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Fr, 24. Okt 2014 um 14:19 MESZ
von Aufbruch
Der „Tod“
Ein herzliches grüß GOTT ins Forum!
Mit dem heutigen Beitrag möchte ich eine hoffentlich recht lebendige Diskussion um den Tod ins Leben rufen. :-)
Auslöser sind nicht zuletzt auch die Gedanken die um das Thema Entwicklung / Materie eingestellt wurden.
Zum Beispiel habe ich dort geschrieben:
„Der Zweck der Materie ist die Auflösung, die Umwandlung, die Entwicklung. Vergänglichkeit. Tod.“
Die kritische Antwort von Frieda lautet hierzu:
Der Zweck der Materie kann nicht Tod sein!
Und merkt dazu richtig an:
Denn Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden.
Diese Anmerkung ist natürlich völlig richtig, denn GOTT ist das LEBEN, und seine Schöpfung ist lebendig und vollkommen.
Und trotzdem gibt es den Tod – für uns.
Woher kommt er also? Und – was ist der Tod eigentlich?
Das Naheliegende zuerst: Der Tod ist aus unserem Erfahrungsbereich heraus das Sterben. Das „Ablegen des Leibes“. Damit verläßt der Verstorbene unseren Wahrnehmungsbereich und hinterläßt die Lücke – die Trauer.
Dieses „körperliche Sterben“ betrifft die gesamte Natur – die gesamte materielle Schöpfung.
Nicht nur der Christ weiß jedoch, daß „nur“ der Körper (die Materie) ins Grab sinkt, der „eigentliche Mensch“ lebt in seiner Seelenform weiter und darf im Idealfall heim zum VATER.
Und die „abgelegte, nicht mehr brauchbare“ Materie?
Mit ihr beginnt ein neuer Schöpfungsprozess. Die Materie wird aufgelöst, das brauchbare wird gelöst der Seele einverleibt, das nicht mehr brauchbare beginnt einen neuen Lebensprozess.
So ist das mit aller Materie, mit jedem Blatt, jedem Wurm und selbst jedem Berg.
Was definieren wir nun also als Tod?
Natürlich, menschlich:
Das „Ablegen des Leibes“
Medizinisch:
„Das Erlöschen aller Lebensvorgänge eines Bioorganismus“
Aber selbst für die Materie als solche ist dies kein „Tod“ - nur eine „Umwandlung“. Und mit der Umwandlung in jedem Fall ein Entwicklungsprozess nach göttlichen Gesetzen, jeweils eine Höherentwicklung.
Für mich ist der Tod das Gegenteil vom LEBEN. Der Tod ist damit das Gegenteil von GOTT.
Das Gegenteil von GOTT ist das, was sich (geistig!) am weitesten von IHM entfernt hat. Und dies ist – die Materie.
Wir erinnern uns: Das Schöpfungskind, das sich überhoben hat, hat sich immer weiter von seiner Quelle, dem SCHÖPFER, entfernt. Die Folge: es wurde immer (energie-) ärmer bis zur Erstarrung.
Bis zur Geburt der Materie als End- und Wendepunkt!
Deshalb wiederhole ich:
„Der Zweck der Materie ist die Auflösung, die Umwandlung, die Entwicklung .
Damit ist die Materie was ihrem Zweck entspricht:
Vergänglichkeit .
Tod . “
In diesem Zusammenhang stehen auch meine Worte zum Tod unter WARUM / Geist und Materie.
Der Zweck und das Selbstverständnis der Materie ist der Tod. Der Tod des Bösen. Der allerentfernteste Punkt vom LEBEN - von der LIEBE - vom VATER. Der Umkehrpunkt.
Denn Gott hat den Tod nicht gemacht ...
Das waren wir selbst – und sind es viel zu häufig immer noch!
Zum Schluß noch ein paar provokative Gedanken:
Viele Moslems oder auch Vertreter anderer Religionen sehen (gelinde gesprochen) weit auf die Christen herab. Christen, die als Christ schon das Höchste greifen konnten, konvertieren.
Dies liegt auch an unserem Verhältnis, unserer Einstellung zum Tod.
Wie viele Christen haben denn noch so viel Glauben, daß sie fest darauf vertrauen, nach dem Tod zu LEBEN – nach Hause zu kommen – zum VATER?
Viele haben die grausigste Angst vor dem Tod, hängen mit (bitte verzeiht mir die Provokation) exzessivster Trauer an den Verstorbenen und binden diese Seelen damit sogar noch zusätzlich an die Erde.
Es ist häufig überhaupt kein Unterschied mehr zu finden, zu barsten Materialisten oder zu Menschen die als einzigen „Lebenszweck“ das Wohlleben des Leibes anerkennen.
Dazu gehört auch:
Früher hat man noch darüber gespöttelt, daß die Menschen im Alter, wenn der Tod langsam näher kommt, immer gläubiger wurden.
In jüngster Zeit (!) hat sich das immer deutlicher geändert.
In jüngster Zeit (!) hat sich das immer deutlicher geändert.
Viele (nicht nur ältere) glauben nicht mehr an GOTT – nur noch an sein Gegenteil – den Tod!
Lichtvolle Grüße und GOTTES SEGEN
Aufbruch
Einen Gruß der Liebe ins Forum
Und an Dich Aufbruch.
Ein gutes Thema, was viele Möglichkeiten zur Klärung birgt.
Mir fällt ein Satz ein: Dem Tod wird kein Reich mehr bleiben.
Vielleicht nennen wir Tod nur das, was wir nicht mehr Wahrnehmen und hierdurch für uns unerreichbar scheint.
Lösen sich nach und nach unsere Begrenzungen auf und das Bewußtsein erweitert sich hierdurch, wird immer mehr für uns Wahrnehmbar und erreichbar, bis dereinst dem Tod kein Reich mehr bleibt.
In Liebe, Michael
Und an Dich Aufbruch.
Ein gutes Thema, was viele Möglichkeiten zur Klärung birgt.
Mir fällt ein Satz ein: Dem Tod wird kein Reich mehr bleiben.
Vielleicht nennen wir Tod nur das, was wir nicht mehr Wahrnehmen und hierdurch für uns unerreichbar scheint.
Lösen sich nach und nach unsere Begrenzungen auf und das Bewußtsein erweitert sich hierdurch, wird immer mehr für uns Wahrnehmbar und erreichbar, bis dereinst dem Tod kein Reich mehr bleibt.
In Liebe, Michael
Zitat
von Aufbruch Fri, 24 Oct 14 um 14:19 CEST
"Ein herzliches grüß GOTT ins Forum!
Mit dem heutigen Beitrag möchte ich eine hoffentlich recht lebendige Diskussion um den Tod ins Leben rufen. :-)"
Grüss Gott Aufbruch
Mich wundert‘s, dass du deine Blicke dahin richten willst, wo nach deiner eigenen Überzeugung das Gegenteil von GOTT ist.
Zitat
von Aufbruch Fri, 24 Oct 14 um 14:19 CEST
"Für mich ist der Tod das Gegenteil vom LEBEN. Der Tod ist damit das Gegenteil von GOTT.
Das Gegenteil von GOTT ist das, was sich (geistig!) am weitesten von IHM entfernt hat. Und dies ist – die Materie." (Zitatende)
Wahrlich, ich lasse mich nur widerwillig auf diesen Thread ein.
Materie ist aber nach meiner Auffassung nicht dasselbe wie Tod. Ich finde es darum nicht richtig, dass unter dem Titel Tod die Materie diskutiert wird.
Was ist der Tod?
"Gott ist das ureigentlichste Leben Selbst, darum in Gott Selbst an und für sich die grösste Feindschaft gegen den Tod ewig unerbittlich waltet. Denn das Leben kann sich nie mit dem Tode befreunden. - Wie sollte Gott als das urewige allereigentlichste Grundleben alles Lebens je eine Gemeinschaft und Freundschaft haben können mit dem Tode, welcher der allerschroffste Gegensatz alles Lebens ist?! Diese in der ewigen Ordnung Gottes gegründete Feindschaft ist der "Zorn Gottes". Wenn aber Gott, als der Grund alles Lebens, die Welt und die Dinge erschaffen hat aus Sich, da hat Er sie gewiss nicht aus Seinem Zorne, sondern aus Seiner endlosen Freundschaft geschaffen. Diese Freundschaft ist als Liebe das eigentliche Grundwesen Gottes, aus welchem wir und alle Dinge hervorgegangen sind. So wir aber als selbst lebendige, denke und wollende Wesen doch ersichtlich notwendigerweise aus dem Leben Gottes hervorgegangen sind, in welchem kein Tod denkbar ist, so sind wir auch sicher nicht für den Tod hervorgegangen, sondern nur für das Leben. Dass aber solches sich also verhält, mögen wir ja alle daraus klar entnehmen, dass wir als lebendige Wesen da sind. Denn der Tod, dieses Unding ohne Sein, bloss nur als ein Begriff zum Gegensatze des Lebens, kann ja doch unmöglich irgend etwas hervorbringen. Denn könnte er solches, da müsste er zuvor dasein. Wie und wo aber könnte er dasein, indem das lebendige Wesen Gottes Seine eigene Unendlichkeit erfüllt, ausser welcher keine zweite Unendlichkeit mehr denkbar ist, da die eine Unendlichkeit Gottes ewig unbegrenzt ist." (aus Die natürliche Sonne, Kap. 42,11 - 14)
Der Tod ist ein leerer Begriff ohne Sein. Die Materie aber i s t, wenn auch unbeständigen Charakters!!!
"So Ich an den Dingen und Erscheinungen auch in dieser materiellen Natur kein grösseres und innigeres Wohlgefallen hätte denn ihr, da würde von dieser ganzen Erde mit allem, was auf ihr, in und über ihr sich befindet, gar sehr bald auch nicht ein Pünktlein mehr irgend sich vorfinden. Es ist ja doch alles, was da ist, Meine ewige Liebe verkörpert vor euren Augen; wie sollte Ich dann kein Wohlgefallen an Meiner Liebe haben, die doch von Ewigkeit her Alles in Allem ist?" - sagt JESUS Seinen Jüngern, die Ihn nach dem Grund Seiner Freude an der Natur frag(t)en. (GEJ 9.152,3 + 4)
Wie können wir sonach den Tod mit der Materie gleichsetzen? Für mich ist das nicht nachvollziehbar.
Zitat
von Aufbruch Fri, 24 Oct 14 um 14:19 CEST
"Der Tod ist aus unserem Erfahrungsbereich heraus das Sterben. Das „Ablegen des Leibes“. Damit verläßt der Verstorbene unseren Wahrnehmungsbereich und hinterläßt die Lücke – die Trauer.
Dieses „körperliche Sterben“ betrifft die gesamte Natur – die gesamte materielle Schöpfung." (Zitatende)
Die Vergänglichkeit im Naturreich ist nur ein Aspekt. Die Natur - wie die gesamte Schöpfung - offenbart sich mir vielmehr als ewiger Kreislauf des Lebens, der mindestens ebenso sehr die Selbsterhaltung und unendliche Reproduktionskraft im steten Erneuerungsprozess vor Augen führt.
Aber die Trauer der Menschen über das Abscheiden ihrer Lieben und damit der Trennungsschmerz ist eine nicht wegzudiskutierende, sehr verständliche Not der Menschen und zwar nicht erst seit neuestem.
Das Problem besteht seit Adams Tod, und empörte zuvor schon die Menschen der Tiefe in Feindschaft gegen Gott. Feindschaft gegen GOTT ergriff nach Evas Sterben auch die Kinder der Höhe, was letztlich in der Sündflut endete. In Die Haushaltung Gottes 3 schildert JESUS im 115. Kapitel den vollkommenen Zustand der Menschheit, der mit dem Tod Adams zu zerfallen begann:
"Also waren nun die Menschen der Erde vollkommen gebildet und bereichert mit allen Kenntnissen. Die Kluft zwischen der Höhe und der Tiefe ward aufgehoben, damit ein jeder Mensch vollkommen freiesten Willens und der ungehinderten Tätigkeit danach sein konnte. Und so war auch die Erkenntnis Gottes vollkommen lebendig und die erste Kirche also gegründet, in der da ein jeder Mensch die innere Welt des Geistes in der reinen Liebe zu Gott finden konnte. Und so war alles vollkommen gut, solange diese ersten Urväter lebten; als aber diese abgerufen wurden und sonach einer nach dem andern starb, da war es leider bald anders..."
Eva lebte nach dem Abscheiden Adams noch dreissig Jahre.
"Die Eva aber war, der vielen Tröstungen ungeachtet, dennoch stets tief betrübt bis zu ihrem Lebensende; selbst die Tröstungen Henochs vermochten nicht viel... Also gingen auch die dreissig Jahre in guter, allgemeiner Ordnung vorüber, und als das Lebensmass Evas zu Ende war, ward denn auch sie vom Herrn abgerufen. ...Auch der Tod Evas hinterliess eine jahrelange Trauer und bewirkte, dass sich viele verbargen und ein überaus frommes Leben zu führen anfingen. ...Danach lebten die Menschen noch eine lange Zeit wie halb gestorben und hatten keine Freude an der Welt, sondern ihre Sehnsucht ging dahin, sobald als möglich dem Hauptelternpaare nachzufolgen. Die Verachtung der Welt ging bei einigen so weit, dass sie sich unter alten Feigenbäumen kleine Hütten errichteten und daselbst hundert Jahre lang ein barstes Einsiedlerleben führten und so lange ihre Wohnstätte nicht wechselten, solange der sie kümmerlich ernährende Baum lebte. Gar viele Männer schworen, kein Weib zu berühren, denn sie sagten in manchmal nicht unbedeutender Erbitterung: "Wozu noch fernerhin Menschen zeugen? Hat ein jeder Mensch das Los Adams und Evas zu erwarten - also den Tod und das Verderben des Fleisches - da ist es ja besser, er wird nicht in ein so elendes Dasein gerufen! Mag Gott aber schon durchaus elende Menschen auf dieser zerklüfteten Erde haben, da kann Er sie von neuem aus Steinen und Lehm erschaffen; wir jedoch, die wir wissen, was diesem elenden Leben folgt, werden uns nimmer dazu gebrauchen lassen, um unglückliche Wesen unserer Art ins Dasein zu rufen!" So taten auch viele Weiber und sperrten sich ab und waren zu keiner Empfängnis mehr zu bewegen, denn auch sie sagten: "Für den Tod sollen Tiere, aber nicht Menschen gezeugt werden!" Und so strotzte im Verlauf von hundert Jahren nach dem Tode Evas... die Höhe allenthalben von solchen Sonderlingen, und da nützte keine Rede des noch lebenden Henoch etwas, auch kein Wunder, um die Menschen von dieser Torheit zu heilen." (HG 3, bis Kap. 117,5)
Hieraus ist ersichtlich, dass die Menschheit sich nicht erst seit neuerer Zeit schwer tut im Umgang mit dem Tod, sondern dass dies ein Problem ist seit Adam und Eva, obwohl die Urväter noch sichtbaren Umgang hatten mit GOTT und die ersten Nachkommen mit den Abgeschiedenen.
Wie sollten nun wir Späten, die Gott nur mehr oder weniger über's Hörensagen kennenlernen und wohl kaum noch irgend bewussten Verkehr mit den Abgeschiedenen unterhalten, - sage: wie sollten wir nun keinen Trennungsschmerz und keine Trauer verspüren, wenn unsere Lieben abberufen werden? Die Trennung ist real!!!
Es ist das denn gewiss auch von Gott / JESUS aus mit ein Grund, weshalb die Überwindung des Todes eine Notwendigkeit ist. Meines Erachtens erlöscht die Feindschaft zwischen der Menschheit und Gott erst endgültig, wenn die Verheissung erfüllt ist, da der Tod auf der erneuten Erde nicht mehr sein wird. "Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen." (Offenbarung 21,4)
Der Tod muss vom Leben verschlungen werden, schreibt Paulus: "Im gegenwärtigen Zustand seufzen wir und sehnen uns danach, mit dem himmlischen Haus überkleidet zu werden. So bekleidet, werden wir nicht nackt erscheinen. Solange wir nämlich in diesem Zelt leben, seufzen wir unter schwerem Druck, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit so das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. Gott aber, Der uns gerade dazu fähig gemacht hat, Er hat uns als ersten Anteil den Geist gegeben. (2 Korinther 5,2 - 5)
Zitat
von Aufbruch Fri, 24 Oct 14 um 14:19 CEST
Aufbruch, du zitierst und schreibst:
"Denn Gott hat den Tod nicht gemacht ...
Das waren wir selbst – und sind es viel zu häufig immer noch!" (Zitatende)
Da frag ich bloss: Wie das?
Zitat
von Aufbruch Fri, 24 Oct 14 um 14:19 CEST
"Viele (nicht nur ältere) glauben nicht mehr an GOTT – nur noch an sein Gegenteil – den Tod!" (Zitatende)
Fürwahr eine provokative Aussage! Ich provoziere zurück: Wenn du selber nicht an den Tod glaubst, warum dann über etwas Leeres diskutieren? –
Ich jedenfalls habe mit mir gerungen, mich auf deine Anregungen in diesem Thread überhaupt einzulassen. Ich befasse mich lieber mit unserem Herrn JESUS, Der die Fülle des Lebens / LEBENS ist im Reichtum Seiner Worte.
Liebe Grüsse
Frieda
Mi, 5. Nov 2014 um 17:17 MEZ
von Aufbruch
Re: Der „Tod“
Grüß GOTT ins Forum,
und grüß GOTT liebe Frieda, grüß GOTT lieber Michael,
ich danke euch für eure anregenden Antworten, denn sie ermöglichen uns den nächsten, erweiterten Blick auf den „Tod“.
Im vorigen Beitrag habe ich den „Tod“ als Absolutum reflektiert, als absoluten Gegensatz zum LEBEN das GOTT ist. Als „Endstation des Abfalls“, geboren aus SEINER GNADE und BARMHERZIGKEIT.
Nun können wir unseren Blick erheben und feststellen, daß der Tod nicht nur absolut, sondern auch relativ zu betrachten ist, nämlich jeweils aus der persönlichen Entwicklungsstufe des betreffenden Schöpfungsteiles (also egal, ob Felsen, Wurm oder Mensch).
Es ist schon vielfach angedeutet, nicht zuletzt im Wort: Entwicklungsstufe.
Dank GOTTES GNADE gibt es nämlich keinen „ewigen Kreislauf der Natur“, sondern eine Entwicklungs-Spirale, alles entwickelt sich immer höher, wird „Energiereicher“, Liebereicher bis hin zum wahren LEBEN.
Und jetzt kommt es:
Jedes Verlassen einer Entwicklungsstufe ist ein Tod!
Und dieser Tod ist die Voraussetzung, die nächste Stufe zu betreten! Das kann natürlich wehtun. Und tut es auch meist. Und je bequemer wir es uns auf unserer Stufe gemacht haben, desto verlustreicher und schmerzhafter wird der Wechsel. Zumal wir die kommende Stufe, von unserer bisherigen aus gesehen, nicht überblicken können.
Dieser „relative Tod“ ist nicht einmal ans Sterben, als das Ablegen des Leibes gebunden (zumindest für uns Menschen). Wir sind Grundsätzlich in der Lage nicht nur eine, sondern mehrere Stufen in diesem einen Leben zu durchsteigen. Dazu müssen wir „den alten Adam ausziehen und den neuen Menschen anziehen“ - dies bedeutet jeweils den Tod für den alten „Adam“.
Besipielhaft ein Auszug aus meinem Leben, wie es sicherlich viele von euch, jeweils für sich, auch bestätigen können: Ich habe inzwischen einige Entwicklungsstufen durchleben dürfen, die ich jeweils als mein einziges Leben und wahres Selbst erlebt hatte. Und dennoch sind diese Stadien inzwischen so weit weg, daß ich mich ihrer zwar wohl erinnern kann, aber mehr so, als wäre es jeweils ein ganz anderer Mensch gewesen, nicht ich selbst.
Die Schmerzen beim Wechsel, beim „kleinen Tod“, können dabei so groß werden, daß sie den tatsächlichen leiblichen Tod nach sich ziehen! Dies ist ein Grund, warum es verhältnismäßig viele Menschen gibt, die endlich im Ruhestand angekommen, kurz darauf versterben!
Stellen wir also noch einmal die Frage: Was ist der Tod?
Und betrachten die Antwort von JESUS diktiert:
„der Tod, dieses Unding ohne Sein, bloß nur als ein Begriff zum Gegensatze des Lebens“
Der Tod ist also vielmehr „eine Funktion“ als irgendetwas anderes.
Ähnlich der Funktion von Venenklappen, die Bereiche trennen und das Leben (Blut) nur aufsteigen lassen.
Lieber Michael,
ich empfinde deinen (philosophischen) Ausblick als aus dem Tod direkt ins LEBEN gerichtet.
Ist dereinst jedes Geschöpf zum VATER heimgekehrt, bleibt dem Tod in der Tat kein Reich mehr, weil alles ins LEBEN eingekehrt ist. Reich(-tum) des Todes sind die sich von der LIEBE abgewendet habenden Geschöpfe!
Die verlassenen und die noch nicht erreichten Stufen sind das, „was wir nicht mehr Wahrnehmen und hierdurch für uns unerreichbar scheint.“ Unter dieser Sicht ist vielleicht der Tod nur noch die Angst vor dem Unbekannten. Deshalb ist ja auch versprochen (sinngemäß): „Die in die Wahrheit, in die LIEBE, kommen, werden den Tod nicht spüren, riechen oder schmecken und auch keine Angst mehr vor ihm haben!“
Sind wir zurück im „erweiterten Bewußtsein“ in dem es auch keine Begrenzungen mehr gibt, erhalten wir den Blick auf die hinter uns liegenden Stufen zurück. Außerdem einen angstfreien Ausblick auf die jeweils nächste Stufe, von denen es im LICHT unbegrenzt viele gibt (im Sinne der Annäherung an unsere Gottähnlichkeit als GOTTES KINDER).
Ja dann ist der Tod wahrhaft bettelarm, hat kein eigenes Reich mehr, wird als Prinzip, als Funktion jedoch weiterhin ein segensreiches Werk verrichten!
Liebe Frieda,
ich danke dir, daß du dich um mich sorgst, daß du dich wunderst, daß ich freiwillig ins (vermeintlich) Dunkle sehe.
Aber ich richte meine Aufmerksamkeit an der Hand JESU bewußt dorthin, wo ich Schmerzen feststelle. Und noch mehr dorthin wo ich Angst finde. Denn Schmerzen und Angst sind Wegweiser. (Dabei muß es sich nicht um meine eigenen Schmerzen, meine eigene Angst handeln.) Außerdem können wir das LICHT erst begreifen, wenn wir die Finsternis (er-)kennen.
Nicht zuletzt deshalb befinden wir uns auf dem Materieweg. (Aber davon mehr in einem späteren Beitrag zur neuen Ordnung und zum neuen Himmel).
Außerdem möchte ich wiederholen: es gibt nichts außerhalb von GOTT. Und der ALLMÄCHTIGE GOTT hat alles so eingerichtet, daß es dem Wahren und dem Guten dienen muß. Und wenn wir uns nicht scheuen, sondern bewußt zum Beispiel auf den Tod sehen, werden wir uns wundern, wieviel LICHT und SEGEN unser VATER selbst in das für uns scheinbar Schrecklichste gelegt hat.
Weiter oben ist schon vieles dazu gesagt.
Aber halten wir nochmal fest: Weil GOTT alles ist und das LEBEN selbst ist, ist der Tod, „das Unding ohne Sein“, nur ein Begriff, ein Prinzip – uns zum Segen.
Und überlegen wir noch einmal: Wie lief die Schöpfung ab? - Rein gesitig! - Was ist dann passiert? Ein Schöpfungskind hat mit seinem Anhang den Abfall betrieben. Hat sich (geistig) immer weiter weg von GOTT entwickelt. Über Ewigkeiten hinweg, die wir uns als Menschen nicht vorstellen können! Und dies alles als Geistwesen. Es gab bis dahin keine Materie!
Und erst jetzt, als Endpunkt des Abfalls, als Umkehrpunkt, ließ GOTT die gefallenen Geschöpfe in die Materie binden.
Also noch einmal: Der Tod ist „der allerschroffste Gegensatz alles Lebens“. Und daß das Schöpfungskind nicht gänzlich in den Tod fällt, wurde mit der Materie dem Tod, bzw. der Entwicklung dorthin, ein Ende gesetzt.
Und damit ist auch die Materie nicht wirklich etwas, sondern nur ein Prinzip, das im Begriff ist, sich selbst abzuschaffen – den Weg freizumachen zur erneuten Vergeistigung der gesamten Schöpfung.
Wir sollten weiterhin nicht vergessen: Adam und Eva sind aus dem Paradies gefallen, aus eigenem Ungehorsam. Aus bewußter Handlung gegen GOTTES Gebot. Erst dieser Fall war die endgültige Bindung in die Materie. Durch diesen letzten Fall haben die Menschen ihre Verbindung zu GOTT selbst durchtrennt und haben darüber hinaus einen leiblichen Tod erzwungen! Deshalb mußte GOTT später auch zu ihnen kommen um sie in persönlicher Erscheinung zu unterrichten.
Und das obwohl sie noch „Menschheitskinder“ waren, also noch (fast) vollständig in der Emotion, im Gefühl lebten. Deshalb ist es ihnen auch leicht verzeihbar, daß sie vor dem Tod den Lebensmut verloren haben. Denn ein Kind ist im Gefühl, und für das Gefühl gibt es nur das jetzt. Das bedeutet: Ein Kind (so geht es übrigens auch allen Tieren) lebt nur im Augenblick, das momentane Gefühl ist allumfassend. Hat es Angst, war ist und wird das ganze Leben Angst sein! Es ist ganz und gar Angst. Dies gilt für alle Gefühle. Und so soll es ein. Deshalb sollen auch wir wieder „wie Kinder“ werden. Allerdings „erwachsene“ Kinder.
Also wurden wir über die Jahrtausende Unterrichtet, sind nun „Menschheitserwachsene“ geworden.
Und haben die Verbindung zum Gefühl verloren, sind verkopft.
Liebe Frieda, fragst du immer noch, wie wir selbst den Tod gemacht haben – und mit jeder lieblosen Tat, ja selbst mit jedem lieblosen Gedanken den Tod immer neu schaffen und immer reicher machen?
Verstehst du jetzt, warum ich über den Tod diskutieren möchte, auch wenn er für mich keine größere Bedeutung hat, weil für mich alle Bedeutung im VATER liegt?
Findest du es nicht auch wunderbar, SEINE LIEBE überall, selbst im für uns schrecklichen Tod zu finden?
Des himmlischen VATER Segen
und liebe Grüße an alle die dies lesen
von Aufbruch
..es gibt kein Tod...nur Veränderungen ...
in aller Liebe und Demut... Alina