Worte Miteinander Teilen
Komplimente und Kritik. Freude und Schmerz.
Das Forum ist offen für deine Meinung.
Bevor wir uns an den Tisch setzen zum Tafeln ein paar Vorspeisen zur Einstimmung:
"Also ist denn auch die ganze Erde wie e i n M e n s c h, und ihr Bestand sind die Seelen, die einst schon, mit Meinem Geiste gebunden, da waren. Aber sie hielten die Probe noch nicht; darum werden sie nun neu im grossen Mutterleibe der Erde ausgezeitigt und sodann erweckt zum neuen Leben durch Meinen Hauch." (HG 3.65,12)
Die Bibel: "Was auch immer geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen soll, ist schon geschehen, und GOTT wird das Verjagte wieder suchen." (Kohelet 3,15)
"Und siehe, dieses Gastmahl gebe Ich soeben jetzt, - seit der Zeit, als Ich als Führer und Lehrer der Menschen in dieser Welt aufgetreten bin..." (GEJ 10.217,10)
„Helena! Du vergisst ja ganz das Essen und Trinken! Siehe, alle essen und trinken auf ein rechtes Wohl ihrer leidenden Brüder auf der Erde, und du hast noch nicht einmal weder das Brot noch den Wein berührt. Liegt dir denn das Wohl unserer Freunde und Brüder nicht ebenso am Herzen wie den anderen hier?" (aus der Tischrede des Herrn, RB 1.86,14 + 87,7)
So sind auch wir - als aktuelle Menschheit -, jeder mit seiner Helena (Seele) geladen zum Festmahl im Thronsaale Lamechs, dem König der Tiefe:
"Die Zahl der geladenen Gäste war gross und konnte daher an dem einen grossen Tische nicht untergebracht werden. Daher kam der Lamech zum Henoch wieder und fragte ihn:
"Höre, geliebtester, erhabenster Bruder und des Herrn alleiniger Hoherpriester, mehr denn die Hälfte der geladenen Gäste haben, wie du es selbst sehen kannst, nicht Platz am vereinten Tische! Wenn wir sie nun darum sondern müssen und für sie bereiten lassen einen zweiten Tisch, werden sie sich dadurch nicht herabgesetzt finden, so wir sie doch notwendig werden an den zweiten Tisch setzen lassen müssen und sie somit nicht an dem Tische werden Platz nehmen können, an dem wir sitzen werden und du dich eigentlich schon gesetzt hast?"
Und der Henoch lächelte den Lamech an und sagte dann zu ihm: "Siehe, lieber Bruder, Notwendigkeit ist keine Herabsetzung! Um aber die Sache doch so wenig als nur möglich unterschiedlich zu machen, so lass auch den zweiten Tisch in diesem für wenigstens zehntausend Menschen genug grossen Saale aufrichten, und es wird dann gar wenig darauf ankommen, bei welchem Tische wir sitzen! Also lass es geschehen, und es wird vollends recht sein!"
Und der Lamech sah, dass es also gut war, und liess daher durch seine Diener alsogleich alles herrichten so, wie es ihm der Henoch geraten hatte. Und die Überzahl der Gäste fand vollkommen Platz an diesem zweiten Tische und frohlockte, dass ihr eine so grosse Gnade widerfahren ist, sogar im Thronsaale neben den erhabenen hohen Gästen und grossen Freunden Gottes zu Tische zu sitzen.
Da der Lamech solchen Jubel vernahm, dass solche Einrichtung so gut aufgenommen wurde, so ward er selbst heiter und voll Fröhlichkeit und setzte sich auch alsbald zum Tische, wo schon der Henoch mit dem Lamech von der Höhe Platz genommen hatte.
Also ward alles geordnet; die Speisen wurden aufgetragen und dem Herrn ein Lob aus aller Gäste Herzen und Munde laut dargebracht. Die Tische wurden dann vom Henoch im Namen des Herrn gesegnet, und alle langten mit ihren Händen nach den gesegneten Speisen und assen und tranken unter hier und da laut sich vernehmen lassenden Preisungen des Herrn.
Nachdem sich aber alle gesättigt hatten, richtete sich am zweiterrichteten Tische einer der geladenen Gäste auf und richtete folgende Worte an seine Tischgenossen:
"Brüder, Freunde und Schwestern! Welcher Mensch könnte es wohl in der grössten Glut und Flamme seines Herzens wagen, zu sagen, er könnte Gott, dem allmächtigen Herrn Himmels und der Erde, danken zur Genüge je in alle Ewigkeit für solch eine unaussprechlich grosse Gnade, die Er uns dadurch erwiesen hat, dass Er den vorher so harten König Lamech in einen so herrlichen Bruder und übergrossen Freund der Menschen umgewandelt hat? Fürwahr, Ich kann mir nichts Grösseres denken! Es muss dem allmächtigen Herrn wohl ein leichtes sein, tausend Welten zu erschaffen, aber einen freien Menschengeist ungerichtet also umzuwandeln, wie da der Lamech und durch ihn auch all sein Anhang umgewandelt ward, das ist denn doch mehr, als Sonnen und Erden und Monde zu gestalten im Augenblicke des allmächtigen, göttlichen Wollens!
Denn bei der Erschaffung der Dinge kommt es sicher nur auf den Willen Gottes an, und es wird dasein, was Gott haben will! Ein von Ihm ausgesprochenes allmächtiges 'Werde!' genügt, und zahllose Sonnen und Welten drehen sich schon in ihren übergrossen Kreisen vor dem Auge des allmächtigen Werkmeisters!
Aber beim freien Geiste ist das allmächtige 'Werde!' ein Gericht schon, welches ist des Geistes Tod! Da muss an die Stelle der Allmacht denn nur die grosse Liebe, Erbarmung, Geduld, Sanftmut und endlos weiseste Führung Gottes treten und muss den Geist des Menschen wie einen zweiten Gott leiten, führen und lehren, damit dieser dann durch die Selbsterkenntnis in sich das werde, was er sein soll nach der göttlichen Ordnung. Und das ist mehr, als Welten und Sonnen erschaffen!
Oh, darum soll aber auch der Herr von uns allen gelobt und geliebt sein, wie da bis jetzt Er noch nicht ist geliebt und gelobt worden, denn jetzt erst erkennen wir die Grösse Gottes! Auf, Brüder, und lasset uns loben und preisen den Herrn, da Er uns eine so grosse Gnade erwies!"
Diese Rede des Gastes machte alles im Saale stutzen, und alles ward ergriffen von der Kraft dieser Worte." (HG 3 Kapitel 42)
Ein paar persönliche Gedanken dazu:
Ich erinnere, dass die Menschheit e i n Mensch ist, ein Mensch, der im Bestand der aktuellen Menschheit immer wiederkehrt. Die Protagonisten der obigen Szenen sind darum Teil unseres eigenen Wesens. - So jedenfalls fasse ich es auf.
Ist mein Geist nicht auch ein zweifach Wesen, ein Lamech der Höhe und ein Lamech der Tiefe? Was auf der Höhe geschieht und (re-)agiert, ist augenfälliger und mehr im Bewusstsein, während die Tiefe weitgehend bedeckt ist und daher mehr im Unbewussten…
Ich bin, und erkenne mich als Mensch der Höhe und zugleich der Tiefe. Mir fällt auf, dass beim Festmahl beide Lamech für einmal vereint sind, am selben Tische speisend.
Lamech von der Höhe ist der jüngste Spross in der Reihe der Väter, ehe mit Noah ein neuer Bund und damit ein neues Menschengeschlecht begründet wurde.
Lamech auf der Höhe wird beschrieben als "zu windig und kennt keinen Ernst" (HG 1.111,2) "- und ganz besonders war der Lamech ein Ruhestörer..." – spricht der Herr (HG 1.114,2). Er war ein Unbändiger und Ausgelassener, denn der Herr sagt zu Lamech: "Was taten Henoch und Mathusalah in deinen Knabenjahren mit dir, so du unbändig warst? Siehe, du wardst mit scharfer Rute gezüchtigt! ... Du kannst nicht umhin zu sagen: 'Solches haben die Väter aus gerechter Kinderliebe getan, denn sonst wäre ich gleich einem reissenden Tiere aufgewachsen und wäre ein Unmensch geworden!' ...Ich habe dich aber als der allein rechte VATER dennoch nie gezüchtigt bei aller deiner nicht seltenen Ausgelassenheit vor Mir!" (aus HG 3.120,3 ff)
In der Tiefe war Lamech ein Tyrann, der König der Tiefe und Fürst der Welt, der Feind Gottes, der Gott und die Menschen auf der Höhe vernichten wollte, nachdem er seine eigenen Söhne getötet hatte.
"...durch die Selbsterkenntnis soll er in sich das werden, was er sein soll nach der göttlichen Ordnung." (Aus der Rede des Gastes am zweiterrichteten Tische)
Das Festmahl findet in der Tiefe statt – also im Unbewussten. Selbsterkenntnis, Einsicht und Erkenntnis ganz allgemein ist gefragt!
Was bedeutet der Thronsaal Lamechs?
Warum werden die zwei voneinander gesonderten Tische so explizit erwähnt? Was besagt das, dass der Redner als Gast am zweiterrichteten Tische speist, während am ersterrichteten Tische die Weisheit (Henochs) mit dem Gefallenen (Lamech) sich niedersetzt?
„Notwendigkeit ist keine Herabsetzung!“ – sagte Henoch lächelnd. (42,3)
Ist das nicht sehr vielsagend?
Ich staune immer wieder beim Lesen der NO-Werke, wie weit- und tiefgreifendes – teils äonenübergreifendes Inhaltsschweres sich in schlichte Worte kleiden lässt. Und immer verlasse ich die Schriften mit dem Gefühl, nur oberflächlich gelesen, unvollständig erfasst und längst nicht alle Zusammenhänge begriffen zu haben.
Liebe Aufbruch, was bewegt dein Herz beim Lesen dieses Kapitels? Welche Gedanken und Fragen regen sich in dir - und anderen?
Was fällt beim Lesen auf - was berührt, macht betroffen, irritiert, erfreut … etc.?
Bin gespannt auf Anregungen.
Mit Dank und lieben Grüssen
Frieda Wie kam es zur "Schlammtiefe" Lamechs?
ASMAHAEL erklärt es jenen, die auf der Höhe sind:
"Wie möget ihr denn fluchen der Sklaverei (Knechtschaft der Sünde) in der Tiefe, die da ist eine Unordnung der Nacht, entstanden aus euch, und machet aber zu Sklaven eure eigenen Kinder?!" (HG 1.111,12)
"Höret, ihr alle, die ihr hier zugegen seid körperlich und geistig und in der Liebe und im Glauben, und ganz besonders aber höret es ihr, die ihr da Unterschiede machet zwischen diesen und jenen und saget: 'Das ist mir ein Liebling, denn er gehorcht allzeit meinem Herzen. Sein Leben ist wahrhaft aus mir, da es vollkommen sich verhält zu meinem Willen!' Aber wieder saget ihr: 'Dieses Kind oder diesen Menschen mag und kann ich nicht lieben, da es oder er sich nicht gemacht hat nach dem Verlangen meines Herzens und mein Wille ihm wie fremd ist und er nicht achtet vollkommen auf das, was mir wohlgefällt! Will ich Ruhe, da springt er; will ich wandern, da läuft er mir über den Pfad; so er aber reden sollte, da schweigt er, und wo er schweigen sollte, da redet er; wenn er aber wandeln soll, da legt er sich nieder; und wo er wachen sollte, da schläft er ein und bringt dann aus seinen Träumen lauter Faseleien zum Vorschein!'
- Und also nach diesem Massstabe richtet ihr diejenigen, die euch nicht zu Gesichte stehen, und verbannet sie darum aus eurem Herzen, dieweil sie nicht entsprechen eurer Eigenliebe. Sehet doch, wie ungerecht eure Urteile sind!
So aber Gott einen Menschen werden liess, liess Er ihn werden zum Fluche oder zum Segen?
Hat Gott je einen Unterschied zwischen Menschen und Menschen ausser dem natürlich geschlechtlichen geoffenbart? Oder hat Er euch je darüber irgendein Gebot verkündigen lassen, wodurch besagt worden wäre: Die Kinder und Menschen, die sich nicht also gestalten, wie es eurer Eigenliebe zusagt, müsset ihr verachten und nur diejenigen lieben und achten, denen kein anderer Wille denn nur der eures Herzens eigen ist?!
O sehet, da ihr also tut und habt doch kein Gebot dafür, wie möget ihr da fluchen der Sklaverei in der Tiefe, die da ist eine Unordnung der Nacht, entstanden aus euch, und machet aber zu Sklaven eure eigenen Kinder?!
'Bin ICH', - also spricht der Herr - 'denn nicht auch ein VATER eurer Kinder, so gut wie Ich der eurige bin?! Habe Ich demnach denn gar kein eigen Recht, auch den Kindern einen eigenen freien Willen zu geben?! Und habe Ich solches getan, worüber ihr euch ärgert, bin Ich schuldig, euch etwa gar noch Rechenschaft ablegen zu müssen?!
So ihr Alten aber schon euren Kindern keine Rechnung eures Willens ableget, wie möget ihr solches in der Tat verlangen von Mir, der Ich doch alle mit gleicher Liebe umfasse, nicht aber also wie ihr einen mehr und den andern weniger oder auch wohl gar nicht!?'
...
Wahrlich aber sage Ich euch: Es gibt keine härtere Knechtschaft als die des steifen Eigenwillens, wobei auf nichts als auf die Eigenliebe Rücksicht genommen wird, wobei alle also sein sollen, dass sie fröneten dem Willen eines einzigen! ...
O sehet, wie sehr ihr euch noch unterscheidet, und wie wenig ihr noch DEM ähnlich seid, Der euch zu Seinen ewigen Kinder machen möchte!"
(aus HG 1.111, Asmahael bringt Mathusalah und Lamech zur Gesellschaft)
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Diese Rede ist mir eingefallen, als ich über das Wunder der Bekehrung Lamechs nachdachte, den alten Lamech in die Reihe aktueller "Despoten" in der Welt stellend. Glaube ich - ja vertraue ich, oder hoffe und bitte ich wenigstens, dass JESUS sie mit Seiner Barmherzigkeit erreichen und umgestalten kann, dass ER ihnen die Weisheit des Henoch zur Seite stellen und sie umgestalten möchte "...in einen so herrlichen Bruder und übergrossen Freund der Menschen, ...wie da der Lamech und durch ihn auch all sein Anhang umgewandelt ward..." ? (HG 3.42)
Ich neige zuerst vielmehr dazu, über das, was ich von diesen Menschen gelesen oder gehört habe, den Kopf zu schütteln, mich zu empören (empor zu heben) und sie anzuprangern.
Wie rasch ist das Urteil gefällt: Diesem oder jenem ist nicht mehr zu helfen! - Auch im Umgang mit den Nächsten beschleicht mich immer mal wieder dies Gefühl, in Verkennung der Situation, in Verkennung der Heiligkeit Gottes im Gegenüber und in Verkennung der unerforschlichen und unergründlichen Wege Gottes. Es ist mir viel zu wenig bewusst, dass die Welt IN MIR ihre Wurzeln hat und das offenbart, was in der Tiefe auch mein Anteil ist, und insbesondere ist mir zuwenig bewusst, dass JESUS allein HERR ist!!! Sein ist die HERRLICHKEIT und Ihm gebührt Ehrerbietung, Dankbarkeit und all unsere Liebe und Vertrauen.
Asmahaels Rede über menschliches Urteilen macht bewusst, wie wichtig es ist, dass wir einander annehmen, dass wir einander Raum geben im Vertrauen auf GOTTES Gegenwart und weise Führung, in unserem Nächsten genauso sehr wie in uns selbst. Wenn wir einander annähmen im Vertrauen auf JESUS, so gäbe es ganz gewiss keine Bekehrungsversuche mehr unter Gläubigen, Verurteilung und Rechthaberei würden aus der Gemeinschaft verabschiedet und jeder könnte innerhalb einer geschwisterlichen Gemeinschaft nach den 10 Geboten ungestört und in Frieden den Weg seines Glaubens und seiner Liebe gehen. Dass ausgerechnet der Vater Lamechs, der zu lau und gleichgültig scheinende Mathusalah, dazu die goldrichtige, innere Haltung hat, beweisen die folgenden Worte, da er sich seinem Sohn verweigerte zu den Worten Asmahaels weitere Erklärungen hinzuzufügen: "Was soll ich reden?! Denke nur im stillen bei dir darüber nach, und so es des grossen Herrn Wille ist, wird es dir schon nach und nach heller und stets heller darüber werden! Was ist alle unsere Hilfe, was unser Licht, wenn alles dieses nicht von oben gegeben wird?! Es ist aber alle Menschenhilfe zu nichts nütze, und der Menschen Licht ist nichts denn die allerbarste Finsternis. Wenn sich daher Menschen helfen, da beschädigt einer den andern nur; und wenn einer den andern erleuchten will, da verfinstert er den andern nur!" (HG 1.114,8 - 10)
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Aber miteinander teilen, was uns am Tische des Herrn geboten wird und untereinander das Gewonnene austauschen, in überfliessender Freude über das Wunder im WORTE, das wiederum halte ich für ein würdiges Tafelgespräch beim Festtagsschmaus am Tisch des Herrn.
Ich freue mich, wenn andere Erkenntnisse, Gedanken und Regungen hinzugefügt werden.
Mo, 24. Nov 2014 um 0:16 MEZ
von Aufbruch
Re: Mahl halten mit JESUS
Liebe Frieda,
gerne Teile ich meine Gedanken zu obigen Abschnitten mit dir und euch allen. Meine Lesart ist diese:
HG 3.65,12
Der Bestand der Erde sind die in ihr, also in der Materie eingebundenen Geistwesen, die gefallenen Geschöpfe. Der Entwicklungsweg der Seelen schreitet durch die Materie fort und fort, bis sie – wieder Mensch geworden – ihr auf diesem Wege höchstes Ziel erreicht haben.
Durch SEINEN Hauch, was wir als das Einlegen des Geistfunkens sehen können, werden sie dann endlich zum neuen Leben erweckt. Dieses neue Leben bringt die neue Möglichkeit sich vom Geschöpf zur Gotteskindschaft zu entwickeln und steht so im Gegensatz zum alten, vergangenen Leben, bei dem diese Chance vergeben wurde.
Dieser Werdegang gilt nicht nur jedem Menschen für sich, sondern auch der Menschheit als Gesamtes und selbst der Erde, die für sich auch ihren Weg zu gehen hat, bis zu ihrer eigenen geistigen Wiedergeburt.
Salomo (Kohelet) 3,15
Die Zeit gibt es nur im Materieleben, in dem ein universales Erfassen nicht möglich ist. Für den Geist, insbesondere für GOTT gibt es keine Zeit. Stelle dir vor, du kommst zu Besuch in das neue große Haus deines guten Freundes. Er bittet dich herein und das ganze Haus ist dir unbekannt. Nach und nach führt er dich von Raum zu Raum und du lernst das Haus Stück für Stück kennen. In deinem Bewußtsein ist das ganze Haus erst zum Schluß vorhanden, obwohl es schon die ganze Zeit vollständig da war. (An dieser Stelle einen herzlichen Gruß an meinen lieben Freund Axel, von dem dieses Beispiel stammt.)
In der Konsequenz ist erkennbar, daß alles was wir von JESUS zu hören bekommen eben auch direkt an uns gerichtet ist!
GEJ 10.217,10
„Und siehe, dieses Gastmahl gebe Ich soeben jetzt“ - Diese Stelle ist uns zur Verdeutlichung hervorgehoben: JESUS ist GOTT und ist Vollkommen und Allumfassend – und es gibt keine Zeit für IHN. Und somit hat alles was ER sagt absolute Gültigkeit. Das Bedeutet für uns: jeder einzelne Augenblick ist das JETZT an dem wir zum Gastmahl zu IHM gerufen sind – wohl dem, der sein Festgewand trägt, das da ist ein demutsvolles Herz voller Liebe zu IHM und dem Nächsten.
RB 1.86,14 + 87,7
Ein wunderbarer Abschnitt, aus dem wir nicht nur erfahren, daß wer JESUS gefunden hat, damit bereits alles hat, sondern in der Folge weiter, daß selbst an gut gewollten Taten (in diesem Fall auf das Wohl und zum Segen der armen Erdenbewohner zu Essen und zu Trinken) wenig liegt, solange ihnen die Liebe fehlt.
HG 3, 42
Beim Festmahl in der Tiefe, das ist das körperliche Leben mit all unserem Wisstümlichen, bei dem der innere und der äußere Mensch, das sind der Lamech der Höhe und der Lamech der Tiefe, vereint an einem Tisch sitzen, was dem Moment der geistigen Wiedergeburt entspricht, bei dem unsere Speisetafel bereits voll besetzt ist mit allem was wir als vor der Welt als groß und wichtig erachten, bei diesem Festmahl also, bei dem wir in unserem Speisesaal, das da ist unser Herz, Platz haben für eine wahre Unmenge an „Gästen“ gebietet uns die neu erwachte Liebe alle Gäste hereinzulassen, auch die, die wir bisher als zu klein und unbedeutend erachtet haben.
Und die Weisheit der Liebe (Henoch) erkennt, daß die Sorgen im Natürlichen keine Rolle spielen, solange alles im Herzen vereint ist. Da spielt es dann auch keine Rolle mehr wer an welchem Tische sitzt.
Und nach der körperlichen Sättigung kommt die seelische Sättigung durch den Gast am zweiten Tisch, von dem wir in der Folge erfahren, daß es der HERR selbst ist, der also nicht an unserem ersten Tisch, der den Großen und Mächtigen vorbehalten war, sondern gerade am zweiten Tisch für die Kleinen, Unbedeutenderen Platz genommen hat.
Später erfahren wir auch detaillierter, daß und wie die Nahrung des Körpers eine andere ist als die der Seele, und die Nahrung dieser wiederum eine andere als die des Geistes.
Liebe Frieda im zweiten Teil deines Beitrages stellst du den Zusammenhang zwischen Bewußtsein und dem Unbewußten her, den ich allerdings genau anders herum sehe. Die Tiefe stellt die niedrigste Erlebensform dar, der tiefste Schwingungszustand und ist das körperliche, uns bewußte Er-leben. In dieser unserer Wissenssphäre treffen wir unsere Entscheidungen, geprägt aus den Erfahrungen mit der Umwelt.
Unser eigentliches Wesen ist der unbewußte Teil, der Lamech der Höhe, unser emotionales Wesen, das wir uns wieder erschließen müssen durch das „werden wie die Kinder“.
Dies wird auch augenfällig durch die Beschreibung des Wesens des Lamech der Höhe.
Die Beschreibung des Lamech der Tiefe ist die wohl treffendste Beschreibung der mächtig sein wollenden Menschen (König der Tiefe), den aber jeder auch in sich selber findet!
Also nocheinmal: das Festessen findet im natürlichen Erleben statt, im Bewußten. Und soll damit durch Selbsterkenntnis das Unbewußte das eigentliche „höhere Selbst“ erwecken.
Auch im dritten Teil ist dieser Inhalt zu finden: Ursprünglich ausgegangen vom Paradies führt den Menschen sein Weg durch eigenes Versagen, durch das Versagen des Gehorsams gegenüber GOTT, von der Höhe in immer tiefere, dunklere Sphären (Schwingungszustände), in die dickste Materie.
Durch seine Eigenliebe, seine eigenen Vorstellungen, durch die Trennung von GOTT gefestigt, betreibt der Mensch bis zum heutigen Tag, bis in die jüngste Zeit (!) immer mehr Trennung.
Hiermit möchte ich für heute schließen.
Gesegnete Ruhe
Aufbruch
Fr, 28. Nov 2014 um 14:46 MEZ
von Aufbruch
Re: Mahl halten mit JESUS / Lebensphasen
Noch ein kurze Ergänzung.
GOTT ist eine Dreiheit als VATER SOHN und HEILIGER GEIST.
GOTT ist ein universaler Gesetzgeber, SEINE Gesetze haben universale Gültigkeit.
Also finden wir in allem die Dreiheit:
Zum Beispiel bei Körpern: Länge – Breite – Höhe oder auch Form – Volumen – Gewicht u.s.w.
So ist auch der Mensch eine Dreiheit aus Geist – Seele – Körper.
Und auch das Leben des Menschen in der Materie spiegelt diese Dreiheit:
Die erste, geistige Lebensphase > das Paradies.
Der Mensch ist noch Herr über die Natur und in inniger Verbundenheit mit seinem SCHÖPFER und aus diesem auch selbst noch Mitschöpfer.
(Zum Beispiel war die „Erweckung Evas“ der Wunsch Adams und nicht göttliche Notwendigkeit)
Dann hat der Mensch GOTT den Gehorsam verweigert, lieber seiner Eigenliebe, seinen Trieben Folgschaft geleistet. (Das Pflücken des Apfels vor der Zeit)
Die entsprechende große Schwingungsherabsetzung war die Folge. Diese selbst verursachte Vertreibung aus dem Paradies bringt den Menschen in
die zweite, seelische Lebensphase > die Höhe.
Erst dies war der Sturz in die „Feste“ Materie, was deutlich wird, durch die unüberwindliche Felswand (Mauer) zum Paradies (welches substanziell aber auch schon zur Materie gehört!).
Der nun aus eigener Schuld materiell gewordene Mensch kann nicht mehr einfach zurück ins Paradies, in die höhere Schwingungssphäre.
Nun ist der Mensch als „Menschheitskind“ noch in Verbindung zu GOTT. Er wird direkt und indirekt von GOTT gelehrt. Einige bringen es zur direkten Verbindung (inneres Gespräch mit GOTT).
Leider frönt der Mensch immer weiter seinen Trieben (was bei einem emotionalen Wesen bis heute ja durchaus mal vorkommen soll), verfällt immer mehr ins Triebhafte, animalische. Dies ist
die dritte, materielle Lebensphase > die Tiefe.
Die niedrigste Schwingungsstufe für den Menschen.
Auffallend ist, daß diese Lebensphase viel enger mit der zweiten Phase in Verbindung steht, als die zweite mit der ersten. Der Mensch ist in der Lage aus eigenem Willen aus der Tiefe in die Höhe zu steigen, aus dem Tierischen ins Menschliche, aus dem Materiellen ins Seelische.
Allerdings fällt auch auf, daß selbst eine Seele aus der Höhe, wenn sie sich ihren Leidenschaften zu sehr hingibt, sich zu sehr in der Tiefe verankert, die Höhe allzu schnell vergisst.
Der Mensch lebt mit seinem Bewusstsein in der Tiefe und hat seine Existenz in der Höhe vergessen.
So wie der Erwachsene, der sich in seinem Leben, in seinem "ich will", eingerichtet hat, seine frühe Kindheit in der er noch in der Einheit war, vergisst.
Wir sehen also, daß die "Urgeschichte der Menschheit" weit mehr ist, als eine Fabel aus längst vergangenen Zeiten, sondern direkten Bezug persönlich für jeden einzelnen von uns hat.
Lichtvolle Grüße und GOTTES SEGEN
Aufbruch
Mo, 1. Dez 2014 um 14:10 MEZ
von Aufbruch
Re: Mahl halten mit JESUS / der nächste Gang
Nun, haben wir die Vorspeise etwas verdaut.
Haben uns mit dem Gedanken beschäftigt, daß auch die „Haushaltung GOTTES“ mit der Vorgeschichte der Menschheit direkten, persönlichen Bezug auf uns, auf mich und dich hat und weit mehr als nur eine unterhaltsame Fabel ist.
Wollen wir uns dem nächsten Gang zuwenden? Sind wir schon bereit für eine etwas kräftigere Kost? Ob dies noch ein Zwischengericht oder bereits eine Hauptspeise ist, vermag ich (noch) nicht zu beurteilen.
Betrachten wir dazu die Geschichte Kains. Ja, ich meine den Kain, der seinen (Licht-)Bruder Abel erschlagen hat. Und trotzdem spricht GOTT mit ihm.
Es fällt schwer sich einzugestehen: Es stimmt, auch die Geschichte Kains hat direkten Bezug auf mich!
Und sie kann sich so darstellen:
Kain ist ein Kind des Falls, geboren aus dem Abfall der Erstgeschaffenen aus ihrem Abfall von GOTT. Er ist damit, wenn man es so formulieren will, eine „fehlerhafte“ Schöpfung seiner Eltern.
Spontan beginnt gleich die Abwehr: meine Eltern (oder auch die Umstände) sind Schuld, daß ich bin wie ich bin. Ich kann nichts dafür. Alle anderen, nicht zuletzt auch Gott hat die Schuld daran, er hat schließlich zugelassen, daß ich werde und bin wie ich bin.
Ja, die Eltern haben eine Teilschuld. Die Schuld ihrer Eigenliebe bzw. ihren Trieben stattgegeben zu haben. Aber wer ist schon frei von dieser Schuld? Kann ein Mensch von dieser Schuld wirklich frei sein? Soll er das vollwirksam sein?
Und deshalb: Ist diese Vorschuld ein ausreichender Grund sich selbst keinerlei Zügel umzubinden?
…
Und sie kann sich so darstellen:
JESUS klärt uns darüber auf, daß Kinder in ihren ersten Monaten und dann bis zum 3. Lebensjahr noch in der Einheit leben. Sie haben noch Kontakt zu den ihnen zur Seite gestellten Geistführern und Schutzengeln.
Im Laufe der Zeit verschmelzen wir immer mehr mit der festen Materie. Wir beginnen uns mit ihr zu identifizieren. Geraten aus dem „wir“ ins „ich“. Dieses sich der Materie zuwenden hat das Abkehren von der inneren Welt zur notwendigen Folge.
Und damit haben wir alle unseren uns von GOTT zur Seite gestellten Lichtbruder „erschlagen“. Das heißt, wir haben ihn von uns aus in die Welt verbannt, in der wir ihn nicht mehr sehen. Und am liebsten auch nicht mehr hören.
Die Stimme in uns, oder auch „merkwürdige“ Gedanken in uns, die uns darauf hinweisen, daß wir etwas nicht so machen wie wir es sollten, die nicht zu unseren „ich will“-Wünschen passen schlagen wir immer öfter und immer leichter tot – und haben keine Skrupel dann auch noch GOTT die Verantwortung für die Resultate in die Schuhe zu schieben!
…
Und sie kann sich so darstellen:
GOTT wird nicht müde mit Kain zu sprechen. ER fragt: „Kain, wo ist dein Bruder Abel?“
Kain hat gesündigt, hat Angst nun selbst zum Opfer der Willkür dritter zu werden, aber GOTT gibt ihm, SEIN Zeichen an die Stirn, nimmt ihn unter SEINE Hand, unter SEINEN Schutz.
…
UNSER VATER LIEBT UNS UNERMESSLICH
Es liegt an uns, daß wir uns IHM zuwenden – ER IST IMMER FÜR UNS DA
Danke Kain, daß du auf dich genommen hast, daß du uns lehrst, was wir vermeiden, aber auch was wir tun können!
Ich wünsche uns allen einen segensvollen Advent.
Aufbruch
Die Rede des Gastes am zweiterrichteten Tische machte alles im Thronsaale Lamechs stutzen, und alles ward ergriffen von der Kraft seiner Worte.
Haushaltung Gottes 3, Kapitel 43 ff
Der Lamech aber wusste nicht, was er in der Schnelligkeit tun sollte. Er wandte sich darum alsobald an den Henoch und sagte zu ihm:
"Höre, du mein geliebtester, erhabenster Freund und Bruder in aller Liebe des Herrn, dieser Mensch spricht ja, als wenn er auch zu einem Führer vom Herrn aus erwählt wäre! Fürwahr, solche Worte hätten auch deinem Munde durchaus keine Schande gemacht, und ich selbst würde mich für endlos glücklich preisen, wenn mein Mund ähnlichermassen einer solchen Rede fähig wäre; aber da hat's eben bei mir noch einen überaus starken Haken!
Sage mir doch, du mein geliebtester Henoch, so es dir gut deucht: Sollen wir diesen überaus weisen Redner nicht alsobald an unseren Tisch ziehen?!"
Und der Henoch erwiderte dem Lamech: "Wenn aber du, mein geliebter Bruder, solches tust, wirst du dadurch nicht diesem Tische mehr Ehre einräumen, als sie da hat der andere Tisch?! - Darum meine ich, es ist genug, so wir SeineWorte wohl behorchen und ihren guten Sinn in uns behalten!
So du dieses ein wenig überdenkst, da sage mir dann, ob du damit nicht auch einverstanden bist; denn hier bist du zu Hause und sollst doch auch einen freien Willensrat haben in dir und danach handeln!"
Hier sann der Lamech ein wenig nach und kam bald mit folgenden Worten heraus, welche also lauteten: "O liebster, herrlicher Bruder Henoch, was soll ich da noch nach meinem Willensrat handeln, wo ich auf den ersten Augenblick ersehe, wie aus deinen Worten eine nur zu sehr leuchtende Weisheit strahlt?!
Daher will ich mir den Redner bloss nur recht gut merken und will ihn erst nach der aufgehobenen Mahlzeit an mich ziehen und mich mit ihm in eine nähere Bekanntschaft setzen! Ich meine, das wird doch wohl nicht gefehlt sein?"
Und der Henoch sprach zum Lamech: "Geliebtester Bruder, tue das, was du dir vorgenommen hast, und es wird recht und billig sein vor Gott und aller Welt!"
Nach dieser Rede Henochs erhob sich wieder der Gast am andern Tische und fing an, also zu sprechen, und seine Worte lauteten:
"Freunde, Brüder und Schwestern! Wir haben uns alle bestens gestärkt an dieser guten Mahlzeit. Unsere Glieder zucken darob vor freudigem Wohlgefühle, und unsere Seele hat nun eine leichte Mühe, dem Leibe eine wohlgeschmeidige Regsamkeit zu geben. Dafür sei dem erhabensten, heiligen Geber aller guten Gaben aller Dank auch und alle unsere Liebe allzeit und ewig! Aber es ist der Leib nicht die Hauptsache des Menschen, sondern nur ein werkzeugliches Mittel zur Erreichung des ewigen, heiligen Zweckes, welcher da steht im Grunde der ewigen, göttlichen Ordnung. Wenn es sich aber mit unserem Leibe notwendig doch also nur und unmöglich anders verhält, so ist 4es ja doch sonnenklar, dass dann im Menschen ganz etwas anderes, also noch ein ganz anderer, höherer Mensch stecken muss, um dessentwillen so ganz eigentlich der Leib, den wir alle jetzt so recht tüchtig abgefüttert haben, da ist, und um dessen vorteilhafteste Ernährung wir demnach denn auch allzeit am allermächtigsten besorgt sein sollten.
Ihr saget nun sicher unter euch so in eurem Herzen: 'Das wäre freilich wohl sehr gut und nützlich; wenn man aber nur auch sogleich wüsste, womit man so ganz eigentlich den inneren Menschen ernähren sollte!
Wir sehen wohl auf der Erde allerlei Früchte für den Leib erwachsen und reifen, aber einen Baum, auf dem da Früchte zur dienlichen Ernährung des inneren Menschen wachsen und reifen möchten, vermögen wir nicht ausfindig zu machen!'
Das ist richtig, Meine geliebten Freunde, Brüder und Schwestern, aber Ich will euch hier etwas anderes sagen, und so höret denn: Sehet, der Herr hat alles also geordnet, dass da die Materie sich ernährt aus der Materie, die Seele aus der Seele, die Liebe aus der Liebe und der Geist aus dem Geiste!
Die Liebe aber ist des Geistes Grund und des inneren Menschen allereigentlichstes Wesen, und wir demnach unserem inneren Menschen keine bessere Nahrung verschaffen, als wenn wir ihn sättigen mit der Liebe zu Gott. Durch diese Liebe wird er kräftig und mächtig und wird ein Herr in diesem seinem Hause werden, welches da ist die unsterbliche Seele und der sterbliche Leib. Es müssen aber die Speisen für den Leib entweder schon von der Natur oder durch die Kochkunst der Menschen vorbereitet werden, auf dass sie geniessbar sind; so denn muss auch um so mehr die Kost für den Geist bestens vorbereitet sein!
Das Wort in uns aber ist diese Vorbereitung der Kost des Geistes; darum wollen wir denn auch mit dem Worte die Kost vorbereiten und dann erst stärken mit ihr unsern Geist!"
Hier zupfte der Lamech den Henoch und sagte zu ihm: "Bruder, was sagst denn du dazu? Der redet ja wie ein Prophet!"
Der Henoch aber sagte zum Lamech: "Er ist noch nicht zu Ende, daher wollen wir Ihn weiter hören und dann erst unsere Betrachtungen darüber anstellen! - Er beginnt zu reden; also horchen wir!"
Und der Redner am anderen Tische sprach weiter: "Das Wort, lebendig kommend aus unserem Herzen, ist es aber, das Ich als die Vorbereitung der Liebe zu Gott, welche da ist die wahre Kost für den Geist, bezeichnet haben will.
Ich sage euch: Das Wort, ja das lebendige wahre, rechte Wort aus dem Grunde unseres Herzens, ist alles in allem; es durchdringt die Materie, löst sie auf in Geistiges und nährt dann mit der Auflösung der Materie den Geist. Das ist's aber dann - wie Ich ehedem schon bemerkt habe -, dass nämlich der Geist nur den Geist, wie die Seele die Seele und die Materie die Materie nährt. Denn das Wort in uns, als der sich hell aussprechende Gedanke im Herzen, ergreift die Materie, teilt sie und beschaut sie in ihrem Wunderbaue. In dieser Beschauung sättigt sich schon die Seele; denn das entzückende Gefühl der Seele an der Beschauung wunderbar schöner Formen ist ihre Sättigung!"
(Unterbruch der Rede; Frotsetzung folgt)