Gottes Neue Offenbarungen

Das Evangelium nach Markus

Volksbibel 2000

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- Kapitel 16 -

Er ist auferstanden

(Matthäus 28,1-10; Lukas 24,1-12; Johannes 20,1-9)
1
Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.
2
In der Morgenfrühe des ersten Wochentages, als die Sonne aufgegangen war, kamen sie zum Grab.
3
Sie sagten zueinander: Wer wird uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen?
4
Doch als sie hinschauten, sahen sie, daß der Stein weggewälzt war; er war nämlich sehr groß.
5
Sie gingen in das Grab hinein und sahen zur Rechten einen Jüngling sitzen, der ein weißes Gewand trug. Da erschraken sie sehr.
6
Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden. Er ist nicht hier. Seht die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte.
7
Nun geht hin und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.
8
Sie gingen hinaus und eilten vom Grab weg; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie erfaßt. Und sie sagten niemand etwas davon, weil sie sich fürchteten.

Maria Magdalena sieht den auferstandenen Herrn

(Johannes 20,10-18)
9
Nach seiner Auferstehung, in der Frühe des ersten Wochentages, erschien Jesus zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte.
10
Die ging hin und berichtete es seinen trauernden und weinenden Gefährten.
11
Als diese hörten, daß er lebe und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie es nicht.

Jesus erscheint zwei Jüngern

(Lukas 24,13-35)
12
Hierauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen unterwegs, als sie aufs Land gingen.
13
Auch sie gingen hin und berichteten es den übrigen. Selbst ihnen glaubten sie nicht.

Der große Auftrag

(Matthäus 28,16-20)
14
Später erschien Jesus auch den Elf, als sie zu Tisch saßen; er tadelte ihren Unglauben und ihre Herzenshärte, weil sie denen nicht geglaubt, die ihn als Auferweckten gesehen hatten.
15
Dann sagte er zu ihnen: Geht hin in alle Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!
16
Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.
17
Folgende Zeichen werden denen, die geglaubt haben, folgen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, in neuen Sprachen reden,
18
Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Todbringendes trinken, wird es ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden gesund werden.

Christus steigt zur rechten Hand Gottes auf

(Lukas 24,50-53; Apostelgeschichte 1,6-11)
19
Nachdem nun der Herr Jesus zu ihnen gesprochen hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.
20
Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr wirkte dabei mit und bekräftigte das Wort durch beglaubigende Zeichen. [Eine altlateinische Handschrift enthält - statt Mk 16,9-20 - den sog. kurzen Markusschluß: Und sie berichteten alles, was ihnen aufgetragen worden war, dem Kreis um Petrus. Danach sandte Jesus selbst durch sie vom Osten bis in den Westen die heilige und unvergängliche Botschaft v vom ewigen Heil. Amen]