Jesus steht vor Pilatus
(Matthäus 27,1-2)
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Gleich in der Frühe hatten die Hohenpriester mit den Ältesten, den Schriftgelehrten und dem ganzen Hohen Rat den Beschluß fertiggestellt. Sie ließen ihn fesseln und abführen und lieferten ihn Pilatus aus.
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Pilatus richtete an ihn die Frage: Bist du der König der Juden? Er gab ihm zur Antwort: Du sagst es.
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Die Hohenpriester erhoben vielerlei Anklagen gegen ihn.
4
Pilatus befragte ihn weiter und sagte: Entgegnest du gar nichts? Hör´ doch, was sie alles gegen dich vorbringen!
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Jesus aber gab keine Antwort mehr, so daß Pilatus sich wunderte.
Er nimmt den Platz von Barabbas ein
(Matthäus 27,15-23; Lukas 23,13-25)
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Zu jedem Fest pflegte Pilatus einen Gefangenen freizugeben, den sie sich ausbaten.
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Damals war nun mit anderen Aufrührern, die bei einem Aufstand einen Mord begangen hatten, einer namens Barabbas im Gefängnis.
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Als nun die Volksmenge hinaufgekommen war und forderte, was er ihnen immer gewährte,
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fragte sie Pilatus: Soll ich euch den König der Juden freigeben?
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Er merkte nämlich, daß die Hohenpriester Jesus aus Mißgunst ausgeliefert hatten.
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Die Hohenpriester aber hetzten das Volk auf, zu fordern, daß er ihnen lieber Barabbas freilasse.
(Matthäus 27,24-26)
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Pilatus ergriff wieder das Wort und fragte sie: Was soll ich nun mit dem tun, den ihr den König der Juden nennt?
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Sie schrien zurück: Laß ihn kreuzigen!
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Pilatus fragte sie: Was hat er denn Böses getan? Sie schrien noch lauter: Kreuzige ihn!
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Pilatus wollte die Masse zufriedenstellen und gab ihr Barabbas frei. Jesus aber ließ er geißeln und übergab ihn zur Kreuzigung.
Die Soldaten verhöhnen Jesus
(Jesaja 50,4-11; Matthäus 27,27-31; Lukas 22,63-65; Johannes 19,1-15)
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Die Soldaten führten ihn in das Innere des Palastes ab, das heißt in das Prätorium, und riefen die ganze Kohorte zusammen.
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Sie zogen ihm einen Purpurmantel an, setzten ihm einen Dornenkranz auf, den sie geflochten hatten,
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und grüßten ihn: Heil dir, König der Juden!
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Sie schlugen ihm mit einem Rohr aufs Haupt, spien ihn an, beugten die Knie und huldigten ihm.
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Nachdem sie ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Purpurmantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider an. Dann führten sie ihn hinaus, um ihn zu kreuzigen.
Der König am Kreuz
(Psalm 22,1-31; Matthäus 27,32-44; Lukas 23,26-43; Johannes 19,16-27)
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Einen Mann, der vom Feld kam und gerade vorüberging, Simon von Zyrene, den Vater des Alexander und des Rufus, zwangen sie, ihm das Kreuz zu tragen.
22
Und sie führten ihn an den Ort Golgota, das heißt übersetzt: Schädelstätte.
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Dort reichten sie ihm mit Myrrhe gewürzten Wein; er nahm ihn aber nicht.
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Dann kreuzigten sie ihn und verteilten seine Kleider unter sich, indem sie das Los darüber warfen, was ein jeder bekommen sollte.
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Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.
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Die Inschrift mit der Angabe seiner Schuld lautete: Der König der Juden.
27
Mit ihm kreuzigten sie zwei Räuber, den einen zu seiner Rechten, den andern zu seiner Linken.
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[So ging das Schriftwort in Erfüllung, das da lautet: Er wird unter die Missetäter gezählt.]
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Die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten ihre Köpfe und sagten: Na!, du willst doch den Tempel niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen?
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Rette dich doch selbst und steige herab vom Kreuz!
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Ebenso höhnten auch die Hohenpriester; sie spotteten untereinander mit den Schriftgelehrten und sagten: Anderen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen.
32
Der Messias, der König Israels! Soll er doch jetzt vom Kreuz herabsteigen, damit wir es sehen und glauben. Auch die mit ihm gekreuzigt waren, schmähten ihn.
Jesus stirbt am Kreuz
(Psalm 22,1-31; Matthäus 27,45-56; Lukas 23,44-49; Johannes 19,28-30)
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Um die sechste Stunde brach eine Finsternis über das ganze Land herein, die bis zur neunten Stunde herrschte.
34
In der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eloď, Eloď, lama sabachthani?, das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
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Einige von den Umstehenden hörten das und sagten: Hört, er ruft Elija!
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Einer aber lief hin, füllte einen Schwamm mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken. Er sagte: Laßt uns doch sehen, ob Elija kommt, um ihn herabzunehmen.
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Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied.
38
Da riß der Vorhang des Tempels von oben bis unten entzwei.
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Der Hauptmann, der ihm gegenüberstand und ihn so sterben sah, sagte: Dieser Mensch war wirklich der Sohn Gottes.
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Es waren auch Frauen da, die von fern zuschauten, darunter Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus dem Kleinen und Joses, sowie Salome.
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Als er in Galiläa war, hatten sie ihn begleitet und für ihn gesorgt. - Noch viele andere Frauen waren da, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren.
Jesus wird im Josephsgrab begraben
(Jesaja 53,9-12; Matthäus 27,57-61; Lukas 23,50-56; Johannes 19,38-42)
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Es war bereits Abend geworden. Weil Rüsttag war, der Tag vor dem Sabbat,
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kam Josef von Arimathäa, ein vornehmer Ratsherr, der ebenfalls das Reich Gottes erwartete, faßte Mut, ging zu Pilatus hinein und bat um den Leichnam Jesu.
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Pilatus wunderte sich, daß Jesus schon tot sein sollte. Er ließ daher den Hauptmann kommen und erkundigte sich bei ihm, ob er schon gestorben sei.
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Als er es vom Hauptmann bestätigt fand, schenkte er Josef den Leichnam.
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Der kaufte ein Leinentuch, nahm ihn ab und wickelte ihn in das Tuch. Dann legte er ihn in ein Grab, das in einen Felsen gehauen war. Vor den Eingang des Grabes wälzte er einen Stein.
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Maria aus Magdala aber und Maria, die Mutter des Joses, sahen, wo er hingelegt wurde.