Die Haushaltung Gottes
Band 3
Die ersten Hochkulturen. Entartung und Untergang in der Sintflut
- Kapitel 194 -
Kinkars eingelernte Weisheit. Blütezeit der Erfindungen und Künste in Hanoch. Die gotteslästerliche Verblendung und Bildung der Hanochiten
2.1.1844
Als der Kinkar seines literarischen Eifers wegen bis über die Sterne vom Volke erhoben ward, da fing er erst so recht zu sinnen an, was er nun fürder tun und erfinden solle, wodurch er beim Volke stets wachsen möchte in der Hochachtung und in der gegründeten Verehrung.
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Er war von sehr erfinderischem Geiste und war durch das Zusammenschreiben der beiden Bücher voll eingelernter Weisheit; daher war es ihm auch ein leichtes, allerlei Dinge hervorzubringen und zu erfinden allerlei Künste.
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Im Verlaufe von wenigen Jahren strotzte Hanoch von Erfindungen und Künsten aller Art; denn der Eifer des Königs belebte alle anderen Menschen. Alles dachte jetzt nur, um etwas zu erfinden und dann eine solche Erfindung dem Könige zu Füßen zu legen.
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Maschinen aller erdenklichen Art, von denen die späte Nachwelt jetzt noch keinen Begriff hat, wurden in Hanoch, wie auch in den anderen Städten, ausgeheckt.
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So hat man besonders Zug-, Trieb-, Wurf- und Druckund Hebmaschinen von einer solchen Art dargestellt, durch welche dann Dinge geleistet wurden, von denen die gegenwärtige Welt durchaus keinen Begriff hat - und es auch besser ist, daß sie davon keinen hat.
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So hatten sie Wurfmaschinen, mit denen sie Lasten von eintausend mit der furchtbarsten Heftigkeit zu schleudern vermochten, wobei aber freilich die Erfindung der gebundenen Elektrizität die Hauptrolle spielte, welche sie dergestalt zu intensivieren verstanden, daß sie damit wahrhaft Schreckliches leisteten.
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Sie erfanden auch das Pulver und Schießgewehre, Pergament, Papier; auch die Gewalt der Wasserdämpfe war ihnen bekannt, und sie wußten sie vielfach zu benützen.
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Kurz und gut, in allem und jedem, was immer an Erfindungen und Künsten die gegenwärtige Welt besitzt, war Hanoch, wie auch die andern Städte, um volle fleißige eintausend Erfindungsjahre voraus, und das in kurzer Zeit!
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So gehört etwa die Optik nicht dieser Zeit allein an; in Hanoch verstand man auch, große Sehwerkzeuge zu konstruieren. Also wußte man auch mit der viel besser umzugehen als . Die Musik ward überaus kultiviert, welche aber wohl schon seit den Zeiten Lamechs gang und gäbe war.
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Mit nichts konnte man dem Kinkar eine größere Freude machen als mit einer neuen Erfindung; daher aber regnete es in Hanoch auch täglich von neuen Erfindungen und von Verbesserungen der schon erfundenen.
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Also wurden auch die bildenden Künste sehr kultiviert; und so sah Hanoch bald aus wie ein ungeheurer Zauberpalast, und Kinkar sah sich schon beinahe als einen Gott an, wozu sein noch lebender Vater wohl das meiste beitrug.
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Und der Kinkar sagte alle Augenblicke: ,,Ehreten wir Gott in Seinem unerforschlichen Wesen, da stünden wir noch auf der ersten Stufe der Bildung; da wir Ihn aber ehren in Seinen Werken, so sind wir schon beinahe jetzt Gott gleich, - denn auch wir sind Schöpfer, und das von edlerer Art!"
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Was aber da weiter, wird die Folge zeigen!