Gottes Neue Offenbarungen

Der Prophet Hesekiel (Ezechiel)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 5 -

Ein Schwert gegen Jerusalem

1
Du aber, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert! Benutze es als Schermesser für dich und fahre damit über dein Haupt und über deinen Bart! Dann nimm dir eine Waage und teile die Haare!
2
Ein Drittel verbrenne mitten in der Stadt, wenn die Zeit der Belagerung da ist. Das andere Drittel nimm, zerstreue es um die Stadt und schlage es mit dem Schwert! Das letzte Drittel streue in den Wind! Ich will das Schwert hinter ihnen her zücken.
3
Nimm dann ein wenig und binde es in den Zipfel deines Gewandes ein!
4
Davon nimm wieder einige, wirf sie ins Feuer und laß sie verbrennen! Feuer wird davon ausgehen auf das ganze Haus Israel."
5
So spricht der allmächtige Herr: "So geht es mit Jerusalem. Mitten unter die Völker habe ich es gestellt und rings um es herum die Länder.
6
Aber es zeigte sich gegen meine Satzungen widerspenstig und handelte gottloser als die Heiden; es verging sich gegen meine Gebote mehr als die Länder rings um es her; denn meine Gebote haben sie verachtet und sind nicht nach meinen Satzungen gewandelt."
7
Darum spricht der allmächtige Herr: "Weil ihr widerspenstiger gewesen seid als die Heiden rings um euch her, weil ihr nicht nach meinen Satzungen gewandelt seid und meine Gebote nicht befolgt habt, ja nicht einmal nach den Geboten der Heiden rings um euch her gehandelt habt,
8
darum spricht der allmächtige Herr: Siehe, auch ich will über dich kommen und in deiner Mitte Gericht halten vor den Augen der Völker.
9
Ich will um all deiner Greuel willen an dir tun, was ich noch nie getan habe und was ich in gleicher Weise auch nie wieder tun werde.
10
Darum sollen in deiner Mitte die Väter ihre Kinder und die Kinder ihre Väter aufzehren. Ich will das Gericht an dir vollstrecken und deinen letzten Rest in alle Winde zerstreuen.
11
So wahr ich lebe!," - Spruch des allmächtigen Herrn - "du hast wahrhaftig mein Heiligtum durch all deine greulichen Götzenscheusale verunreinigt. So will auch ich dich scheren. Mein Auge wird kein Mitleid haben, und ich will keine Schonung üben.
12
Ein Drittel von dir wird an der Pest sterben und durch Hunger umkommen in deiner Mitte. Ein anderes Drittel von dir wird durch das Schwert fallen rings um dich her. Das letzte Drittel von dir will ich in alle Winde zerstreuen und hinter ihnen her das Schwert zücken.
13
So wird sich mein Zorn voll austoben. Ich werde meinen Grimm an ihnen stillen und so Rache nehmen. Sie werden erfahren, daß ich, der Herr, in meinem Eifer geredet habe, wenn ich meinen Zorn an ihnen auslasse.
14
Ich will dich zur Wüste und zur Schmach machen unter den Völkern rings um dich her, vor den Augen eines jeden, der vorübergeht.
15
Du sollst zum Hohn und Spott, zur Warnung und zum Entsetzen unter den Völkern um dich her werden, wenn ich an dir das Gericht vollziehe in Zorn und Grimm und mit harten Züchtigungen, - ich, der Herr, habe gesprochen -
16
wenn ich die schlimmen Pfeile des Hungers wider dich sende, die Verderben bringen, die ich zu eurer Vernichtung entsenden werde, und wenn ich die Hungersnot bei euch steigere und euch den Stab des Brotes zerbreche.
17
Ich will gegen euch Hunger und wilde Tiere senden, die dich deiner Kinder berauben. Pest und Blut wird über dich kommen, und das Schwert will ich über dich bringen. Ich, der Herr, habe gesprochen."

Ein Schwert gegen Jerusalem

1
Und du, Menschensohn! nimm dir ein scharfes Schwert als Schermesser, dasselbe nimm und fahre damit über dein Haupt und über deinen Bart; sodann nimm eine Waagschale und teile die Haare ab.
2
Ein Drittel davon verbrenne im Feuer inmitten der Stadt, wenn die Tage der Belagerung um sind; ein Drittel nimm und zerhaue es mit dem Schwerte ringsum sie her, das letzte Drittel aber streue in den Wind und ich will das Schwert hinter ihnen zücken.
3
Sodann nimm eine kleine Anzahl davon und binde sie in den Zipfel deines Mantels,
4
und von diesen nimm wiederum einige und wirf sie in das Feuer und verbrenne sie im Feuer, davon wird Feuer ausgehen über das ganze Haus Israel.
5
So spricht der Herr, Gott: Dies ist Jerusalem, inmitten unter die Völker habe ich es gesetzt und ringsum dasselbe her die Länder.
6
Aber es hat meine Rechte verachtet, so dass es noch gottloser war als die Völker; und hat meine Gebote verachtet, schlimmer als die Länder ringsum es her; denn meine Rechte haben sie verworfen und sind nicht nach meinen Geboten gewandelt.
7
Darum spricht der Herr, Gott, also: Weil ihr schlimmer geworden seid als die Völker, welche um euch her sind, und nicht nach meinen Geboten gewandelt seid und meine Rechte nicht erfüllt habt, ja selbst nicht nach den Rechten der Völker, welche um euch her sind, gehandelt habt,
8
deshalb spricht der Herr, Gott, also: Siehe, ich will über dich kommen, ich selbst will in deiner Mitte Gericht halten vor den Augen der Völker
9
und ich werde an dir tun, was ich noch nie getan und wie ich auch nie wieder tun werde, wegen aller deiner Greuel.
10
Darum sollen die Väter in deiner Mitte ihre Söhne, und die Söhne ihre Väter verzehren und ich will an dir Gericht halten und alle deine Überreste in alle Winde zerstreuen.
11
Darum, so wahr ich lebe! Spricht der Herr, Gott, fürwahr, weil du mein Heiligtum durch alle deine Sünden und alle deine Greuel befleckt hast, will auch ich verheeren, mein Auge wird nicht schonen und ich werde kein Erbarmen zeigen.
12
Ein Drittel von dir soll durch die Seuche sterben und in deiner Mitte durch Hunger aufgerieben werden, ein Drittel von dir soll durch das Schwert ringsum dich her fallen und ein Drittel von dir will ich in alle Winde zerstreuen und das Schwert hinter ihnen her zücken.
13
So will ich meinen Grimm vollstrecken und meinen Zorn an ihnen stillen und daran Freude finden; sie sollen erfahren, dass ich, der Herr, es in meinem Eifer gesprochen habe, wenn ich meinen Zorn an ihnen vollziehe.
14
Und ich will dich zur Wüstenei und zum Gespötte machen unter den Völkern, die ringsum dich her sind, vor den Augen eines jeden, der vorüberzieht.
15
Du wirst ein Gegenstand der Schmach, des Fluches, der Warnung und des Entsetzens unter den Völkern werden, die dich umgeben, wenn ich an dir Gericht übe im Grimme, im Zorne und in grimmiger Züchtigung.
16
Ich, der Herr, habe es gesprochen. Wenn ich die schlimmen todbringenden Pfeile des Hungers auf sie entsende, die ich senden werde, um euch zu verderben, so will ich den Hunger über euch häufen und die Stütze des Brotes bei euch zerbrechen.
17
Ja, den Hunger und schlimme wilde Tiere werde ich wider euch senden, bis ihr vernichtet seid; und Seuche und Blut sollen bei dir hindurchziehen und ich will das Schwert über dich kommen lassen. Ich, der Herr, habe es geredet.