Gottes Neue Offenbarungen

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 Mi, 28. Nov 2012 um 11:28 MEZ von Josef

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber

8. Gedanken und Träume wieder finden im Jenseits

[HiG.01_40.07.24,04] Sehet, alles, was ihr euch nur immer gedacht und geträumt habt, jetzt denket und träumet und noch in alle Zukunft denken und träumen werdet, geht ewig nicht verloren. So, wie es in euch vorging - geradeso werdet ihr es einst getreu wesenhaft wieder finden und es also gleich als das Eurige erkennen und euch daran erfreuen oder betrüben. Das ist zu berühren nötig gewesen, um das Künftige eurem Verständnisse näher zu führen. Denn wer da nicht weiß und sieht, daß in ihm die ganze Schöpfung kreiset, lebt und webt, der kann auch nicht den Grund seiner Triebe, Begierden und Gedanken fassen.
 Mo, 3. Dez 2012 um 12:59 MEZ von Josef

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber



9. Im Jenseits wird den Menschen die wahre Gotteslehre gelehrt

[GEJ.01_081,10] …
denn es handelt sich hier nicht so sehr um die allgemeinste Annahme Meiner Lehre auf dieser Erde, als vielmehr um die durch Meine gegenwärtige Darniederkunft und durch Mein Wort und Meine Lehre endlich einmal errichtete Brücke zwischen dieser materiellen und jener geistigen Welt, deren ewige Gefilde jenseits des Grabes liegen! [GEJ.01_081,11]
Wer Meine Lehre diesseits vollernstlich annehmen wird, der wird diese Brücke schon im Leibe überschreiten; wer aber auf der Erde Meine Lehre entweder lau, unvollständig oder auch gar nicht annehmen wird, der wird in großer Nacht in jener Welt anlangen, und es wird ihm sehr schwer werden, diese Brücke zu finden!

[GEJ.01_081,12] Den Menschen aber, die nie in den Stand kommen sollten, noch diesseits von Meiner Lehre etwas zu erfahren, werden jenseits Führer gegeben werden, die sie zu dieser Brücke leiten werden. Werden die von Meiner Lehre noch nichts wissenden Geister den Leitern folgen, so werden sie auch über diese Brücke kommen zum wahren ewigen Leben.

[GEJ.08_016,13] Ganz welttümliche Menschen aber, die an keinen Gott glauben und dabei doch ein gesundes Leben bis in ihr hohes Alter genießen und am Ende auch eines schnellen und schmerzlosen Todes sterben, haben ihren Lebenslohn auch schon auf dieser Welt empfangen und werden im Jenseits sehr schwer je mehr einen zu gewärtigen haben. In der Gesellschaft solcher wird die äußerste Finsternis walten, und es wird sein viel Heulen und Zähneknirschen unter ihnen.

[GEJ.08_016,14] Sagte der Magier: "Herr und Meister, wenn aber solche Menschen, die nun denn doch zumeist Heiden sind, nicht dafür können, daß sie von einem wahren Gott nie etwas vernommen haben und darum auch an keinen glauben konnten, so ist dann ein gar fürchterliches Fortbestehen ihrer Seelen im Jenseits doch eine zu arge Strafe! Ja, Menschen wie nun wir, die Gott wohl erkannt haben und an Ihn glauben müssen, weil Er vor ihnen sichtbar da ist und sie Selbst lehrt die Wege des Lebens, - wenn sie dennoch abfielen und Böses täten, verdienten dann wohl ein solches von Dir nun sehr erschrecklich ausgesprochenes Los im Jenseits; aber Menschen, die da nicht dafür können, daß sie nahezu mehr Tiere als Menschen auf der Welt waren, erscheinen vor meinem Verstande als unzurechnungsfähig, und eine jenseitige Strafe für ihre hier verübten bösen Taten scheint mit der göttlichen Ordnung und mit der der Liebe Gottes entstammenden Gerechtigkeit in keiner besonderen Harmonie zu stehen; denn wo jemand auf dieser Erde keinen Gott und somit auch Dessen Willen nicht kennt und kein anderes Gesetz hat als das nur, das ihm seine Natur und seine Leidenschaften vorschreiben, der kann ja dem ungekannten Willen Gottes gegenüber auch keine Sünde begehen und für dieselbe gestraft werden. Herr und Meister, siehe, da ist nun wieder ein noch finsterer Winkel in Meiner Seele, den Du mir noch gnädigst ein wenig heller erleuchten möchtest!"

[GEJ.08_017,01] Sagte Ich: "Auch über diesen Punkt ist hier schon das Rechte und völlig Geeignete gesagt worden, und ihr habt das auch von Meinen Jüngern teilweise wohl erfahren; aber es geht euch mit dem Merken eben nicht am besten, und es ist darum in euch wieder so mancher Lebenswinkel ein wenig dunkel geworden. Aber so ihr leben werdet nach Meinem Worte, so werdet ihr in euch die Taufe des Geistes überkommen, welche da ist die wahre, innere Wiedergeburt des Geistes in eurer Seele. Dieser lebendigste Geist alles Lichtes und aller Wahrheit wird euch dann schon in alle Wahrheit leiten, und es wird dann auch alles helle werden in euch, was nun dunkel und finster ist.
[GEJ.08_017,02] Das aber, was dir schon dein mehr geklärter Verstand sagt, daß es als von Gott also verordnet sicher ungerecht und unbillig wäre, kennt Gottes Liebe und Weisheit auch also und sicher noch um gar vieles heller: daß man den nicht strafen kann, dem man kein Gesetz zur Befolgung gegeben hat.

[GEJ.08_017,03] Aber es besteht nun kein Volk irgend auf der ganzen Erde, das da ganz ohne alle Gesetze wäre. Denn Gott hat unter allen Völkern nach dem Bedürfnisse derselben weise Männer erweckt und berufen, und diese haben ihnen Gesetze gegeben und ihnen auch gesagt und gezeigt, daß es einen Gott gibt, der alles erschaffen hat und auch alles forterhält, leitet und regiert. Also lehrten die benannten weisen Männer die Menschen auch, daß Gott diejenigen, die die Gesetze befolgen, belohnen werde hier und jenseits, die Widersacher aber auch züchtigen und unnachsichtlich strengst bestrafen werde auch hier schon und gar sicher jenseits, weil die Seele des Menschen nach dem Tode des Leibes in einer anderen Welt der Geister fortlebe und nach ihrem Tun gerichtet werde.

[GEJ.08_017,04] Siehe, solche Kunde hat jedes Volk erhalten, und wenn es diese zu vergessen beginnt, so wird es gleich von neuem wieder daran erinnert, teils durch abermals neu erweckte weise Männer und teils und stets aber durch das eigene Gewissen, und so kann sich da niemand, der einen Verstand und seine gesunden Sinne hat, so ganz entschuldigen, so er wider seine ihm bekannten Gesetze handelt. Wenn er aber jenseits ohnehin in den Zustand seiner Liebe und seines freien Willens kommen wird, so wird auch niemand Gott gegenüber sagen können, daß Er an diesem oder jenem irgend ungerecht gehandelt habe; denn einem Selbstwollenden geschieht kein Unrecht.
[GEJ.08_017,05] Jeder Seele wird drüben das werden, was sie will. Ist es Böses, so wird sie zuvor darauf wohl aufmerksam gemacht, welche Folgen es notwendig haben wird. Wird sie sich daran kehren, so kann ihr bald und leicht geholfen werden; kehrt sie sich aber nicht daran, so wird ihr unbehindert belassen werden, also alles zu haben und zu genießen, wie sie es aus ihrer Liebe heraus will.
 Mo, 3. Dez 2012 um 22:04 MEZ von Josef

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber


Aus Leseprobe Nr.9

Jeder Seele wird drüben das werden, was sie will.


Prophetisch Göttliches Wort
empfangen von Bertha Dudde

Die Seele im Jenseits
BD. Nr. 2767: Glaube an ein Fortleben der Seele .... Gnade Gottes ....
Durch die Gnade Gottes wird euch ein Weg gezeigt, der unweigerlich zur Höhe führen muß, so ihr ihn beschreitet. Keine Gabe von oben ist so segensreich als die Darbietung des göttlichen Wortes, denn dieses gibt euch die Richtlinien für euren Erdenlebenswandel und unterbreitet euch den Willen Gottes. Und das Erfüllen des göttlichen Wortes ist ein geistiger Fortschritt, und letzterer ist Sinn und Zweck des Erdenlebens. In welcher geistigen Not sich die Menschheit befindet, wie erschrecklich niedrig der seelische Reifegrad dieser ist, das wissen die Menschen nicht, weil sie eine geistige Höherentwicklung auf Erden nicht gelten lassen wollen, weil sie seelisch und leiblich nur an die Erde gefesselt sind, weil alles Sinnen und Trachten nur auf irdische Güter gerichtet ist und sie eine seelische Vervollkommnung als Zweck des Erdenlebens für Phantasie oder Einbildung halten, die des Menschen Wille selbst gebärt und die auch nicht unter Beweis gestellt werden kann. Der Glaube an ein Fortleben nach dem Tode ist nur noch bei wenigen vertreten, doch erst dieser Glaube macht die Notwendigkeit einer Höherentwicklung auf Erden verständlich, denn dann erst hat die gesamte Schöpfung einen Sinn .... nämlich der Höherentwicklung des Geistes zu dienen .... Doch da den Menschen dieser Glaube fehlt, da sie ein Leben der Seele nach dem Tode verneinen, erkennen sie keinen geistigen Zweck der Schöpfung, sondern sie betrachten alles nur von dem Gesichtspunkt aus, daß das Erdenleben selbst Sinn und Zweck ist, daß also alles nur ist, um dem Körper zu dienen, um dessen Wohl zur höchsten Entfaltung zu bringen. Und es ist dies eine Einstellung, die des Menschen Reifegrad nicht hebt, sondern ihn weit eher zum Sinken kommen läßt, wenn dem Menschen nicht geholfen wird, wenn die Liebe Gottes nicht einsetzt und ihm Seine Gnade vermittelt wird, auf daß er sehend werde. Und diese Gnade strömt ihnen nun zu, jedoch von vielen Menschen unerkannt, ansonsten sie hochbeglückt wären und den Kampf auf Erden mit erhöhter Widerstandskraft ausführen könnten. Die Menschen aber sind blind im Geiste .... sie erkennen die reinste Wahrheit aus den Himmeln nicht, sie sehen nur die Welt, für alles Irdische haben sie Verständnis, und darüber hinauszublicken, um verborgene Dinge zu wissen, dazu fehlt ihnen der Antrieb von innen, weil niemand ihnen den Beweis eines Fortlebens nach dem Tode erbringen kann .... (Unterbrechung)
BD. Nr. 6054: Jenseitiges Los entsprechend dem Sinnen und Trachten auf Erden ....
16.09.1954
Wie euer Sinnen und Trachten ist auf dieser Erde, so wird auch euer Los sein nach eurem Leibestode im jenseitigen Reich. Suchtet ihr auf dieser Erde das Licht und die Wahrheit, so wird auch drüben das Licht euch erwarten .... zoget ihr die Finsternis vor, weil euch die irdische Materie die Augen blendete, so weilet ihr auch drüben in dunkler Umgebung, in einer Sphäre, wo ihr euch unglücklich fühlet, weil euch das Licht mangelt. Doch es geschieht euch nach eurem Willen .... Es wird euch auf Erden ständig das Licht nahegebracht, und es wird euch der Weg zum ewigen Leben hell und klar beleuchtet, so daß ihr ihn nur einzuschlagen brauchet, um nach eurem Leibestode in das Lichtreich zu gelangen .... Wenn ihr aber dem Licht entfliehet, wenn ihr die dunklen Wege beschreitet, dann könnet ihr auch nur in dunklen Gebieten landen .... Daß ihr Menschen euch doch so wenig damit befaßt, was mit euch nach eurem Leibestode geschieht .... Ihr werfet diese Gedanken von euch, so sie einmal in euch auftauchen, und ihr wendet eure Augen nur immer der Welt und ihrer Materie zu, und da diese vergänglich ist, könnet ihr nichts davon hinübernehmen in das jenseitige Reich. Und so die materiellen Güter euer einziger Reichtum sind auf Erden, kommet ihr im jenseitigen Reich also arm und nackt an .... Warum sammelt ihr euch nicht auf Erden die Güter, die Bestand haben, die euch begleiten auf eurem Weg in das jenseitige Reich .... warum gieret ihr nur nach den vergänglichen Gütern dieser Welt? Es wird euch immer wieder die Auswirkung eures Lebenswandels vor Augen gestellt, ihr werdet aufmerksam gemacht auf euren Zustand nach eurem Abscheiden von dieser Erde .... ihr schenket den Warnungen und Mahnungen wenig Beachtung, ihr lebet weiter skrupellos in den Tag hinein, und ihr könnet doch morgen schon abberufen werden und den letzten Gang antreten müssen .... Und dann empfanget ihr, was ihr anstrebtet auf Erden .... Licht oder Finsternis .... Es kann euch nichts anderes gegeben werden, als was ihr euch durch euren Erdenlebenswandel erworben habt. Doch solange ihr auf Erden lebet, gedenket der Zeit nach eurem Tode, gedenket eurer Seele, die unvergänglich ist und der ihr auf Erden das Los im Jenseits bereitet .... strebet das Licht an auf Erden, und schaffet ihr die Seligkeit im geistigen Reich ....
Amen
BD. Nr. 4455: Sammeln geistiger Schätze auf Erden .... Reue im Jenseits ....
09.10.1948
Der Ärmsten einer wird sein im geistigen Reich, wer sich auf Erden nicht geistige Schätze gesammelt hat und also leer eingehet durch die Pforten des Jenseits. Und Ich möchte euch vor diesem Los bewahren, weil ihr bitterste Reue empfinden werdet, so ihr rückschauend die vielen Gelegenheiten erkennet, die ihr ungenützt ließet. Die Armut im geistigen Reich ist so bedrückend und hoffnungslos, daß sie euch quält und euren Willen völlig lähmt und ihr daher euch schwerlich aus dem qualvollen Zustand befreien werdet. Und es ist doch auf Erden so leicht, in den Besitz geistiger Güter zu gelangen, wenn ihr nur Meiner gedenket und mit Mir zu reden begehret. Dieses Verlangen schon garantiert euch die Zuleitung Meines Wortes in verschiedener Form .... Ihr werdet immer dorthin geführt, wo ihr Mein Wort empfangen könnet, so ihr es nicht von Mir gedanklich entgegennehmet, d.h. in euren Gedanken Meine Stimme erkennet. Sicher aber ist, daß ihr euch innerlich gedrängt fühlen werdet zum Liebeswirken, sowie ihr gedanklich mit Mir in Verbindung tretet, also Mich zu erreichen suchet. Denn Ich melde Mich durch Meine Mahnung zur Liebe, weil Ich dann erst mit euch ganz in Verbindung treten kann. Also suche Ich euch als erstes zum Liebeswirken anzuregen und tue dies direkt durch die innere Stimme oder durch Hinweise und Ermahnungen von außen, durch Verkünder Meines Wortes, die nur die Liebe predigen. Höret ihr sie an und befolget ihr das Wort, das in Mir seinen Ausgang genommen hat, so sammelt ihr euch auch geistige Güter und erwerbet so einen Reichtum, der euch bleibt in Ewigkeit, der euch weder auf Erden noch im Jenseits genommen werden kann und der sich gleichfort vermehret, selbst wenn ihr ständig davon austeilet. Mit diesen Gütern gesegnet in das jenseitige Reich einzugehen ist wahrlich das Erstrebenswerteste, denn es sichert euch ein ewiges Leben, ein Leben im geistigen Reich in Tätigkeit, die allein beglückend genannt werden kann und von euch überaus wohltätig empfunden werden wird. Wer aber völlig leer eingehet, der kann sich nur schwer im jenseitigen Reich geistige Güter erwerben, obwohl es nicht ganz hoffnungslos ist. Denn auch dort wird den Seelen das Evangelium gepredigt, doch wie auf Erden steht es ihm frei, es anzunehmen; wie auf Erden hängt die Aufnahme lediglich vom Willen ab, der aber außerordentlich geschwächt ist und ohne Hilfe durch Kraftzuführung sich nicht recht entscheidet. Und auch diese Kraftzufuhr ist vom Willen der Seele bedingt, sie zu nützen zur Liebetätigkeit .... oder von liebender Fürbitte eines Menschen, weshalb ihr Menschen nicht oft genug euch dieser armen Seelen erbarmen könnet, die eure Hilfe dringend benötigen, weil sie auf Erden versäumten, sich geistige Schätze zu sammeln, die ihren Zustand im Jenseits zu einem seligen machen. Ihre Not ist groß, doch die Menschen hören nicht auf Mein Wort, sie glauben nicht und gehen darum arm und finsteren Geistes ein in das jenseitige Reich ....
Amen
BD. Nr. 7490: Los der Seele nach dem Leibestode ....
30.12.1959
Ihr betretet eine ganz andere Welt nach eurem Tode, als es die Erde ist, aber ihr selbst habt auf Erden die Möglichkeit, euch diese Welt zu gestalten, so daß sie euch beglückt und ihr sie gern eintauschet gegen das Leben auf dieser Erde. Denn ihr könnt euch ein Reich des Lichtes und der Seligkeit erwerben, wenn euer Lebenswandel auf Erden entsprechend ist, wenn ihr eifrige Seelenarbeit leistet und euch Güter sammelt für das geistige Reich. Dann wird die Welt, die ihr betretet, für euch wahrhaft ein Reich der Seligkeit sein, ihr werdet aus dem Jubeln und Staunen nicht herauskommen, und nimmermehr würdet ihr auf die Erde zurückkehren wollen, wenn dies im Bereich der Möglichkeit läge. Ihr schaffet euch also selbst die Welt, die euch aufnimmt nach dem Tode des Leibes .... Und darum solltet ihr verantwortungsbewußt leben auf dieser Erde. Denn ebenso könnet ihr ein Reich betreten, das finster oder öde ist, in dem ihr euch unglücklich fühlet und das ihr dennoch nicht beliebig verlassen könnet, weil es das Reich ist, das euer freier Wille anstrebte, solange ihr auf Erden wandeltet. Es war dies gleichfalls eure eigene Angelegenheit, es war euer eigener Wille, denn euer Lebenswandel auf Erden war dementsprechend, daß er euch kein anderes Los im geistigen Reich eintragen konnte als in Qual und Gebundenheit, in Finsternis und Schwäche. Doch in jedem Fall betretet ihr eine andere Welt, ein Reich, das geistig ist, wo alle irdischen Güter euch verlorengegangen sind, wo ihr nur das vorfindet, was ihr geistig euch erworben habt auf Erden. Und darum ist es ein entsetzlicher Zustand für solche Seelen, die sich keinerlei geistige Güter erwarben, die nur um irdische Güter sich bemühten und daher gänzlich besitzlos eingehen in das jenseitige Reich, wo es nun überaus schwer ist, zu geistigen Gütern zu kommen, wenn auch dies nicht unmöglich ist. Denn die Welt, in der sie nun wohnen, ist beschaffen ihrem Seelenzustand gemäß .... Sie kann für die Seele ein unaufhörliches Wandern durch dürre, öde Stätten bedeuten, wo sie nicht das Geringste vorfindet, um ihren Hunger zu stillen, der solche Seelen ständig quält .... der nur gestillt werden kann mit Gaben der Liebe .... mit Kraftzuführung, die durch liebende Fürbitte für solche Seelen erworben wird. Darum ist schon selig zu nennen die Seele, der über das Grab hinaus gute Gedanken nachfolgen und die auf Erden gute Werke getan hat, die ihr nun nachfolgen in die Ewigkeit .... Aber arm und bedürftig sind die Seelen, die sich keine Liebe erworben haben auf Erden bei ihren Mitmenschen, denen mehr ungute Gedanken nachfolgen und die unter diesen Gedanken noch mehr zu leiden haben, als ihr Menschen auf Erden euch dies vorzustellen vermögt. Darum lasset allen Abgeschiedenen immer gute Gedanken folgen in die Ewigkeit, erbarmt euch ihrer, und helft ihnen, daß sie aus der ersten Finsternis herausfinden, lasset sie nimmer allein, sondern schenkt ihnen öfter euer Gedenken, das ihnen wohltun wird und das sie als Kraftzufuhr empfinden werden, als kleine Hilfe auf dem Weg nach oben, den sie nur beschreiten können, wenn ihnen diese Hilfe gewährt wird. Die Seele schafft sich selbst ihr Los, das sie drüben erwartet im jenseitigen Reich, und daß es ein schönes, beglückendes sei, dafür sollet ihr noch auf Erden tätig sein, ihr sollet euch geistige Güter erwerben und unentwegt Werke der Liebe verrichten, denn solche Werke werden euch immer nachfolgen in die Ewigkeit und für euch einen geistigen Reichtum ausmachen, mit dem ihr zu eurer und anderer Seelen Beglückung arbeiten könnet .... mit dem ihr euch jederzeit eure Seligkeit erhöhen und anderen Seelen Kraft zuführen könnet, daß sie auch ihre Schritte zur Höhe lenken und einmal selig werden können .... wenn auch dieser Gang zur Höhe sehr viel Kraft und Mühe erfordern wird, aber es ist ihnen doch bei gutem Willen möglich, zur Höhe zu gelangen, wenn sie nur Hilfe finden bei ihren geistigen Freunden und bei den Menschen auf Erden, die fürbittend immer solcher Seelen gedenken ....
Amen
BD. Nr. 7126: Das Wissen um den seligen wie auch unseligen Zustand ....
21.05.1958
Ihr könnet nicht die Seligkeiten ermessen im Reiche des Lichtes, wie ihr euch auch keine Vorstellung machen könnet von den Qualen, welche die Seelen im Reiche der Finsternis erdulden müssen. Doch immer wieder werdet ihr durch Mein Wort von beidem in Kenntnis gesetzt; ihr seid also nicht ganz ohne Wissen. Ob ihr jedoch glaubet, das steht euch frei, ist aber bestimmend für euer eigenes Los, wenn eure Seele den Leib verläßt und hinübergeht in das jenseitige Reich. Denn sowie ihr glaubt, was euch durch Mein Wort immer wieder gesagt wird, werdet ihr auch entsprechend euren Erdenwandel führen, denn kein gläubiger Mensch lebt verantwortungslos in den Tag hinein, ein jeder wird sich bemühen, nach Meinem Willen zu leben, wenngleich seine Willensschwäche ihn oft zum Fall bringen kann .... Doch wiederum soll nicht allein die Furcht vor der Finsternis oder die Erwartung der Seligkeiten im Lichtreich ihn zu seinem Lebenswandel veranlassen, denn dies allein würde seinen Seelenzustand nicht sehr günstig beeinflussen, aber der gläubige Mensch denkt nach, und es treibt ihn von innen heraus an zu einem Gott-gefälligen Leben, während berechnend nur der Mensch ist, der einen sogenannten Formglauben sein eigen nennt, der wohl Kenntnis hat durch Mein Wort, der aber gleichsam alles nur durch einen Druck von außen, durch Gebote oder Bestimmungen, ausführt und der um des verheißenen Lohnes oder der zu fürchtenden Strafen willen jenen Geboten nachkommt. Ein rechter Glaube aber stellt auch die Verbindung her mit Dem, an Den der Mensch glaubt. Und dann fühlt er auch in sich die Verantwortung Mir gegenüber, und er ist bemüht, Meinem Willen gemäß zu leben auf Erden .... weil er Mich Selbst nicht betrüben will, weil er auch fühlt, daß Ich ihn liebe und er sich dieser Liebe würdig erweisen möchte .... Doch das Wissen um den sowohl seligen als auch unseligen Zustand, den eine Seele zu erwarten hat nach dem Leibestode, soll das Verantwortungsbewußtsein im Menschen heben; er soll wissen, daß er nicht zwecklos sein Erdendasein lebt, er soll nicht sagen können, daß ihm keine Hinweise gegeben worden seien über die Auswirkung eines rechten oder verkehrten Lebenswandels. Und es soll ihm auch gleichzeitig der Zweck dessen vorgestellt werden, der eben in dem Zustand besteht, den die Seele erreichen kann. Und darum muß er auch wissen, wie jener Zustand beschaffen sein kann. Aber Beweise dafür können euch nicht erbracht werden, doch einem Ernst-Strebenden werden auch immer wieder Beweise aus dem Jenseits zugehen, die ihn dann nicht mehr zum Glauben zwingen, weil nur ein gläubiger Mensch sie wird erfahren dürfen oder sie jenen Schwachgläubigen als Gnadenbeweis dienen sollen, die eine kleine Stärkung ihres schwachen Glaubens benötigen, aber von sich aus willig sind, Meinem Willen gemäß zu leben auf Erden. Doch wer achtsam ist, der wird auch Dinge erleben und sehen, die er als Beweis gelten lassen kann, doch zum Glauben zwingen dürfen keine Bekundungen aus dem Jenseits, und darum werden immer nur einzelne über Erlebnisse zu berichten wissen, die in das jenseitige Leben hineinragen. Und diesen einzelnen wird wieder nur Glauben geschenkt werden von ebenfalls geistig-strebenden Menschen, während die Ungläubigen sie verspotten und als Lügner oder Phantasten hinstellen werden und sie darum auch keinen Nutzen ziehen für sich selbst. Aber es offenbart sich auch die jenseitige Welt, sowohl das Lichtreich als das Reich der Finsternis .... doch niemals so, daß die Menschheit gezwungen ist zum Glauben .... weshalb auch Erscheinungen jeglicher Art immer abgestritten werden können oder auch jeder einzelne machen kann daraus, was er will .... Und wieder wird der Lebenswandel des einzelnen, wenn er in Liebe geführt wird, auch bestimmend sein für rechte Erkenntnis, es wird der liebende Mensch gestärkt werden zu immer eifrigerem Streben, wozu ihm auch die Lichtwelt helfen wird, und für ihn wird es keine Zweifel mehr geben über ein Fortleben nach dem Tode, das entsprechend ist seinem auf Erden geführten Lebenswandel .... Und er wird suchen das höchste Ziel zu erreichen, denn er wird in ständiger Bindung bleiben mit Mir ....
Amen
BD. Nr. 5332: Zustand der Seelen im Jenseits .... Irrglaube - Unglaube - Liebe ....
08.03.1952
Unbegreiflich ist es vielen Menschen, daß sie direkte Verbindung haben können mit Mir, die bewiesen ist durch Meine Ansprache, durch das Vernehmen Meines Wortes in gedanklicher Form. Und das ist ein Zeichen der Entfernung von Mir einerseits wie andererseits eines toten Glaubens, eines Glaubens, der wohl traditionell übernommen wurde, aber nicht lebendig ist .... Es ist ein schulmäßig übernommenes Wissen, das nur selten gedanklich so verarbeitet wird, daß der Mensch Stellung dazu nimmt. Auch aus solchem übernommenen Wissen könnten die Menschen ableiten, daß Sich die ewige Gottheit offenbaren muß und wird, doch auch der Glaube an die ewige Gottheit ist schwach, und darum werden auch die Glaubenslehren nicht ernst genommen, so daß ein geistiger Fortschritt erzielt würde, der schon darin besteht, daß der Mensch die Verbindung mit Mir herzustellen sucht. Ich muß vorerst ernstlich anerkannt werden, ehe Ich Mich einem Menschen offenbaren kann .... Und dieser überzeugte Glaube an Mich fehlt unendlich vielen Menschen, und dies ist der Grund, daß sie auch in geistiger Finsternis leben und in dieser Finsternis in das jenseitige Reich eingehen. Was sie auf Erden versäumten, muß nun im Jenseits unbedingt nachgeholt werden .... sie müssen nachdenken .... und sie werden oft dazu zu schwach sein aus eigener Schuld. Folgen ihnen Liebewerke in die Ewigkeit nach, so sind sie nicht völlig kraftlos, trotz des Unglaubens, und ihre Kraft besteht darin, daß ihnen die Erinnerung nicht ganz genommen ist an das Wissen, das sie auf Erden nicht ernst nahmen, daß sie also nun nachdenken können, während die glaubenslosen Seelen, denen keine Werke der Liebe gefolgt sind, in unsagbarer Not sich befinden, weil sie nicht fähig sind, klare Gedanken zu fassen und sich mit diesen auseinanderzusetzen. Dennoch können auch diese Seelen belehrt werden im geistigen Reich von Seelen, die ihnen verständlich das darbieten können, was sie wissen müssen .... wenn sie ihre Belehrungen annehmen wollen. Fürbitte für diese Seelen zu leisten ist ein Werk größter Liebe und Barmherzigkeit, damit sie Kraft zum Wollen bekommen und bei den Kreisen Zugang suchen, wo ihnen Aufklärung gegeben werden kann. Werke der Liebe können jedes Manko ausgleichen und die Seele gläubig werden lassen, doch die geistige Finsternis wird erst von ihnen weichen, wenn sie Jesus Christus anerkennen, weil Er allein ihre Schuld tilgen kann, die der Unglaube auf Erden gezeitigt hat. Irregeleitetes Denken kann schnell recht gerichtet werden, wo Liebe und Glaube vorhanden waren auf Erden, doch ungläubige Menschen müssen erst eingeführt werden in ein Wissen, weil sie es auf Erden vor sich selbst nicht gelten lassen wollten, auch wenn sie es ihren Mitmenschen gegenüber vertreten haben.
Ich kann den Seelen nicht schlagartig die Erkenntnis geben, die Mich nicht anerkennen und deren Liebe nicht Mir oder ihren Mitmenschen galt .... Ich kann ihnen nur die Möglichkeit geben, sich ein Wissen anzueignen unter der Voraussetzung, daß ihr Wille nicht mehr Mir widersetzlich ist .... Dann ist Meine erbarmende Liebe auch bereit, ihnen Licht zu geben, so sie danach verlangen. Dann wird ihnen wieder das Evangelium zugeführt, das sie nun im freien Willen annehmen oder auch ablehnen können. Und je nach ihrem Willen zum Guten und ihrem Verlangen nach Belehrungen wird ihnen nun Meine Lehre Licht geben und der Aufstieg vonstatten gehen. Doch viel Leid und Qualen in der Finsternis gehen voran, ehe eine ungläubig von der Erde abgeschiedene Seele von einem Lichtstrahl berührt wird und ihm nachgeht; dann aber ist sie auch bereit zur Wesenswandlung, so sie einmal die Wohltat des Lichtes empfunden hat, die sie nun ständig begehrt, bis es ihr zuteil geworden ist .... Die Finsternis gibt ihre Seelen nur selten frei, doch Ich weiß es, wann Ich die Pforten öffnen und den Seelen die Freiheit geben kann, Ich weiß es, wann sie für einen Lichtstrahl empfänglich sind, und Ich helfe ihnen, den Weg zu finden, der endlich zu Mir führt und zur Seligkeit ....
Amen
BD. Nr. 5323: Gerechtigkeit .... Ausgleich im Jenseits ....
24.02.1952
Es gibt eine Gerechtigkeit, es gibt einen Ausgleich, wenn nicht auf Erden, dann im jenseitigen Reich, wo die Seele erntet, was sie gesät hat .... Ihr Menschen, bedenket dies, daß niemand sich etwas nehmen kann, was ihm nicht zusteht, daß er für Heller und Pfennig Rechenschaft ablegen muß und daß er bezahlen muß, was er sich widerrechtlich angeeignet hat .... Bedenket, ihr Menschen, daß Ich euch nichts erlassen kann, weil Ich ein gerechter Gott bin, und daß ihr darum euch mit großer Schuld belastet, die ihr glaubet, ungestraft sündigen zu können. Einmal kommt der Tag der Vergeltung für jeden, der auf Erden dahinlebt ohne Skrupel, weil er nicht an Mich als einen gerechten Gott glaubt und darum Sünde über Sünde anhäufet. Euer aller Erdenleben ist bald vorüber, was euch bleibt, ist nur geistiges Gut, und wehe, wer solches nicht aufweisen kann .... Er wird nackt und arm drüben ankommen und in größtem Elend und in Finsternis umherirren .... und das ist der Ausgleich für das Leben auf der Erde, so es nicht gelebt wurde nach Meinem Willen unter Beachtung des Gebotes der Liebe zu Mir und dem Nächsten, so der Mensch nur an sich dachte und Meinem Gegner zu Gefallen lebte, so er im Weltgenuß schwelgte und seinen Leidenschaften und Trieben freien Lauf ließ .... Wer nur an sich selbst dachte auf Erden, der wird verlassen drüben weilen, und niemand wird ihm eine Liebe antun, wie er selbst darben ließ, die auf Erden seine Hilfe benötigten. Er wird Heller und Pfennig bezahlen müssen, weil niemand seine Schuld für ihn zahlen kann außer Jesus Christus, an Den aber die Seele nicht glaubt, die völlig ohne Liebe war ....
Ihr Menschen, betrachtet von dieser Seite euer Erdenleben, und wisset, daß ihr nicht skrupellos dahinleben dürfet, weil einmal das Leibesleben beendet ist und die Seele abtragen muß, was ihr an Schuld aufgebürdet wurde .... und wisset, daß alles, was ihr der Welt als Tribut gezahlt habt, der Seele entzogen wurde und ihre Armut im jenseitigen Reich Folge davon ist. Wisset, daß es einen Ausgleich gibt für jede Stunde, die ihr Meinem Gegner zujubelt, die ihr den Freuden der Welt huldigt und Meiner gänzlich vergesset .... denn das Erdenleben ist euch gegeben zur Vollendung eurer Seele. Doch was tut ihr? Ihr versorget nur euren Körper, ihr gebt ihm Erfüllung aller Wünsche, ihr berauschet euch an weltlichen Vergnügungen, ihr gehet allzuwillig in die Netze, die euch der Feind eurer Seelen stellt .... Ihr nehmet der Seele und gebet dem Körper .... Und ihr müsset es tausendfach bezahlen. Denn eure Not wird übergroß sein, so ihr in das geistige Reich eintretet, wo nur das bewertet wird, was sie an unvergänglichen Gütern mitbringt .... Sie wird großen Mangel leiden, und niemand wird ihr helfen, wenn sie sich nicht an Jesus Christus wendet, von Dem sie aber in ihrer Finsternis nichts weiß .... Nur Er kann ihr helfen, doch Ewigkeiten können vergehen, bis der Seele die Erkenntnis kommt und sie sich an Ihn wendet, Ewigkeiten kann sie ihre Schuld mit sich herumschleppen, weil Meine Gerechtigkeit sie nicht entlasten kann, solange sie selbst Mich nicht darum bittet ....
Amen
BD. Nr. 5076: Not der Glaubenslosen beim Eintritt in das Jenseits ....
02.03.1951
Ihr alle sollet mithelfen an der Erlösung der irrenden Seelen. Jeder, der an Mich glaubet und also auch an ein Leben der Seele nach dem Tode, der soll seinen Mitmenschen auch diesen Glauben zu vermitteln suchen, dann tut er ein Werk barmherziger Nächstenliebe, denn er rettet solche Seelen vor dem Tode. Wüßtet ihr, um wie vieles leichter das Los der Seelen ist, die nur einen Funken Glauben in sich tragen bei ihrem Abscheiden von dieser Erde, dann würdet ihr alles tun, um diesen Funken in euch zu entzünden, und je größer er ist, desto heller ist es in ihm beim Eintritt in das jenseitige Reich. Wer selbst glaubt, soll keine Ruhe geben, bevor er nicht den Mitmenschen für den Glauben gewonnen hat. Er soll arbeiten in allem Eifer und wird sich dadurch einen großen Lohn erwerben, denn die Seelen danken es ihm tausendfach, die er gewonnen hat. Die geistige Not zu lindern ist wahrlich ein Wirken in Liebe, gehen doch die Auswirkungen bis in die Ewigkeit. Und in geistiger Not sind alle Menschen, denen es am Glauben mangelt, die nicht überzeugt sind von einem Wesen, Das überaus vollkommen ist, die nicht an eine Verantwortung vor einem Richter glauben am Ende ihres Erdenlebens, die in der Welt dahinleben ungeachtet ihrer Aufgabe, die Seele aufwärtszuentwickeln, und die ihre Sündenschuld, die Anlaß ihres Erdenlebens ist, nicht verringert haben, sondern noch erhöht, weil sie Meinem Gegner zum Opfer fielen, der sie verderben will auf ewig. Diese Menschen sind in arger Not, doch die Liebe der Mitmenschen kann ihnen helfen. Beteiligt euch am Erlösungswerk Christi, und suchet eure Mitmenschen aufzuklären, da ihr selbst im Wissen stehet um die große Liebe und Barmherzigkeit Dessen, Der euch erschaffen hat. Stellet Mich ihnen nicht hin als strafenden Gott, sondern als liebevollen Vater, Der Seine Kinder zurückrufet in das Vaterhaus, das sie freiwillig verlassen haben. Und helfet ihnen, wieder zum Glauben zu gelangen, dann erwerbet ihr euch großen Lohn, denn ihr leistet eine Arbeit in Meinem Weinberg, die Ich wahrlich nicht unentlohnt lasse, gewinne Ich doch dadurch Meine Kinder zurück, nach denen Ich Mich sehne und um deren Liebe Ich ununterbrochen werbe. Helfet Mir, diese Kinder zu gewinnen, auf daß Ich sie ewig mit Meiner Liebe beglücken kann ....


 Di, 4. Dez 2012 um 11:29 MEZ von Frieda

Ich glaube nicht, dass der Tod eine Notwendigkeit ist; ich glaube an das Leben!

Zitat
von Josef Mon, 3 Dec 12 um 12:59 CET

"9. Im Jenseits wird den Menschen die wahre Gotteslehre gelehrt

[GEJ.01_081,10] …
...denn es handelt sich hier nicht so sehr um die allgemeinste Annahme Meiner Lehre auf dieser Erde, als vielmehr um die durch Meine gegenwärtige Darniederkunft und durch Mein Wort und Meine Lehre endlich einmal errichtete Brücke zwischen dieser materiellen und jener geistigen Welt, deren ewige Gefilde jenseits des Grabes liegen! [GEJ.01_081,11]"
Lieber Josef
Die Überschrift, die du hier gewählt hast, die schmerzt in meinem Ohr. :-(
Ist das so, dass den Menschen die wahre Gotteslehre erst "im Jenseits" gelehrt wird?
Ist es nicht so, dass JESUS sie vor 2000 Jahren hier! - im Diesseits - gelehrt hat?
Was ist denn das "Jenseits"?
Ist das "Jenseits" im Grunde nicht immer jenseits unseres Bewusstseins und Verständnisses?
Nach meiner Erfahrung ist die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits verwischt, durchlässig, und weil diese Trennung im Grunde nur aus der Sicht des sterblichen Menschen existiert, ist sie von Mensch zu Mensch verschieden, abhängig von der Reife des Geistes, und sie verschiebt sich laufend, dem aktuellen Verständnis des einzelnen Menschen angepasst. Auch in der geistigen Welt gibt es ein Jenseits, nämlich immer das, was von der Selbst- und Gotteserkenntnis noch im Dunkeln liegt, ist jenseits des Verständnisses. Da Gott aber unendlich und unerschöpflich ist, so werden unsere Er-Kenntnisse über Ihn - obwohl stets wachsend - doch immer begrenzt bleiben, und also wird auch in den ewigen Gefilden ein Jenseits sein. Wenn es also für den Geist ein Jenseits gibt unabhängig vom Grab, so hat doch JESUS mit dem obigen Satz verkündet, dass für den Menschen die geistige Welt durch Seine Darniederkunft fortan nicht mehr jenseits des Grabes liegen wird, sondern dass die ewigen Gefilde der geistigen Welt mit der materiellen Welt vereint werden soll und der Tod seine Bedeutung verliert.
"Gott hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus JESUS alles zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist." (Epheser 1,10)
Der Tod war vor 2000 Jahren - genau wie heute - durch die Sünde so sehr Teil des menschlichen Lebens geworden, dass die Menschen es nicht glauben konnten, dass das Leben ohne den Tod zu haben ist. Seit Jahrtausenden ist die Realität der Menschheit, dass - sofern überhaupt - ewiges Leben immer jenseits des Grabes liegt.
Aber die geistige Welt liegt in der Wirklichkeit nicht jenseits des Grabes, sondern hier und heute ist die geistige Welt; sie durchdringt die materielle, und wir stehen und gehen mit einem Fusse in der materiellen und mit dem anderen in der geistigen Welt. Je nach Standpunkt ist der Leib mehr geistig oder materiell; für den Erwachten ist der Leib die Hand Gottes, Die uns von allen Seiten umgibt, durch die Er uns den Rahmen und die Ordnung des Lebens vorgibt, und in der Vereinigung mit Gott erkennt der Geist des erwachten Menschen, dass der Leib nicht sein Grab, sondern das Bindeglied und der Schlüssel zum Makrokosmos ist, sozusagen der Prototyp oder die dreidimensionale Landkarte für die ganze gerichtete Schöpfung. - Für den Schlummernden hingegen ist der Leib ---> Lust und Last zugleich; er birgt sowohl des Lebens Süsse wie auch des Todes Busse.

"Wer Meine Lehre diesseits vollernstlich annehmen wird, der wird diese Brücke schon im Leibe überschreiten; wer aber auf der Erde Meine Lehre entweder lau, unvollständig oder auch gar nicht annehmen wird, der wird in großer Nacht in jener Welt anlangen, und es wird ihm sehr schwer werden, diese Brücke zu finden!"

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Ich sage alsonach: Im Diesseits wird die wahre Gotteslehre gelehrt, aber bis vor kurzem haben sie viele erst jenseits des Grabes verstanden. Auch dass die ewigen Gefilde in der Absicht JESU für alle Zukunft jenseits des Grabes liegen sollen, halte ich nicht für glaubwürdig. Meines Wissens schliefen die Seelen der Verstorbenen in der Materie der Erde, bis JESUS ins Fleisch geboren wurde, und erst durch JESU Kreuzestod und Auferstehung erstanden diese Seelen. Nur Seelen wie Henoch oder Elja, Raphael und Ahbel, die mitsamt dem Leib in die geistige Welt entrückt wurden, waren schon vor JESU Tod und Auferstehung Lebendige in den ewigen Gefilden des Geistes.
Jesaja beschreibt übrigens das endzeitliche Heil auf Erden u.a. mit dem Satz: "Dort gibt es keinen Säugling mehr, der nur wenige Tage lebt, und keinen Greis, der nicht das volle Alter erreicht; wer als Hundertjähriger stirbt, gilt noch als jung, und wer nicht hundert Jahre alt wird, gilt als verflucht." (Jesaja 65,20)
Wir Sterblichen werden also den Tod bestimmen (beherrschen) können hier auf Erden! Der Greis, der das volle Alter erreicht, ist gleichbedeutend mit der Erreichung des ewigen Lebens im Diesseits; darum gilt derjenige, der als Hundertjähriger stirbt, als jung! 100 = 1 Leben das geistig und seelisch 0 (vollendet) ist.
Und darum gilt derjenige, der nicht hundert Jahre alt wird, als verflucht. Was also Henoch und Elja als Ausnahme vor vielen Jahrtausenden gelungen war, das wird für die Allgemeinheit zur Norm! Raphael hat zu JESU Erdenzeit vor 2000 Jahren mehrmals Zeugnis davon gegeben, dass es einem vollendeten Menschen möglich ist, beliebig den Leib zu materialisieren und sichtbar für alle unter den Menschen zu wandeln, oder aber auch den Leib zu vergeistigen, und dennoch sichtbar unter den Menschen zu wandeln.
 Di, 4. Dez 2012 um 11:34 MEZ von Frieda

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber

"Es versteht sich ja schon bei weitem von selbst, dass ein Urgrundsein alles Seins, das Licht alles Lichtes, der Urgedanke aller Gedanken und Ideen, die Urform als der ewige Urgrund aller Formen fürs erst nicht formlos und für zweite nicht Tod sein konnte, da dieser den vollsten Gegensatz alles wie immer gearteten Seins im Grunde des Grundes bezeichnet. (GEJ 1, Kap. 13,13)
"Gott ist das ureigentlichste Leben Selbst. Darum in Gott Selbst an und für sich die grösste Feinschaft gegen den Tod ewig unerbittlich waltet. Denn das Leben kann sich nie mit dem Tode befreunden. - Wie sollte Gott als das urewige, allereigentlichste Grundleben alles Lebens je eine Gemeinschaft und Freundschaft haben können mit dem Tode, welcher der allerschroffste Gegensatz alles Lebens ist?! Diese in der ewigen Ordnung Gottes gegründete Feindschaft ist der "Zorn Gottes". Wenn aber Gott, als der Grund alles Lebens, die Welt und die Dinge erschaffen hat aus Sich, da hat Er sie gewiss nicht aus Seinem Zorne, sondern aus Seiner endlosen Freundschaft geschaffen. Diese Freundschaft ist als Liebe das eigentliche Grundwesen Gottes, aus welchem wir und alle Dinge hervorgegangen sind. So wir aber als selbst lebendige, denkende und wollende Wesen doch ersichtlich notwendigerweise aus dem Leben Gottes hervorgegangen sind, in welchem kein Tod denkbar ist, so sind wir auch sicher nicht für den Tod hervorgegangen, sondern nur für das Leben. Dass aber solches sich also verhält, mögen wir ja alle daraus klar entnehmen, dass wir als lebendige Wesen da sind. Denn der Tod, dieses Unding ohne Sein, bloss nur als ein Begriff zum Gegensatz des Lebens, kann ja doch unmöglich irgend etwas hervorbringen. Denn könnte er solches, da müsste er zuvor dasein. Wie und wo aber könnte er dasein, indem das lebendige Wesen Gottes Seine eigene Unendlichkeit erfüllt, ausser welcher keine zweite Unendlichkeit mehr denkbar ist, da die eine Unendlichkeit Gottes ewig unbegrenzt ist!?
Da wir aber nun sind lebendig, denkend und uns selbst fühlend, so sind wir ja doch notwendig aus dem urlebendigen Gott da und sind, wo wir sind, in der Mitte Seines urewigen, allervollkommensten Lebens. Nichts kann uns von selbem trennen als nur auf eine kurze Zeit der von Gott uns gegebene, eigene Wille. Haben wir den eigenen Willen wieder mit Seinem Willen vereinigt, so sind wir auch dadurch in das Urgrundleben zurückgegangen, und es trennt uns nichts mehr von selbem - als zum Scheine nur die schwache Haut des Leibes. - Wenn diese nach dem Willen Gottes von uns genommen wird, so sind wir wieder vollkommen ein Leben mit Gott, welches sich dann im höchsten Grade der Klarheit ewig in aller göttlichen Vollkommenheit erkennen und beschauen wird. Wie empfinden wir aber dieses urgöttliche Leben in uns? - Diese urgöttliche Leben fühlen und empfinden wir durch die Liebe. Wer sonach die Liebe hat, der hat schon das Leben auch in sich. Wer aber die Liebe nicht hätte, der müsste noch weitere Prüfungen bestehen, und das so lange, bis sich die Liebe in ihm künden würde. Die Liebe zu unseren Brüdern und Schwestern ist der Anfang des inneren Lebens. Wer aber aus dieser Liebe in die Liebe zu Gott übergegangen ist, der ist auch vom Anfange seines Lebens übergegangen in die Fülle des göttlichen Lebens selbst. Denn wer seine Brüder und Schwestern liebt, der lebt schon in ihren Herzen und sie in dem seinigen. Wer aber dann Gott liebt, der lebt in Gott und Gott in ihm. Es kann aber niemand aus der eigenen Liebe heraus Gott lieben, weil Gott die Fülle des Lebens ist. So aber jemand durch seine Liebe seine Brüder und Schwestern lebendig in sich aufgenommen hat, der hat dadurch seine eigene Lebenssphäre erweitert, damit er dann erst in diese die Fülle des göttlichen Lebens aufnehmen kann.
Denn das eigene Leben durch die eigene Liebe ist viel zu ohnmächtig zur Tragung der Fülle des göttlichen Lebens. Aber ein durch die Liebe in eines Menschen Herz vereinigtes Bruder- und Schwesterleben kann nach und nach also gestärkt und gekräftigt werden, dass es dann imstande ist, die Fülle des göttlichen Lebens in sich aufzunehmen. Obschon zwar jeder Mensch für sich ein lebendes Wesen ist, so würde aber doch das Leben eines einzelnen Menschen in sich selbst als ein barster Tod gegen die Fülle des göttlichen Lebens erscheinen, und niemand könnte dieselbe ertragen, so sie über ihn kommen möchte in seiner dürftig lebendigen Abgeschlossenheit. Daher breitet die Arme eurer Herzen weit aus und umfasset alle Brüder und Schwestern mit der innigsten Liebe werktätig, so werdet ihr dadurch euer Herz zu einer geräumigen Wohnstätte umstalten, in welche dann die Füll des göttlichen Lebens wird einziehen und allda ewige Wohnung nehmen können. Denn Gott ist gross und unendlich die Fülle Seines Lebens. Liebet daher (eure) Brüder und Schwestern, damit ihr Gott lieben könnet; denn ohne die Bruder- und Schwesternliebe kann niemand Gott lieben." (aus Die natürliche Sonne, Kapitel 42,11 ff)
 Di, 4. Dez 2012 um 16:50 MEZ von Josef

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber


Liebe Frieda,

was haben KirchenLehrer im diesseits schon alles gelehrt?
Zum Beispiel dass die Erde eine Scheibe ist und vieles andere.
Das ist alles nicht tragisch, denn das Sichtbare ist nicht das Reelle, sondern die Illusion in der wir leben, das Wahre ist das Unsichtbare, die unsichtbare Welt, das Jenseits.

Was ist denn das "Jenseits"?

Ist das "Jenseits" im Grunde nicht immer jenseits unseres Bewusstseins und Verständnisses?

So ist es, unser Bewusst sein kann vieles nicht verstehen was nicht sichtbar ist.

Weiter ist zu lesen:

10. Seelen im Jenseits werden mit ihrer Vollkommenheit jung und schön

[RB.02_243,01] Rede Ich:
"O Weib! O Tochter! Dein Glaube ist groß und viel Liebe wohnt in deinem Herzen! Dir geschehe nach deinem Glauben und nach der Macht deiner Liebe! - Meine liebe Tochter, du stehst nun hungrig, durstig und nackt vor Mir. Denn das, mit dem du auf der Erde deine Seele gesättigt hast, war eine schlechte und magere Kost. Wärst du nicht in der ersten Zeit deines Erdenlebens im Geiste vorgenährt worden, und wäre deine Seele in das Kloakenleben des ekelhaftesten Gewürmes mit ganz stummem Geiste übergegangen, wärst du wohl verloren. Es wäre dann beinahe unmöglich geworden, dich je zu retten. Denn so unmöglich es ist, einen Fisch in der freien Luft am Leben zu erhalten, ebenso unmöglich ist es auch, Seelen, die sich selbst zum Pfützengeschmeiß hinab gelebt haben, in dem Lichtäther der Himmel am Leben zu erhalten. Denn wo der Drache lebt ein totes Leben, da lebt dem Tode auch sein Gewürm!

[RB.02_243,02] Aber da du in deinem Geiste vorgenährt wurdest, war die nachträgliche Kloakenkost nicht vermögend, deine Seele ganz zu verderben. Denn die Vornahrung deines Geistes würzte nach Möglichkeit die elende Weltkost deiner Seele und benahm ihr das tötende Gift. Daß aber deine Seele bei solcher Kost sich kein Fett sammeln konnte, wirst du hoffentlich einsehen. Nun aber will Ich dir wegen deines Glaubens und deiner Liebe Nahrung aus den Himmeln und ein besseres Kleid geben, das wird dir zu einem besseren An- und Aussehen verhelfen. - Robert, schaffe Brot und Wein und ein neues Kleid her!"

[RB.02_243,03] Als Ich solches ausspreche, ersieht Robert hinter sich eine Art Krämerbude mit Brot und Wein und einem Bündel, darin sich das verlangte Gewand befindet. Er bringt Brot und Wein und sein Weib Helena bringt das Bündel mit dem Gewand. Ich segne Brot und Wein und lasse es der Mathilde und dem Offizier verabreichen. - Als sie mit unaussprechlichem Dankgefühl mit dem Offizier das Brot und den Wein verzehrt, wird sie augenblicklich voller, bekommt ein schönes, jugendliches Aussehen und weiß sich aus lauter Dank nicht mehr zu helfen. Nun empfängt sie auch ein schönes, azurblaues Kleid mit purpurroter Verbrämung, das sie sehr schön ziert.

[RB.02_243,04] Als Mathilde nun so wohl versorgt dasteht, beginnt sie laut zu weinen vor Dankbarkeit, Liebe und Seligkeit. Sie fällt, nun schon so schön wie eine Blume der Himmel, vor Mir auf ihre Knie nieder und sagt schluchzend: "O Du heiligster Vater! Mein Herz kann es nur fühlen, aber die matte Zunge nimmer aussprechen, was ich nun für Dich empfinde! Deine Liebe, Deine Gnade sind endlos groß! So weit aber nun das Gefühl dieses mir neu gegebenen und durch Deine Gnade neu erweckten Lebens reicht, empfinde ich Dich als die heilige, ewige, reinste Liebe! O Du lieber Vater! Dein heiligster Name Jesus werde geheiligt ewig, ewig, ewig!!" - Bei diesen Worten übermannt sie ihre Liebe zu Mir so mächtig, daß sie mit dem Gesicht ganz auf den Boden niedersinkt.

(Jung entspricht dem Ur Sprung und schön entspricht dem Reinen).
 Di, 4. Dez 2012 um 20:21 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 4. Dezember 2012 um 20:49 MEZ)

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber

Lieber Josef
Schön, der Ausschnitt aus Von der Hölle bis zum Himmel. "Die Vornahrung deines Geistes würzte nach Möglichkeit die elende Weltkost deiner Seele und benahm ihr das tötende Gift." :-)
Du schreibst eingangs:
"was haben KirchenLehrer im diesseits schon alles gelehrt?"
Nicht die Kirchenlehrer haben im Diesseits die wahre Gotteslehre gelehrt, sondern JESUS Selbst. In der Bibel haben wir Seine Worte - wenn auch vielleicht nicht wortgetreu, so doch - als wahre Gotteslehre überliefert. Hat JESUS etwa solches zuvor jenseits des Grabes getan? Wir wissen: Mitnichten!
Im Lorberwerk hat JESUS erneut die wahre Gotteslehre, diesmal sogar in unserer eigenen Muttersprache gelehrt. Hat Er etwa solches zugleich auch Jenseits getan? - Wohl belehrt JESUS die Abgeschiedenen auch, die willens sind, wie wir wissen aus den Jenseitsgeschichten im Lorberwerk (z.B. Robert Blum und Bischof Martin). Wenn aber für immer jenseits des Grabes bei den Abgeschiedenen das eigentliche Leben beginnt, warum wartet da JESUS nicht einfach ab, bis wir den Tod passiert haben, und führt dann die Willigen in Seine Himmel ein?
Seltsamerweise gibt ER den Sterblichen die wahre Gotteslehre, obwohl Er von vorneherein weiss, dass sie sich unter den Sterblichen nicht rein erhalten würde. Warum denn das, wenn die Lehre ja ohnedies erst jenseits zum Tragen kommt?
Und was soll eigentlich Seine Wiederkunft in die Welt der Sterblichen, wenn diese Welt sowieso nicht real ist und nicht zählt, wie du, Josef, sagst? Warum sollte JESUS nochmal wiederkommen, da die Lehre doch unter den Menschen für alle Interessierten und Willigen frei zugänglich ist? Meines Wissens ergibt JESU Wiederkunft nur dann Sinn, wenn Er uns NEUES zeigen und lernen will, weil die materielle Schöpfung samt Menschen wie ein heranwachsender Baum ein neues Reifestadium erreicht hat. Vor 2000 Jahren sind die Toten auferweckt worden, die in der Erde gefangen waren. Einen Teil von diesen konnte, - wie wir aus dem Lorberwerk wissen - im Jenseits - also abgeschieden von der Materie - von JESUS gewonnen werden. Warum sollte Er nun mit diesen, wie angekündigt, wieder zurück in die Materie kommen, wenn es hier nichts mehr zu tun und zu richten gibt, als die Menschen den Tod passieren zu lassen? - Der Tod ist ein Angehör des Satans, und darum glaube ich nicht, dass er eine wirkliche Bedeutung und für immer unabdingbare Notwendigkeit ist. "Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod." (1 Korinther 15,26) "Da nun die Kinder Menschen von Fleisch und Blut sind, hat auch Er (Gott) in gleicher Weise Fleisch und Blut angenommen, um durch Seinen Tod den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel, und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren. Denn Er nimmt Sich keineswegs der Engel an, sondern der Nachkommen Abrahams nimmt Er Sich an." (Hebräer 2,14 - 16)
Josef, du schreibst: "Das ist alles nicht tragisch, denn das Sichtbare ist nicht das Reelle, sondern die Illusion in der wir leben, das Wahre ist das Unsichtbare, die unsichtbare Welt, das Jenseits."
So sehe ich das nicht! Wenn das Jenseits (also das, was wir noch nicht wissen und kennen) unser wirkliches Leben wäre, dann würde sich das Leben ja immer abseits unseres Bewusstseins ereignen, und wir würden niemals ins wahre Leben gelangen, weil es ja für uns Geschöpfe immer ein Jenseits gibt und geben wird, auch in "den ewigen Gefilden", wie JESUS Christus das Gebiet nennt, da der Mensch das ewige Leben in sich fühlt. Lieber Josef, erinnere dich doch einfach daran, wie du als Kind warst: Hattest du damals geahnt, wie, wo und was du heute bist? Dein heutiges Wissen, dein heutiger Bewusstseinszustand war für das Kind damals jenseits (aller seiner Vorstellungen). War etwa deswegen die sichtbare Welt für dich bedeutungslos und irreal? Du hast doch als Kind damals, diesseits, also hier und heute gelebt, und das Diesseits inmitten deiner sichtbaren, begreifbaren Welt ist doch hoffentlich auch heute noch dein reales Leben. Du hast damals als Kind anhand der Welt, die du gesehen und sinnlich erfahren hast, die Grundlage gelegt zu dem Menschen, der du heute bist. Ebenso verhält es sich mit dir heute. Was du heute, jetzt und hier im Diesseits als reale, sichtbare Welt erfährst, das nährt und bereitet den Menschen, der du morgen sein wirst.
Die sichtbare Welt wird zwar von Mensch zu Mensch individuell wahrgenommen, aber sie ist sehr wohl Wirklichkeit, auch wenn sie sich an der Oberfläche und bis in die tiefsten Schichten stetig wandelt.
Der Tod ist nicht das Werk Gottes. Aber seltsamerweise "glauben" wir Sterblichen an den Tod - zumindest - in dem Sinne, dass das Leben nicht ohne den Tod zu haben sei. Dieser Glaube ist dem Opferglauben eng verwandt: Menschen glauben, nur durch Leiden "den Himmel" zu "verdienen". Der Tod ist aber des Satans und nicht Gottes. Warum glauben wir dann an den Tod? Weil er uns täglich begegnet?
Satana hat sich einst zu Zeiten Adams beschwert, dass sie kein Herz mehr habe und darum nicht umkehren könne. Sie bat den Herrn um Wiederverleihung eines Herzens, um Gott lieben zu können. U.a. sagt sie im Zuge ihrer Bitte: "Unter solchen Verhältnissen kann ich Dich ewig nie lieben; denn also bist Du auf der einen Seite pure Liebe, auf der andern aber ein allerbarster Tyrann, der alles Fleisch getötet haben will unter grosser Angst und Qual und dann erst dem Geiste geben will ein Leben, wobei aber niemandem klar sein soll, wie dies Leben beschaffen ist. Das Fleisch ist meine Frucht; wenn Du es aber tötest, wie und wofür sollte und könnte ich Dich denn da wohl lieben?! Daher lass handeln mit Dir, und ich will Dich lieben!"
Als der Herr aber solches vernommen hatte von der Satana, erregte Er Sich und sprach: "Was redest du für einen Weltenunsinn zusammen; welch eine arge Torheit entfährt entsetzlich lügenhaft deinem Munde?! Wäre es so, wie du sprichst, siehe, da stünde wohl keine Erde; kein Adam könnte wandeln auf ihr; keine Sonne leuchtete am Firmamente, und kein Mond und kein anderes Gestirn würde im Angesichte der Erde schmücken den endlos weiten Schöpfungsraum! ... Wenn Ich das Fleisch des Menschen ersterben lasse, so sein Geist zum Leben eingehen soll, so ist das ein gar kleiner Tod... Was ist des Fleisches Abfall? - Nichts als eine Löse des Geistes, also seine Auferstehung vom Tode zum wahren, vollkommensten Leben! ...Es ist aber selbst des Fleisches Tod und sein Schmerz nicht Mein, sondern dein Werk! Ich aber werde dennoch die Meinen vor jeglichem Ungemach zu schützen wissen und werde ihnen den Leib also nehmen, dass sie sich darüber ewig nie werden zu beklagen haben! Selbst das Geschöpfliche werde Ich zwischen Mir und ihnen in ein solches Gleichgewicht zu bringen wissen, dass aus den Menschen Mir wahre Brüder erwachsen sollen; dann aber wird für dich auch die letzte Zeit sein!" (aus Haushaltung Gottes 3, Kapitel 20,13 ff + Kapitel 21)
Wie aber in der sichtbaren Gegenwart JESU ER uns Sterblichen "...den Leib nehmen kann, dass wir uns darüber ewig nie werden zu beklagen haben," das steht im Buch Bischof Martin geschrieben, wo JESUS spricht: "Wer einmal an Meinem Tisch gespeist ward, der hat sich gesättigt mit dem ewigen Leben. Es braucht nicht mehr, als einmal Mich in sich aufzunehmen und er hat Mich ganz für die Ewigkeit! - Aber Kindlein, nun haben wir etwas noch abzumachen und das wird auch eine Speise sein, aber geistig und nicht materiell. Die drei Töchter, die Mir zuerst engegengekommen sind und Mich auch zuerst erkannt haben in aller Liebeglut ihres Herzens und eine starke Prüfung wohl bestanden haben, werde Ich zu Mir nehmen unter die Zahl Meiner Kinder. Aber nur dann, so es euch recht ist! Denn der Vorteil, dass ihr irdisch leben könnt, solange ihr wollt, soll euch nicht benommen werden. Daher gebt Mir euren Willen kund, ob es euch genehm ist, dass Ich deren Leben auf dieser Welt abkürze und sie zu Mir nehme!"
Sprechen Uhron und Shonel: "Herr, Du lieber, heiliger Vater, ist ja doch Dein ewig heiliger Wille unser aller Leben, unser aller Form und Wesenheit! Sind wir doch alle Dein und nicht unser, alle Dein Werk! ...O Herr, was Du tun willst, das ist uns allen vollkommen von ganzem Herzen recht; denn Dein heiligster Wille ist nun unsere Liebe, ist unser aller Leben! ...Dein allein heiliger Wille werde ewig gepriesen!"
Redet JESUS: "Liebe Kinder, eure Rede gefällt Mir, weil sie nicht aus eurem Munde nur, sondern auch aus eurem Herzen kommt. Und so sind die drei, wie ihr sie nun sehet, nicht mehr in ihren diesirdischen Leibern, sondern in den schon reingeistigen hier an Meiner Seite. Denn sie sind im Augenblicke verwandelt worde, als ihr in eurem Herzen die wahrhaft freudige Einwilligung dazu gabt! Merket ihr an ihnen wohl einen Unterschied zwischen früher und jetzt?" --- "O Vater, wir merken nicht den allergeringsten Unterschied!"
Spricht Martin: "O Herr und lieber Vater JESUS, das wäre auf unserer kleinen Erde wohl auch gut. Aber die Leiber meiner irdischen Brüder sind wohl zu grobmateriell, als dass sie einer solchen Verwandlung fähig werden können?"
Redet JESUS: "Martin, ...Ich bin gleich wie im Himmel, also auch in der Sonne und auf der Erde, und so ist auch gleich die rechte Liebe und ihre Kraft und Wirkung! Auch die Erde hat solche Verwandlungsbeispiele genug aufzuweisen, und das sowohl in der alten, wie in der jungen Zeit. Aber einer solchen Wirkung muss auch die dazu erforderliche Ursache vorangehen! ...Das wirst du wohl wissen, dass Mir gar vieles möglich ist, was dir unmöglich scheint. Ich sage dir, auch in den Gräbern geschehen Wunder, die von den Fleischaugen der Erdenmenschen nicht gesehen und beobachtet werden!..."
(Kapitel 188)
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N.B. Vor 2000 Jahren haben wir Menschen schon an JESU Tisch speisen dürfen. Was steht uns denn im Wege, uns dies wieder zu wünschen? "Wenn ihr Mich um etwas in Meinem Namen bittet, werde Ich es tun." (Johannes 14,14)
--- Und wer unter uns Armseligen vermöchte sich in JESU sichtbarer Gegenwart der Liebe zu verschliessen? - Alle hatte Er gewonnen vor 2000 Jahren, nur jene nicht, die Ihm fernblieben und bloss aus der Ferne Häscher aussandten, um Ihn zu töten.
:-) Harren wir also in Sehnsucht Seiner Wiederkunft, damit unsere Herzen die rechte Gediegenheit und Wärme aufweisen in der Liebe zum VATER.