Die Haushaltung Gottes
Band 3
Die ersten Hochkulturen. Entartung und Untergang in der Sintflut
- Kapitel 164 -
Ohlads Berufung zum König durch den Herrn. Die Erscheinung des Herrn als Ebenbild Ohlads
18.11.1843
Als der Ohlad aber also bei einer guten Stunde lang auf seinem Angesichte vor dem Altare gebetet hatte, da rief eine Stimme aus der weißen Wolkensäule:
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,,Ohlad, Ich habe dich angesehen! Erhebe dich, und richte dich empor, auf daß Ich zu dir komme und dich salbe mit dem Öle Meiner Liebe und Erbarmung und dich gürte mit Meiner Weisheit zum Zeugnisse des Bundes, den dies Volk mit Mir geschlossen hatte, den es aber nicht hielt, sondern gar bald schmählichst gebrochen hat und aller Meiner Wohltaten und Meiner großen Erbarmungen vergaß!
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Ich will dich nun setzen zum rechten König über dieses Volk, und die Gesetze, die du dem Volk geben wirst, sollen auch von Mir bevollkräftigt sein! Und so denn erhebe dich!"
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Hier erhob sich der Ohlad ganz voll Staunens über diesen wunderbaren Anruf und fragte sogleich die zehn: ,,Wer von euch hat denn nun also offenbarst vollkommen im Namen des Herrn zu mir geredet?!
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Oder ist etwa einer unter euch der Herr Selbst? O zeiget es mir an, wie es mit dieser wunderbarsten Sache steht! Denn die Stimme, die zu mir redete, war erhabener als die Stimme jegliches Menschen; ich halte sie für die Stimme Gottes oder wenigstens eines mit dem Geiste Gottes vollst erfüllten Wesens!
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O redet daher, ihr mächtigen Freunde Gottes, und saget es mir, wer da diese so heiligen Worte geredet hat zu mir, dem Allerunwürdigsten!"
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Und einer von den zehn sprach zum Ohlad: ,,O Mensch, was fragst du? Was möchtest du erfahren? Siehe, der Herr ist an deiner Seite! Die Stimme Gottes hat zu dir geredet; der Vater hat dich gerufen! Was willst du da von uns?!
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Magst du unterscheiden die Stimme Gottes wohl von der eines Menschen, wie fragst du uns da, wo der Herr zu dir kommt und will dich salben zu einem vollmächtigen Zeugnisse über die große Untreue alles Volkes gegen Ihn?!
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Wer dich gerufen hat, Dem melde dich auch sogleich, und suche Ihn nicht unter uns, die wir nur Menschen sind dir gleich; denn der Herr Selbst wird dich salben mit eigener Hand und nicht durch die unsrige! Also wende dich an den Herrn! Amen."
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Hier fing der Ohlad an, ganz ehrfurchtsvollst um sich zu schauen, wo etwa der Herr wäre.
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Der Herr aber sprach sogleich wieder zum Ohlad: ,,Ohlad, tritt hierher hinter die Wolkensäule, und du wirst Den ersehen, der mit dir geredet hat; denn Ich, dein Gott, dein Herr und dein Vater, harre hier schon gar lange deiner! Daher komme und überzeuge dich, daß Ich es bin, der dich gerufen hat, und der nun zu dir spricht: Komme und siehe!"
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Von der allergrößten Ehrfurcht und Liebe ergriffen, begab sich der Ohlad sogleich hinter die weiße Wolke und fand da zu seinem größten Erstaunen sein vollkommen eigenstes Wesen gleich einem sogenannten Doppelgänger.
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Und dies sein vollkommenes Ebenbild sah ihn fest an und bewegte sich nicht von der Stelle.
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Den Ohlad übermannte diese Erscheinung, und er fing an, sich zu fürchten.
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Aber das Ebenbild sprach: ,,Fürchte dich nicht, Ohlad; denn Ich Selbst bin es, dein Herr und dein Gott und dein Vater!
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Wundere dich aber nicht wegen unserer Vollähnlichkeit; denn Ich habe dich ja nach Meinem Ebenbilde erschaffen. Darum wundere dich dessen nicht, was schon von Ewigkeit in Meiner Ordnung gegründet war!"
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Diese Worte beruhigten den Ohlad wieder, und er wurde aufmerksam und bat den Herrn in seinem Ebenbilde, daß Er zu ihm reden möchte und kundtun Seinen allerheiligsten Willen.