Gottes Neue Offenbarungen

Der Psalter (Psalmen)

Menge-Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 9 -

2
Preisen will ich den HERRN von ganzem Herzen, verkünden all deine Wundertaten,
3
ich will deiner mich freun und frohlocken, will lobsingen deinem Namen, du Höchster,
4
weil meine Feinde haben rückwärts weichen müssen: sie sind gestrauchelt und umgekommen vor dir(a).
5
Denn du hast mein Recht und meine Sache geführt, hast auf dem Throne gesessen als gerechter Richter;
6
du hast die Heiden bedroht, die Frevler vernichtet, ihren Namen ausgelöscht für immer und ewig:
7
Der Feind ist dahin, zertrümmert für immer; auch Städte hast du zerstört, ihr Gedächtnis ist untergegangen.
8
Der HERR aber thront in Ewigkeit; zum Gericht hat er aufgestellt seinen Stuhl(b);
9
und er, er richtet den Erdkreis mit Gerechtigkeit(c), spricht das Urteil den Völkern nach Gebühr.
10
So ist denn der HERR eine Burg den Bedrückten, eine Burg für die Zeiten der Drangsal.
11
Drum vertrauen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du läßt nicht von denen, die dich, HERR, suchen.
12
Lobsinget dem HERRN, der auf Zion thront, verkündet unter den Völkern seine Taten!
13
Denn als Rächer der Blutschuld hat er ihrer gedacht, hat das Schreien der Elenden nicht vergessen.
14
Sei mir gnädig, o HERR, sieh an, was ich leide durch meine Feinde! Du bist’s, der den Pforten des Todes mich entreißt,
15
auf daß ich verkünde alle deine Ruhmestaten, in den Toren der Tochter Zion ob deiner Hilfe juble!
16
Versunken sind die Heiden in die Grube, die sie gegraben, im Netz, das sie heimlich gestellt, hat ihr eigner Fuß sich verstrickt.
17
Kundgetan hat sich der HERR, hat Gericht gehalten: durch das Eingreifen seiner Hände ist der Frevler gefangen. SAITENSPIEL. SELA.
18
Die Frevler fahren zur Unterwelt hinab, alle Heidenvölker, die Gottes vergessen;
19
denn nicht auf ewig bleibt der Arme vergessen, und der Elenden Hoffnung geht nicht für immer verloren.
20
Steh auf, o HERR! Laß Menschen nicht trotzig schalten, laß die Heiden gerichtet werden vor dir!
21
Lege doch, HERR, einen Schrecken auf sie! Laß die Heiden erkennen, daß Menschen sie sind! SELA.

Fußnoten

(a)9:4 oder: durch dich
(b)9:8 oder: Thron
(c)9:9Apostelgeschichte 17:31

Ich will dem HERRN danken

1
Zum Ende, über die Geheimnisse des Sohnes, ein Psalm Davids.
2
Lobsingen will ich dir, o Herr! aus ganzem Herzen, verkünden alle deine Wunder.
3
Ich will mich freuen und frohlocken in dir, ich will deinem Namen, o Allerhöchster! lobsingen.
4
Du machtest flüchtig meine Feinde, ermattet kamen sie um vor deinem Angesichte,
5
denn du hast meine Sache und meinen Streit geführt, du hast dich auf den Thron gesetzt, der du mit Gerechtigkeit richtest.
6
Du hast die Heiden bedräut und unterging der Frevler, du hast ihren Namen auf immer und ewig ausgetilgt.
7
Des Feindes Schwerter sind niedergesunken auf immer und ihre Städte hast du zerstört. Verschwunden ist ihr Gedächtnis wie ein Schall.
8
Doch der Herr bleibt in Ewigkeit, er hat seinen Thron aufgestellt zum Gerichte
9
und er richtet den Erdkreis mit Billigkeit, richtet die Völker mit Gerechtigkeit.
10
So ist der Herr des Armen Zuflucht, ein Helfer zur rechten Zeit in der Drangsal.
11
Darum mögen auf dich vertrauen, die deinen Namen kennen, denn du verlässest jene nicht, die dich suchen, Herr!
12
Lobsinget dem Herrn, der auf Sion wohnt! Verkündet unter den Völkern seine Großtaten,
13
denn er, der Rächer ihres Blutes, gedachte ihrer, vergaß nicht das Rufen der Bedrängten.
14
Erbarme dich meiner, Herr! siehe meine Erniedrigung durch meine Feinde,
15
der du mich emporhebst aus den Toren des Todes, auf dass ich deine Ruhmestaten verkünde an den Toren der Tochter Sion.
16
Ich will frohlocken ob deines Heiles. Dahingesunken sind die Heiden ins Verderben, das sie mir bereiteten. In dem Fallstricke, den sie heimlich gelegt, verwickelte sich ihr eigener Fuß.
17
Der Herr wird kund werden, da er Gericht hält, in seiner Hände Werke verstrickt sich der Sünder.
18
Die Sünder sollen in die Unterwelt gestürzt werden, alle Völker, die Gottes vergessen.
19
Denn nicht auf immer wird der Arme vergessen sein, die Geduld der Bedrängten nicht auf immer verloren sein.
20
Erhebe dich, o Herr! nicht überhebe sich der Mensch, vor deinem Angesichte sollen die Völker gerichtet werden.
21
Setze einen Gesetzgeber über sie, o Herr! damit die Völker erkennen, dass sie Menschen sind.