Gottes Neue Offenbarungen

Das zweite Buch Mose: Exodus

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 33 -

Der Befehl, den Sinai zu verlassen

(5. Mose 1,1-8)
1
Der HERR sprach zu Mose: Gehe, ziehe von dannen, du und das Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe und gesagt: Deinem Samen will ich's geben;
2
und ich will vor dir her senden einen Engel und ausstoßen die Kanaaniter, Amoriter, Hethiter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter,
3
dich zu bringen in das Land, darin Milch und Honig fließt. Ich will nicht mit dir hinaufziehen, denn du bist ein halsstarriges Volk; ich möchte dich unterwegs vertilgen.
4
Da das Volk diese böse Rede hörte, trugen sie Leid, und niemand trug seinen Schmuck an sich.
5
Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu den Kindern Israel: Ihr seid ein halsstarriges Volk. Wo ich nur einen Augenblick mit dir hinaufzöge, würde ich dich vertilgen. Und nun lege deinen Schmuck von dir, daß ich wisse, was ich dir tun soll.
6
Also taten die Kinder Israel ihren Schmuck von sich vor dem Berge Horeb.

Mose trifft sich mit dem HERRN

7
Mose aber nahm die Hütte und schlug sie auf draußen, ferne vom Lager, und hieß sie eine Hütte des Stifts. Und wer den HERRN fragen wollte, mußte herausgehen zur Hütte des Stifts vor das Lager.
8
Und wenn Mose ausging zur Hütte so stand alles Volk auf und trat ein jeglicher in seiner Hütte Tür und sahen ihm nach, bis er in die Hütte kam.
9
Und wenn Mose in die Hütte kam, so kam die Wolkensäule hernieder und stand in der Hütte Tür und redete mit Mose.
10
Und alles Volk sah die Wolkensäule in der Hütte Tür stehen, und standen auf und neigten sich, ein jeglicher in seiner Hütte Tür.
11
Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. Und wenn er wiederkehrte zum Lager, so wich sein Diener Josua, der Sohn Nuns, der Jüngling, nicht aus der Hütte.

Die Verheißung der Anwesenheit Gottes

12
Und Mose sprach zu dem HERRN: Siehe, du sprichst zu mir: Führe das Volk hinauf! und läßt mich nicht wissen, wen du mit mir senden willst, so du doch gesagt hast: Ich kenne dich mit Namen, und du hast Gnade vor meinen Augen gefunden.
13
Habe ich denn Gnade vor deinen Augen gefunden, so laß mich deinen Weg wissen, damit ich dich kenne und Gnade vor deinen Augen finde. Und siehe doch, daß dies Volk dein Volk ist.
14
Er sprach: Mein Angesicht soll vorangehen; damit will ich dich leiten.
15
Er aber sprach zu ihm: Wo nicht dein Angesicht vorangeht, so führe uns nicht von dannen hinauf.
16
Denn wobei soll doch erkannt werden, daß ich und dein Volk vor deinen Augen Gnade gefunden haben, außer wenn du mit uns gehst, auf daß ich und dein Volk gerühmt werden vor allem Volk, das auf dem Erdboden ist?
17
Der HERR sprach zu Mose: Was du jetzt geredet hast, will ich auch tun; denn du hast Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen.
18
Er aber sprach: So laß mich deine Herrlichkeit sehen.
19
Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen des HERRN Namen vor dir. Wem ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wes ich mich erbarme, des erbarme ich mich.
20
Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.
21
Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir; da sollst du auf dem Fels stehen.
22
Wenn denn nun meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in der Felskluft lassen stehen und meine Hand ob dir halten, bis ich vorübergehe.
23
Und wenn ich meine Hand von dir tue, wirst du mir hintennach sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.

Der Befehl, den Sinai zu verlassen

(5. Mose 1,1-8)
1
Und der Herr redete zu Moses und sprach: Mache dich auf, ziehe hinauf von hier, du und dein Volk, das du aus dem Lande Ägypten geführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, indem ich sprach: Deinen Nachkommen werde ich es geben.
2
Und ich werde einen Engel vor dir hersenden, dass ich die Chananiter, Amorrhiter, Hethiter, Phereziter, Heviter, und Jebusiter vertreibe
3
und du in das Land einziehest, das von Milch und Honig fließt. Denn ich werde nicht mit dir hinaufziehen, weil du ein halsstarriges Volk bist; dass ich dich nicht etwa auf dem Wege vernichten müsse.
4
Als das Volk diese schlimme Botschaft vernahm, wurde es traurig, und keiner legte seinen Schmuck an, wie er gewohnt war.
5
Der Herr hatte nämlich zu Moses gesprochen: Sage den Söhnen Israels: Du bist ein halsstarriges Volk, zöge ich nur einmal in deiner Mitte hinauf, ich müsste dich vernichten. So lege nun deinen Schmuck ab, und ich will sehen was ich mit dir tun soll.
6
Also legten die Söhne Israels ihren Schmuck ab vom Berge Horeb an.

Mose trifft sich mit dem HERRN

7
Und Moses nahm das Zelt, und schlug es außerhalb des Lagers, von demselben entfernt, auf, und nannte es das Zelt des Bundes. Und jeder unter dem Volke, der irgend eine Frage zu stellen hatte, ging zu dem Zelte des Bundes, außerhalb des Lagers, hinaus.
8
So oft nun Moses zu dem Zelte hinausging, stand das ganze Volk auf, und ein jeder trat unter den Eingang seines Zeltes und schaute Moses nach, bis er in das Zelt eintrat.
9
Wenn er aber in das Zelt des Bundes hineingegangen war, so stieg die Wolkensäule hernieder, und stand am Eingange des Zeltes, und redete mit Moses,
10
so dass alle sahen, dass die Wolkensäule vor der Türe des Zeltes stand. Alsdann erhoben sie sich und beteten von dem Eingange ihrer Zelte aus an.
11
Der Herr aber redete zu Moses von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mensch mit seinem Freunde zu reden pflegt. Und wenn er in das Lager zurückkehrte, so blieb sein Gehilfe Josue, der Sohn Nuns, ein junger Mann, beständig bei dem Zelte.

Die Verheißung der Anwesenheit Gottes

12
Moses aber sprach zu dem Herrn: Du befiehlst mir, dieses Volk wegzuführen, aber tust mir nicht kund, wen du mit mir senden willst, zumal du doch gesagt hast: Ich kenne dich mit Namen und du hast Gnade vor mir gefunden.
13
Wenn ich also Gnade in deinen Augen gefunden habe, so zeige mir dein Angesicht, damit ich dich erkenne und Gnade in deinen Augen finde; siehe dieses Volk an, dein Volk.
14
Der Herr sprach: Mein Angesicht wird vor dir hergehen, und ich will dir Ruhe gewähren.
15
Und Moses sprach: Wenn du nicht selbst vorangehest, so führe uns nicht von diesem Orte fort;
16
denn woran werden wir erkennen können, ich und dein Volk, dass wir in deinen Augen Gnade gefunden haben, wenn du nicht mit uns gehst, damit wir verherrlicht werden vor allen Völkern, die auf der Erde wohnen?
17
Der Herr aber sprach zu Moses: Auch diese Bitte, welche du ausgesprochen, will ich erfüllen; denn du hast Gnade vor mir gefunden, und ich kenne dich mit Namen.
18
Er sprach: Zeige mir deine Herrlichkeit!
19
Er antwortete: Ich will dir alles Gute zeigen und vor dir den Namen des Herrn laut rufen, und ich werde mich erbarmen über wen ich will, und gnädig sein gegen wen es mir gefällt.
20
Und wiederum sprach er: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch sieht mich und bleibt am Leben.
21
Und weiter sprach er: Siehe, es ist ein Ort in meiner Nähe, da magst du auf den Felsen hintreten.
22
Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, werde ich dich in eine Höhle des Felsen stellen und mit meiner Rechten bedecken, bis ich vorübergegangen bin.
23
Wenn ich dann meine Hand wegnehme, so wirst du meine Rückseite sehen; aber mein Angesicht wirst du nicht schauen können.