Gottes Neue Offenbarungen

Der Brief des Paulus an die Römer

Theophilus Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 7 -

Befreit vom Gesetz

(Galater 3,15-25)
1
Oder wisst ihr nicht, Brüder, denn ich rede ja mit Gesetzeskundigen, dass das Gesetz so lange über den Menschen herrscht, wie er lebt?
2
Denn die verheiratete Frau ist durchs Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie vom Gesetz des Mannes befreit.
3
So wird sie nun bei Lebzeiten des Mannes eine Ehebrecherin genannt, wenn sie einem anderen Mann zu Eigen wird; stirbt aber der Mann, so ist sie vom Gesetz frei, so dass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie einem anderen Mann zu Eigen wird.
4
Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib Christi, damit ihr einem anderen zu Eigen seid, nämlich dem, der aus den Toten auferweckt worden ist, damit wir Gott Frucht bringen.
5
Denn als wir im Fleisch waren, da wirkten in unseren Gliedern die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz sind, um dem Tod Frucht zu bringen.
6
Jetzt aber sind wir vom Gesetz frei geworden, da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten wurden, so dass wir im neuen Wesen des Geistes dienen und nicht im alten Wesen des Buchstabens.

Der Vorteil der Sünde im Gesetz

7
Was wollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Auf keinen Fall! Aber ich hätte die Sünde nicht erkannt, außer durch das Gesetz; denn von der Begierde hätte ich nichts gewusst, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: Du sollst nicht begehren!
8
Da nahm aber die Sünde die Gelegenheit durch das Gebot und bewirkte in mir jede Begierde; denn ohne das Gesetz ist die Sünde tot.
9
Ich aber lebte, als ich noch ohne Gesetz war; als aber das Gebot kam, lebte die Sünde auf, und ich starb;
10
und ebendieses Gebot, das zum Leben gegeben war, erwies sich für mich als todbringend.
11
Denn die Sünde nahm die Gelegenheit durch das Gebot und verführte mich und tötete mich durch dasselbe.
12
So ist nun das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.

Das Gesetz kann nicht vor der Sünde bewahren

13
Hat nun das Gute mir den Tod gebracht? Auf keinen Fall! Sondern die Sünde hat, damit sie als Sünde erschiene, durch das Gute meinen Tod bewirkt, damit die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot.
14
Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.
15
Denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das übe ich aus.
16
Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so stimme ich dem Gesetz zu, dass es gut ist.
17
Jetzt aber vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
18
Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht.
19
Denn ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will, das verübe ich.
20
Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
21
Ich finde also das Gesetz vor, wonach mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt.
22
Denn ich habe Lust an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen;
23
ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meiner Gesinnung widerstreitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
24
Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes?
25
Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! So diene ich selbst nun mit der Gesinnung dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.

Befreit vom Gesetz

(Galater 3,15-25)
1
Oder wisset ihr nicht, Brüder! (denn zu solchen, die das Gesetz kennen, rede ich), dass das Gesetz über den Menschen herrscht, so lange er lebt?
2
Denn eine verheiratete Frau ist, so lange der Mann lebt, an das Gesetz gebunden; wenn aber ihr Mann gestorben ist, so ist sie von dem Gesetze des Mannes entbunden.
3
Demnach wird sie eine Ehebrecherin heißen, wenn sie, solange der Mann lebt, sich zu einem anderen Mann gesellt; wenn aber ihr Mann gestorben ist, so ist sie befreit von dem Gesetze des Mannes, so dass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie mit einem andern Mann lebt.
4
Somit seid auch ihr, meine Brüder! durch den Leib Christi dem Gesetze abgetötet, um einen andern, dem von den Toten Erstandenen, anzugehören, damit wir für Gott Frucht bringen.
5
Denn da wir im Fleische waren, waren die durch das Gesetz erregten sündhaften Leidenschaften wirksam in unsern Gliedern, so dass sie für den Tod Frucht brachten.
6
Jetzt aber sind wir von dem Gesetze des Todes, in welchem wir festgehalten wurden, befreit, so dass wir in Neuheit des Geistes und nicht nach dem alten Buchstaben dienen.

Der Vorteil der Sünde im Gesetz

7
Was werden wir also sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber ich erkannte die Sünde, nur durch das Gesetz; denn ich hätte nichts von der Begierlichkeit gewußt, wenn das Gesetz nicht sagte: Du sollst nicht begehren!
8
Da ergriff die Sünde die Gelegenheit und regte durch das Gebot in mir jegliche Begierde an; denn ohne das Gesetz war die Sünde tot.
9
Ich aber lebte einst ohne das Gesetz; sobald aber das Gesetz kam, lebte die Sünde auf;
10
ich dagegen starb, und so erwies sich für mich das Gebot, welches zum Leben gegeben war, als zum Tode führend.
11
Denn die Sünde nahm Anlass vom Gebote, und verführte mich, und tötete mich durch dasselbe.
12
So ist denn das Gesetz heilig, und das Gebot heilig, gerecht und gut.

Das Gesetz kann nicht vor der Sünde bewahren

13
Was also gut ist, ist mir zum Tode geworden? Das sei ferne! Aber die Sünde hat, damit sie als Sünde offenbar werde, durch das Gute mir den Tod bewirkt, damit die Sünde über die Maßen sündhaft werde durch das Gebot.
14
Denn wir wissen, dass das Gesetz geistig ist; ich aber bin fleischlich, verkauft unter die Gewalt der Sünde.
15
Denn was ich tue, erkenne ich nicht; denn nicht das Gute, das ich will, vollbringe ich, sondern das Böse, das ich hasse, tue ich.
16
Wenn ich aber das, was ich nicht will, tue, so stimme ich dem Gesetze bei, dass es gut ist.
17
Nun aber vollbringe ich es nicht mehr, sondern die mir innewohnende Sünde.
18
Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt. Denn das Wollen liegt mir nahe, aber das Vollbringen des Guten finde ich nicht.
19
Denn nicht, was ich will, das Gute, tue ich; sondern was ich nicht will, das Böse, vollbringe ich.
20
Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so bin nicht mehr ich es, der es vollbringt, sondern die mir innewohnende Sünde.
21
Ich finde also das Gesetz, dass, wenn ich das Gute tun will, mir das Böse anhängt.
22
Denn ich erfreue mich mit am Gesetze Gottes dem innern Menschen nach;
23
ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetze meiner Vernunft widerstreitet und mich zum Sklaven des Gesetzes der Sünde macht, das in meinen Gliedern ist.
24
Ich unglückseliger Mensch! Wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes?
25
Die Gnade Gottes durch Jesus Christus, unsern Herrn. Somit diene ich selbst mit der Vernunft dem Gesetze Gottes, mit dem Fleische aber dem Gesetze der Sünde.