Gottes Neue Offenbarungen

Der Psalter (Psalmen)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 144 -

Gelobt sei der HERR, mein Fels

1
[Von David.] - Der Herr, mein Hort, sei gepriesen, der meine Hände lehrte den Kampf, den Krieg meine Finger!
2
Er ist meine Stärke, meine Burg, meine Zuflucht, mein Retter, mein Schild, zu dem ich mich flüchte, der Völker mir unterwarf!
3
Was ist der Mensch, Herr, daß sein du gedenkst, der Erdensohn, daß du ihn ansiehst?
4
Wie ein Hauch ist der Mensch, wie ein Schatten, der hinhuscht, sind seine Tage.
5
Herr, neige deinen Himmel und steige herab! Rühre die Berge an, daß sie rauchen!
6
Schleudere den Blitz und zersprenge die Feinde! Schieße ab deine Pfeile, verwirre sie!
7
Strecke aus deine Hand von der Höhe! Befreie mich! Zieh mich heraus aus gewaltigen Wassern, aus den Händen der Fremden!
8
Ihr Mund redet Trug. Voll Falschheit ist ihre Rechte.
9
Dir, o Gott singe ich ein neues Lied, dir spiele ich auf zehnsaitiger Harfe:
10
"Königen hat er Sieg verliehen, David, seinen Knecht, entrissen dem mordenden Schwert."
11
Befreie mich und errette mich aus den Händen der Fremden! Ihr Mund redet Trug. Voll Falschheit ist ihre Rechte.
12
Dann werden unsere Söhne gleich Pflanzen sein, hochgewachsen in ihrer Jugend und unsere Töchter wie feingemeißelte Säulen in Palästen.
13
Dann sind unsere Speicher übervoll, allerlei Vorräte spendend. Unsere Schafe vermehren sich tausend-, ja zehntausendfach auf unserer Flur.
14
Dann bleiben unsere trächtigen Rinder ohne Ausfall und Fehlwurf. Dann ist kein Wehruf zu hören auf unseren Gassen.
15
Selig das Volk, dem all das beschieden! Selig das Volk, dessen Gott der Herr ist!

Gelobt sei der HERR, mein Fels

1
Psalm Davids wider Goliath. Gepriesen sei der Herr, mein Gott, der meine Hände zum Kampfe unterwies und meine Finger zum Streite.
2
Er ist mein Erbarmer und meine Zuflucht, mein Helfer und mein Befreier, mein Schützer, auf ihn vertraue ich; er ist´s, der mir mein Volk unterwirft.
3
Herr! was ist der Mensch, dass du dich ihm zu erkennen gibst, oder der Menschensohn, dass du seiner achtest?
4
Der Mensch ist gleich der Nichtigkeit, seine Tage gehen vorüber wie ein Schatten.
5
Neige, Herr! deine Himmel und steige hernieder; rühre die Berge an, dass sie rauchen.
6
Lass Blitze leuchten und zerstreue sie, entsende deine Pfeile und verwirre sie!
7
Strecke deine Hand aus der Höhe, entreiße mich und errette mich aus mächtigen Wassern, aus der Hand der Söhne der Fremde!
8
Ihr Mund redet Trug, ihre Rechte ist eine Rechte des Unrechtes.
9
O Gott! ein neues Lied will ich dir singen, auf zehnsaitiger Harfe dir lobsingen.
10
Der du den Königen Heil gewährst, der du David, deinen Diener, dem Schwerte des Unheils entrissen hast;
11
entreiße mich und errette mich aus der Hand der Söhne der Fremde, deren Mund Trug redet und deren Rechte eine Rechte des Unrechtes ist.
12
Ihre Söhne sind wie junge Pflanzen in ihrer Jugendfülle, ihre Töchter geputzt, ringsum in Schmuck gehüllt, gleich einem Tempel.
13
Ihre Speicher sind gefüllt, von einem strömt Überfluss in den anderen, ihre Schafe sind fruchtbar und zahllos auf ihren Triften,
14
ihre Rinder sind fett, kein Einsturz, kein Mauerriss noch Klagegeschrei ist auf ihren Gassen.
15
Glückselig preist man ein Volk, dem solches zuteil wird, doch glückselig nur das Volk, dessen Gott der Herr ist!