Gottes Neue Offenbarungen

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 Sa, 2. Mär 2013 um 15:12 MEZ von Josef
(Zuletzt bearbeitet am Samstag, 2. März 2013 um 15:13 MEZ)

Re: Feierabend im VatikanAb 10.30 Uhr: Papst verabschiedet sich von der Welt

Aufgaben
Die Aufgabe der Pontifices bestand vor allem in der Überwachung aller religiösen Vorschriften. Sie waren zunächst angeblich – laut sehr viel späterer Überlieferung – buchstäblich als Brückenbauer, die die erste Tiberbrücke unterhielten (den pons sulicius), zugleich für den Kontakt mit dem Flussgott Tiber zuständig, was ihrer Bedeutung als Berater in allen rechtlichen – und damit religiösen – Handlungen versinnbildlicht. Sicher ist, dass sie nach Ansicht der Römer die geheimnisvolle Welt der Götter kannten und daher die Menschen in allen religiösen Fragen – wozu gerade das Recht gehörte – beraten konnten. Die Beratung erfolgte unentgeltlich. Aufgrund ihrer sakralen Stellung beherrschten die pontifices die Regeln für den Verkehr Roms mit den Göttern (ius sacrum) wie auch des Verkehrs der Römer untereinander (ius). Sie legten daher die Gerichtstage fest, kannten die Klageformeln des altrömischen Prozesses und die Formeln für den Abschluss von Rechtsgeschäften. Nach der Auffassung der römischen Frühzeit kam es nämlich wie beim Gebet auch in Rechtsdingen auf den Gebrauch der richtigen Wörter an. Die Gebets- und Rechtsformeln (fasti) waren nach der damaligen Vorstellung Zauberformeln. Die fasti wurden im Archiv des Kollegiums aufbewahrt und waren geheim. Die pontifices hatten also in Rechtsdingen zunächst eine Monopolstellung, welche sie jedoch verloren, als die fasti veröffentlicht wurden. Damit wurden Rechtspflege und Rechtswissenschaft verweltlicht. Die Entwendung soll um 300 v. Chr. geschehen sein; sie wird dem Schreiber Gnaeus Flavius zugeschrieben. Nach ihm wird sie auch ius Flavianum genannt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Po ntifex_Maximus



 Sa, 2. Mär 2013 um 15:17 MEZ von Josef

Re: Feierabend im VatikanAb 10.30 Uhr: Papst verabschiedet sich von der Welt

Römische (katholische) Kirche

Im späten 4. Jahrhundert n. Chr. legten die nunmehr christlichen Kaiser den Titel des Pontifex Maximus aufgrund seiner paganen Konnotation ab, auch wenn sich noch Anastasios I. 516 in einem Schreiben an den römischen

Bischof als pontifex bezeichnete

und damit seinen Anspruch unterstrich, in kirchliche Angelegenheiten eingreifen zu dürfen (Hormisd. epist. 12).

Um das Jahr 600 ging der Titel des Pontifex Maximus dann endgültig auf das Papsttum über.

Zuweilen wird auch nur pontifex als Synonym für Papst verwendet. Als Teil der offiziellen Papst-Titulatur hat sich der Begriff als Summus Pontifex („höchster pontifex“) erhalten.

Analog dazu werden zuweilen auch die Bischöfe als 'Pontifex' (=Brückenbauer zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und Menschen) bezeichnet. Das gilt besonders dann, wenn sie (aber auch Äbte oder infulierte Prälaten) als Pontifex einem Pontifikalgottesdienst vorstehen.

Literatur Max Bierbaum: Art. Pontifex Maximus, in: LThK, 2. Auflage, Bd. 8, Freiburg 1963, Sp. 613.Georg Wissowa: Religion und Kultus der Römer. Unveränderter Nachdruck der 2. Auflage 1912. C.H. Beck, München 1971, ISBN 3-406-03406-3.

 Sa, 2. Mär 2013 um 15:27 MEZ von Josef

Re: Feierabend im VatikanAb 10.30 Uhr: Papst verabschiedet sich von der Welt




Am 28. Februar, Punkt 20 Uhr, räumte Benedikt XVI. den Heiligen Stuhl. Nach über 700 Jahren ist er der erste Papst, der freiwillig auf sein Amt verzichtet. FOCUS Online begleitete die letzten 24 Stunden des kirchenhistorischen Großereignisses im Abschieds-Ticker.


Seine letzten Stunden als Pontifex: „Danke, gute Nacht“ – Benedikt XVI. ist zurückgetreten - weiter lesen auf FOCUS Online:

http://www.focus.de/politik/aus land/papstwahl-im-vatikan/tid-29802/seine-letzten-stunden-als-pontifex-danke-gute-nacht-benedikt-xvi-ist-zurueckgetreten_aid_928995.html