Gottes Neue Offenbarungen

Das Buch Jesus Sirach

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 15 -

Die Weisheit umfasst alle, die Gott fürchten. Gott ist nicht der Urheber der Sünde

1
Solches tut niemand, denn der den Herrn fürchtet, und wer sich an Gottes Wort hält, der findet Sie.
2
Und sie wird ihm begegnen wie eine Mutter und wird ihn empfangen wie eine junge Braut.
3
Sie wird ihn speisen mit Brot des Verstands und wird ihn tränken mit Wasser der Weisheit.
4
Dadurch wird er stark werden, daß er fest stehen kann, und wird sich an sie halten, daß er nicht zu Schanden wird.
5
Sie wird ihn erhöhen über seine Nächsten und wird ihm seinen Mund auftun in der Gemeinde.
6
Sie wird ihn krönen mit Freuden und Wonne und mit ewigem Namen begaben.
7
Aber die Narren finden sie nicht, und die Gottlosen können sie nicht ersehen.
8
Denn sie ist fern von den Hoffärtigen, und die Heuchler wissen nichts von ihr.
9
Das Lob Gottes ist nicht lieblich im Munde des Gottlosen; denn es kommt nicht vom Herrn.
10
Denn zu rechtem Lobe gehört Weisheit, so gibt Gott Gnade dazu.
11
Du darfst nicht sagen: »Bin ich abtrünnig geworden, so hat's Gott getan.« Denn was er haßt, das solltest du nicht tun.
12
Du darfst nicht sagen: »Er hat mich verführt;« denn er bedarf keines Gottlosen.
13
Der Herr haßt alle Abgötterei, und wer ihn fürchtet, der scheut sich davor.
14
Er hat den Menschen von Anfang geschaffen und ihm die Wahl gegeben.
15
Willst du, so halte die Gebote und tue, was ihm gefällt, in rechtem Vertrauen.
16
Er hat dir Feuer und Wasser vorgestellt; greif, zu welchem du willst.
17
Der Mensch hat vor sich Leben und Tod; welches er will, das wird ihm gegeben werden.
18
Denn die Weisheit Gottes ist groß, und er ist mächtig
19
und sieht alles;
20
und seine Augen sehen auf die, so ihn fürchten; und er weiß wohl, was recht getan oder Heuchelei ist.
21
Er heißt niemand gottlos sein und erlaubt niemand zu sündigen.

Die Weisheit umfasst alle, die Gott fürchten. Gott ist nicht der Urheber der Sünde

1
Wer Gott fürchtet, tut Gutes und wer sich an die Gerechtigkeit hält, wird ihrer teilhaftig werden.
2
Sie wird ihm entgegenkommen wie eine ehrwürdige Mutter und wie eine jugendliche Gattin ihn aufnehmen.
3
Sie wird ihn speisen mit dem Brote des Lebens und der Einsicht und ihn tränken mit dem Wasser der Weisheit des Heiles und sie wird seine Stütze sein, dass er nicht wankt.
4
Sie wird ihn halten und nicht zuschanden werden lassen und wird ihn erhöhen bei seinen Nächsten.
5
und inmitten der Gemeinde wird sie seinen Mund eröffnen, ihn erfüllen mit dem Geiste der Weisheit und Erkenntnis und ihn mit dem Kleide der Herrlichkeit bekleiden.
6
Mit Wonne und Freude wird sie ihn überhäufen und ihm ewigen Ruhm zum Erbe geben.
7
Unverständige Menschen werden ihrer nicht teilhaftig, verständige Menschen aber begegnen ihr; unverständige Menschen schauen sie nicht, denn sie ist fern von Übermut und Trug.
8
Lügenhafte Menschen wissen nichts von ihr, aber wahrhafte Männer findet man bei ihr und diese werden fortschreiten bis zum gnädigen Anschauen Gottes.
9
Nicht findet sich liebliches Lob im Munde des Sünders.
10
Geht doch die Weisheit von Gott aus; da zur Seite der Weisheit Gottes Lob steht, und in dem Munde des Getreuen ist sie in Fülle, der Herr verleiht sie ihm.
11
Sage nicht: Es komm von Gott, dass sie nicht bei mir ist; tue nur nicht, was er hasst.
12
Sprich nicht: Er selbst hat mich irre geführt; denn er bedarf gottloser Menschen nicht.
13
Allen Abscheu des Irrtums hasst der Herr und die ihn fürchten, lieben jenen nicht.
14
Gott hat den Menschen von Anfang geschaffen und ihn im Besitze freier Willensentscheidung gelassen.
15
Dazu gab er ihm seine Gesetze und Gebote.
16
Willst du seine Gebote halten und auf immer ihm zum Wohlgefallen Treue üben, so werden sie dich erhalten.
17
Feuer und Wasser hat er dir vorgelegt; wonach du willst, strecke deine Hand aus.
18
Der Mensch hat vor sich Leben und Tod, Gutes und Böses; was er will, wird ihm gegeben.
19
Denn groß ist Gottes Weisheit und gewaltig seine Macht und er schaut auf alles ohne Unterlass.
20
Die Augen des Herrn sehen auf die, welche ihn fürchten, und er kennt jegliches Tun des Menschen.
21
Er gebietet niemanden, gottlos zu handeln, und gibt niemanden Erlaubnis zu sündigen,
22
denn er verlangt nicht nach vielen Kindern, wenn diese untreu und unnütz sind.