Die Haushaltung Gottes
Band 3
Die ersten Hochkulturen. Entartung und Untergang in der Sintflut
- Kapitel 26 -
Kisehels törichte Gedanken über die Begattung der Satana durch Gott. Des Herrn lichtvolle Aufklärung über das Wesen und den Zweck der Satana
27.4.1843
Der Lamech und alle dankten dem Herrn für solche große Gnade und zogen dann weiter.
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Unterwegs, nahe der Morgenhöhe, aber blieb der Herr stehen und wandte sich zum Kisehel, ohne etwas zu sagen.
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Dieser aber erschrak darob, daß er beinahe zusammenschauerte, und konnte sich nicht sobald besinnen, was da solch ein Blick vom Herrn an ihn gerichtet bedeuten solle.
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Der Herr aber beließ ihn nicht lange in der Unruhe, sondern richtete sogleich folgende Frage an ihn, sagend nämlich: ,,Kisehel! Warum läßt denn du törichte Gedanken in deinem Herzen aufsteigen?
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Meinst du denn, Gott ist gleich einem Menschen, darum Er Sich sinnlich begatten solle, um zu zeugen Seinesgleichen?! Und meinst du, Gott müßte dazu auch ein göttliches Weib haben, um aus dem Weibe sinnlich gezeugte Kinder zu überkommen?! - Oh, in welcher Irre bist du!
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So du ein Weib hast, kannst du mit demselben zeugen, was du willst? - Siehe, nicht deinem Willen wird dieser Akt folgen, auch nicht dem Willen deines Weibes, sondern da waltet allezeit Mein göttlicher, allmächtiger Wille, und es wird, was Ich will, und nicht, was du möchtest!
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Willst du einen Sohn, da gebe Ich dir eine Tochter, und willst du diese, da soll dir ein Sohn werden; denn Ich allein bin der Herr über alles Leben.
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So du aber mit deinem Weibe eine Sache hast, was weißt du wohl, woraus das besteht, was du zeugst?
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Ich sage dir: Der Erde Mittelpunkt und das sind dir gleich bekannte Dinge, und du weißt von dem einen so wenig als vom andern!
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Mir allein nur sind alle Dinge von Ewigkeit wohlbekannt; denn Ich allein bin der Herr, Gott allmächtig und endlos weise von Ewigkeit!
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Um aber in das von dir beschlafene Weib eine lebendige Frucht zu legen nach Meiner Ordnung, sage, habe Ich da wohl vonnöten, dein Weib etwa im geheimen zu beschlafen?!
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Und wenn Sonnen aus sich Weltgeburten tun und die Pflanzen und Tiere ihresgleichen zeugen, möchtest du da in dir nicht auch fragen, ob Ich etwa die Sonnen, Pflanzen und Tiere im geheimen beschlafe?!
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O du törichter Mensch, welch närrischer Gedanken bist du doch fähig!
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Siehe, das Weib oder der erstgeschaffene Geist aus Mir ist nicht gleich dem, was da ist ein Weib auf der Erde, und Ich bedarf desselben nicht, um Mir aus ihm Kinder zu zeugen!
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Denn konnte Ich den ersten Geist in aller Vollkommenheit aus Mir hervorrufen, da werde Ich doch auch imstande sein, ohne diesen ersten hervorgerufenen Geist noch zahllose andere hervorzurufen!
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Und so ist dieser erste Geist sicher nicht der ferneren Zeugung wegen von Mir erschaffen worden, als könnte Ich nur mit seiner Hilfe das Fernere zuwege bringen, sondern dieser Geist ist von Mir aus keinem anderen Grunde hervorgerufen worden, als aus welchem du hervorgerufen worden bist, nämlich: Mich als den alleinigen Gott, Schöpfer, Herrn und allerliebevollsten Vater zu erkennen, Mich zu lieben und Mir also dann ewig in aller Liebe lebendig zu dienen.
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Daß aber aus diesem Geiste dann auch zahllose Geister hervorgegangen sind, rührt daher, weil Ich ihn nach Meinem Maße vollkommen gestaltete und ihm dann auch einhauchte Mein freies, mächtiges, schöpferisches Leben.
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Da aber der Geist solche große Vollkommenheit in sich merkte, da fing er auch an, aus sich die seltensten Dinge, wie auch seinesgleichen hervorzurufen.
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Ich aber als die allerhöchste und mächtigste Liebe und Weisheit, Güte und Duldung und Sanftmut ließ die Aftergeschöpfe des Geistes gedeihen und tat für sie das, was Ich tue für die, welche aus Mir sind, und sorge für diese Fremden wie für die Meines Vaterhauses.
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Sage: Muß Ich dazu ein gewisses göttliches Weib haben, um Himmel, Engel, Sonnen, Welten, Monde, Pflanzen, Tiere und Menschen chaotisch durcheinander etwa durch einen gewissen Beischlaf zu zeugen?
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O siehe, das hat der ewige, aus und in Sich allmächtige Schöpfer wohl nicht vonnöten! Denn Ich darf nur wollen, und es ist schon da, was Ich will.
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Siehe, jetzt will Ich, daß da vor uns entstehen sollen zahllose Heere von Menschen beiderlei Geschlechtes, - und siehe, sie sind da, und Ich werde sie, die jetzt Geschaffenen ewig nimmer vernichten, sondern setze sie jetzt vor dir in die Gestirne! Siehe, sie ziehen schon, Mich lobend, ihrer ewigen, seligen Bestimmung entgegen!
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Du bist nun nahezu starr vor Verwunderung! Ich aber frage dich, ob Ich dazu eines Weibes benötigt habe.
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Du verneinst nun solches, da du Meine Macht gesehen hast.
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Ich aber sage dir: Laß dich darum aber auch nicht mehr von so törichten Gedanken gefangennehmen, willst du Mir angenehm sein! Bedenke aber nun, daß zwischen Mir und dir ein großer Unterschied waltet, der nur durch die Liebe möglichst verringert werden kann! - Nun ziehen wir wieder weiter! Amen."