Gottes Neue Offenbarungen

Das fünfte Buch Mose: Deuteronomium

Volksbibel 2000

- Kapitel 25 -

1
Erscheinen Männer, die miteinander in Streit geraten sind, vor Gericht, so halte man Gericht über sie. Den Unschuldigen spreche man frei, den Schuldigen verurteile man.
2
Hat der Schuldige Prügel verdient, so soll ihn der Richter hinlegen und ihm in seiner Gegenwart für seine Schuld die entsprechende Anzahl Schläge verabreichen lassen.
3
Vierzig Schläge darf er ihm geben lassen, aber nicht mehr, damit dein Volksgenosse vor dir nicht entehrt werde, wenn man ihm darüber hinaus noch mehr Schläge versetzen würde.
4
Lege dem Ochsen beim Dreschen keinen Maulkorb an!

Heiratspflicht des überlebenden Bruders

5
Wenn Brüder beisammen wohnen und der eine von ihnen stirbt, ohne einen Nachkommen zu hinterlassen, so soll sich die Frau des Verstorbenen nicht nach auswärts an einen fremden Mann verheiraten. Ihr Schwager gehe zu ihr ein, nehme sie zur Frau und erfülle an ihr die Schwagerpflicht.
6
Der Erstgeborene, den sie gebiert, soll den Namen des verstorbenen Bruders führen, damit dessen Name in Israel nicht ausstirbt.
7
Wenn aber der Mann seine Schwägerin nicht heiraten will, so gehe die Schwägerin an das Stadttor vor die Ältesten und sage: Mein Schwager weigert sich, den Namen seines Bruders in Israel fortzupflanzen. Er will mir nicht die Schwagerpflicht leisten.
8
Die Ältesten seiner Stadt sollen ihn dann vorladen und zur Rede stellen. Erscheint er und gibt die Erklärung ab: Ich mag sie nicht heiraten,
9
so trete seine Schwägerin in Gegenwart der Ältesten an ihn heran, ziehe ihm die Schuhe von den Füßen, spucke ihm ins Gesicht und rufe laut aus: So soll es dem ergehen, der das Haus seines Bruders nicht aufbauen will.
10
Sein Haus heiße in Israel nur "Barfüßlerfamilie".

Verschiedene Gesetze

11
Wenn Männer miteinander handgemein werden und die Frau des einen herbeieilt, um ihren Mann aus den Händen dessen, der ihn schlägt, zu befreien, und greift sie zu und packt ihn bei den Schamteilen,
12
so haue ihr ohne Erbarmen die Hand ab!
(Sprüche 11,1-3; Hesekiel 45,10-12)
13
Trage in deinem Beutel nicht zweierlei Gewicht, ein schwereres und ein leichteres!
14
In deinem Haus sollst du nicht zweierlei Maß haben, ein größeres und ein kleineres
15
Volles und richtiges Gewicht, volle und richtig Maße sollst du führen, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir geben will.
16
Denn ein jeder, der solches tut, jeder, der Unredlichkeit übt, ist dem Herrn, deinem Gott, ein Greuel.

Vernichtung der Amalekiter

17
Denke daran, was dir die Amalekiter unterwegs getan haben, als ihr aus Ägypten zogt.
18
Auf dem Marsch überfielen sie dich. Da du müde und erschöpft warst, hieben sie bei deiner Nachhut alle nieder, die hinter dir vor Ermattung zurückgeblieben waren, ohne Furcht vor Gott.
19
Wenn einst der Herr, dein Gott, dir vor all deinen Feinden ringsum Ruhe verschafft hat in dem Land, das dir der Herr, dein Gott, als Besitz zu eigen geben will, dann lösche aus unter dem Himmel, was an Amalek erinnert! Vergiß das nicht!