Gottes Neue Offenbarungen

Das zweite Buch Samuel

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 19 -

1
(19:2) Man meldete Joab, der König weine und trauere um Abschalom.
2
(19:3) So wurde der Sieg an jenem Tag zur Trauer für das ganze Heer, weil das Volk an diesem Tag erfuhr, daß der König sich um seinen Sohn gräme.
3
(19:4) Deshalb zog das Heer verstohlen in die Stadt ein, wie sich ein Heer heranstiehlt, das sich mit Schimpf bedeckt hat, weil es in der Schlacht geflohen ist.
4
(19:5) Der König hatte sich das Gesicht verhüllt. "Mein Sohn Abschalom," klagte laut der König, "Abschalom, mein Sohn, mein Sohn!"
5
(19:6) Da ging Joab zum König ins Haus und sagte: "Du hast heute alle deine Diener beschimpft, obwohl sie heute dir, deinen Söhnen und Töchtern, deinen Frauen und Nebenfrauen das Leben gerettet haben.
6
(19:7) Du hast Liebe erwiesen denen, die dich hassen, und Haß denen, die dich lieben. Denn du zeigst ja heute, daß die Heerführer und Leute für dich gar nicht da sind. Ja, jetzt weiß ich es, wenn Abschalom noch lebte und wir anderen alle wären heute gefallen, so wäre es dir recht.
7
(19:8) Nun aber steh auf, geh hinaus und rede freundlich zu deinen Leuten! Denn ich schwöre dir beim Herrn: Wenn du nicht hinausgehst, bleibt nicht ein Mann diese Nacht bei dir. Das ist für dich ein schlimmeres Unglück als alles Unglück, das von deiner Jugend an bis jetzt über dich gekommen ist."
8
(19:9) Da stand der König auf und setzte sich unter das Tor. Als man dem Heer meldete: "Siehe, der König sitzt im Tor!," kamen alle Leute herbei zum König. - Die Israeliten aber waren geflohen, ein jeder in seine Heimat.

David kehrt nach Jerusalem zurück

9
(19:10) Nun lag das ganze Volk in Hader. In allen Stämmen Israels hieß es: "Der König hat uns von der Herrschaft unserer Feinde befreit, ja, er hat uns aus der Hand der Philister errettet; und doch mußte er vor Abschalom aus dem Land fliehen.
10
(19:11) Abschalom aber, den wir uns zum König gesalbt hatten, ist in der Schlacht gefallen. Warum zögert ihr noch, den König zurückzuholen?"
11
(19:12) Daraufhin schickte der König David zu den Priestern Zadok und Abjatar und ließ ihnen sagen: "Fragt die Ältesten von Juda:>Warum wollt ihr die letzten sein, den König in sein Haus zurückzuführen<?" - Was man in ganz Israel redete, war nämlich zum König in sein Haus gedrungen. -
12
(19:13) ">Ihr seid meine Brüder, seid von meinem Fleisch und Bein. Warum wollt ihr die letzten sein, wenn es gilt, den König zurückzuholen?<
13
(19:14) Zu Amasa sagt:>Du bist ja doch von meinem Fleisch und Bein. So und so tue mir Gott, wenn du nicht auf Lebenszeit an Joabs Statt bei mir Oberfeldherr wirst<."
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(19:15) So gewann er die Herzen aller Männer von Juda, so daß sie einmütig den König baten: "Kehre mit all deinen Leuten zurück!"
15
(19:16) Da trat der König den Rückweg an und gelangte an den Jordan. Die Judäer waren dem König nach Gilgal entgegengekommen, um den König über den Jordan zu geleiten.
16
(19:17) Auch der Benjaminiter Schimi, der Sohn Geras, aus Bahurim, war mit den Judäern dem König David entgegengeeilt
17
(19:18) und mit ihm 1.000 Mann aus Benjamin. Auch Ziba, der Verwalter des Hauses Saul, war mit seinen fünfzehn Söhnen und seinen zwanzig Dienern zum König an den Jordan gekommen.
18
(19:19) Als die Fähre hinüberfuhr, um die königliche Familie überzusetzen und ihm zur Verfügung zu stehen, warf sich Schimi, der Sohn Geras, vor dem König nieder, als dieser über den Jordan fahren wollte.

Davids Barmherzigkeit gegenüber Schimei

19
(19:20) Er flehte den König an: "Möge mein Herr mir keine Schuld anrechnen und nicht mehr des Vergehens gedenken, das dein Knecht begangen hat an dem Tag, als mein Herr, der König, aus Jerusalem auszog. Der König wolle es mir nicht nachtragen.
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(19:21) Dein Knecht weiß ja, daß ich mich vergangen habe. Aber, wie du siehst, bin ich heute als der erste vom ganzen Haus Josef meinem Herrn, dem König, entgegengezogen."
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(19:22) Da rief Abischai, der Sohn der Zeruja, aus: "Schimi soll sterben, weil er dem Gesalbten des Herrn geflucht hat!"
22
(19:23) David aber entgegnete: "Was habe ich mit euch zu tun, ihr Söhne der Zeruja? Ihr werdet mir heute zum Versucher. Sollte heute jemand in Israel sterben müssen, da ich weiß, daß ich heute wieder König von Israel bin?"
23
(19:24) Dann sagte der König zu Schimi: "Du sollst nicht sterben!," und der König beschwor es.

David und Mephibosheth treffen sich

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(19:25) Auch Merib-Baal, Sauls Enkel, ging dem König entgegen. Er hatte seine Füße nicht gepflegt, seinen Bart nicht geordnet noch seine Kleider gewaschen von dem Tag, an dem der König weggegangen war, bis zu dem Tag, an dem er unversehrt wiederkam.
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(19:26) Als er nun nach Jerusalem dem König entgegenkam, fragte ihn der König: "Merib-Baal, warum bist du nicht mit mir gegangen?"
26
(19:27) Er antwortete: "Mein Herr und König! Mein Diener hat mich betrogen. Denn dein Knecht hatte sich vorgenommen, den Esel satteln zu lassen, hinzureiten und mit dem König zu ziehen. Dein Knecht ist ja lahm.
27
(19:28) Aber er hat deinen Knecht bei meinem Herrn, dem König, verleumdet. Mein Herr, der König, gleicht jedoch dem Engel Gottes. So tue nun, was dir gut scheint!
28
(19:29) Obwohl das ganze Haus meines Vaters von meinem Herrn und König nichts anderes zu erwarten hatte als den Tod, hast du dennoch deinen Knecht unter deine Tischgenossen aufgenommen. Welches Recht und welchen Anspruch habe ich da noch beim König?"
29
(19:30) Der König antwortete ihm: "Was machst du so viele Worte? Ich bestimme: Du und Ziba sollt euch in den Landbesitz teilen."
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(19:31) Merib-Baal aber sagte zum König: "Er mag auch das Ganze hinnehmen, nachdem mein Herr und König wohlbehalten heimgekehrt ist."

Davids Barmherzigkeit gegenüber Barsillai

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(19:32) Auch der Gileaditer Barsillai war von Roglim herabgekommen und mit dem König an den Jordan gezogen, um ihn über den Jordan zu begleiten.
32
(19:33) Barsillai war sehr alt, ein Mann von achtzig Jahren. Er hatte den König während seines Aufenthaltes in Mahanajim verpflegt, da er sehr vermögend war.
33
(19:34) Der König sagte nun zu Barsillai: "Geh mit mir! Ich will für deinen Unterhalt bei mir in Jerusalem sorgen."
34
(19:35) Aber Barsillai erwiderte dem König: "Wie lange werde ich noch leben, daß ich mit dem König nach Jerusalem ziehen soll?
35
(19:36) Achtzig Jahre bin ich jetzt alt. Kann ich da noch Gutes und Schlechtes unterscheiden? Hat da dein Knecht noch Geschmack an dem, was er ißt und trinkt? Kann ich noch der Stimme der Sänger und Sängerinnen lauschen? Warum sollte dein Knecht meinem Herrn und König noch zur Last fallen?
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(19:37) Nur ein Stückchen möchte dein Knecht mit dem König über den Jordan gehen. Warum will mir der König gleich in dieser Weise vergelten?
37
(19:38) Laß doch deinen Knecht heimkehren, damit ich in meiner Vaterstadt beim Grab meines Vaters und meiner Mutter sterbe. Aber siehe, da ist mein Knecht Kimham; der möge mit meinem Herrn, dem König, ziehen! An ihm tue, was du für gut hältst!"
38
(19:39) Der König antwortete: "Kimham soll mit mir ziehen! Ich werde an ihm tun, was dir gefällt, und dir jeden Wunsch erfüllen."
39
(19:40) Hierauf setzte alles Volk über den Jordan. Auch der König setzte über. Der König küßte Barsillai und nahm Abschied von ihm. Darauf kehrte jener in seine Heimat zurück.

Der Streit um den König

40
(19:41) Der König zog weiter nach Gilgal, und Kimham begleitete ihn. Das ganze Kriegsvolk von Juda sowie die Hälfte des Kriegsvolkes von Israel hatte den König hinüberbegleitet.
41
(19:42) Nun kamen alle Israeliten zum König und fragten den König: "Warum haben dich unsere Brüder, die Judäer, entführt und den König mit seiner Familie und der ganzen Umgebung Davids über den Jordan gebracht?"
42
(19:43) Alle Judäer antworteten den Israeliten: "Der König ist doch mit uns verwandt. Warum seid ihr darüber so zornig? Lebten wir etwa auf Kosten des Königs? Ist er denn von uns verschleppt worden?"
43
(19:44) Aber die Israeliten erwiderten den Judäern: "Wir haben zehn Teile am König. Auch sind wir euch gegenüber die Erstgeborenen. Warum habt ihr uns zurückgesetzt? Wurde nicht zuerst auf unserer Seite der Wunsch geäußert, unseren König zurückzuholen?" - Aber die Antwort der Judäer war noch heftiger als die Rede der Israeliten.
1
Es ward aber Joab kundgetan, dass der König um seinen Sohn weinte und trauerte,
2
da wandelte sich die Siegesfreude in jenem Tage in Trauer für das ganze Volk; denn das Volk hörte an diesem Tage sagen: Der König trauert um seinen Sohn.
3
Da vermied es das Volk, an diesem Tage in die Stadt zu ziehen, wie ein Volk es zu vermeiden pflegt, das geschlagen ist und aus dem Kampfe flieht.
4
Der König aber verhüllte sich das Haupt und rief mit lauter Stimme: Mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!
5
Da begab sich Joab zum Könige in dessen Haus und sprach: Du hast heute das Angesicht aller deiner Diener beschämt, die dein Leben und das Leben deiner Söhne und deiner Töchter und das Leben deiner Frauen und das Leben deiner Nebenfrauen gerettet haben.
6
Du liebst die, welche dich hassen, und hassest die, welche dich lieben, und hast heute gezeigt, dass dir nichts an deinen Befehlshabern und an deinen Dienern liegt; und ich merke nun wahrlich, es gefiele dir, wenn Absalom lebte und wir alle umgekommen wären.
7
Stehe also jetzt auf und tritt heraus und tue deinen Knechten Genüge, indem du zu ihnen redest, denn ich schwöre dir bei dem Herrn, wenn du nicht herausgehst, so wird heute Nacht nicht ein Mann bei dir bleiben; und das wird schlimmer für dich sein als alles andere Unglück, das über dich von deiner Jugend an bis jetzt gekommen ist.
8
Der König stand also auf und setzte sich an das Tor und man berichtete es dem ganzen Volke, dass der König an dem Tore sitze, da kam das ganze Volk vor den König; Israel aber floh in seine Hütten.

David kehrt nach Jerusalem zurück

9
Und das ganze Volk machte sich Vorwürfe in allen Stämmen Israels und sprach: Der König hat uns aus der Hand unserer Feinde befreit und hat uns aus der Hand der Philister errettet und nun musste er aus dem Lande Absaloms wegen fliehen.
10
Absalom aber, den wir über uns gesalbt haben, ist im Kampfe umgekommen; wie lange seid ihr müßig und führt den König nicht zurück?
11
Der König David aber sandte zu Sadok und Abiathar, den Priestern, und ließ ihnen sagen: Redet zu den Ältesten von Juda und sprechet: Warum kommt ihr als die letzten, den König in sein Haus zurückzuführen? (Denn was ganz Israel redete, war zu dem Könige in sein Haus gedrungen.)
12
Ihr seid meine Brüder, ihr mein Gebein und mein Fleisch, warum seid ihr die letzten, den König zurückzuführen?
13
Und zu Amasa saget: Bist du nicht mein Bein und mein Fleisch? Gott tue mir dies und das, wenn du nicht allezeit an der Stelle Joabs Heerführer vor mir sein sollst!
14
So gewann er sich das Herz aller Männer von Juda, wie das Herz eines Mannes, so dass sie zum Könige sandten und sprachen: Kehre zurück, du und alle deine Diener!
15
Und der König kehrte zurück und kam bis an den Jordan, während ganz Juda nach Galgala kam, um dem Könige entgegenzugehen und ihn über den Jordan zu führen.
16
Da zog Semei, der Sohn Geras, des Sohnes Jemini, von Bahurim, eilends mit den Männern Judas herab, dem Könige David entgegen,
17
mit tausend Mann von Benjamin und Siba, der Diener des Hauses Sauls, und seine fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte mit ihm, und sie begaben sich eilig an den Jordan vor dem Könige
18
und zogen über die Furt, um die Familie des Königs hinüberzuführen und zu tun, was er befehlen würde. Semei aber, der Sohn Geras, warf sich vor dem Könige nieder, als er schon den Jordan überschritten hatte,

Davids Barmherzigkeit gegenüber Schimei

19
und sprach zu ihm: Rechne mir, o mein Herr, die Missetat nicht an und gedenke deinem Knechte nicht die Unbilden jenes Tages, an dem du, mein Herr und König, von Jerusalem auszogest, noch nimm es, o König, zu Herzen!
20
Denn ich, dein Knecht, erkenne meine Verschuldung und darum bin ich heute als der erste vom ganzen Hause Josephs gekommen und bin meinem Herrn, dem Könige, entgegengezogen.
21
Abisai aber, der Sohn Sarvias, begann und sprach: Sollte Semei um dieser Worte willen dem Tode entgehen, da er doch den Gesalbten des Herrn gelästert hat?
22
David aber sprach: Das lasset meine Sorge sein, ihr Söhne Sarvias. Warum werdet ihr mir heute zum Widersacher? Sollte denn heut jemand getötet werden in Israel? Oder weiß ich nicht, dass ich heut König geworden bin über Israel?
23
Und zu Semei sprach der König: Du sollst nicht sterben! Und er schwor es ihm zu.

David und Mephibosheth treffen sich

24
Auch Miphiboseth, der Sohn Sauls, kam dem Könige mit ungewaschenen Füßen und ungeschorenem Barte entgegen, auch hatte er seine Kleider vom dem Tage an nicht gewaschen, da der König ausgezogen war, bis zu dem Tage, wo er in Frieden heimkehrte.
25
Als dieser nun von Jerusalem dem Könige entgegenkam, sprach der König zu ihm: Warum bist du nicht mit mir gegangen, Miphiboseth?
26
Er antwortete und sprach: Mein Herr und König! mein Knecht hat mich verachtet; ich, dein Diener, sprach zu ihm, er sollte mir den Esel satteln, dass ich aufsteigen und mit dem Könige fortziehen könnte, denn dein Diener ist ja lahm.
27
Dazu hat er auch mich, deinen Diener, bei dir, meinem Herrn, dem Könige, angeklagt; du aber, mein Herr und König! bist wie der Engel Gottes, tue, was dir gefällt.
28
War doch das Haus meines Vaters gänzlich dem Tode verfallen vor meinem Herrn, dem Könige; du aber hast mich, deinen Diener, unter deine Tischgenossen gesetzt; was hätte ich also für gerechte Klage oder was könnte ich weiter mich beklagen gegen den König?
29
Da sprach der König zu ihm: Was redest du noch weiter? Es bleibt, wie ich gesprochen habe: Du und Siba, ihr teilt den Besitz!
30
Miphiboseth antwortete dem Könige: Möge er auch alles nehmen, nachdem mein Herr, der König, in Frieden in sein Haus heimgekehrt ist.

Davids Barmherzigkeit gegenüber Barsillai

31
Auch Berzellai, der Galaaditer, kam von Rogelim herbei und führet den König über den Jordan, bereit, ihn auch über den Fluß hinaus zu geleiten.
32
Berzellai aber, der Galaaditer war sehr alt, nämlich achtzig Jahre, und hatte den König, während er in der Lagerstadt weilte, mit Lebensmitteln versehen, denn er war ein sehr reicher Mann.
33
Da sprach der König zu Berzellai: Komm mit mir, auf dass du sicher bei mir in Jerusalem Ruhe findest!
34
Berzellai aber antwortete dem Könige: Wie viele Tage bleiben mir noch zu leben, dass ich mit dem Könige nach Jerusalem hinaufziehen sollte?
35
Achtzig Jahre bin ich heute alt, haben wohl meine Sinne noch Kraft, um zu unterscheiden, was süß und bitter ist? Oder kann Speise und Trank deinen Diener noch ergötzen? Oder vermag ich noch die Stimme der Sänger und Sängerinnen zu hören? Warum soll dein Diener meinen Herrn, dem Könige, zur Last fallen?
36
Nur ein wenig will ich, dein Diener, vom Jordan mit dir weiterziehen; aber solche Vergeltung habe ich nicht vonnöten,
37
sondern ich bitte, lass deinen Diener umkehren, dass ich in meiner Stadt sterbe und bei dem Grabe meines Vaters und meiner Mutter begraben werde. Hier ist aber dein Diener Chamaam, er möge mit dir, mein Herr und König! ziehen; ihm tue, was dir gut scheint.
38
Da sprach der König zu ihm: So möge Chamaam mit mir ziehen und ich werde ihm tun, was dir immer gefällt, und alles, was du von mir begehrst, sollst du erhalten.
39
Als nun das ganze Volk mit dem Könige über den Jordan gezogen war, küsste der König den Berzellai und segnete ihn und dieser kehrte in seine Heimat zurück.

Der Streit um den König

40
darauf zog der König nach Galgala weiter und Chamaam mit ihm. Das ganze Volk von Juda hatte den König hinübergeleitet, aber von dem Volke Israel war nur der halbe Teil gegenwärtig gewesen.
41
Es kamen also alle Männer Israels zu dem Könige und sprachen zu ihm: Warum haben unsere Brüder, die Männer Judas, dich heimlich an sich genommen und den König und seine Familie und alle Männer Davids mit ihm über den Jordan geführt?
42
Da antworteten alle Männer von Juda den Männern von Israel: Weil der König mir näher steht, warum zürnst du darüber? Haben wir etwas von dem Könige gegessen oder hat man uns Geschenke gegeben?
43
Die Männer Israels antworteten den Männern von Juda und sprachen: Um zehn Teile bin ich größer bei dem Könige und David gehört mehr mir an als dir; warum hast du mir die Unbill angetan, es mir nicht zuerst anzusagen, damit ich unsern König zurückgeführt hätte? Aber die Männer von Juda antworteten den Männern von Israel noch härter.