Gottes Neue Offenbarungen

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 Di, 2. Apr 2013 um 14:48 MESZ von Frieda

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Missions- und Verhaltenswinke JESU, nachdem die Bekehrung der Sichariten in einem Desaster von Verfolgung, Unrecht und Zwietracht ausartet: "Lehret zuerst durch gute Taten und dann durch einfache Worte!"

"Es ist recht leicht, in einem eingefriedeten Orte und für sein irdisch Leben bestens versorgt, Mir einen Jünger abzugeben, die Lämmer Tugend zu lehren und sie mit reinem Wasser zu tränken; wahrlich, dazu gehört nicht viel! Aber ein ganz anderes ist es, Löwen, Tiger und Panther zu zähmen und sie zu nützlichen Tieren umzugestalten! Dazu aber gehört mehr Klugheit, Mut, Kraft und Ausharrung als zur Zähmung der Lämmer! Daher müsst ihr die Erscheinung in Sichar auch so betrachten und nehmen, wie sie ist, und müsst mit ihr einen natürlichen Kampf eingehen, bei dem Ich euch schon unterstützen werde. Aber so ihr alsbald über die Blindheit und Bosheit der Menschen bis über die Ohren in Ärger und Zorn geratet und über solche Frevler nichts als ein verzehrendes Feuer vom Himmel rufet, dann kann es euch unmöglich anders ergehen, als wie es euch ergangen ist!
Auch können und dürfen euch Meine Engel in solchen Fällen nicht dienstlich sein, weil solch ein Dienst schnurgerade gegen Meine ewige Ordnung wäre. ...Wie arg der Satan diese Erde zurichtet, weiss Ich wohl schier am besten, und Ich hätte Macht genug, ihn vollends zu vernichten, aber Meine grosse Liebe und Geduld lässt solches niemals zu. Denn wer seinen Feind nur dadurch zu besiegen wähnt, dass er ihn vernichtet, der ist ein feiger Kämpfer! Denn nicht der Mut, sondern seine grosse Furcht nur hat sich durch die Tötung den gefürchteten Feind vom Halse geschafft. Wer ein rechter Held sein will, der darf den Feind nicht verderben, sondern er muss sich alle Mühe nehmen, den Feind mit aller Klugheit, Geduld, Liebe und Weisheit im Herzen zu gewinnen, dann erst kann er sich rühmen, einen wahren Sieg über seinen Feind erkämpft zu haben, und der erkämpfte Feind wird selbst sein grösster Lohn sein.
So ihr das begriffen habt, da kehret mit euren Engeln wieder nach Sichar zurück und tuet daselbst nach Meinem Worte, so werden dort all die misslichen Dinge bald ganz anders stehen. Aber ihr müsst dort nicht als erzürnte Richter, sondern als wahrhaft weise Lehrer und Freunde der Blinden, Tauben und Stummen auftreten, so werden sie sich dann von euch schon lenken lassen! Wer kann wohl weisermassen in einen Ärger geraten, so ihm ein Blinder auf den Fuss tritt? Wenn du Augen hast zu sehen, ist es nicht deine Schuld, wenn du vom Blinden getreten wirst?! Ziehe ab deinen Fuss von der Stelle, dahin der Blinde tritt, so wirst du nicht getreten werden! Ersiehst du aber, dass der Blinde am Rande eines Abgrundes steht, so eile hin, ergreife ihn und bringe ihn in Sicherheit und führe ihn dann zum Lichte hin, das jede Blindheit der Seele heilt, und er wird dir ein bester, dankbarster Freund und Bruder werden. So ihr aber die Menschen lehret in Meinem Namen, da tuet allzeit, wie Ich tue, zuerst durch gute Taten und dann erst mit schlichten, einfachen und wahren Worten, und ihr werdet dadurch bald viele wahrhaftige Jünger zählen können. Aber so ihr selbst euch bis nahe über die Sterne hinaus in lauter tiefste Geheimnisse einkleidet und den Menschen begreiflich machen wollet, dass ihr von Gott berufen seid, zu richten, zu segnen oder zu verfluchen, und ärgert euch dann noch obendarauf, so euch Meine Engel bei solchen Dingen nicht unterstützen wollen, so muss es euch ja klar sein, dass also zu handeln durchaus nicht Mein Wille ist, der euch geoffenbart ist, sondern ihr euch selbst eine Ordnung geschaffen habt und aus dieser eine neue, wohleingefriedete Kirche an der Stelle der alten mosaischen habt aufbauen wollen, vor der eure Lämmer ihre Knie schon von weitem hätten beugen sollen! Sehet, also war es mit der Mosaischen Kirche (wie auch mit der Christlichen), und sie brachte, wie sie eingefriedet ward, keine oder nur wenige und das meist verkümmerte Früchte! Ich gebe euch nun eine vollkommen freieste Kirche, die keiner anderen Einfriedung benötigt als bei jedem Menschen für sich das höchst eigene Herz, in dem der Geist und die Wahrheit wohnt, allwo Gott von den wahren Verehrern allein erkannt und angebetet sein will! Ihr sollet als diejenigen, denen Ich zuerst Meinen Geist mitteilte, euch darum nicht um ein Haar besser dünken, als da ist ein jeder andere Mensch, und sollet aus der Gabe nicht irgendein festes Amt machen, gleichwie solches tun die Heiden und die doppelt finsteren Juden und Pharisäer, sondern da ist nur EINER euer aller Herr; ihr alle aber seid ganz gleich als Brüder und Schwestern, und soll nie darinnen ein Unterschied sein unter euch! ...Gehet also nun heim und handelt also, so wird eure Arbeit gesegnet sein."

Nach dieser gedehnten Belehrung sagen Jonael und sein Freund: "Herr! Vergib uns also unsere Sünde! Denn nun sehen wir klarst ein, dass eigentlich nur wir gefehlt haben und nicht so sehr das Volk, und wir werden nun mit Deiner Gnade und Hilfe nach Möglichkeit alles wieder zurechtbringen! Nun erst erfahren wir den wahren Geist Deiner heiligsten Lehre und werden solchen auch unter das Volk zu verbreiten auf das eifrigste bemüht sein! Nur sind nun viele zu den Heiden gegangen. Diese wissen wir kaum zurückzubekommen! Was sollen wir da tun?"
Sagt JESUS: "Mit denen tuet so, wie da Ich tue mit den Heiden, und sie werden samt den Heiden eure Jünger sein. Seht, dies Haus ist auch heidnisch und hatte sich schon eine geraume Zeit zur Doktrin der griechischen Weltweisen bekannt, und nun ist es mehr auf Meiner Seite denn je ein Haus im Judentume! Machet ihr es auch so, und es werden sich bald mehr Heiden um euch scharen denn Juden! Denn wer einen leeren Magen hat, wird ein Mahl gieriger verzehren, als ein Mensch mit einem vollen Magen, besonders wenn der Magen noch dazu schon ganz verdorben ist, wie der Magen der Pharisäer und Schriftgelehrten!"
Sagen die beiden: "Was soll denn mit denen geschehen, die Deinen Namen verflucht haben ihrer Habe wegen, dass sie ihnen nicht genommen werde?"
Sagt JESUS: "Wer gefallen ist, den hebet auf und bringet ihn auf einen guten Weg und führet ihn, auf dass er zur Einsicht seiner Sünde kommen möge und solche getan zu haben bereue! Das soll euch obliegen! Ich aber bin nicht gekommen, zu richten und zu verderben diese Welt, sondern zu suchen das Verlorene und aufzurichten, was darniederliegt! So ihr das nun wisset, da gehet hin und handelt also!" (aus GEJ 1, Kap. 201,6 ff - 203,8)

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Sucht das Gute, nicht das Böse, dann werdet ihr leben, und dann wird - wie ihr sagt - der Herr, der Gott der Heere, bei euch sein." (Amos 5,14)

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"Wie könnte Ich dich preisgeben, Efraim(*), wie dich aufgeben, Israel?
Mein Herz wendet sich gegen Mich, Mein Mitleid lodert auf.
Ich will Meinen glühenden Zorn nicht vollstrecken, und Efraim nicht noch einmal vernichten. Denn Ich bin Gott, nicht ein Mensch, Ich bin der Heilige in deiner Mitte. Darum komme Ich nicht in der Hitze des Zorns." (aus Gottes grosse Liebe, Hosea 11,8 + 9)

*)Efraim = die jüngste Generation
 Mi, 3. Apr 2013 um 3:35 MESZ von Christian Müller
(Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 3. April 2013 um 3:39 MESZ)

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Liebe Frieda, wie stellst du dir Gott vor? Als einen getrennten Gott? Mal agiert Er pur aus Seiner Weisheit, mal pur aus Seiner Liebe? Nein. Nein. Alles was Er tut entspringt Seiner Liebe und wird gerichtet durch Seine Weisheit. Was ist das Kreuz anderes als das Gericht? Ich kann dir keine Textstelle zeigen, die wörtlich die Aussage belegen würde "Das Gericht ist Gottes Barmherzigkeit". Es macht mich auch etwas traurig das du den Buchstaben so hoch hältst. Lass uns doch mal klären, was das Gericht bedeutet. Bedeutet es nicht bloß einer Sache oder Idee eine Richtung geben? Um diese Richtung erreichen zu können, bedarf es einer gewissen Vorgehensweise, konsequent angewendet, sonst wären es nur hohle Worte. Einfacher gesagt: Gott legt ein Ziel fest und setzt den Rahmen dieses Ziel zu erreichen. Das ist das Gericht. Kennst du eine Situation, wo Gott jemals unbarmherzig in Seinem Handeln war? Bis dahin gehe ich davon aus, das alles Handeln der Barmherzigkeit Gottes entspringt. Das Gericht gehört nun mal auch dazu. Mir hat es beispielsweise sehr viel gebracht. Und das Kreuz ist das Gericht in seiner Reinheit. Es bedeutet im Grunde doch nur, dem von Gott gesetzten Ziel zu folgen unter Verleugnung der widerstrebenden Kräfte. Ich kann im Gericht wirklich nichts unbarmherziges finden. Lg
 Mi, 3. Apr 2013 um 8:59 MESZ von Frieda

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Lieber Christian
Wir beide stehen nach meinem Gefühle dem Begriff "Gericht" nicht so sehr unterschiedlich gegenüber. Es geht mir auch gar nicht darum, ob ein Gericht sein darf, und auf welche Weise, denn das ist alleine Sache Dessen, der über mir steht. Als Kind habe ich damit nichts zu tun.
Was ich bedenklich finde, ist die Art und Weise, wie du - und übrigens auch Weinbergsarbeiter der Erste mit unzähligen Zerstörungsandrohungen von BD -, wie ihr beide im Leben steht und "Zeugnis" gebt.

Ich glaube nicht an die Kraft des Gerichtes; ich halte nichts von Strafe und Androhung. Solches zu verbreiten ist den Nachfolgern JESU auch weder in der Bibel noch im Lorberwerk empfohlen. Wir sollen durch Wort und Tat Zeugnis geben von JESU Liebe und Barmherzigkeit, und nicht die dem Gericht der Welt Entronnenen erneut mit Angstmache schrecken. Auch sollen wir auf die Ankunft JESU warten, auf Seine Wiederkunft, "wie der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde." (Jakobus 5,7) Sein Kommen sollen wir herbeisehnen, wie das Kind den Vater oder wie die Braut den Bräutigam! Unterdessen aber sollen wir einander annehmen und lieben, wie JESUS uns angenommen hat. "Daran werden alle erkennen, dass ihr Meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt." (Johannes 13,35)

In der Liebe und Barmherzigkeit sollen wir Sterblichen also JESUS unterstützen und keineswegs in irgendeinem Gerichte. Im Gegenteil: JESUS sagt in den Himmelsgaben immer wieder, dass wir uns raushalten sollen und ja nicht Partei ergreifen wo sich ein Strafgericht vollzieht; einzig Barmherzigkeit sollen wir denen erweisen, die in Not sind. Was wissen wir denn, ob wir mit unseren Gerichtsandrohungen nicht gerade einen Engel Gottes bedrängen? - Was wissen wir darüber, inwieweit der Mensch vor uns ein Knecht Gottes ist, und wo sein Handeln aus dem freien Willen beginnt? Der Gottesknecht tritt erst auf, nachdem die Verheissung der Heimkehr ausgerufen wurde und die Heimkehr der Völker beginnt. Der Knecht Gottes ist wesentlicher Akteur im Zuge der Befreiung und Erlösung durch Gott. Im vierten und letzten Lied vom Gottesknecht ist er beschrieben: Er hat keine schöne Gestalt, so dass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm. Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht. Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von Ihm getroffen und gebeugt. Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen. ...Bei den Ruchlosen gab man ihm sein Grab, bei den Verbrechern seine Ruhestätte..." (Jesaja 53,2b ff)
Es gibt 7 Mrd. Menschen. Darunter müssen viele Engel Gottes sein, die uns dienen; sie sind ausführende Knechte Seines Willens, sie durchgehen an unserer Statt das Gericht, das wir aufgrund unserer Gleichgültigkeit "verdient" hätten. Darunter sind all jene, die uns vor Augen führen, wo Machtstreben, Herrschlust, Geldgier, Ruhmsucht etc. enden, damit wir die Früchte des Todes, die in unseren kranken Herzen als Sämlinge keimen, dereinst nicht geniessen müssen, weil wir ihnen rechtzeitig steuern konnten, dank der Gottesknechte in der Welt.
Was immer wir in der Welt und an den Menschen sehen, ist die Wahrheit über uns selbst. Was urteilen wir also, wenn die Absichten und Abgründe unseres Herzens offenbar werden? Gehört die Einsicht in unser Wesen und die Erkenntnis über uns selbst nicht zum Heilungsprozess und ist unabdingbare Voraussetzung für unsere Heimkehr? Gehört nicht auch Entäusserung dazu? - Warum also Gerichts-Androhungen verbreiten vor den Toren des Heils und in unmittelbarer Nähe zu JESUS? - Wollen wir mit unseren Gerichts-Drohungen Menschen für die Liebe JESU und seine erlösende Barmherzigkeit gewinnen? Ist das die vielgepriesene Nächstenliebe, die auch den Feind noch mit Verständnis und Nachsicht umfängt? - BD wird nach meiner Einschätzung missbraucht für etwas, das niemals in ihrer Absicht lag. Ihre Seele hat gerungen mit Zweifeln und Ängsten, und BD hat durch das Dunkel der Bedrohungen hindurch sich immer wieder ausgestreckt nach Gott und Seiner Hilfe, und diese Hilfe wurde ihr zuteil. Wenn Fremde nun aus den schriftlichen Zeugnissen ihre Ängste mehr gewichten als die Trostworte JESU und die Verheissungen und Überlieferungen, die in der Bibel festgehalten sind, dann liegt die Verantwortung solchen Missbrauchs nicht bei BD, sondern bei denen, die ihr Lebenswerk eigenmächtig benutzen.
Die Barmherzigkeit und Nachsicht, die jeder einzelne von uns auf seine Weise tatkräftig übt, ist das Mass, mit dem Gott uns Barmherzigkeit und Nachsicht zumessen kann. "Nach dem Mass, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden." (Lukas 6,38) Haben wir etwa nicht alle das Gericht verdient? - Warum dann andere bedrohen, da wir doch niemanden für schlechter halten sollen denn uns selbst? - Wird uns etwa solches Tun vor dem wohlverdienten Gerichte bewahren? - Was für ein Irrtum!!! "Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder seinen Lohn empfängt für das Gute oder Böse, das er im irdischen Leben getan hat." (2 Korinther 5,10)
Ich bin es müde, immer wieder dasselbe zu sagen. Wenn dies Forum ein Ort sein soll, wo man die geistig Armen und die Gefallenen mit Gerichtsandrohungen schrecken will, dann mögen sich die Befürworter solchen Tuns doch einmal fragen, auf welche Weise sie Zeugnis geben von JESUS und ob sie überhaupt an SEINER LIEBE festhalten.

Ich verabschiede mich!
 Mi, 3. Apr 2013 um 18:56 MESZ von Petra

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Liebe Geschwister!
Liebe Frieda, ich verstehe Deine Verabschiedung!

"Was immer wir in der Welt und an den Menschen sehen, ist die Wahrheit über uns selbst. Was urteilen wir also, wenn die Absichten und Abgründe unseres Herzens offenbar werden? Gehört die Einsicht in unser Wesen und die Erkenntnis über uns selbst nicht zum Heilungsprozess und ist unabdingbare Voraussetzung für unsere Heimkehr?"

Dieses Wort durfte ich für mich ganz bewußt erkennen. Ich bete zu meinem Vater JESUS, dass ER mich es nie vergessen lässt!

Ich habe auch einmal eine Zeit lang den Ruf in mir verspürt, in diesem Forum zu lesen und ab und zu, zu schreiben. In den letzen Monaten schaute ich nur selten hinein ...und wenn ich etwas Zeit fand, las ich die Beiträge von Frieda. Ihre Beiträge fielen mir oft mitten ins Herz, weil ich ähnliches empfand und "durchlebte", wie es da geschrieben stand.


Ich bringe uns alle im Geiste an JESU Herz in SEINE Liebe und bin voller Hoffnung, dass wir alle, die wir SEINE Menschenkinder sind, nach SEINEM göttlichen Plan, die Heimkehr zu IHM schaffen werden ... und verbleibe mir segnenden Grüßen
Petra!
 Do, 4. Apr 2013 um 4:01 MESZ von Christian Müller
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 4. April 2013 um 4:27 MESZ)

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Liebe Frieda,
ich kann deine Einstellung nachvollziehen. Es gibt einen Unterschied zwischen Mann und Weib. Der zeigt sich gerade deutlich. Du möchtest die Liebe haben, dabei aber nicht recht einsehen, das das Gericht ein Akt der Barmherzigkeit ist, weil es auch der Liebe Gottes entspringt. Wir sprechen eigentlich auch weniger über das Gericht an sich, was unser Leben darstellt, sondern mehr über dessen Grenzen und deren Übertretung. Das Gericht ist die Schöpfung. Es ist die Umsetzung einer Idee in die Tat. Wenn wir ein Essen bereiten, richten wir es zu und an. Daher nennen wir es auch ein Gericht. Bisher haben die meisten doch ganz lecker geschmeckt :-) Wir reden hier eigentlich über die Konsequenzen der Verletzung der Gerichte Gottes. Ich finde es legitim, wenn man diese Konsequenzen in bestimmten Fällen vor Augen hält. So oft kam das bei mir nun auch wieder nicht vor. Den Tatendrang von Weinbergarbeiter kann ich auch nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich wollte er Aufmerksamkeit erhaschen. Wenn eine liebe Seele kommt, werde ich ihr bestimmt nicht die schlimmen Konsequenzen der Gerichte vor Augen halten. Wozu auch? In dem Punkt unterscheidet sich Weinbergarbeiter von mir. Wenn jemand die Liebe hat und keinen Glauben, ist das tausendmal besser als einen Glauben zu haben dabei aber keine Liebe. Jeder liebende Mensch steht Gott näher, als alle Glaubenden zusammen. Wenn jemand jedoch kein Ohr für die Liebe hat, was soll man da tun? Ich erinnere mich an Gottes Worte. Dem Liebendem begegne Ich mit Liebe, dem Weisen mit Weisheit usw. Wenn also die Liebe nicht fruchtet, was spricht dagegen dem Menschen auf seiner Ebene zu begegnen? Und wenn jemand im Gericht steht oder der Konsequenz daraus, was eigentlich immer der Fall ist, wo die Liebe fehlt, warum darf man in diesen Fällen nicht auch so argumentieren dürfen? Das Ziel ist und bleibt doch immer die Liebe. Wenn Gott sagt, wir sollen so leben wir Er und außerdem sagt, Ich habe euch die Liebe gegeben, das Gericht liegt bei Mir, fehlen wir dann wenn wir Seine Liebe im Mitmenschen erwecken möchten und im Ernstfall aus der Liebe heraus die Konsequenzen des falschen Handelns vor Augen führen, was wir umgangssprachlich als Gericht bezeichnen? Deswegen richten wir doch nicht selbst. Im Gegenteil. Das Gericht ist und bleibt immer das Gleiche. Es macht bei Niemandem einen Ausnahme. Wer sich nicht daran hält, muss die Konsequenzen tragen. Du, ich, jeder. Wenn wir also einer verirrten und uneinsichtigen Seele die Konsequenzen ihres Handels vor Augen halten, finde ich das ein Akt der Barmherzigkeit. Wir haben wenigstens unsere Pflicht getan und gewarnt. Danach können wir wieder die Liebe hervorheben. Wir sprechen auch nur von Seelen die sich selbst äußern, also nicht um Bekehrungsversuche an Unwilligen. Es gibt da feine und wichtige Unterschiede. Mit dem Weinbergarbeiter hat das wenig zu tun. Er ruft die Hölle über alles mögliche aus. Was wurden hier alle schon oft verdammt. Da blickt leider noch recht wenig bedingungslose Liebe heraus. Nur bedenke bitte auch, woher das Thema kam ;-)
 Mi, 10. Apr 2013 um 19:49 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 10. April 2013 um 19:56 MESZ)

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Ich hätte nicht erwartet, dass Petra sich meldet. :-) Ganz liebe Grüsse!

Guten Abend Christian
Du schreibst, dass das Gericht immer dasselbe bleibt. Und du schreibst so, als ob JESUS oder der VATER richten würde. Bist du dir da ganz sicher?

Das Gericht bleibt sich nach meinem Dafürhalten nicht immer gleich; es ist nicht dasselbe, ob Menschen richten, oder ob JESUS richtet.
JESUS gibt immer nur durch das Wort Richtung; ER hat es nicht nötig, zu strafen. Menschen handeln da ganz anders; sie richten eben, wie ein Richter, und überheben sich dabei. Jegliches Strafgericht geht immer von Menschen aus. Wenn sie lange genug gerichtet haben, obwohl sie doch eigentlich Kinder wären, dann verbrennen sie sich irgendwann ihre Finger, weil sie mit jedem Gericht, das sie über andere verhängen, sich selber in eiserne Ketten legen. Dann geraten sie in die Fänge des Gerichteten, der Satan ist, und gefangen ist in der Materie. Würden die Menschen lieben und Barmherzigkeit üben, würden sie niemals in seine Fänge geraten. Also Hände weg von allem Liebäugeln mit irgend einem Strafgericht, denn es geht nicht von JESUS Christus aus. JESUS ist der Retter und Bewahrer vor dem Gericht!!!

"Der VATER richtet niemand, sondern Er hat das Gericht ganz dem Sohn übertragen..." (Johannes 5,22)
"Wer Mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: das Wort, das Ich gesprochen habe wird ihn richten am Letzten Tag. (Johannes 12,48)

"Der VATER hat dem Sohn Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil Er der Menschensohn ist. Wundert euch nicht darüber. Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräber sind (im toten Fleisch eingekerkert), Seine Stimme hören und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht. Von Mir Selbst aus kann Ich nichts tun; Ich richte, wie Ich es vom VATER höre, und Mein Gericht ist gerecht, weil es Mir nicht um Meinen Willen geht, sondern um den Willen Dessen, Der Mich gesandt hat. (Es geht Mir um die Liebe!) / Johannes 5,27 - 30

"Gott hat Seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit Er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch Ihn gerettet wird. Wer an Ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind." (Johannes 3,17 - 21)

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Wenn WB der Erste oben aus dem Matthäusevangelium Vom Weltgericht zitierte, so bitte ich zur Kenntnis zu nehmen, dass es ja eben das Gericht der WELT ist und nicht das Gericht, das vom VATER oder JESUS ausgeht. JESUS aber schreibt, dass Er dann, wenn Menschen sich anmassen, DIE WELT zu richten, dass ER - JESUS - sich dann dazwischen stellt. "Und alle Völker werden vor IHM zumsammengerufen werden, und ER wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu Seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken." (Matth. 25,31 - 33)

"Ihr aber, Meine Herde - so spricht Gott, der Herr -, ICH sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und Böcken. ...Ich werde für Recht sorgen zwischen Schafen und Schafen." (Ezechiel 34,17 unter dem Titel Der gute Hirt)

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Lieber Christian, alle diese Zitate zeigen mir, dass JESUS kein Strafgericht abhält und auch kein Strafgericht zulassen möchte. Immer schon waren es wir Menschen, die richten wollten (vgl. z.B. die Ehebrecherin). -- Aber WAS - oder WER - ist es denn in uns, das oder der da richten will? Es ist immer derselbe (Un-)Geist. Wir sollten uns hüten, mit dem Feuer zu spielen: Dem Kinde steht es nicht zu, zu richten. Wenn wir aber nicht Kind sein wollen, dann sind wir nicht dem Schafe ähnlich und zählen schon gar nicht zu den Lämmern. Wo immer wir richten oder das Gericht befürworten, da wollen wir LEIT - TIER sein, und dann gehören wir sogleich zu den Böcken, denn die Böcke in der Herde sind Leittiere. Schafe und Lämmer befassen sich nicht mit der Leitung der Herde, sondern weiden friedlich und überlassen alles andere DEM HIRTEN.

Ob diese Haltung nun an meiner schwachen "weiblichen Seele" liegt oder doch mehr auf Einsicht beruht, die mehr "dem männlichen Geiste" nahesteht, das lasse ich offen. Auf jeden Fall hoffe ich, dass wir Gläubige unser Heil und das Heil unserer Geschwister nicht in irgendeinem Strafgericht suchen, sondern allein in der grossen Barmherzigkeit JESU. Christian, kannst du meine Überzeugung nachvollziehen?

Ich freue mich übrigens, falls sich Petra oder andere zum Thema melden.
 Do, 11. Apr 2013 um 8:48 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 11. April 2013 um 8:50 MESZ)

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Zu den folgenden Fragen, die Christian weiter oben an mich stellte, möchte ich Stellung beziehen:
Zitat von Christian:
"Liebe Frieda, wie stellst du dir Gott vor?
Lieber Christian, ich stelle mir Gott nicht vor, denn unsere Vor - Stellungen entstehen im Kopf.
Ich habe ein Bild von JESUS, das sich im Herzen gebildet hat im Verlaufe der Jahre. Es entspringt der Fähigkeit zu lieben, und es vertieft und verdeutlicht sich mit meiner Liebesfähigkeit. - An dieser Stelle erinnere ich mich an meinen noch sehr schwachen Bruder, der uns allen immer wieder ankreidete, dass wir uns von Gott kein Bildnis machen soll(t)en... ;-)
Ich mache mir dieses Bild nicht selber; es formt und bildet sich im Herzen von selbst, und vertieft und verdeutlicht sich stetig. :-)
Ich kann also nix dafür!!!

Zitat von Christian:
"...wie stellst du dir Gott vor? Als einen getrennten Gott? Mal agiert Er pur aus Seiner Weisheit, mal pur aus Seiner Liebe? Nein. Nein."

Es lohnt sich, zu diesem Thema das Kapitel 167 in der Haushaltung Gottes 1, unter dem Titel Die richtende Gottheit und der liebende VATER im Herrn zu lesen. Darinnen steht unter vielem anderem wortwörtlich: "Wenn jemand Unwürdigen der VATER nicht annehmen wird, der wird fallen in die Hände der richtenden Gottheit allein, und da wird kein Erbarmen sein, noch irgend eine Liebe und Gnade! Daher fürchtet die Gottheit, denn es ist schrecklich, in ihre Hände zu fallen!" (Vers 18 + 19)

Abedam hielt diese Rede übrigens, nachdem Mathusalah Ihn als Gott erkannt hatte, aber in Ihm nicht den VATER sah, sondern ehrfurchtsvoll den Richter ansprach. Abedam "rügte" deswegen Mathusalah: "Dass du Mich aber einen Richter nanntest, dafür sollst du am längsten auf der Erde leben; denn siehe, Ich bin zwar ein Richter den Geschöpfen allen, - allein die Kinder sollen den VATER nicht Richter heissen! Fürder sollen alle gerichtet werden, die den VATER als Richter rufen werden! Das lange Erdenleben sei dir somit eine kleine Gabe des Richters, damit du hinreichend Zeit haben mögest, deinen Richter wieder als VATER anzuerkennen! Amen." (HG 1, Kap. 166,24)

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Sind wir - die heutige Menschheit - nicht alle Mathusalahs, die lange über die Zeit hinaus noch daran sind, uns mit unserem Richter herumzuschlagen? - An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass als einziger der Stämme Israels der Stamm der Richter (Dan) nicht das Siegel Gottes auf die Stirn gedrückt bekommen, das sie vor Schaden schützen soll: "Ich sah vom Osten her einen Engel emporsteigen; er hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief den vier Engeln, denen die Macht gegeben war, dem Land und dem Meer Schaden zuzufügen, mit lauter Stimme zu: "Fügt dem Land, dem Meer und den Bäumen keinen Schade zu, bis wir den Knechten unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben." (Off. 7,2 + 3) Danach werden in der Offenbarung alle Stämme einzeln aufgezählt, aber der Stamm Dan ist nicht dabei; stattdessen wird der Stamm Manasse nebst dem Stamm Josef als eigener Stamm aufgezählt. Manasse ist Josefs Erstgeborener. ---> Folglich werden den Richtern Zugehörige nicht ins Neue Jerusalem eingelassen, solange oder soweit sie (noch) Richter sind. -- Ferner merke ich hier an, dass im Johannes-Evangelium, im Evangelium der Liebe, keine Rede mehr ist von einem Weltgericht. Also ist alles darauf angelegt, dass der Richter und das Gericht unter den Menschen ausgemerzt wird.

Zitat von Christian:
"Alles was Er (Gott) tut entspringt Seiner Liebe und wird gerichtet durch Seine Weisheit."
Was tut JESUS wirklich und wie gibt Er den Menschen Richtung? Um das zu klären, können die Ankündigungen Jesajas über den Messias und seine Lieder über den Gottesknecht Aufschluss geben.

"Er richtet nicht nach dem Augenschein, und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet Er, sondern Er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock Seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch Seines Mundes." (Jesaja 11,3 + 4)
"Das geknickte Rohr zerbricht Er nicht, und den glimmenden Docht löscht Er nicht aus; ja Er bringt wirklich das Recht. Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis Er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf Sein Gesetz warten die Inseln. ...Ich habe Dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für Mein Volk und das Licht für die Völker zu sein:
blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien.
Ich bin Jahwe, das ist Mein Name; Ich überlasse die Ehre, die Mir gebührt, keinem anderen..." (Jesaja 42,3 - 8)

"Es ist zu wenig, dass Du Mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache Dich zum Licht für die Völker, damit Mein Heil bis an das Ende der Erde reicht. So spricht der Herr zu dem tief verachteten Mann, dem Abscheu der Leute, dem Knecht der Tyrannen: "...Ich habe Dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund zu sein für das Volk, aufzuhelfen dem Land und das verödete Erbe neu zu verteilen,
den Gefangenen zu sagen: 'Kommt heraus!', - und denen, die in der Finsternis sind: 'Kommt ans Licht!'
Denn Er leitet sie voll Erbarmen und führt sie zu sprudelnden Quellen. Alle Berge mache Ich zu Wegen und Meine Strassen werden gebahnt sein. Seht her: Sie kommen von fern... Jubelt, ihr Himmel, jauchze, o Erde, freut euch, ihr Berge! Denn der Herr hat Sein Volk getröstet und Sich seiner Armen erbarmt!" (Jesaja 49,6 - 13)
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Schaut da irgendwo ein Strafgericht heraus, das JESUS (noch) abhalten will? Mit dem Wort und der Geistkraft in SEINEM LEBENDIGEN WORTE wird Er uns Menschen erleuchten, damit wir die Wahrheit allerklarst und mit den Händen zu greifen verstehen, und dann fähig sind, frei aus uns die richtige Entscheidung zu treffen und uns also selber Richtung zu geben. - Die Richter waren doch immer schon wir Menschen selber - insbesondere wir Gläubige -. WIR haben stets Strafgerichte befürchtet, haben die Schuld bei anderen gesucht, ihnen das Strafgericht androht oder gar über unsere gläubigen und ungläubigen Geschwister ergehen lassen, bis zum heutigen Tag. - Und Gott / JESUS Christus hat dies zugelassen, weil ihm unser freier Wille heilig ist. Wir Gläubigen vor allem sind selber Richter, deshalb schauen wir in Gott und bei Gott das Gericht und nicht die Liebe. "Denn so spricht Gott der Herr: "Jetzt will Ich Meine Schafe Selber suchen und Mich Selber um sie kümmern. Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere Ich Mich um Meine Schafe und hole sie zurück von allen den Orten, wohin sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben. ...Auf gute Weide will Ich sie führen... Ich werde Meine Schafe auf die Weide führen, Ich werde sie ruhen lassen - Spruch Gottes des Herrn. Die verlorengegangenen Tiere will Ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist. Ihr aber, Meine Herde - so spricht Gott, der Herr -, ICH sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und Böcken. War es euch nicht genug, auf der besten Weide zu weiden? Musstet ihr auch noch euer übriges Weideland mit euren Füssen zertrampeln? War es euch nicht genug, das klare Wasser zu trinken? Musstet ihr den Rest des Wassers mit euren Füssen verschmutzen? Meine Schafe mussten abweiden, was eure Füsse zertrampelt hatten, und trinken, was eure Füsse verschmutzt hatten. Darum - so spricht Gott der Herr, zu euch: ICH SELBST sorge für Recht zwischen den fetten und den mageren Schafen. Weil ihr mit eurem breiten Körper und eurer Schulter alle schwachen Tiere zur Seite gedrängt und weil ihr sie mit euren Hörnern weggestossen habt, bis ihr sie weggetrieben hattet, deshalb will Ich meinen Schafen zu Hilfe kommen. Sie sollen nicht länger eure Beute sein; denn ICH werde für Recht sorgen zwischen Schafen und Schafen! Ich setze für sie eien einzigen Hirten ein, der sie auf die Weide führt. Er wird sie weiden und Er wird ihr Hirt sein. Ich Selbst, der Herr, werde ihr Gott sein, und mein Knecht David wird in ihrer Mitte der Fürst sein. Ich, der Herr, habe gesprochen." (Ezechiel 34,11 - 24)

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Vor 2000 Jahren wurde DER HIRTE eingesetzt auf Erden, um die Herde zu leiten, aber die Schafe woll(t)en keine Schafe sein, sondern woll(t)en selber Hirten sein; sie woll(t)en die Herde selber richten und Leit-Tiere sein (WELT-Gericht halten, oder zumindest setzen wir unsere Hoffnung und unseren Glauben auf das WELT-Gericht, statt auf die LIEBE und Barmherzigkeit JESU). Darum sind wir eifrigen Gerichtsverkünder im Grunde LEID-Tiere. Zum Glück ist uns verheissen, dass JESUS dazwischentritt, sobald wir dem WELT-Gericht zum Opfer zu fallen drohen (siehe Matth. 25,31 ff). JESUS schilderte vor 2000 Jahren in diesem Evangelium haarklein, dass diejenigen, die richten statt Liebe und Barmherzigkeit zu üben, zu den Böcken gezählt werden, denn alles was wir einem Geringsten tun oder nicht tun, das tun wir JESUS an, bzw. versäumen es an IHM. ---> Sind wir also in der Geschichte der Menschheit nicht die Mathusalahs, die bereits 2000 Jahre über die Zeit hinaus leben? - Und noch immer gibt es unter uns Gläubigen etliche, die Gott als Richter erkennen (wollen) und ihre Hoffnung auf Hilfe auf ein Strafgericht setzen, statt auf die Barmherzigkeit und Liebe JESU.

Nachdenkliche Grüsse
von Frieda