Gottes Neue Offenbarungen

Das erste Buch der Könige

Allioli - Arndt Bibel :: Theophilus Bibel

- Kapitel 13 -

Die Botschaft des Gottesmannes

(2. Könige 23,4-20; 2. Chronik 34,3-7)
1
Siehe, da kam von Juda ein Mann Gottes auf das Wort des Herrn nach Bethel, als Jeroboam an dem Altare stand und Weihrauch streute.
2
Und er verkündete gegen den Altar einen Ausspruch des Herrn und sprach: Altar, Altar! so spricht der Herr: Siehe, ein Sohn wird dem Hause David geboren werden, Josias mit Namen, dieser wird dir die Priester der Höhen schlachten, welche jetzt auf dir Weihrauch anzünden, und wird Menschengebeine auf dir verbrennen.
3
Und er gab an jenem Tage ein Zeichen und sprach: Das soll das Zeichen sein, dass der Herr gesprochen hat: Sehet, der Altar wird bersten und die Asche, welche auf demselben liegt, wird verstreut werden.
4
Als der König das Wort des Mannes Gottes hörte, das er gegen den Altar in Bethel ausgerufen, streckte er seine Hand vom Altare her aus und rief: Greifet ihn! Da erstarrte seine Hand, welche er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen.
5
Der Altar aber barst und die Asche ward von dem Altare herabgestreut, dem Zeichen gemäß, das der Mann Gottes als Ausspruch Gottes vorherverkündet hatte.
6
Da sprach der König zu dem Manne Gottes: Flehe vor dem Angesichte des Herrn, deines Gottes, und bitte für mich, dass mir meine Hand wiederhergestellt werde. Als nun der Mann Gottes vor dem Angesichte des Herrn betete, ließ sich die Hand des Königs wieder an ihn ziehen und wurde, wie sie zuvor gewesen war.
7
Darauf sprach der König zu dem Manne Gottes: Komm mit mir in mein Haus, dass du essest, so will ich dir Geschenke geben.
8
Der Mann Gottes aber antwortete dem Könige: Wenn du mir die Hälfte deines Hauses gäbest, so würde ich nicht mit dir gehen und würde auch an diesem Orte nicht Brot essen nach Wasser trinken.
9
Denn so ist mir durch das Wort des Herrn befohlen worden, der gebot: Iss weder Brot noch trinke Wasser und kehre nicht auf dem Wege zurück, den du gekommen bist.
10
Deshalb zog er auf einem andern Wege fort und kehrte nicht auf dem Wege zurück, auf welchem er nach Bethel gekommen war.

Der Tod des Gottesmannes

11
Es wohnte aber in Bethel ein alter Prophet, zu diesem kamen seine Söhne und erzählten ihm alles, was der Mann Gottes an jenem Tage in Bethel getan hatte; und die Worte welche er zu dem Könige geredet, berichteten sie ihrem Vater.
12
Da sprach ihr Vater zu ihnen: Auf welchem Wege ist er von dannen gezogen? Seine Söhne zeigten ihm den Weg, auf dem der Mann Gottes, der von Juda gekommen, fortgezogen war.
13
Hierauf sprach er zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Als sie ihn gesattelt hatten, bestieg er denselben
14
und zog dem Manne Gottes nach und fand ihn unter der Terebinthe sitzend und sprach zu ihm: Bist du der Mann Gottes, der aus Juda gekommen ist? Jener antwortete: Ich bin es!
15
Da sprach er zu ihm: Komm mit mir in mein Haus, dass du Brot essest.
16
Jener aber antwortete: Ich kann nicht umkehren und mit dir kommen und ich werde an diesem Orte weder Brot essen noch Wasser trinken,
17
denn der Herr hat zu mir durch sein Wort geredet und gesagt: Iss daselbst nicht Brot und trinke nicht Wasser und kehre nicht auf dem Wege zurück, auf dem du gekommen bist.
18
Da sprach er zu ihm: Auch ich bin ein Prophet wie du und ein Engel hat mir einen Ausspruch des Herrn verkündet und gesagt: Führe ihn mit dir zurück in dein Haus, dass er Brot esse und Wasser trinke. Und er täuschte ihn
19
und führte ihn mit sich zurück. So aß jener denn in seinem Hause Brot und trank Wasser.
20
Während sie nun zu Tische saßen, erging das Wort des Herrn an den Propheten, der ihn zurückgeholt hatte.
21
Da rief er dem Manne Gottes, der von Juda gekommen war, zu und sprach: So spricht der Herr: Weil du dem Ausspruche des Herrn nicht gehorsam gewesen bist und das Gebot, das der Herr, dein Gott, dir gegeben, nicht bewahrt hast
22
und zurückgekehrt bist und Brot gegessen und Wasser getrunken hast an dem Orte, an dem ich dir verboten habe, Brot zu essen und Wasser zu trinken, so soll dein Leichnam nicht in das Grab deiner Väter kommen!
23
Nachdem jener also gegessen und getrunken hatte, sattelte er dem Propheten, den er zurückgeholt hatte, dessen Esel.
24
Als dieser aber weggezogen war, traf ihn ein Löwe auf dem Wege und tötete ihn und sein Leichnam lag auf den Weg hingestreckt, der Esel aber blieb bei demselben stehen und der Löwe stand neben dem Leichname.
25
Und siehe, Männer, die vorüber gingen, sahen den Leichnam auf dem Wege hingestreckt und den Löwen bei dem Leichname stehend. Da kamen sie und machten es in der Stadt kundbar, in welcher jener alte Prophet wohnte.
26
Als der Prophet, der ihn vom Wege zurückgeholt hatte, das hörte, sprach er: Es ist der Mann Gottes, welcher dem Ausspruche des Herrn ungehorsam gewesen ist; der Herr hat ihn dem Löwen preisgegeben und dieser hat ihn zermalmt und getötet nach dem Worte des Herrn, das er zu ihm geredet.
27
Dann sprach er zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Als diese ihn gesattelt hatten,
28
zog er fort und fand seinen Leichnam auf den Weg hingestreckt und den Esel und den Löwen bei dem Leichname stehen; der Löwe hatte von dem Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen.
29
Da hob der Prophet den Leichnam des Manne Gottes auf und legte ihn auf den Esel und kehrte zurück und brachte ihn in die Stadt des alten Propheten, um ihm die Trauerklage zu halten.
30
Und er legte dessen Leichnam in sein eigenes Grab und sie beklagten ihn: Ach, ach, mein Bruder!
31
Und als sie ihn beklagt hatten, sprach er zu seinen Söhnen: Wenn ich gestorben bin, so begrabet mich in dem Grabe, in dem der Mann Gottes begraben ist; neben seine Gebeine leget meine Gebeine.
32
denn wahrlich, die Voraussagung wird in Erfüllung gehen, welche er als Ausspruch des Herrn getan hat gegen den Altar, der zu Bethel ist, und gegen alle Tempel der Höhen, die in den Städten Samarias sind.
33
Aber auch nach diesen Ereignissen kehrte Jeroboam nicht von seinem schlimmen Wege um, sondern machte im Gegenteil Leute aus den Geringsten des Volkes zu Priestern auf den Höhen; wer nur wollte, dem füllte er die Hand und dieser ward ein Priester der Höhen.
34
Dies also war die Sünde des Hauses Jeroboams und deswegen ward es vernichtet und vertilgt vom Angesichte der Erde.

Die Botschaft des Gottesmannes

(2. Könige 23,4-20; 2. Chronik 34,3-7)
1
Und siehe, ein Mann Gottes kam aus Juda, durch das Wort des HERRN, nach Bethel, und Jerobeam stand bei dem Altar, um zu räuchern.
2
Und er rief aus gegen den Altar durch das Wort des HERRN und sprach: Altar, Altar! So spricht der HERR: Siehe, ein Sohn wird dem Haus Davids geboren werden, Josia sein Name; und er wird auf dir die Priester der Höhen schlachten, die auf dir räuchern, und man wird Menschengebeine auf dir verbrennen!
3
Und er gab an diesem Tag ein Zeichen und sprach: Dies ist das Zeichen, von dem HERRN geredet hat: Siehe, der Altar wird reißen und die Fettasche, die darauf ist, verschüttet werden.
4
Und es geschah, als der König das Wort des Mannes Gottes hörte, das er gegen den Altar in Bethel ausgerufen hatte, da streckte Jerobeam seine Hand aus von dem Altar herab und sprach: Greift ihn! Da verdorrte seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen.
5
Und der Altar riss, und die Fettasche wurde vom Altar verschüttet, nach dem Zeichen, das der Mann Gottes durch das Wort des HERRN gegeben hatte.
6
Da antwortete der König und sprach zu dem Mann Gottes: Flehe doch den HERR, deinen Gott, an und bete für mich, dass meine Hand mir wiedergegeben werde. Und der Mann Gottes flehte den HERRN an, und die Hand des Königs wurde ihm wiedergegeben und war wie zuvor.
7
Und der König redete zu dem Mann Gottes: Komm mit mir ins Haus und stärke dich, und ich will dir ein Geschenk geben.
8
Aber der Mann Gottes sprach zu dem König: Wenn du mir die Hälfte deines Hauses gäbest, so würde ich nicht mit dir hineingehen; und ich werde kein Brot essen und kein Wasser trinken an diesem Ort.
9
Denn so ist mir geboten worden durch das Wort des HERRN und gesagt: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken, und du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, den du gegangen bist.
10
Und er ging auf einem anderen Weg und kehrte nicht auf dem Weg zurück, auf dem er nach Bethel gekommen war.

Der Tod des Gottesmannes

11
Ein alter Prophet aber wohnte in Bethel; und einer seiner Söhne kam und erzählte ihm alles, was der Mann Gottes an dem Tag in Bethel getan hatte; die Worte, die er zum König geredet hatte, die erzählten sie auch ihrem Vater.
12
Und ihr Vater sprach zu ihnen: Welchen Weg ist er gegangen? Und seine Söhne hatten den Weg gesehen, den der Mann Gottes gegangen, der aus Juda gekommen war.
13
Da sprach er zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und sie sattelten ihm den Esel, und er ritt darauf.
14
Und er ritt dem Mann Gottes nach und fand ihn unter einer Terebinthe sitzen; und er sprach zu ihm: Bist du der Mann Gottes, der von Juda gekommen ist? Und er sprach: Ich bin es.
15
Da sprach er zu ihm: Komm mit mir nach Hause und iss Brot.
16
Er aber sprach: Ich kann nicht mit dir umkehren und mit dir hineingehen, und ich werde kein Brot essen und kein Wasser mit dir trinken an diesem Ort.
17
Denn ein Wort ist zu mir geschehen durch das Wort des HERRN: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser dort trinken; du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, auf dem du gegangen bist.
18
Und er sprach zu ihm: Auch ich bin ein Prophet, wie du; und ein Engel hat zu mir geredet durch das Wort des HERRN und gesagt: Bring ihn mit dir in dein Haus zurück, dass er Brot esse und Wasser trinke. Er belog ihn.
19
Da kehrte er mit ihm zurück, und Brot in seinem Haus und trank Wasser.
20
Und es geschah, während sie zu Tisch saßen, da geschah das Wort des HERRN zu dem Propheten, der ihn zurückgebracht hatte.
21
Und er rief dem Mann Gottes zu, der aus Juda gekommen war, und sprach: So spricht der HERR: Weil du gegen den Befehl des HERRN widerspenstig gewesen bist und nicht beobachtet hast das Gebot, das der HERR, dein Gott, dir geboten hat,
22
und bist umgekehrt und hast Brot gegessen und Wasser getrunken an dem Ort, von dem er zu dir geredet hat: Iss kein Brot und trinke kein Wasser! So soll dein Leichnam nicht in das Grab deiner Väter kommen.
23
Und es geschah, nachdem er Brot gegessen und nachdem er getrunken hatte, da sattelte er ihm, dem Propheten, den er zurückgebracht hatte, den Esel.
24
Und er zog fort; und es fand ihn ein Löwe auf dem Weg und tötete ihn. Und sein Leichnam lag hingestreckt auf dem Weg, und der Esel stand daneben, und der Löwe stand neben dem Leichnam.
25
Und siehe, da gingen Leute vorüber und sahen den Leichnam hingestreckt auf dem Weg, und den Löwen neben dem Leichnam stehen; und sie kamen und sagten es in der Stadt, in der der alte Prophet wohnte.
26
Als nun der Prophet, der ihn von dem Weg zurückgeführt hatte, es hörte, sprach er: Das ist der Mann Gottes, der gegen den Befehl des HERRN widerspenstig gewesen ist; und so hat der HERR ihn dem Löwen preisgegeben: der hat ihn zerrissen und getötet, nach dem Wort des HERRN, das er zu ihm geredet hat.
27
Und er redete zu seinen Söhnen und sprach: Sattelt mir den Esel! Und sie sattelten ihn.
28
Und er ritt hin und fand seinen Leichnam hingestreckt auf dem Weg, und den Esel und den Löwen neben dem Leichnam stehen; der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen.
29
Und der Prophet hob den Leichnam des Mannes Gottes auf und legte ihn auf den Esel und brachte ihn zurück. Und er kam in die Stadt des alten Propheten, um ihn zu beklagen und zu begraben.
30
Und er legte seinen Leichnam in sein eigenes Grab; und man klagte über ihn: Ach, mein Bruder!
31
Und es geschah, nachdem er ihn begraben hatte, da sprach er zu seinen Söhnen und sagte: Wenn ich gestorben bin, so begrabt mich in dem Grab, in dem der Mann Gottes begraben ist; legt meine Gebeine neben seine Gebeine.
32
Denn das Wort wird gewisslich geschehen, das er durch das Wort des HERRN ausgerufen hat gegen den Altar, der in Bethel ist, und gegen alle Höhenhäuser, die in den Städten Samarias sind.
33
Nach dieser Begebenheit kehrte Jerobeam nicht um von seinem bösen Weg; und er machte wiederum aus sämtlichem Volk Priester der Höhen: Wer Lust hatte, den weihte er, dass er ein Priester der Höhen würde.
34
Und diese Sache wurde dem Haus Jerobeams zur Sünde, und zur Vertilgung und zur Vernichtung vom Erdboden weg.