Gottes Neue Offenbarungen

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 So, 18. Nov 2012 um 8:45 MEZ von Josef

Die Frohbotschaft der Apokalyptik


Angst-Lust am Weltuntergang

Mit der Angst vor dem Weltuntergang lassen sich nach wie vor gute Geschäfte machen. Anders ist es nicht zu erklären, dass sich Filme mit apokalyptischem Inhalt so gut verkaufen.

Kommt das Ende der Welt durch den unaufhaltbaren Klimawandel, durch einen Atomkrieg, einen Tsunami oder wird eine kosmische Katastrophe das Leben auf der Erde vernichten?

Keine dieser Katastrophen kann ausgeschlossen werden, auch wenn es tausendmal wahrscheinlicher ist, dass ich an einem Herzinfarkt, einer Gehirnblutung, einem Karzinom oder ? wenn ich Glück habe ? "nur" an Altersschwäche sterbe. Den größeren Nervenkitzel garantieren apokalyptische Gedankenspiele.

Im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung waren viele Menschen überzeugt, dass die Welt nicht mehr lange steht - vielleicht auch Jesus von Nazareth. Es gab damals unzählige Schriften über den bevorstehenden Weltuntergang. Ihre Schreckensbilder zogen die Menschen in ihren Bann. Einige haben sogar in den Heiligen Schriften ihre Spuren hinterlassen.

Am einfachsten wäre es, sie einfach beiseite zu schieben oder sie zu überlesen, denn schließlich haben sie sich nun 2000 Jahre lang nicht bewahrheitet. Noch steht die Welt und die, die gemeint haben, dass diese Generation das alles noch erleben werde, haben sich offensichtlich geirrt.

Ich fände es aber schade, wenn man so das Kind mit dem Bade ausschüttete. Die hartnäckige Wiederkehr all dieser Themen zeigt, dass darin ein sehr ernsthaftes und wichtiges Anliegen enthalten ist. Die Angst vor dem Ende, die Angst vor einem Ende mit Schrecken ist eine ernst zu nehmende Sorge vieler Menschen. Sie ist nicht aus der Welt und aus den Köpfen zu bekommen.
Mit hinein verwoben ist auch das Thema Schuld, die Sehnsucht nach Bestrafung aller, die sich an der Schöpfung schuldig gemacht haben, und zugleich die Befürchtung, selbst nicht ganz unschuldig zu sein. Die Frohbotschaft der Apokalyptik Auf dieser Ebene kommt uns auch die Frohe Botschaft entgegen, die in diesen Texten enthalten ist: Wir werden aufgefordert, auf den Menschensohn zu schauen, der mit Macht und Herrlichkeit kommen wird, um die von ihm Auserwählten zusammenzuführen. Der Blick auf den Menschensohn ist das Gegenmittel gegen unsere Ängste und gegen unsere Schuldgefühle. Sich in das Vertrauen auf den Menschensohn einzustimmen, eine Vertrauensbasis zu ihm aufzubauen, bringt mehr als das Beobachten der Katastrophen-Anzeichen und das Rätseln über den Zeitpunkt.

Wir stehen 1 Woche vor dem Christkönigsfest. Der Wert des Königstitels, mit dem wir Christus huldigen, liegt in der Hoffnung, dass er der Herr der ganzen Schöpfung ist, dass er über allen kosmischen und geschichtlichen Vorgängen steht und dass er uns retten kann und wird; sogar dort, wo es nach menschlichen Vorstellungen keine Rettung gibt. Die Mahnbotschaft der Apokalyptik Neben dieser Glaubensbotschaft beinhaltet das Wälzen apokalyptischer Vorstellungen noch einen weiteren positiven Wert: Einige Faktoren eines drohenden Untergangs liegen im Gestaltungsbereich der Menschen. Die apokalyptischen Bilder zeigen uns, wohin Rüstungswahn und Kriegstreiberei führen und mahnen uns, alle Kräfte für den Frieden zu mobilisieren. Der Einsatz für weltweite Gerechtigkeit kann Konflikte kalmieren und Kriege verhindern. Ein behutsamerer Umgang mit der Umwelt und den Ressourcen der Erde kann negative Folgen verringern und drohende Katastrophen vermindern. Die Apokalyptik will nicht nur Angst schüren, sondern auch aufrütteln und zur Umkehr bewegen.

Wir tun gut daran, uns den Ängsten zu stellen, die tief in vielen Menschen stecken. Die Auseinandersetzung mit ihnen führt zur Hoffnung hin, die im Vertrauen auf den Menschensohn liegt. Sie kann uns darüber hinaus motivieren, uns in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft für grundlegende Überlebensfragen zu engagieren.

Dank an: Hans Hütter

Dan 12,1-3
In jener Zeit tritt Michael auf, der große Engelfürst,
der für die Söhne deines Volkes eintritt.
Dann kommt eine Zeit der Not, wie noch keine da war,
seit es Völker gibt, bis zu jener Zeit.
Doch dein Volk wird in jener Zeit gerettet,
jeder, der im Buch verzeichnet ist.
Von denen, die im Land des Staubes schlafen,
werden viele erwachen,
die einen zum ewigen Leben,
die anderen zur Schmach,
zu ewigem Abscheu.
Die Verständigen werden strahlen, wie der Himmel strahlt;
und die Männer, die viele zum rechten Tun geführt haben,
werden immer und ewig wie die Sterne leuchten.

Strahlenden Himmel und sonnigen Sonntag,

Josef
 So, 18. Nov 2012 um 9:53 MEZ von Josef

Re: Die Frohbotschaft der Apokalyptik

.2. Die biblischen Wurzeln

1.2.1. Das Buch Daniel

Das Buch Daniel, entstanden zwischen 167-164 v. Chr., ist die wichtigste prophetisch-apokalyptische Schrift im Alten Testament; es gilt als´Mutter der Apokalypse´ und stellt eine Antwort auf die Unterdrückung der jüdischen Frommen in hellenistischer Zeit dar. Der Geschichtsverlauf wird in vier Etappen geschildert, die vier Reiche darstellen. Tiere als Symbole für die Reiche (in der wirklichen Geschichte: das babylonische, medische, persische und griechische Reich) und Zahlensymbolik bestimmen diese Geschichtsvision, deren Höhepunkt im 7. Kapitel dargestellt wird. Das Endgericht und damit das Ende der Geschichte wird angekündigt. Eine Gerichtsszene in einem Thronsaal wird ausgemalt. Der Menschensohn als Hoffnung der Getreuen Gottes tritt auf.
Doch bereits hier wird trotz der Schreckensbilder deutlich, dass die Apokalypsen als Trostbücher geschrieben wurden, für diejenige, die treu zur Botschaft Gottes stehen. Denn die Rettung der Frommen bleibt unvollkommen, gefährdet, solange das Böse nicht völlig ausgerottet ist. So wollen die Schreckensbilder mit ihren oft grausamen Schilderungen die Vernichtung der Feinde Gottes bis in jede Einzelheit ausmalen, um um so deutlicher die Herrschaft Gottes und den Beginn des endzeitlichen Reiches darzustellen.
up
1.2.2. Jesus und die Apokalyptik
Jesus selbst ist - wie viele seiner Zeitgenossen - Apokalyptiker. Dies wird in seinem Grundverständnis sichtbar:
´Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium´ (Mk 1, 15) - mit diesen Worten beginnt er seine Verkündigung. Immer wieder redet er vom Anbruch der Endzeit, von den ´Wehen der Endzeit´, von der Wiederkunft des ´Sohnes des Menschen´ (gemäss der Apokalypse des Daniel) und der Zerstörung des Tempels. Er fordert seine Jünger auf, auszuharren, wachsam zu sein, rasch wie richtig zu Reagieren, wenn es soweit ist.
Doch macht er nicht Angst; vielmehr verkündet er das Evangelium, eine gute, eine frohe Botschaft. Die Jünger sollen mit Hoffnung auf den kommenden Menschensohn und sein Gericht blicken, von dem auch er spricht. Christliches Dasein bedeutet für seine Jünger Rettung, denn in Jesus selbst hat das Reich Gottes begonnen. Mit Jesus und damit mit der Menschwerdung Gottes beginnt in der Unheilsgeschichte dieser Welt das Heil; Der apokalyptische Unheilszirkel wird durchbrochen durch das Geschick Jesu Christi, durch sein Wirken in dieser Welt, durch seine Verkündigung. Durch den Glauben an Kreuz und Auferstehung Jesu als Heilsgeschehen entsteht das Grundverständnis des Christseins. Neben allen Erfahrungen des Unheils in dieser Welt wird durch Jesus die Welt zum Ort des sich ereignenden Heils. Christlicher Glaube und damit die Kirche lebt aus der Erinnerung der Wirklichkeit des Heils als einer Zusage Gottes in Jesus Christus.

Aus:
Apokalypse - Botschaften der Angst oder Frohbotschaft ...
 Mo, 19. Nov 2012 um 10:30 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Montag, 19. November 2012 um 10:38 MEZ)

Re: Die Frohbotschaft der Apokalyptik

Guten Morgen Josef

Apokalyptik / Apokalypse / Offenbarung kann also auch von einem tröstlichen Winkel aus betrachtet werden. Was ich an Hütter's Beitrag nicht ganz korrekt finde, ist:

1. Zitat: "Die Apokalyptik will nicht nur Angst schüren, sondern auch aufrütteln und zur Umkehr bewegen."
Meines Erachtens will die Zeit der Offenbarung in keiner Weise Angst schüren, sondern aufzeigen, was nicht in Ordnung ist an und in der menschlichen Gesellschaft. Apokalypse ist Aufdecken der Wahrheit, Erkenntnis und die Chance, die Dinge in Ordnung zu bringen. Apokalyptik (die Lehre von der Apokalypse) will also nicht Angst schüren, sondern vorbereiten auf die Offenbarung der Wahrheit, damit eben nicht die Angst, sondern der Glaube und die Hoffnung auf die Liebe und Vollkommenheit Gottes und Seinen Heilsplan uns besonnen und standhaft ausharren lässt, bis das Lichtbad über die Menschheit hinweggefegt ist. Licht zerstört nichts, was lebendig ist; vielmehr weckt das Licht auf, verwandelt und fördert alles Lebendige!
2. Zitat: "Die Auseinandersetzung mit ihnen (den Ängsten) führt zur Hoffnung hin, die im Vertrauen auf den Menschensohn liegt. Sie kann uns darüber hinaus motivieren, uns in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft für grundlegende Überlebensfragen zu engagieren."
Meines Erachtens hat uns JESUS durch Sein Wort auf die Angst vorbereitet, damit wir uns eben nicht von der Angst bewegen und bestimmen lassen, sondern vom Glauben an die Macht der Liebe Gottes. Menschen, die auf der Basis von Angst leben und sich im Überlebensmodus befinden, sind unberechenbar und können anfällig werden für Lieblosigkeit und Rücksichtslosigkeit. JESUS wollte und will mit Seinen Worten doch genau das verhindern. Im Glauben an die unverbrüchliche Liebe Gottes zu uns Menschen, im Glauben und Vertrauen auf JESUS Christus, Der bereit war, unschuldig für uns am Kreuze zu sterben, und Der den Tod durch die Auferstehung überwunden hat, holt Er uns aus den Überlebensfragen heraus und versetzt uns in die komfortable Gewissheit, dass wir uns in Ruhe und Besonnenheit den Fragen des Lebens widmen dürfen und sollen. Die Fragen des Überlebens wurzeln in der Angst vor dem Tod. Die Fragen des Lebens wurzeln allesamt in der Frage nach der wahren Liebe. Wo die Menschen sich den Fragen des Lebens stellen, werden weder Politik noch die Wirtschaft so seltsame Themen wie z.B. Überbevölkerung aufwerfen. Solche Themen wachsen auf dem Boden der Angst und werden geboren von Menschen, die im Überlebensmodus denken. Genau das wollte JESUS Christus meines Erachtens mit Seinen Vorankündigungen vermeiden, weil Er die Lebens- und Überlebensängste der Menschen voraussah. Sein Anliegen war und ist, dass die Gläubigen als Gemeinschaft eine Atmosphäre des Vertrauens und der Nächstenliebe in die Welt setzen und mit gutem Beispiel vorangehen. "Ihr werdet von Kriegen hören, und Nachrichten über Kriege werden euch beunruhigen. Gebt acht, lasst euch nicht erschrecken! Das muss geschehen. Es ist aber nicht das Ende." (Matth. 24,6) Und Er gebrauchte einen Vergleich und sagte: "Seht euch den Feigenbaum und die anderen Bäume an: Sobald ihr merkt, dass sie Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr all das geschehen seht, dass das Reich Gottes nahe ist. Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter, denn eure Erlösung ist nahe." (Lukas 21,28-31)

3. Zitat: "Christliches Dasein bedeutet für seine Jünger Rettung, denn in Jesus selbst hat das Reich Gottes begonnen. Mit Jesus und damit mit der Menschwerdung Gottes beginnt in der Unheilsgeschichte dieser Welt das Heil; Der apokalyptische Unheilszirkel wird durchbrochen durch das Geschick Jesu Christi, durch sein Wirken in dieser Welt, durch seine Verkündigung."
Nach meinem Dafürhalten bedeutet Christliches Dasein nicht nur für die Jünger JESU Rettung, sondern durch die rechte Gesinnung der Gläubigen wird die ganze Welt an das Haupt JESU angeschlossen. JESUS ist gekommen, um die Welt zu retten, und damit keiner verloren gehe. Auch ist die Apokalypse nicht ein Unheilszirkel, sondern die kraftvolle Entfaltung des Heilsplanes Gottes. Das Unheil, das durch die Apokalypse (Offenbarung der Wahrheit) zutage gefördert wird, grassierte unerkannt längst zuvor in uns und mitten unter uns. Dies aufgedeckte Unheil kann nun, da es erkannt wird, hauptsächlich durch die tätige Nächstenliebe durchbrochen werden, aber auch im gläubigen Vertrauen auf die Hilfe und Barmherzigkeit Gottes, Der die Allmacht innehat und Antwort gibt auf die Gebete Seiner Kinder. Die Verkündigung ist ein Nebenzweig, ist aber im Grunde eine Torheit, denn wo der Ruf Gottes nicht von innen her an den Menschen ergeht, da richtet menschliches Verkündigen nichts aus. Wenn aber JESUS ruft, dann hören und folgend die Lebenden und die Toten Seinem Lieberuf, und es bedarf da nur mehr eines wohlwollenden Umfeldes und offener Herzen und Arme, um die Gerufenen in die Gemeinschaft der Gläubigen aufzunehmen. Menschliche Verkündigung ist im Grunde eine Torheit, denn es heisst: "Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortführer in dieser Welt? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt als Torheit entlarvt? Denn da die Welt angesichts der Weisheit Gottes auf dem Weg ihrer Weisheit Gott nicht erkannte, beschloss Gott, alle, die glauben, durch die Torheit der Verkündigung zu retten." (1 Korinther 1,20 + 21)
Dass aber die Kinder der Mitternacht (die Kinder der Welt), die wir Gläubigen für "tot" halten, weil sie uns unbelehr- und unbekehrbar erscheinen, sehr wohl ein Sensorium für die Stimme Gottes haben, das zeigt die folgende Begebenheit aus der Haushaltung Gottes 1, Kap. 127: Henoch ward vom Asmahael beauftragt, seinen Ruf an die Kinder der Mitternacht ergehen zu lassen. "Und der Henoch eilte hinaus und tat, wie es ihm geraten ward vom Asmahael. Als er zum erten Male rief, da erschien alsbald ein alter Sohn Adams, aus irgendeinem Erdwinkel hervorkriechend, und fragte: "Henoch, ...habe ich dich recht verstanden, so will ich dir auch folgen!" Und der Henoch entgegnete ihm: "Also will es, Der deiner und aller deiner Kinder harrt, und so ist dein Verständnis ohne Irre! Ich muss aber noch zweimal rufen, und du wirst dich dabei gar wohl von des ersten Rufes Klarheit überzeugen!" Und also rief der Henoch zum zweiten Male. Auch auf diesen Ruf erschien nur ein alter Sohn Adams und fragte den Henoch gleich dem ersten und bekam aber auch gleich diesem eine gleichlautende Antwort. Und bald darauf tat Henoch den dritten Ruf. Aber auch auf diesen letzten, stärksten erschien eben auch nur ein alter Sohn Adams und fragte den Henoch gleich den beiden ersten. Henoch aber entgegnete ihm: "Folge meinem Rufe, und du wirst dich bald überzeugen, woher der Ruf und woher die Stimme zu deinen Ohren gedrungen ist! Die Stimme ist zwar die Stimme des Henoch; aber der Ruf ist von oben! Und nun forschet nicht weiter, sondern folget mir behende und saget es mir auch nicht, wo eure Kinder und Weiber sind; denn es wird sogleich nach mir ein anderer Rufer folgen, Dessen Stimme alle eure Kinder und Weiber als die alleinig rechte erkennen werden. War auch mein Ruf ein rechter Ruf von oben, so war es aber doch eine fremde Stimme, die ihn rief; daher haben auch nur wenige sich danach gerichtet. Wenn aber da erschallen wird ein Ruf und ein und dieselbe Stimme des grossen Rufenden, dieses echten Rufes Stimme wird dringen in die Tiefen der Erde; und da wird es keinen Toten oder Lebendigen irgend mehr geben, der da nicht alsbald die wahre Stimme des alleinig wahren Rufers als völlig wahr erkennen möchte, und es wird Ihn auch keiner fragen, wie ihr mich, sondern jeder wird folgen Seiner Stimme, entweder so oder so. ..."

Adam aber war traurig und beklagte, dass von den Kindern der Mitternacht nur drei gerettet seien, und der Rest - seiner Überzeugung nach - dem (geistigen) Tode überlassen blieben. Nach diesen Worten Adams aber trat alsbald der Asmahael vor ...und redetet folgendes...: "...Meinet ihr denn, Jehova sei so schnell mit dem Tode Seiner Kinder zur Hand, so Er irgend ein paar Steine übereinanderfallen lässt?! Hätte Er Freude am Töten, so hätte Er schon von Ewigkeit her solche gehabt; und wäre Er auf diese Art ein Freund des Todes, wahrlich, ihr könnet versichert sein, da hätte Er auch ganz sicher nicht nur keine Erde, keinen Mond, keine Sonne und keine Sterne mit all ihren grossen Schöpfungswundern, sondern auch nicht einmal ein Sonnenstäubchen erschaffen! ...Seid daher guten Mutes und habet keine törichte Furcht mehr; denn hätte euch Jehova töten wollen, wie wäret ihr so alt geworden, als wie ihr schon seid?! Allein es wird dereinst noch eine Zeit kommen auf der Erde, wo eure Nachkommen bis zum Ende ihres Probeleibelebens auf der Erde nimmerdar so viele Jahre zählen werden wie ihr, und es werden noch viele sein unter ihnen, die den Jehova noch viel mehr lieben werden denn ihr jetzt. Ja, in jenen Zeiten werden den Eltern sogar Kindlein von der Mutterbrust genommen vom Jehova, und der Eltern werden darob viele trauern und in ihrer Traurigkeit doch dem Jehova lobsingen und Ihm alles aufopfern und dabei nicht denken gleich euch, Jehova sei einer, der da Freude hat am Töten! Sehet, solches war ein grober Fehler von euch; für die Zukunft aber schärfet euer Vertrauen und lasset wachsen eure Liebe zu Jehova, dann werdet ihr über brennende Weltentrümmer sicheren Fusses wandeln! Denn mächtig ist der Arm Jehovas, und die Er ergreift und führt, denen werden zugrunde gehende Welten nichts zuleide zu tun vermögen wie auch keine Macht, die Er preisgab bis zur bestimmten Zeit ihrer eigenen prüfenden Freiheit, welche ist die wohlbekannte Macht der Schlange. Nun aber verharret über ein Kurzes hier im Frieden, bis Ich wiederkommen, denn nun gehe Ich als letzter Bote, zu holen eure Kinder, um sie zu bringen hierher allesamt, damit auch sie erfahren und erkennen sollen, wie überaus gut und voll Liebe der euch töricht gefürchtete Jehova ist!..."
Und alsbald verliess Asmahael die ganze Gesellschaft und eilte wie ein feuriger Blitz davon. ...Und es war unter der Zeit eine grosse Stille unter allen hier Versammelten eingetreten, - teils, weil ein jeder in sich hinreichende Beschäftigung fand, teils aber im Erwarten, vielleicht etwa sehr aufmerksamen Ohres den Ruf Asmahaels zu vernehmen. Allein es war ein solches Erwarten eitel und völlig vergebens, denn der Asmahael wusste wohl, was Er tat und wie, und hatte nicht nötig, zu schreien gleich einem Plärresel, sondern Sein mächtiges Wort nur erschallen zu lassen in den Herzen der furchtsamen Verborgenen. Und die Verborgenen vernahmen gar wohl diesen herrlichen Ruf in sich, dass da nicht einer zurückblieb, sondern alles, gross und klein, alt und jung, eilte hin zum grossen inneren Rufer, und jeder erkannte Ihn für Den, der da zuvor heimlich gerufen hatte in ihren Herzen. Asmahael war in drei Minuten umringt von siebenmal hunderttausend Menschen (meine Anm.: heute sind wir siebenmal 1'000'000'000), die Er alsbald mit Seiner Hand sichtbar segnete und dann alle alsbald hinführte vor Adam. Als aber der Adam samt den übrigen Kindern herannahen sah die grossen, unabsehbaren Völkerscharen und an ihrer Spitze den Asmahael, da ward er völlig stumm und konnte kein Wort mehr über seine Lippen bringen. Sogar dem Henoch erschien diese ausserordentliche Expedition also zurückschlagend wunderbar, dass er sich gar nicht fassen konnte. Dann sagte er bei sich selbst: "Aber so viele Kinder in der Mitternacht?! ..." (Kap. 129 + 130, HG 1)
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Frohbotschaft der Apokalyptik!
 Mo, 19. Nov 2012 um 10:53 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Montag, 19. November 2012 um 10:54 MEZ)

Re: Die Frohbotschaft der Apokalyptik

Wir Gläubigen möchten öfters gerne Henoche, Eliasse und Johannes sein, aber wir sind eben - ganz besonders zur heutigen Zeit - nur Kinder der Mitternacht, die Gott lediglich dank der Überlieferungen und vom Hörensagen kennen. Auch unser Unvermögen und unsere Ohnmacht im Angesichte der Welt deuten darauf hin, dass wir Kinder der Mitternacht sind... - Dabei müssten wir nur unsere Nächsten lieben, so wie JESUS uns annimmt und liebt: als Unvollkommene, Unwissende, Hilfebedürftige, die noch immer und immer wieder neu auf Seine Gnade, Barmherzigkeit und Führung angewiesen sind. Schreiben wir darum Nachsicht, Vergebung, Geduld und Sanftmut ganz gross auf unsere Fahnen.

Ich bitte an dieser Stelle Erster Weinbergsarbeiter um Verständnis und Vergebung für mein forsches Vorgehen letzthin gegen die SPAM: Es geschah aus (m)einer Hilflosigkeit heraus. :-)
Wenn du dich wieder einbringen möchtest: sei willkommen, auch mit Zitaten von Frau Dudde, aber bitte nicht mehr SPAM-mässig, weil dies den lebendigen Austausch zerreisst und massiv stört.
 Mo, 19. Nov 2012 um 23:54 MEZ von Josef
(Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 20. November 2012 um 0:06 MEZ)

Re: Die Frohbotschaft der Apokalyptik


Die Apokalyptik und die Angst,

liebe Frieda,

irgend wann und irgend wie hat jeder von uns Angst,
die Angst besteht aus Gedanken in uns.

So ist es nützlich zu beten:

. Gebet für die Gedanken

Vater, ich komme im Namen Jesus.Vergib mir jeden schlechten Gedanken und jede unreine Vorstellung, die ich zugelassen habe. Reinige mich. Danke Vater, in Jesu Namen.

In der Kraft, die vom Kreuze Jesu ausgeht und durch die Kraft des Heiligen Geistes, löse ich jede Bindung,durch die ich mich an falsche Vorstellungen gebunden habe. Im Namen Jesus setzte ich meine Gedanken davon frei.

Im Namen Jesus binde ich jeden schlechten Gedanken, jede verquerte Vorstellung und jede gedankliche, innere Festung, die sich in meinen Gedanken aufgebaut hat.

Heiliger Geist reinige meine Gedanken, reinige mich mit dem Blut Jesus. Löse all falschen gedanklichen Muster auf, die sich in meinen Gedanken gebildet haben. Hilf mir dabei meine Gedanken zu erneuern.

Danke Vater im Namen Jesu.

 Di, 20. Nov 2012 um 21:11 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 20. November 2012 um 21:12 MEZ)

Re: Die Frohbotschaft der Apokalyptik

Guten Abend Josef

Danke für die Gebetsvorgabe.

Du schreibst eingangs:
"irgend wann und irgend wie hat jeder von uns Angst,
die Angst besteht aus Gedanken in uns."
Ja, das sehe ich auch so. Angst ist im Kopf angesiedelt. Menschen die angstanfällig sind, neigen in Gedanken dazu, sich in der Vergangenheit oder in der möglichen Zukunft aufzuhalten, nur nicht im Jetzt. Dabei bleibt die Gegenwart weitgehend frei von Angst, denn in der Gegenwart umarmt uns Gott, schenkt Er uns Atem und lässt uns Seine tragende, feste Unterlage unter den Füssen spüren, die uns auffängt, wenn alle Stricke reissen... Im Zustande der Angst aber bleibt die Gegenwart im Hier und Jetzt weitgehend ausgeblendet. Bodenständige Menschen haben selten Angst, und wenn, dann werden sie damit auch eher fertig.
Wer aus dem Grunde seines Herzens lebt, ist nicht anfällig für Angst.
Wie Johannes schreibt: Angst und Liebe gehen nicht zusammen. "Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm. ...Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Denn die Furcht rechnet mit Strafe, und wer sich fürchtet, dessen Liebe ist nicht vollendet." (1 Joh. 4,16b + 18)
Aber das ist auch wahr: Als sterbliche Menschen ist unsere Liebe nicht vollendet, und so kann es immer wieder Zeiten geben, da wir (vorübergehend) der Angst ausgesetzt sind. Wir können lernen, mit ihr umzugehen. Die Angst ist nicht das Letzte: Die Angst will uns etwas sagen, - hinter oder unter der Angst warten Lebenskräfte, die nach Befreiung rufen. Wenn wir uns von der Angst nicht lähmen und auch nicht bestimmen lassen, dann sind wir frei. JESUS Christus / Gott / Engel Gottes haben immer wieder in angstvollen Situationen zu den Menschen gesagt: "Fürchtet euch nicht!" - "Habt Vertrauen, Ich bin es; fürchtet euch nicht!" (JESUS lt. Markus 6,50 und Matth. 14,27)
JESUS hat niemals Ängste geweckt oder Angst in die Welt gesetzt; Er nahm lieber den Tod auf Sich und erweckte den Eindruck, als ob Er Selber Sich fürchte, als dass Er Menschen in Angst versetzte; Er belehrte Seine Jünger immer wieder: wer von der Angst getrieben Gehorsam leistet, ist im Gericht. Menschen sollen aus Liebe und freiwillig das Gute tun, und nicht aus Angst.