(en) und Ewigkeit zugleich existieren, sagt JESUS mit den folgenden Worten:
„Was die Dauer der Ewigkeit betrifft, so ist diese mit der Dauer der Zeit gleichlaufend. Daher kann es ebensogut Ewigkeiten wie Zeiten geben, …“ (aus HG 1.184,20)
Weiter schreibst du zu (Zitat):
„GEJ 10.217,10
„Und siehe, dieses Gastmahl gebe Ich soeben jetzt“ - Diese Stelle ist uns zur Verdeutlichung hervorgehoben: JESUS ist GOTT und ist Vollkommen und Allumfassend – und es gibt keine Zeit für IHN. Und somit hat alles was ER sagt absolute Gültigkeit. Das Bedeutet für uns: jeder einzelne Augenblick ist das JETZT an dem wir zum Gastmahl zu IHM gerufen sind – wohl dem, der sein Festgewand trägt, das da ist ein demutsvolles Herz voller Liebe zu IHM und dem Nächsten.“ (Zitatende)
Ob dieser mit Nachdruck und Ernsthaftigkeit vorgetragenen, zur Demut mahnenden, im ewigen JETZT andauern und nie enden sollenden Einladung musste ich schmunzeln. Sie erinnert mich an eine etwas groteske Schilderung aus Die Geistige Sonne 1 Kapitel 49. Da nehmen die Gäste im Jenseits nach gefühlten vier Wochen am „Tische Abrahams“ Reissaus ob der langweiligen Aussicht, dass solches Gastmahl e w i g dauert. Ein Gast sagt: „Also, wie es jetzt ist, halte ich es keinen Augenblick mehr aus, geschweige erst eine Ewigkeit!“ – Der Gast erhebt sich und läuft davon, was er nur kann, und …sein Beispiel findet Nachahmer. ;-)
Ha, die geben also Fersengeld und leisten Verzicht auf das ewige Gastmahl im Jenseits. Und wie der Verlauf ihrer weiteren Geschichte zeigt, tun sie gut daran! :-)
Zu den aufmunternden Worten JESU an die Helena schreibst du (Zitat):
„RB 1.86,14 + 87,7
Ein wunderbarer Abschnitt, aus dem wir nicht nur erfahren, daß wer JESUS gefunden hat, damit bereits alles hat,…“ (Zitatende)
Wenn ich daran denke, wie rasch – gemessen an der geistigen (Un-)Reife Robert Blum oder auch Bischof Martin im Jenseits JESUS gefunden haben, und wenn ich mir dann veranschauliche, was ihnen zu diesem Zeitpunkt und für eine lange Zeit danach noch alles abging, so bin ich keineswegs deiner Ansicht, dass man „…damit bereits alles hat“. Wie vielen Zeitgenossen ergeht es wohl wie dem Robert oder dem Martin, und zwar diesseits genauso wie jenseits?! – Mir ergeht es jedenfalls so: Ich meine zwar JESUS „gefunden“ zu haben, aber seither wird mir täglich bewusster, wie wenig ich habe gemessen an Allem, dass mir sehr vieles abgeht, um Ihn zu verstehen und zu erkennen, und dass mir darum das Meiste – nahezu alles - noch mangelt zur Vollkommenheit. Darum denke ich nicht, dass jener bereits alles hat, der JESUS „gefunden“ hat, sondern ganz im Gegenteil…
So, und zum Schluss erwidere ich von Herzen die Segenswünsche zum Advent. :-)
Weihnachten war vor 2000 Jahren, warten und freuen wir uns darum auf Ostern...
Liebe Grüsse
Frieda
So, 7. Dez 2014 um 10:00 MEZ
von Aufbruch
Re: Mahl halten mit JESUS / Dankbarkeit
Ich Grüße dich, Jonah!
Und ich danke dir sehr für deinen Einwand bezüglich meines Dankes an „Kain“!
Ja, ich danke dir, denn dein Einwand ist einer, der durch viele Köpfe geht, wenn es um die gefallenen Geschöpfe geht.
Du hast damit etwas geschrieben, und damit getan, das viele andere beschäftigt, und hast damit alle anderen davon befreit, dies selbst zu tun! Dafür also nochmals meinen Dank, nicht nur für mich, sondern stellvertretend auch für alle anderen, die dies betrifft!
Aber jetzt mal ehrlich: fühlst du dich damit von mir geehrt?
Ein Dank ist zuerst einmal Dankbarkeit. Ich bin für vieles dankbar: für die Regentropfen, die mir ins Gesicht fallen, wenn ich hinaufschaue – für jedes Blümlein, das mir gerade jetzt in dieser grauen Jahreszeit entgegenleuchtet – und auch für diese graue Jahreszeit, die uns zeigt, daß auch wir uns wieder einmal in uns zurückziehen sollten, zur Ruhe kommen sollten, um Kraft für einen neuen Entwicklungszyklus zu sammeln.
Wenn du diese Dankbarkeit als Ehrbezeugung erachtest, dann hast du - zumindest für mich - recht: alles was ich erkenne (im Sinne von tieferem Wahrnehmen, beachten), wird damit von mir als von immer demselben SCHÖPFER ausgehend geehrt, DER mir mit allem was mir begegnet SEINE LIEBE kundtut – womit meine Ehrbezeugung aber letztlich immer nur GOTT gilt!
Also nocheinmal: fühlst du dich mit meiner Dankbarkeit bereits geehrt? - Dann, mein lieber Jonah habe nicht ich, sondern immer nur du ein Problem mit der Ehre, zumal wenn ich dir sage, daß du mit deinem Einwand völlig falsch liegst.
Sieh, ich habe Kain gedankt, nachdem ich ihn als Mörder, als Sünder und gar als „fehlerhafte“ Schöpfung bezeichnet habe!
Wie magst du also hieraus Ehrbezeugung und gar Anbetung stricken?
Erinnere dich bitte, daß es in besagtem Artikel auch nicht speziell um Kain als historische Person, sondern um Kain als Symbol und um den Kain in jedem von uns geht!
Es tut mir leid, aber ich muß dich darauf hinweisen, daß du dem Kain in dir sehr viel Platz gibst, denn du siehst Ehre und Anbetung, wo es keine Ehre und erst recht keine Anbetung gibt! Und genau dieses bestreben nach Anerkennung und Ehre ist der Grund für Kains Fall!
Und nachdem es in dem Artikel vor allem und zuerst um den Kain in dir geht, den du offensichtlich nicht erkennen, anerkennen, vergeben und integrieren kannst, kannst du es natürlich erst recht nicht bei mir, und schon gar nicht bei dem historischen Kain und erst recht nicht bei deinen Feinden.
Aber ist es nicht das, was JESUS von uns erwartet?
Ist es nicht genau das, was nur ein Paar Zeilen zuvor zitiert wurde:
„Die Kinder und Menschen, die sich nicht also gestalten, wie es eurer Eigenliebe zusagt, müsset ihr verachten und nur diejenigen lieben und achten, denen kein anderer Wille denn nur der eures Herzens eigen ist?!“
Ist es nicht so?:
Am besten lernt der Mensch aus seinen Fehlern.
Und wohl dem, der auch aus den Fehlern anderer lernt! (Dazu muß der andere noch nicht einmal mehr auf der Erde wandeln)
Wenn ich nun aus dem Fehler eines anderen gelernt habe, schulde ich ihm denn keinen Dank?
Hätte ich ohne sein Beispiel, ohne seine mir vermittelte Lehre, diesen Fehler womöglich selber begangen? Bin ich dann etwas besseres als der andere? Oder hatte ich nur Glück, daß der andere zuerst zum Sünder wurde, und ich durch seine Lehre davor bewahrt wurde, es selbst zu werden?
Bedenke:
Das gefalle Schöpfungskind hat die Absonderung von GOTT betrieben, damit war die Sünde, die Lichtlosigkeit geboren. Der Weg durch die Dunkelheut zurück zum Vater muß nun gegangen werden, und es soll dann keine Absonderung, keine Sünde mehr geben!
Betrachte dies nun menschlich: Sobald es irgendetwas gibt, das man sich denken kann, aber noch nie getan wurde, muß es dann nicht getan werden? Kann diesem Gedanken wirklich dauerhaft, also in alle Ewigkeit, von allen starken und weniger starken Chartaktären wiederstanden werden?
Also halt dich nie für etwas besseres als den Sünder, sondern Danke ihm für den Dunkelweg, den er dir, und wenn nicht direkt dir, so doch einem anderen Schwächeren Bruder, abgenommen hat und sende ihm Licht und Segen, daß er bald wieder zurück ins Licht kommen möge, und sich als der wieder nach Hause gekehrte, ehemals verlorene Sohn mit uns an den Tisch unseres Herrn JESUS CHRISTUS setzen kann.
Und ich sage dir erst dann werden wir wirklich genuß und segen aus dem Mahl mit JESUS ziehen!
Gesegneten zweiten Advent
Aufbruch
Ich höre nur ein Advocatus Diaboli....