Unangemessene Trauer
(3. Mose 11,1-47; Apostelgeschichte 10,9-16)
1
Ihr seid Kinder des Herrn, eures Gottes. Ihr dürft euch wegen eines Toten keine Einschnitte machen und euch nicht über der Stirn kahl scheren!
2
Denn du bist ein Volk, das dem Herrn, seinem Gott, heilig ist. Dich hat der Herr auserwählt aus allen Völkern auf Erden, auf daß du ihm als sein eigen Volk angehörst.
Reines und unreines Fleisch
3
Du darfst nichts Abstoßendes genießen!
4
Dies sind die Tiere, die ihr essen dürft: Rind, Schaf, Ziege,
5
Hirsch, Gazelle, Damhirsch, Steinbock, Antilope, Wildochs und Bergziege.
6
Alle Tiere, die gespaltene Klauen haben, und zwar beide Klauen ganz durchspalten, und zugleich Wiederkäuer sind, dürft ihr essen.
7
Nicht essen jedoch dürft ihr von den Wiederkäuern und den Spalthufern folgende: Kamel, Hase und Kaninchen. Sie sind zwar Wiederkäuer, aber sie haben keine gespaltenen Hufe. Sie müssen für euch als unrein gelten.
8
Ferner das Schwein. Es hat zwar gespaltene Hufe, aber es ist kein Wiederkäuer. Es muß euch als unrein gelten. - Ihr Fleisch dürft ihr nicht essen und ihr Aas nicht berühren.
9
Von allen Tieren, die im Wasser leben, dürft ihr diese essen: Alle, die Flossen und Schuppen haben, dürft ihr essen.
10
Aber alle, die keine Flossen und Schuppen haben, dürft ihr nicht essen, sie müssen euch als unrein gelten.
11
Alle reinen Vögel dürft ihr essen.
12
Folgende dürft ihr nicht essen: Adler, Lämmergeier, Bartgeier,
13
Weihe, Habicht, die verschiedenen Falkenarten,
15
ferner Strauß, Schwalbe, Möwe und die verschiedenen Arten der Habichte,
17
Pelikan, Aasgeier, Sturzpelikan,
18
Storch, alle Arten Regenpfeifer, Wiedehopf und Fledermaus.
19
Auch alle geflügelten Insekten sollen euch als unrein gelten und dürfen nicht gegessen werden.
20
Alles reine Geflügel dürft ihr essen.
21
Ihr dürft kein gefallenes Tier genießen. Dem Fremdling, der in deinen Ortschaften weilt, darfst du es zum Essen abgeben oder es an einen Ausländer verkaufen. Doch du bist ein Volk, das dem Herrn, seinem Gott, heilig ist. - Kein Zicklein darfst du in der Milch seiner Mutter kochen.
Grundsätze des Zehnten
(3. Mose 27,30-34; 5. Mose 26,1-15; Nehemia 13,10-14)
22
Zähle den zehnten Teil vom ganzen Ertrag deiner Aussaat, der auf dem Feld wächst, Jahr für Jahr ab!
23
Halte vor dem Herrn, deinem Gott, an dem Ort, den er sich erwählt, um dort seinem Namen eine Wohnstätte zu bereiten, ein Mahl von dem Zehnten deines Getreides, Mostes und Öles und von den Erstlingswürfen deiner Rinder und Schafe, damit du den Herrn, deinen Gott, allezeit fürchten lernst!
24
Wenn aber der Weg für dich zu weit ist, so daß du es nicht hintragen kannst, weil der Ort von dir zu weit entfernt ist, den der Herr zur Wohnstätte seines Namens erwählt hat, und der Herr, dein Gott, dich gesegnet hat,
25
so mache es zu Geld! Nimm das Geld mit dir und begib dich an die Stätte, die sich der Herr, dein Gott, erwählt hat.
26
Kaufe für das Geld alles, was du begehrst, Rinder, Schafe, Wein, starke Getränke und alles, was du möchtest! Davon halte dort vor dem Herrn, deinem Gott, ein Mahl und sei fröhlich mit deiner Familie!
27
Vergiß dabei auch den Leviten nicht, der in deinen Ortschaften weilt! Hat er doch bei dir keinen Anteil und kein Eigentum.
28
Jedes dritte Jahr sondre den ganzen Zehnten deines Ertrages in jenem Jahr ab und liefere ihn an deinem Wohnort ab!
29
Dann können der Levit, der ja bei dir keinen Anteil und kein Eigentum hat, der Fremdling, die Waise und die Witwe, die in deinen Ortschaften leben, kommen und sich satt essen, damit der Herr, dein Gott, dich segne bei allen Werken, die du vollbringst.