Gottes Neue Offenbarungen

Himmelsgaben
Band 1

Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung

- Kapitel 27 -

Ein Wort über die Fürbitte

28. Juli 1840, mittags
O Herr, ich danke Dir demütigst wegen Spanien! Darf ich noch ferner für dasselbe beten? Und tat ich recht, für dasselbe gebetet zu haben?
1
Siehe - sagst du nicht: So die Kunst in niederer Gewinnsucht nach Brot ringt, ist sie wenig nütze; und wird der Kunst nicht Brot gereicht, hat sie sich erst gefunden in ihrer Wahrheit!?
2
Wie meinst du aber, daß mein Dienst sei, wenn die Knechte ringen nach weltlichen Dingen - nach Brot, Gold und Macht der Erde!?
3
Siehe, es gibt kein Land gleich diesem, das du nanntest, welches mehr der schändlichen Hurerei getrieben hätte, leiblich und geistlich, und mehr als dieses verbrannt und gemordet hätte Meine unschuldigen Kindlein zu allen Zeiten. Könntest du sehen und zählen wie ich, wie viele unschuldige Mägdlein von den überfalschen Horden der Mönche geschändet und dann lebendig begraben und eingemauert wurden, wie viel Knaben der sodomitischen Unzucht geopfert wurden; zu wie vielen tausend und tausendartigen unerhörten Schändlichkeiten, Betrügereien und Greueln man vorzüglich geistlicherseits seine niederträchtige Zuflucht nahm, um auch nur einen geringen zeitlichen Zweck zu erreichen; wie man da öffentlich fluchte über Mein geschriebenes Wort, weil es nicht passen wollte als Unterlage aller erdenklichen Greueltaten - dann würdest du wohl sehr klar gesehen haben, wonach daselbst Mein sein-sollender Dienst gestrebt und gerungen hat!
4
Und so jeder Arbeiter seines Lohnes wert und würdig ist, so habe Ich auch diesen Arbeitern den lange schon sehr wohl verdienten Lohn gegeben, als abschreckendes Beispiel wegen des Hierarchen schon zeitlich - und behielt Mir das Ewige für jenseits vor!
5
Daß du aber gebetet hast dann und wann, war ja recht. Tue desgleichen nur und anhaltender! Denn der Nutzen wird auf deiner Seite sein, wenn du dich übest in Meiner großen Liebe. Aber denke dabei stets, daß Meine Gerichte allezeit gerecht sind und nur diejenigen treffen, welche sich derselben schon lange wohl verdient gemacht hatten.
6
Wäre Huß nach Meinem Rate klug statt eigensinnig gewesen, gleich dem Nicolaus Kopernikus, der da war ein kluger Rechner in Meiner Schöpfung - so wäre er nicht im Feuer zugrunde gegangen. Denn Ich sage dir: Ihr sollet allezeit den Satan betrügen mit der Klugheit eurer Sanftmut. - Amen. Ich, der gerechte Richter, Amen.

Fußnoten