Worte Miteinander Teilen
Komplimente und Kritik. Freude und Schmerz.
Das Forum ist offen für deine Meinung.
Dann sagte ein alter Mann, ein Gastwirt: Sprich uns vom Essen und Trinken.
Und er sagte:
Könntet ihr leben vom Duft der Erde und wie eine Luftpflanze vom Licht erhalten werden!
Aber da ihr töten müsst, um zu essen, und dem Neugeborenen die Muttermilch rauben müsst, um euren Durst zu stillen, lasst es eine andächtige Handlung sein.
Und euren Tisch lasst einen Altar sein, auf dem das Reine und Unschuldige des Waldes und des Feldes geopfert wird für das, was im Menschen noch reiner und unschuldiger ist.
Wenn ihr ein Tier tötet, sagt in eurem Herzen zu ihm:
"Durch die gleiche Macht, die dich tötet, werde auch ich getötet, werde auch ich getötet, und auch ich werde verzehrt werden.
Denn das Gesetz, das dich meiner Hand auslieferte, wird mich einer mächtigeren Macht ausliefern. Dein Blut und mein Blut ist nichts als der Saft, der den Raum des Himmels nährt."
Und wenn ihr mit den Zähnen einen Apfel zermalmt, sagt in eurem Herzen zu ihm:
"Deine Samen werden in meinem Körper leben, und die Knospen deines Morgens werden in meinem Herzen blühen, und dein Duft wird mein Atem sein, und zusammen werden wir uns aller Jahreszeiten erfreuen."
Und im Herbst, wenn ihr die Trauben eurer Weinberge für die Kelter lest, sagt in eurem Herzen:
"Auch ich bin ein Weinberg, und meine Frucht wird für die Kelter gelesen werden, und wie neuer Wein werde ich in ewigen Gefäßen bewahrt werden."
Und im Winter, wenn ihr den Wein zapft, lasst für jeden Becher ein Lied in eurem Herzen sein;
Und in dem Lied lasst eine Erinnerung an die Herbsttage und den Weinberg und die Kelter sein.
Khalil Gibran: Der Prophet
Und er sagte:
Könntet ihr leben vom Duft der Erde und wie eine Luftpflanze vom Licht erhalten werden!
Aber da ihr töten müsst, um zu essen, und dem Neugeborenen die Muttermilch rauben müsst, um euren Durst zu stillen, lasst es eine andächtige Handlung sein.
Und euren Tisch lasst einen Altar sein, auf dem das Reine und Unschuldige des Waldes und des Feldes geopfert wird für das, was im Menschen noch reiner und unschuldiger ist.
Wenn ihr ein Tier tötet, sagt in eurem Herzen zu ihm:
"Durch die gleiche Macht, die dich tötet, werde auch ich getötet, werde auch ich getötet, und auch ich werde verzehrt werden.
Denn das Gesetz, das dich meiner Hand auslieferte, wird mich einer mächtigeren Macht ausliefern. Dein Blut und mein Blut ist nichts als der Saft, der den Raum des Himmels nährt."
Und wenn ihr mit den Zähnen einen Apfel zermalmt, sagt in eurem Herzen zu ihm:
"Deine Samen werden in meinem Körper leben, und die Knospen deines Morgens werden in meinem Herzen blühen, und dein Duft wird mein Atem sein, und zusammen werden wir uns aller Jahreszeiten erfreuen."
Und im Herbst, wenn ihr die Trauben eurer Weinberge für die Kelter lest, sagt in eurem Herzen:
"Auch ich bin ein Weinberg, und meine Frucht wird für die Kelter gelesen werden, und wie neuer Wein werde ich in ewigen Gefäßen bewahrt werden."
Und im Winter, wenn ihr den Wein zapft, lasst für jeden Becher ein Lied in eurem Herzen sein;
Und in dem Lied lasst eine Erinnerung an die Herbsttage und den Weinberg und die Kelter sein.
Khalil Gibran: Der Prophet
Dann sagte eine Frau: Sprich uns von der Freude und vom Leid.
Und er antwortete:
Eure Freude ist euer Leid ohne Maske.
Und derselbe Brunnen, aus dem euer Lachen aufsteigt, war oft von euren Tränen erfüllt.
Und wie könnte es anders sein?
Je tiefer sich das Leid in euer Sein eingräbt, desto mehr Freude könnt ihr fassen.
Ist nicht der Becher, der euren Wein enthält, dasselbe Gefäß, das im Ofen des Töpfers brannte?
Und ist nicht die Laute, die euren Geist besänftigt, dasselbe Holz, das mit Messern ausgehöhlt wurde?
Wenn ihr fröhlich seid, schaut tief in eure Herzen, und ihr werdet finden, dass nur das, was euch Leid bereitet hat, euch auch Freude gibt.
Wenn ihr traurig seid, schaut wieder in eure Herzen, und ihr werdet sehen, dass die Wahrheit um das weint, was euch Vergnügen bereitet hat.
Einige von euch sagen: "Freude ist größer als Leid", und andere sagen: "Nein, Leid ist größer."
Aber ich sage euch, sie sind untrennbar.
Sie kommen zusammen, und wenn einer allein mit euch am Tisch sitzt, denkt daran, dass der andere auf eurem Bett schläft.
Wahrhaftig, wie die Schalen einer Waage hängt ihr zwischen eurem Leid und eurer Freude.
Und wenn ihr leer seid, steht ihr still und im Gleichgewicht.
Wenn der Schatzhalter euch hochhebt, um sein Gold und sein Silber zu wiegen, muss entweder eure Freude oder euer Leid steigen oder fallen.
Khalil Gibran: Der Prophet
Und er antwortete:
Eure Freude ist euer Leid ohne Maske.
Und derselbe Brunnen, aus dem euer Lachen aufsteigt, war oft von euren Tränen erfüllt.
Und wie könnte es anders sein?
Je tiefer sich das Leid in euer Sein eingräbt, desto mehr Freude könnt ihr fassen.
Ist nicht der Becher, der euren Wein enthält, dasselbe Gefäß, das im Ofen des Töpfers brannte?
Und ist nicht die Laute, die euren Geist besänftigt, dasselbe Holz, das mit Messern ausgehöhlt wurde?
Wenn ihr fröhlich seid, schaut tief in eure Herzen, und ihr werdet finden, dass nur das, was euch Leid bereitet hat, euch auch Freude gibt.
Wenn ihr traurig seid, schaut wieder in eure Herzen, und ihr werdet sehen, dass die Wahrheit um das weint, was euch Vergnügen bereitet hat.
Einige von euch sagen: "Freude ist größer als Leid", und andere sagen: "Nein, Leid ist größer."
Aber ich sage euch, sie sind untrennbar.
Sie kommen zusammen, und wenn einer allein mit euch am Tisch sitzt, denkt daran, dass der andere auf eurem Bett schläft.
Wahrhaftig, wie die Schalen einer Waage hängt ihr zwischen eurem Leid und eurer Freude.
Und wenn ihr leer seid, steht ihr still und im Gleichgewicht.
Wenn der Schatzhalter euch hochhebt, um sein Gold und sein Silber zu wiegen, muss entweder eure Freude oder euer Leid steigen oder fallen.
Khalil Gibran: Der Prophet
Guten Morgen Josef
Tiefschürfend und sehr berührend alle diese Texte. Danke sehr!
"Er neigte nur den Kopf; und die in der Nähe standen, sahen Tränen auf seine Brust fallen.
Und er und die Menschen schritten zu dem großen Platz vor dem Tempel.
Und aus dem Heiligtum kam eine Frau, deren Name Almitra war. Und sie war Seherin."
Und er und die Menschen schritten zu dem großen Platz vor dem Tempel.
Und aus dem Heiligtum kam eine Frau, deren Name Almitra war. Und sie war Seherin."
Warum hat Almitra "den Propheten" nicht gebeten zu bleiben, wie das Volk dies zuvor tat? War ihre Liebe zu sehr im Kopf? Al-Mitra heisst auf arabisch: Das Kopfband oder Stirnband. Als Tempeldienerin war sie aber doch die Dienerin des Herzens, aber ganz offensichtlich tat sie dies mehr mit dem Kopf und benahm sich wie eine Hüterin und nicht wie eine Dienerin des Herzens: Sie hielt das Herz im Zaum...
Ach, wenn doch die Liebe JESU in unseren Herzen uns alle "den Kopf verlieren" liesse!
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"Höre Tochter, sieh her und neige dein Ohr, vergiss dein Volk und dein Vaterhaus! Der König verlangt nach deiner Schönheit; Er ist ja dein Herr, verneig dich vor Ihm!" (Psalm 45,11 + 12)