Gottes Neue Offenbarungen

Die Natürliche Sonne

Mitteilungen über unsere Sonne und ihre natürlichen Verhältnisse

- Kapitel 45 -

Das dem Uranus entsprechende sechste Gürtelpaar. - Menschen, Pflanzen- und Tierwelt daselbst

Wie des Landes Boden auf dem sechsten Sonnengürtel hinsichtlich der Gestaltung beschaffen ist, haben wir schon gleich bei der ersten Bekanntschaft mit diesem Gürtel dargetan.
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So bleibt uns nur übrig, hier den Stand des Menschen zu betrachten, wie er da leibt und lebt in entsprechender Ordnung mit dem Planetenbewohner. - Wie sehen demnach die Menschen in diesem Gürtel aus?
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Was die Gestalt betrifft, so ist diese, wie wir bis jetzt in all den übrigen Gürteln gesehen haben, überall und so auch hier eine vollkommen menschliche, weil sie ein Ebenmaß Meines Wesens ist. Nur die Größe ist auf jedem Gürtel verschieden und spricht sich fast allenthalben in einem andern Maßstab aus. - Die Menschen dieses Gürtels sind noch einmal so groß wie die des Planeten und mehr als ums Zehnfache kräftiger als ihre entsprechenden Planetarbrüder.
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Daher sind auch ihre Werke und ihre Bauten noch um vieles riesenhafter als jene, die wir auf dem Planeten kennengelernt haben. Auch diese Menschen sind überaus unternehmenden Geistes und haben eine große Lust an allerlei riesenhaften Unternehmungen.
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So würdet ihr dort Gebäude erblicken, vor denen euch schauern würde. Selbst ihre Wohnhäuser sind für eure Begriffe von einer solchen Großartigkeit, daß ihr bis jetzt noch nichts Ähnliches vernommen habt. - Was aber ihre Gottestempel betrifft, so dürfte es sogar schwer sein, euch in diesem Punkte überhaupt ein gutes Bild geben zu können.
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Bevor wir jedoch sowohl das eine wie das andere hinsichtlich der Gebäude näher kennenlernen, wollen wir noch die Gestalt des Menschen ein wenig näher betrachten. - Was dessen Größe betrifft, so könnt ihr diese im Vergleich mit den Planetarbewohnern ohne weitere Bestimmung leicht erkennen; aber nicht also die Form des Menschen. Diese ist es, welche wir näher betrachten wollen. - Wie sieht sonach ein solcher Mensch aus?
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Die Füße sind eben nicht massig, aber dafür überaus muskelreich und stark gebaut. Die Fußsohle ist nahezu hornartig fest. Der ganze Tritt des Fußes aber ist im Verhältnis zum ganzen Fuß mehr klein als groß zu nennen. Das Knie ist, wie ihr zu sagen pfleget, ziemlich spitzig, weil die Kniescheibe wegen der Stärke des Fußes ausgezeichnet sein muß. Die Schenkel sind nicht sehr gerundet, sondern bei der geringsten Bewegung des Fußes muskelhügelig. Das Gesäß ist im Verhältnis stark und überaus elastisch fest.
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Das Rückgrat erhebt sich mächtig stark und ist von bedeutender Breite; jedoch an den Lenden ums Kennen schmäler als zuoberst an den Schultern, wo die beiden Arme sitzen. Die Brust ist breit und mehr flach und ist ebenfalls überaus reich an Muskelbändern, die sich bei der Bewegung der Arme gewaltig hügelig erheben.
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Die Arme und Hände sind ebenfalls nicht sehr umfangreich zu nennen und sind, so wie die Füße, überaus muskulös ausgezeichnet, mit sehr hervorstehenden Ellbogen versehen. Besonders aber sind die flache Hand und die Finger an derselben zu beachten. Die flache Hand hat einen außerordentlich stark hervorstechenden Daumenmuskel, welcher dann in einem breiten, kurzen, aber überaus starken Daumen endigt. Die Finger haben fast eine gleiche Länge und auch eine gleiche Stärke. Nur der kleine Finger ist etwas kürzer. Die drei Mittelfinger aber weichen sehr wenig von der geraden Linie ab. - Also ist die Hand beschaffen.
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Der Hals ist im Verhältnis mehr kurz als lang und so auch mehr viereckig als rund. - Auf dem Halse sitzt ein verhältnismäßig starker Kopf; das heißt ein Kopf, dessen einzelne Teile sehr ausgezeichnet sind. Die Stirn ist hoch, aber gewisserart gegen die Haare hin vorgebogen und über den Schläfen wie in zwei Tippel auslaufend. Die Schläfen sind ebenfalls wie zwei etwas längliche Knollen hervorragend. So sind auch die Augenbrauen stark hervorstehend. Die Wangenknochen unter den Augen sind ebenfalls ziemlich stark vorgebogen. Die Augen sitzen tief, haben im Verhältnis zum Kopf eine mittlere Größe und sehen wildfeurig aus. Die Nase ist stark und hat in der Mitte ihrer Länge einen ziemlich stark hervorragenden Rüst. Der Mund ist im Verhältnis mehr groß als klein zu nennen und ist an beiden Winkeln stark muskelfaltig. - Das Kinn ist ebenfalls sehr hervorstehend und ohne Bart. - Also sind auch die Ohren im Verhältnis mehr groß als klein zu nennen und stehen mehr hintan vom Kopfe als bei euch.
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Die Haare sind struppig und wachsen nie zu Locken, sondern haben ungefähr das Aussehen wie die Haare eines Mohren bei euch. - Die Hautfarbe ist licht-kastanienbraun.
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Also sieht demnach der Mann aus. - Es braucht hier kaum erwähnt zu werden, daß die Schamteile ebenfalls im starken Verhältnis mit dem übrigen kräftigen Körperbau stehen.
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Was die Kleidung betrifft, so trägt der Mann eine Art Hose, die mit den israelitischen Hosen viel Ähnlichkeit hat. Diese Hose wird mittels eines Bandes über den Lenden befestigt. Zuunterst unter dem Knie wird sie ebenfalls mit einem Bande ziemlich knapp angebunden. Das ist aber auch das ganze Gewand des Menschen, das heißt des Mannes, auf diesem Sonnengürtel. Auf dem Planeten aber ist jeglicher Mann nahe also bekleidet, wie einst die Israeliten bekleidet waren; nur ist die Farbe mehr licht als dunkel. - Also hätten wir nun den Mann.
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Wie sieht denn das Weib aus? - Das Weib ist im ganzen genommen natürlicherweise viel runder als der Mann. Dessenungeachtet aber würde sie bei euch auf der Erde durchaus nicht in die Klasse weiblicher Schönheit aufgenommen werden. Denn was die Farbe betrifft, so ist sie nur ums Kennen heller als der Mann. Was aber sonst die fleischliche Üppigkeit betrifft, so dürfte der Bau eines solchen Weibes ganz wohl einem ziemlich magern Frauenzimmer bei euch gleichen.
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Die Haare sind ebenfalls mehr wollig als lockig und hängen kaum bis auf die Schultern hinab.
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Also ist auch die Brust mehr herabhängend als eiförmig rund und ist vorne gegen die Zitzen, oder nach eurer Sprache Saugwarzen, umfangreicher als an der Brust, allda sie hänget.
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Die Kleidung des Weibes besteht ebenfalls in nichts anderem als in einer Art Schürzhose, welche, wie bei den Türken, in vielen Falten unter dem Knie geschlossen wird.
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Der Kopf des Weibes trägt auch einen Hut, welcher ungefähr das Aussehen eines Kegels hat und mit einem Bande unter dem Kinn befestigt ist.
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Also hätten wir Mann und Weib so gut als möglich abgebildet vor uns. Wenn ihr nun die leibliche Form dieser Menschen betrachtet, so braucht ihr eben keine zu großen physiognomischen Kenntnisse, um zu erraten, wessen Geistes Kinder diese Menschen sind. - Was wir sie haben tun und treiben gesehen auf dem Planeten, das tun sie auch hier, nur in bei weitem größerem Maßstabe.
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Was da die Vegetation betrifft, so gleicht auch diese der auf dem Planeten. - Und so ebenfalls das Tierreich. Letzteres aber wird auf dem Sonnengürtel weniger benutzt als auf dem Planeten.
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Dafür aber wird hinsichtlich der Vegetation mehr Sorge getragen als auf dem Planeten. - Besonders sind drei Gattungen Bäume zu berücksichtigen, welche eigentlich dem Bewohner dieses Gürtels die Hauptnahrung abwerfen. Ein Baum gleicht dem sogenannten Kokosnußbaum bei euch auf der Erde und wächst manchmal, besonders auf der Mittelhöhe des Landes, zu einer solchen Größe an, daß er mit seinen Ästen beinahe euer ganzes Land zudecken dürfte. Der Stamm dieses Baumes ist nicht selten so dick und kräftig, daß ihr, wenn er plattweg abgeschnitten würde, auf dessen Stumpf zehn solche Städte aufbauen könntet, wie da ist eure Wohnstadt. Die Höhe dieses Baumes steht übrigens in keinem Verhältnis zu dessen Stärke; denn im höchsten Fall erreicht er nur dreihundert Klafter. Aber desto kräftiger und weitauslaufender sind seine immerwährend fruchtreichen Äste. Und ihr könnt sicher annehmen, daß ein solcher Baum im Zeitraum eines Jahres, nach eurer Rechnung, bei zwanzig Millionen Früchte abwirft, von denen eine jede so groß ist wie ein zwanzig Eimer enthaltendes Faß bei euch.
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Die Frucht selbst ist eingehüllt mit einer reichlichen und starken Wollfädenflechte, welche die Bewohner dieses Gürtels wegen ihrer Stärke, Biegsamkeit und Zähe zu Stricken und Seilen verwenden. Nach dieser Wollfädenflechte kommt eine feste Schale, die sich aber, wie bei einer gewöhnlichen Nuß bei euch, in der Mitte leicht auseinanderteilen läßt. Die Frucht selbst aber ist mit einem wohlschmeckenden, reichen Fleische gefüllt, welches ungefähr so schmeckt wie gute Haselnüsse bei euch.
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Wenn die Bewohner davon essen wollen, so nehmen sie eine frische Frucht vom Baume, allda es immerwährend vollreife, halbreife und auch erst entstehende gibt, und verfahren dann mit der abgenommenen Frucht wie vorhin gezeigt wurde. - Sie nehmen zuerst die Wollfädenflechte von der harten Schale, spalten dann die harte Schale in zwei Teile, schneiden dann mittels krummer Messer das Fleisch heraus und verzehren es nach dem Bedürfnis ihres Magens. Die Schale aber verwenden sie zu allerlei Gefäßen.
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Dieser Baum hat auch sehr große und weiche Blätter. Diese werden gesammelt, dann in große Säcke gesteckt und dienen sogestaltet den Bewohnern dieses Gürtels zur Fütterung ihrer Ruhebänke.
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Ebenso beachtenswert ist ein zweiter Baum. Dieser Baum ist zwar bei weitem nicht so groß, kommt aber dafür häufiger vor und hat eine überaus köstliche Frucht. Die Frucht gleicht beinahe euren Trauben, nur sind der Beeren an einem Stiele nicht so viele beisammen; aber die da beisammen sind, sind von einem beträchtlichen Umfang, so zwar, daß ihr aus jeder Beere einen Eimer voll reifen Saftes auspressen könntet. Die Bewohner dieses Gürtels genießen nur den Saft von dieser Frucht und löschen damit ihren Durst.
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Ein dritter Baum ist ebenfalls, wie schon erwähnt wurde, sehr zu beachten. Dieser Baum gleicht der Gestalt nach beinahe eurem Feigenbaum, wächst ebenfalls zu einer riesigen Größe und bringt eine Frucht zum Vorschein, welche der Form nach so ziemlich den Feigen bei euch gleicht. Wann sie aber vollends reif ist, so hat sie einen Gehalt, als wenn ihr bei euch Brosamen mit Honig vermengen möchtet. Diese Frucht wird überaus gern genossen von den Bewohnern dieses Gürtels; daher sie auch vielen Fleiß für die Kultur dieses Baumes verwenden.
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Es werden aber auch die Früchte noch anderer Bäume genossen, sowie auch die der Pflanzen. Jedoch die Früchte der drei erwähnten Bäume machen den Hauptnahrungszweig aus.
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Von den Tieren wird nur die sogenannte große, haarige Kuh gehalten, welche ungefähr mit einem Kamel bei euch eine Ähnlichkeit hat; nur hat sie keinen Höcker über dem Rücken. Was ihre Größe betrifft, so möchte sie wohl nahe ums Hundertfache einen Elefanten bei euch übertreffen. Was aber die Haare dieses Tieres betrifft, so hat es daran einen solchen Reichtum, daß ihr, wenn die Haare der Kuh abgeschoren sind, dieselben auf zehn eurer schwersten Wagen kaum weiterführen dürftet. Es braucht weiter kaum erwähnt zu werden, wozu die Einwohner dieses Gürtels diese Haare verwenden.
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Somit wären wir mit der Darstellung sowohl des Menschen wie auch der Tier- und Pflanzenwelt in der hauptsächlichsten Hinsicht fertig und wollen uns sonach an die Werke der Menschen dieses Gürtels wenden.

Fußnoten