Sich der Regierung unterwerfen
(1. Petrus 2,13-20)
1
Jede Seele ordne sich den übergeordneten Vollmächten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt.
2
Wer sich also der Obrigkeit widersetzt, der widersetzt sich der Anordnung Gottes; die sich aber widersetzen, ziehen sich selbst die Verurteilung zu.
3
Denn die Herrscher sind nicht wegen guter Werke zu fürchten, sondern wegen böser. Wenn du dich also vor der Obrigkeit nicht fürchten willst, so tue das Gute, dann wirst du Lob von ihr empfangen!
4
Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Tust du aber Böses, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zum Zorn an dem, der das Böse tut.
5
Darum ist es notwendig, sich unterzuordnen, nicht allein wegen des Zornes, sondern auch um des Gewissens willen.
6
Deshalb zahlt ihr ja auch Steuern; denn sie sind Gottes Diener, die ebendazu beständig tätig sind.
7
Gebt nun allen, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer; Zoll, dem der Zoll; Furcht, dem die Furcht; Ehre, dem die Ehre.
Liebe deinen Nächsten
(3. Mose 19,9-18)
8
Seid niemand etwas schuldig, außer dass ihr einander liebt; denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.
9
Denn das: »Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen, du sollst nicht begehren«, und welches andere Gebot es noch gibt, werden zusammengefasst in diesem Wort, nämlich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«
10
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.
Zieht Christus an
11
Und dieses als solche, die die Zeit verstehen, dass nämlich die Stunde schon da ist, dass wir vom Schlaf aufwachen sollten; denn jetzt ist unsere Rettung näher, als da wir gläubig wurden.
12
Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber ist nahe. So lasst uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts!
13
Lasst uns anständig wandeln wie am Tag, nicht in Schlemmereien und Trinkgelagen, nicht in Hurerei und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid;
14
sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch zur Erfüllung seiner Lüste!