Gottes Neue Offenbarungen

Das fünfte Buch Mose: Deuteronomium

Menge-Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 14 -

Unangemessene Trauer

(3. Mose 11,1-47; Apostelgeschichte 10,9-16)
1
»Ihr seid Söhne(a) für den HERRN, euren Gott; darum dürft ihr euch wegen eines Toten keine Einschnitte ins Fleisch machen und euch über der Stirn nicht kahlscheren;
2
denn du bist ein dem HERRN, deinem Gott, geheiligtes Volk, und dich hat der HERR, dein Gott, aus allen Völkern, die es auf dem ganzen Erdboden gibt, zu seinem Eigentumsvolk erwählt. –

Reines und unreines Fleisch

3
Du sollst nichts Greuelhaftes essen!
4
Dies sind die Vierfüßler(b), die ihr essen dürft: Rind, Schaf und Ziege,
5
Hirsch, Gazelle, Damwild, Steinbock, Antilope, wilder Ochs und Bergziege
6
und überhaupt alle Vierfüßler, die gespaltene Hufe(c) haben, und zwar ganz durchgespaltene, also zwei Hufe(d), und die zugleich Wiederkäuer unter den Vierfüßlern sind: diese dürft ihr essen.
7
Dagegen folgende dürft ihr von den Wiederkäuern und von denen, welche ganz durchgespaltene Hufe(e) haben, nicht essen: das Kamel, den Hasen und den Klippdachs(f); denn sie sind zwar Wiederkäuer, haben aber keine gespaltenen Hufe(g): als unrein sollen sie euch gelten;
8
ferner das Schwein, denn es hat zwar gespaltene Klauen, ist aber kein Wiederkäuer: als unrein soll es euch gelten; vom Fleisch dieser Tiere dürft ihr nichts genießen und ihre toten Leiber nicht anrühren. –
9
Dies ist es, was ihr von allen im Wasser lebenden Tieren essen dürft: alles, was Flossen und Schuppen hat: diese dürft ihr essen;
10
aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat, dürft ihr nicht genießen: als unrein soll es euch gelten. –
11
Alle reinen Vögel dürft ihr essen;
12
folgende aber sind es, von denen ihr nichts essen dürft: der Adler, der Lämmergeier, der Bartgeier,
13
die Weihe, der Habicht, die verschiedenen Falkenarten,
14
alle Arten von Raben,
15
der Strauß, die Schwalbe(h), die Möwe, alle Habichtarten,
16
das Käuzchen, der Uhu, die Eule,
17
der Pelikan, der Aasgeier, der Sturzpelikan(i),
18
der Storch, die verschiedenen Arten der Regenpfeifer(j), der Wiedehopf und die Fledermaus.
19
Auch alle geflügelten Insekten sollen euch als unrein gelten und dürfen nicht gegessen werden.
20
Alles reine Geflügel dürft ihr essen. –
21
Von gefallenen(k) Tieren dürft ihr nichts genießen; dem Fremdling, der in deinen Ortschaften lebt, magst du sie zum Essen geben oder magst sie an einen Nichtisraeliten verkaufen; denn du bist ein dem HERRN, deinem Gott, geheiligtes Volk. – Ein Böckchen darfst du nicht in der Milch seiner Mutter kochen.«

Grundsätze des Zehnten

(3. Mose 27,30-34; 5. Mose 26,1-15; Nehemia 13,10-14)
22
»Den ganzen Ertrag deiner Aussaat, alles, was dir auf dem Felde wächst, sollst du Jahr für Jahr gewissenhaft verzehnten
23
und sollst den Zehnten deines Getreides, deines Weins und deines Öls sowie die Erstgeburten deiner Rinder und deines Kleinviehs vor dem HERRN, deinem Gott, an der Stätte, die er erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, verzehren, damit du den HERRN, deinen Gott, allezeit fürchten lernst.
24
Wenn dir aber der Weg zu weit ist, so daß du, wenn der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat, den Zehnten nicht hinbringen kannst, weil die Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu versetzen, zu weit von dir entfernt liegt:
25
so mache den Zehnten zu Geld, nimm dann das Geld wohlbewahrt mit dir und begib dich an den Ort, den der HERR, dein Gott, erwählen wird.
26
Dort gib das Geld aus für alles, wonach dein Herz Verlangen tragen mag, für Rinder und Kleinvieh, für Wein und starke Getränke, kurz für alles, wonach dich gelüsten mag; halte dann dort vor dem HERRN, deinem Gott, ein Mahl und sei mit deinen Angehörigen fröhlich.
27
Dabei vergiß aber auch die Leviten nicht, die in deinen Wohnorten leben; denn sie haben keinen eigenen Landbesitz und kein Erbteil gleich dir(l).
28
Nach Verlauf von je drei Jahren sollst du den gesamten Zehnten deines Ertrags von jenem Jahre für sich besonders nehmen und ihn in deinen Wohnorten niederlegen(m);
29
dann sollen die Leviten, die ja keinen eigenen Landbesitz und kein Erbteil gleich dir haben, sowie die Fremdlinge, die Witwen und die Waisen, die in deinen Wohnorten leben, herbeikommen und sich satt essen, damit der HERR, dein Gott, dich segne bei aller Arbeit deiner Hände, bei allem, was du unternimmst.«

Fußnoten

(a)14:1 oder: Kinder
(b)14:4 oder: größeren Landtiere
(c)14:6 oder: Klauen
(d)14:6 oder: Klauen
(e)14:7 oder: Klauen
(f)14:7 vgl. Psalm 104,18
(g)14:7 oder: Klauen
(h)14:15 oder: der Kuckuck
(i)14:17 oder: Kormoran
(j)14:18 oder: Reiher
(k)14:21 oder: verendeten
(l)14:27 vgl. 5. Mose 12:12
(m)14:28 oder: abliefern

Unangemessene Trauer

(3. Mose 11,1-47; Apostelgeschichte 10,9-16)
1
Seid Söhne des Herrn, eures Gottes; machet euch keine Einschnitte und scheret euch nicht kahl um eines Toten willen,
2
denn du bist ein dem Herrn, deinem Gott, geheiligtes Volk; und er hat dich aus allen Völkern, die auf Erden sind, auserwählt, dass du ein ihm eigenes Volk seiest.

Reines und unreines Fleisch

3
Esset nicht, was unrein ist.
4
Dies sind die Tiere, die ihr essen dürft: Rind, Schaf, Ziege,
5
Hirsch, Reh, Büffel, Steinbock, Gazelle, Bergziege und Giraffe.
6
Jedes Tier, welches die Hufe in zwei Teile gespalten hat und wiederkäut, dürft ihr essen.
7
Von denen aber, welche wiederkäuen und keine gespaltenen Hufe haben, sollt ihr nicht essen, wie: Das Kamel, den Hasen, den Igel; diese wiederkäuen zwar, haben aber keine gespaltenen Klauen, deshalb sollen sie euch unrein sein.
8
Auch das Schwein soll unrein sein, weil es zwar gespaltene Klauen hat, aber nicht wiederkäut; ihr Fleisch sollt ihr nicht essen und ihr Aas nicht berühren.
9
Diese dürft ihr essen von allen Tieren, die sich im Wasser aufhalten: Alle, welche Floßfedern und Schuppen haben, esset;
10
die, welche keine Floßfedern und Schuppen haben, esset nicht, denn sie sind unrein.
11
Alle reinen Vögel esset;
12
unreine sollt ihr nicht essen, nämlich: den Adler, den Greifgeier, den Meeradler,
13
die Weihe, den Geier, den Hühnergeier und dessen Arten;
14
alles, was zum Rabengeschlechte gehört,
15
den Strauß, die Nachteule, die Möwe, den Sperber nach seinen Arten;
16
den Reiher, den Schwan, den Ibis,
17
den Taucher, den Purpurvogel, den Nachtraben,
18
den Pelikan, den Regenpfeifer, alle mit ihren Arten, den Wiedehopf und die Fledermaus.
19
Auch alles, was kriecht und Flügel hat, soll unrein sein und nicht gegessen werden.
20
Alles, was rein ist, dürft ihr essen.
21
Was aber gefallen ist, davon esset nicht. Dem Fremden, der innerhalb deiner Tore weilt, magst du es zu essen geben oder es ihm verkaufen; denn du bist ein dem Herrn, deinem Gott, geheiligtes Volk. Du sollst das Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen.

Grundsätze des Zehnten

(3. Mose 27,30-34; 5. Mose 26,1-15; Nehemia 13,10-14)
22
Sondere den zehnten Teil von allen deinen Früchten ab, welche auf dem Felde Jahr für Jahr wachsen,
23
und verzehre sie vor dem Herrn, deinem Gott, an dem Orte, den er erwählt hat, damit sein Name daselbst angerufen werde, den Zehnten deines Getreides und Weines und Öles, und die Erstgeburten deiner Rinder und Schafe; damit du den Herrn, deinen Gott, allezeit fürchten lernst.
24
Wenn aber der Weg zu weit und der Ort, den der Herr, dein Gott, auserwählt hat, zu fern ist, und er dich segnet, und du kannst dies nicht alles dorthin tragen,
25
so verkaufe alles und tausche dafür Geld ein, und nimm den Erlös mit dir, und begib dich an den Ort, den der Herr, dein Gott, erwählt hat,
26
und kaufe für dieses Geld alles, was dir gefällt, Rinder oder Schafe, auch Wein und starkes Getränk, und alles, was deine Seele verlangt; und iß vor dem Herrn, deinem Gott, und halte ein Mahl, du und deine Familie,
27
und der Levit, der innerhalb deiner Tore ist; habe Acht, dass du ihn nicht übergehest, denn er hat keinen anderen Anteil in deinem Besitztume.
28
Im dritten Jahre sollst du einen anderen Zehnten von allem, was dir zu jener Zeit wächst, absondern und in deinen Toren niederlegen.
29
Dann möge der Levit, welcher keinen andern Anteil noch Erbbesitz mit dir hat, der Fremdling, die Waise und die Witwe, die innerhalb deiner Tore sind, kommen, und essen, und sich sättigen; dass der Herr, dein Gott, dich bei allen Werken deiner Hände, die du unternimmst, segne.