Gottes Neue Offenbarungen

Die Haushaltung Gottes
Band 2

Aufstieg und geistige Blüte des ersten Weltreiches Hanoch

- Kapitel 213 -

Kisehels und Lamechs Umzug in die Stadt Hanoch. Besuch des Schlangenberges und seine Reinigung durch Kisehel

19.12.1842
Nach solcher Rede begab sich alles an Ort und Stelle und tat daselbst nach der Beheißung. Gerne wäre der Lamech die sieben Tage hindurch zum öftern Male zum Bau herausgegangen, zu schauen, wie derselbe gedeihe; aber der Kisehel widerriet ihm solches aus gutem Grunde und ging mit ihm dafür viel in der großen Stadt umher und zeigte es allen Bewohnern an, daß der Lamech nun ein rechter, von Gott gesalbter König sei.
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Und die Bewohner riefen Jubel über Jubel, darum Sich der alleinig wahre, allmächtige Gott Faraks des Königs und ihrer also erbarmt habe.
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Am sechsten Tage aber führte ihn der Kisehel sogar auf einen ziemlich bedeutenden Berg, der gar nahe bei der Stadt gelegen war.
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Diesen Berg konnte wegen der großen Menge großer und überaus giftiger Schlangen niemand betreten; daher warnte der Lamech auch den Kisehel davor.
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Der Kisehel aber entgegnete darauf dem Lamech und sagte zu ihm: ,,Lieber Bruder Lamech, siehe, aus eben dem Grunde führe ich dich auf diesen Schlangenberg, auf daß du die Größe der göttlichen Kraft im Menschen erschauen sollest!
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Denn ich sage dir: Alles Getier der Erde ist besserer Art denn dieses, indem es ist ein Geschöpf der Hölle; darum aber ist auch kein Tier so hartnäckig und widerspenstig und voll der bösesten heimlichen List denn gerade dieses.
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Und doch werden sie müssen allesamt diesen Berg räumen und sodann eiligst fliehen dorthin, allda du gegen Abend einen brennenden Berg ersiehst, über dessen Rücken sich gerade ein glühender Strom herab in die Tiefe stürzt.
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In diesem Strome sollen sie zu Haufen von vielen Tausenden und Tausenden verzehrt werden!"
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Nach dem griff der Kisehel nach einer Haselstaude, beschnitt sie unten und oben, segnete sie und schlug damit sieben Male an den Berg.
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Auf den siebenten Schlag erhob sich ein großes Gezische etwa also, wie da ein nächtlicher Wintersturm durch das laublose Geäste und Gezweige der Bäume saust.
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Und gar bald sah man ein zahlloses Heer der riesigsten Schlangen und Nattern aller Arten diesem Berge entstürzen und über eine große Sandsteppe hinziehen, da der besagte Berg brannte.
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Als der Lamech solches sah, da ward er außer sich vor Freuden und sagte: ,,Nun sei dem Herrn alles Lob und aller Preis, darum Er dem Menschen solche Kraft verliehen hat!
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Gar lange schon war mir dieser Berg ein allerwidrigster Anblick; da er aber so ganz frei dastand, so habe ich auch öfter daran gedacht, ob er von diesem allerekelhaftesten Geschmeiße nicht zu reinigen wäre.
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Allein es konnte sich ihm ja niemand auch nur auf tausend Schritte nahen, ohne in die große Gefahr zu geraten, von diesen Bestien gefangen und gefressen zu werden!
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Und jetzt ist auch dieser mein Wunsch auf das herrlichste erfüllt worden; darum Gott alles Lob und alle Ehre!"
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Und der Kisehel sagte zu ihm: ,,Ja, Bruder, also ist es recht und billig; Gott allein gebührt alles Lob, alle Ehre, aller Dank und alle unsere Anbetung und Liebe!
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Das alte Geschmeiß ist zwar fortgezogen, aber es hat noch siebenmal soviel junge Brut hinterlassen; auch diese muß hinaus und muß gänzlich vertilgt werden! Amen. In dem Namen des Herrn! Amen."
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Hier schlug der Kisehel noch sieben Male an den Berg, und alsogleich darauf kroch die junge Brut in solch dichter Masse über die Abhänge des Berges hinab, daß man kein Erdreich sah.
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Da ward es dem Lamech bange, und er sagte darum zum Kisehel: ,,O mächtiger Freund und Bruder, sage mir: Ist nun der Berg schon völlig gereinigt?"
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Der Kisehel aber erwiderte: ,,Bis auf die zehntausend Millionen Eier in den alten Nestern!
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Damit aber auch diese vertilgt werden, so soll der Berg von innen aus erglühen, all das Gesträuch und schlechtes Gebäume durch diese Glut verzehren und so von innen aus, wie dann von außen nach innen alle diese Eier zerstören und vernichten!"
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Darauf schlug der Kisehel wieder sieben Male an den Berg; dieser fing plötzlich an zu dampfen, das Gesträuch und schlechte Gebäume ging in Flammen auf, und alle Eier der Schlangen und Nattern wurden vernichtet.
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Darauf erst begaben sich die beiden auf einer freien Stelle hinauf zum Scheitel und nach einer kleinen Anstrengung dann auch völlig auf denselben, Gott lobend und preisend.

Fußnoten