Gottes Neue Offenbarungen

Die Haushaltung Gottes
Band 3

Die ersten Hochkulturen. Entartung und Untergang in der Sintflut

- Kapitel 307 -

Die Abweisung Fungar-Hellans durch die Torwächter. Die Sprengung der Tempelringmauer durch Minen. Die Niedermetzelung der fünftausend Templer

22.6.1844
Den nächsten Morgen aber, als die Feuerrevolutionen gegen den Abend vorigen Tages sich schon völlig verloren hatten, ging der Fungar-Hellan selbst unter der Begleitung seiner Suite vor das große, eherne Tor und verlangte den Einlaß.
2
Da es aber noch eben auch sehr früh war, so ward er als unerkannt zurückgewiesen, und zwar mit den Worten: ,,Bei der Nacht kann ein jeder Narr sagen: ,Ich bin der Generaloberpriester Fungar-Hellan und verlange augenblicklichen Einlaß!`; bist du aber der große Fungar-Hellan, so komme am Tage, und wir werden dir schon die Tore öffnen, wenn wir dich als solchen ganz sicher erkennen werden!"
3
Der Fungar aber sprach: ,,Gut; also schwöre ich euch aber bei meinem Leben - so ich am Tage meinen Einzug halten werde -, daß ihr alle samt den Oberpriestern und Unterpriestern durch das Schwert werdet getötet werden! Denn ihr haltet mich auf in dem, was zu tun mir der alte Gott Adams, Seths und Henochs anbefohlen hat; darum wird das euch allen den sichern Tod bringen!"
4
Die Wächter des Tores aber sprachen und schrien: ,,Solche Schreckthesen kennen wir schon! Daher ziehe du nur ab; denn also wirst du auch am Tage - und so du auch der Fungar-Hellan wärest - nimmer eingelassen werden, und solltest du jahrelang hier auf den Einlaß harren!"
5
Diese Erwiderung machte den Fungar-Hellan ergrimmt in seinem ganzen Wesen. Er zog sich zur Armee zurück und befahl sogleich den Minengräbern, zehn Schritte vor der Ringmauer in die Erde sechs Minen bis unter die Mauer zu schlagen und dann unter der Mauer große Säcke von den schärfsten feuerfangenden Sprengkörnern zu legen und sie dann anzuzünden mittels des laufenden Feuers nach einem Brandfaden, der da sicher brennt und nicht eher erlischt, als bis er seinen Dienst geleistet hat.
6
Auf diesen Befehl griffen sogleich sechshundert Minengräber zu, maßen die Entfernung genau und schlugen sogleich in die Erde; und als die Sonne aufging, da war jede Abteilung schon unter der Mauer. Darauf wurden sogleich die Sprengkörnersäcke in die Minen gesteckt und die Feuerfäden gelegt und angezündet an den Außenenden; und in wenigen Minuten lag nach einer furchtbaren Explosion schon ein großer Teil der Mauer in Trümmern umher zerschleudert, und der Armee war ein breites Eingangstor eröffnet.
7
Als die Priester und die sonstige zahlreiche Dienerschaft dieses Tempels aber dies schreckliche Attentat an ihrer heiligen Mauer ersahen, da ergriffen sie die Flucht ins Gebirge, kamen aber leider der schon ausgebreiteten Wache Fungar-Hellans in den Wurf, wurden sogleich mit Sack und Pack gefangengenommen und also vor den General gebracht.
8
Dieser fragte heimlich den Mahal, was er mit diesen Widerspenstlingen tun solle.
9
Und der Mahal sprach: ,,Diese sind rein höllischer Art; daher bleibe bei deiner Androhung, und laß sie alle in Stücke zerhauen!"
10
Und sogleich kommandierte Fungar-Hellan eine Kriegerabteilung dazu, und diese hieb sogleich in diese Gefangenen, deren Zahl bei fünftausend stark war; und nicht einer ward verschont.
11
Als also diese Operation beendet war, da erst ward die Zerstörung des Tempels und darauf die Münzenprägung vom vorgefundenen Golde und Silber vorgenommen; und das alles dauerte nur drei Tage.

Fußnoten