Gottes Neue Offenbarungen

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 Do, 8. Nov 2012 um 17:07 MEZ von Erster Weinbergsarbeiter

Bedeutung: Aus dessen Lenden - erklärt Jesus Christus

Im Namen Jesus Christus


2512
.... Aus dessen Lenden werden Ströme lebendigen Wassers fließen...

Der geistige Hunger wird immer gestillt werden, und es wird niemals die Seele zu darben brauchen, denn Gott öffnet einem jeden Menschen den Quell des Lebens, dem das lebendige Wasser entspringt.
Diese Verheißung hat Jesus den Menschen auf Erden gegeben, doch der Sinn Seiner Verheißung ist von den Menschen nicht richtig erfaßt worden, ansonsten es ihnen nicht unmöglich erscheinen würde, daß Gott Sein Wort zur Erde leitet durch Offenbarungen, die einem Menschen von oben zugehen.

Die göttliche Liebe weiß, was den Menschen mangelt, und will sie nicht darben lassen.
Und also wird der Quell des Lebens niemals versiegen, immer werden die Menschen sich an seinem Wasser laben können, und der Mensch selbst wird zu einem nie versiegenden Quell werden können, so er ernstlich danach strebt und einen tiefen Glauben sein eigen nennt ....

Denn dies hat Jesus verheißen mit den Worten:
"Wer an Mich glaubt, aus dessen Lenden werden Ströme lebendigen Wassers fließen."
Des Geistes Wirken kündete Er damit an, das Vernehmen des göttlichen Wortes im Herzen, des Wassers, das zum ewigen Leben erweckt .... jedes menschliche Herz kann zum Born des ewigen Lebens werden, und unversiegbar ist der Quell göttlicher Weisheit, die einem gläubigen Herzen entströmt. Das Wasser, das zum Leben erweckt, ist das lebendige Wort Gottes, denn es kann nur einem in der Liebe lebenden Menschen entströmen, einem somit tätig gewordenen, d.h. lebendigen Herzen ....
Das Wort Gottes hat Leben und erweckt zum Leben ....
Denn so es im Herzen empfangen wird, ist es kein totes Wort.

Es ist kein leerer Buchstabe, sondern vom Geist im Menschen empfunden und durch die Seele im Herzen des Menschen geboren. Und also muß es auch belebend wirken .... d.h. wieder anregen zur Tätigkeit, die das Leben bedeutet.
Das Wort Gottes ist die unmittelbare Liebesausstrahlung Gottes, die daher sich auch wieder als Liebe äußern muß im Menschen, dem das göttliche Wort zuströmt .... Es muß also wieder Liebe gebären ....
Es ist das göttliche Wort nicht begrenzt, es entströmt einem unversiegbaren Quell gleich dem Wasser, das keinen Anfang und kein Ende kennt, das dem Quell entströmt, solange dieser nicht mutwillig zum Versiegen gebracht wird.
Und so wird auch das Wort Gottes dem Herzen dessen entströmen, der im tiefen Glauben ein Leben in Reinheit und Liebe führt, und ständig wird der Mensch nun schöpfen können von dem lebendigen Wasser, er wird das göttliche Wort ständig in sich vernehmen .... aus seinen Lenden werden Ströme des lebendigen Wassers fließen, wie es Gott verheißen hat .... __Amen

1605
Lebendiges Wasser .... Wort Gottes ....

Das lebendige Wasser strömt unaufhaltsam aus den Lenden dessen, der Gott in inniger Liebe zugetan ist und Ihm dienen will mit ganzem Herzen.
Denn es fließet den Menschen zu, um sie zu laben;
und also darf es in Empfang nehmen, wer es nur innig begehret.

Das lebendige Wasser aber ist das Wort Gottes, geboten von Ihm Selbst .... das lebendige Wasser ist der Heilstrank, der immer und ewig den Wesen dargereicht wird, die noch kranken an ihrer Seele .... das lebendige Wasser ist eine Gnadengabe Gottes, der Menschheit geboten zur Stärkung auf dem Weg nach oben.
Denn es bedarf das Wesen der Kraft und Stärke zu seiner Erdenaufgabe, und so öffnet sich ihm der Quell göttlicher Liebe und lässet Kraft und Stärkung unaufhaltsam daraus entströmen, jedem Menschen zugänglich und ihm köstlichste Erquickung verheißend.
Und Jesus Christus kündigte auf Erden diesen Gnadenakt an mit den Worten:
"Wer von dem Wasser trinken wird, das Ich euch gebe, den dürstet nimmer in Ewigkeit ....

Und also war es Sein Wille, daß die Menschen den Trank, den Er Selbst ihnen bietet, entgegennehmen und sich daran laben sollen.
So ist es auch Sein Wille, daß sich die Menschen so gestalten, daß sie das lebendige Wasser, das Wort Gottes, empfangen können, das Er Selbst ihnen bietet ....
Es ist Sein Wille, daß sie es begehren und durch starken Glauben selbst zu einem Fels werden, dem das lebendige Wasser entströmet ....
Sie müssen es sich zur Aufgabe machen, zu horchen nach innen, und es wird ihnen lieblich erklingen, was Gott Selbst zu ihnen spricht.

Und es ist das Wort Gottes unentbehrlich für den Erdenwanderer, gleichwie ein Trunk aus frischem Quell den Wanderer erfrischt und ihm Kraft gibt, seinen beschwerlichen Weg fortzusetzen. Und so der Mensch im Erdenleben verzagen will und ihm der Mut zum Leben verlorengeht, bedarf er eines stärkenden Trunkes.
Nimmt er nun dürstend entgegen, was Gott Selbst ihm zufließen läßt, so wird er wunderbar gekräftigt seinen Erdenweg fortsetzen können, denn er nimmt Kraft aus Gott entgegen. Und jederzeit darf sich an dem lebendigen Wasser laben, wen danach dürstet .... jederzeit darf der Mensch sein Herz öffnen, und Gott Selbst teilet Sich ihm mit.
Und so erfüllet sich die Verheißung Christi an dem Menschen, sofern dieser begehrt den Trank, der aus der Höhe ihm geboten wird .... dessen Lenden entströmet das Wasser ....
Er kann das Wort Gottes, das er in Empfang genommen, weitergeben, denn es ist vorhandenes Geistesgut, das, so es einmal empfangen wurde, bestehenbleibt und also auch vermittelt werden kann gleich dem Wasser, das unaufhaltsam weiterfließt und erquickt alle, die davon trinken ....
Wer davon trinket, der wird nimmer dürsten in Ewigkeit ....
Er verlanget nach nichts anderem mehr als nach dem lebendigen Wasser, denn Gottes köstlichen Labetrunk einmal genossen zu haben läßt jegliches irdische Verlangen schwinden. Es hat Gott den Menschen den Quell des ewigen Lebens zugänglich gemacht, Er hat ihnen Erquickung und Stärkung versprochen auf ihrem Lebenswege und eines jeden Menschen Zustimmung dazu gefordert, denn nur dann kann ihm diese zugehen, so sein eigener Wille sich dafür entschieden hat .... __Amen

2559
Geistige Speise .... Gottes Wort ....

Nach geistiger Speisung verlangt die Menschheit nicht, und es ist dies ein Zeichen der Selbstüberhebung, denn sie fühlen sich so stark und sicher, daß sie keinerlei Kraftzufuhr zu benötigen glauben.
Sie haben keinen Hunger nach geistiger Speise, weil sie nichts entbehren .... und sie entbehren nichts, weil sie sich damit zufriedengeben, was sie besitzen, und weil sie auch nicht um die Wohltat dessen wissen, was ihnen wohl zusteht, aber unerbeten nicht gegeben werden kann .... weil sie die Gnade Gottes nicht bewerten als das, was sie ist.

Denn es ist eine Gnade, wenn ihnen etwas geboten wird, was Kraft und Stärke bedeutet für einen jeden, der sich schwach und klein fühlt.
Die Menschheit aber fühlt nur die leiblichen Schwächen, Nöte und Sorgen, und diese glaubt sie mit geistiger Speise, mit dem Wort Gottes, nicht beheben zu können, denn es fehlt ihr der Glaube an dessen Kraft.

Es fehlt ihr der Glaube an die Wirkung des göttlichen Wortes und somit auch an die Kraft, die der Mensch schöpfen kann für seine Seele aus der göttlichen Speise. Und daher achtet sie dieser Speise nicht, die ihr in Form des göttlichen Wortes geboten wird .... sie achtet das göttliche Wort gering, und es muß die Seele hungern und darben, wenngleich irdischer Reichtum den Menschen umgibt.

Was die Seele benötigt, ist völlig unabhängig von irdischer Erfüllung, sie kann darben inmitten von Reichtum und Besitz, doch sie kann überreich bedacht sein in größter irdischer Armut, wenn sie geistige Speise entgegennimmt, die Gabe Gottes, die ihre seelische Entwicklung fördert. Und darum sollen irdische Güter nicht zu hoch bewertet werden, denn sie können dem Menschen auch hinderlich sein in seiner Höherentwicklung, wenn sie nicht recht verwertet werden, wenn sie den Menschen den geistigen Hunger vergessen lassen und die Seele dadurch benachteiligt wird.

Geistige Speise, d.h., das aus übergroßer Liebe den Menschen vermittelte Wort Gottes wird nur von denen begehrt, denen irdische Güter wertlos erscheinen und die darum etwas anstreben, was unvergänglich, also von Ewigkeitswert ist. Diese hungern nach dem Brot des Lebens, sie darben ohne dieses, und ihr Verlangen ist tief und innerlich; und einen solchen Hunger stillt Gott durch Sein Wort ....

Er gibt ihnen Nahrung für ihre Seelen, Er speiset sie mit geistiger Kost und stillet ihren Durst mit dem lebendigen Wasser, das den Lenden dessen entströmt, der tief im Glauben und in der Liebe steht. Und diese geistige Speise wird auch den Menschen vermittelt werden, wenn irdische Speise ihnen entzogen wird, wenn der dämonische Einfluß die Menschen untereinander bestimmt, sich die zum Leben notwendige irdische Speise zu entziehen .... wenn die Lieblosigkeit der Menschen den höchsten Grad erreicht hat, daß sie einander bekämpfen wie erbittertste Feinde. Es wird leben, wer einen tiefen Glauben sein eigen nennt, denn ihn wird die geistige Speise erhalten .... das Wort Gottes, das Er gesegnet hat mit Seiner Kraft .... __Amen


1438
Geheimnis der Menschwerdung .... Wort Gottes .... Göttlic...


Um das Geheimnis der göttlichen Menschwerdung zu verstehen, müssen alle Weisheitsquellen geöffnet sein.
Es muß tiefste Gläubigkeit den Menschen fähig machen zur Aufnahme des göttlichen Wortes, auf daß ihm die reinste Wahrheit geboten werden kann und gleichzeitig mit ihr auch das Verständnis dessen, was ohne die innere Erleuchtung unverständlich bleibt für die Menschheit.

Es gehört ein in Liebe zu Gott erglühendes Herz dazu, um einzudringen in das Reich des Mysteriösen, und es entschleiert sich nun erst vor den Augen des Menschen alles Verhüllte, weil eine gewisse geistige Reife nötig ist, um eingeführt zu werden in dieses Reich.

Wer nun niemals sein Herz erschließt und sich zur Entgegennahme geistiger Wahrheit bereit erklärt, indem er sich vorbereitet zum Empfang dieser, wird auch nimmermehr Aufschluß erlangen über die Frage der Menschwerdung Christi.
Denn es hat der Herr nur denen die Weisheit vorbehalten, die vollernstlich die Arbeit an ihrer Seele in Angriff nehmen.
Denn denen ist es ernst um die Höherentwicklung der Seele, sie streben bewußt einen höheren Reifegrad an und nehmen dankend die Belehrungen an aus der Höhe.
So also Gott Selbst Sich zu erkennen gibt in Niederschriften, die nichts anderes enthalten, als was der Herr Selbst auf Erden gelehrt hat, ist nun jener Quell geöffnet, der dem dürstenden Wanderer Labung, Kraft und Stärkung bietet. Was diesem Quell entströmet, ist reinste, lauterste Wahrheit, es ist das lebendige Wasser, das aus den Lenden dessen herabfließet, der am Quell der Wahrheit zu trinken begehrt.

Der also Gelabte wird plötzlich die unendliche Liebe Gottes erkennen, Der zu den Menschen Selbst herabsteigt, um ihnen vollste Klarheit zu bringen. Denn der Unwissenheitszustand ist belastend für die Seele .... so aber die Seele hell und klar erkennt, ist sie frei und froh.
Es steigt nun der Herr im Wort zur Erde nieder ....
Sein Wort ist das Bindeglied von Ihm zur Menschheit ....
Sein Wort kann in Empfang nehmen, wer durch tiefe Liebe die Entfernung von Gott verringert oder überbrückt hat.

Einstens aber stieg der Herr Selbst zur Erde und war mitten unter den Menschen ....
Er Selbst war die Brücke ....
Er Selbst bot Sich an, die Verbindung zwischen der Menschheit und Gott wiederherzustellen ....
Er Selbst ging den Weg, den nun die Menschen gehen sollen, um zu Gott zu gelangen. Er nahm Fleisch und Blut an ....
Er suchte als Mensch durch tiefste Liebe die Brücke zu schlagen zur ewigen Gottheit ....
Er überwand alles Menschliche und strebte alles Göttliche an ....
Er lebte in Reinheit des Herzens, und in dieses reine Herz konnte Gott Selbst einziehen in aller Fülle ....
Er gab Seinen Körper hin, Er überließ diesen Körper den Händen der gegnerischen Gewalt, um ihn als Sühneopfer Gott dem Herrn darzubringen.

Es war der Mensch Jesus bestrebt, Gott zu dienen, obwohl in Ihm Sich das höchste Wesen barg und Er also herrschen konnte unbeschränkt. Er wollte durch Dienen die Welt erlösen und den Menschen zeigen, daß nur durch Dienen sich der Mensch erlösen kann von der Sünde. Denn Dienen erweckt Liebe, und Liebe wieder ist das Bindemittel, das den Menschen Gottes Nähe einträgt. Wer Gott innig, d.h. von Herzen, liebt, dessen Geist wird auch belehrt von Gott über die Bedeutung der Menschwerdung Christi. Doch auch nur jenen kann Aufschluß gegeben werden über das Geheimnis der Menschwerdung Christi .... __Amen
 Do, 8. Nov 2012 um 18:35 MEZ von Erster Weinbergsarbeiter

Re: Bedeutung: Aus dessen Lenden - erklärt Jesus Christus

1857
Einwand der Menschen, daß das Wort Gottes abgeschlossen ist...

Eine ungemein irrige Annahme ist es, das geschriebene Wort Gottes für abgeschlossen zu halten und jegliche göttlichen Offenbarungen als Machwerk böser Kräfte abzuweisen.
Es gibt gute und böse Kräfte, die ihren Einfluß auf den Menschen geltend zu machen versuchen.
Alle guten Kräfte führen den göttlichen Willen aus, die schlechten Kräfte arbeiten dem göttlichen Willen entgegen.

Unwissende Kräfte werden niemals gute Gedanken übertragen wollen und können, da sie in ihrem Dunkelheitszustand noch unter der Gewalt des Gegners Gottes stehen, also dessen Einfluß zugänglicher sind als dem Einfluß der Lichtwesen. Sobald sie jedoch erkannt haben, überlassen sie sich den Lichtwesen und ordnen sich dem göttlichen Willen unter, erkennen ihr mangelndes Wissen und geben nun nur das weiter, was sie durch die Lichtwesen übermittelt bekommen haben.

Dies muß erst klargestellt sein, um die irrige Annahme zu widerlegen, daß sich willkürlich die Kräfte des Jenseits äußern, wo solche Offenbarungen der Menschheit geschenkt werden. Es hat der Herr auf Erden gelehrt und Sein Wort den Menschen nahegebracht.
Es war Sein Wille, daß dieses Wort niedergeschrieben wurde, um der Nachwelt erhalten zu bleiben.

Er hat durch dieses Sein Wort den Menschen Sein Geisteswirken angekündigt.
Er hat ihnen gleichsam die Zusicherung gegeben, bei ihnen zu bleiben im Wort bis in alle Ewigkeit ....
"Ich werde euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit ....

Es gibt jedoch keinen Ausspruch des Herrn, aus dem zu entnehmen ist, daß Sein Wort als abgeschlossen betrachtet werden müsse ....
Es sollte unverändert bestehenbleiben, und also sollte dem Evangelium, das der Herr den Menschen brachte, kein Wort hinzugefügt noch hinweggenommen werden, was den Sinn des göttlichen Wortes verändern könnte ....

Doch die menschliche Weisheit suchte zu verändern und zu verbessern ....
Im Willen, der Menschheit das Wort Gottes verständlicher zu machen, ist oft der Sinn dessen entstellt oder verschleiert worden, was dazu geführt hat, daß selbst das von Ihm angekündigte Wirken des Geistes nicht mehr recht verstanden und daher auch nicht anerkannt wird. Es ist der Menschheit völlig das Wissen darum verlorengegangen, daß Gott immer und immer wieder zu den Menschen spricht und sprechen möchte, daß das Hören des Wortes Gottes in direkter Verbindung ja das ist, was der Mensch auf Erden anstreben soll.

Statt dessen schrecken die Menschen vor der Äußerung des göttlichen Willens in dieser Form zurück.
Es naht Sich Gott ihnen mit Seinem Wort, doch sie erkennen Ihn nicht mehr ....
Es ist das Wort Gottes nicht mehr lebendig in den Menschen, sie lesen das tote Wort, fassen aber nicht den Sinn desselben.

Es ist eine öde Dürre eingetreten, der Quell ist nahe am Versiegen.
Und Gott läßt erneut einen Strahl des lebendigen Wassers hervorbrechen aus den Felsen inmitten aller Unwirtlichkeit ....
Er läßt Ströme des lebendigen Wassers aus den Lenden dieser fließen, die verlangend nach dem köstlichen Labetrank Herz und Ohr öffnen und Sein göttliches Wort in Empfang nehmen.
Und es erfüllet sich damit die hl. Schrift ....
Es wären ja die Worte des Herrn bei Seinem Erdenwandel hinfällig, so Gott Sich nicht mehr offenbaren würde und Er nicht im Wort bei den Menschen wäre. Es hat der Mensch keine Berechtigung, Sein Wirken für abgeschlossen zu erachten; tut er das, so beweist er nur seine Unkenntnis des geschriebenen Wortes und sein Unverständnis diesem gegenüber. Denn die zahlreichen Hinweise auf das Wirken des göttlichen Geistes würde er dann ungültig machen wollen, also selbst das göttliche Wort nicht sinngemäß erfassen.

Folglich gehört er zu denen, die selbst irren und ihren Irrtum den Menschen weitergeben wollen, während sie die reine Wahrheit nicht erkennen und sie den Mitmenschen darum vorenthalten. Gottes Liebe ist unbegrenzt, und sie verausgabt sich nie .... Es wird immer und ewig sich diese Liebe äußern, also geben wollen, und immer wird empfangen dürfen, wer selbst in der Liebe steht und göttliche Liebe begehrt. Gott ist die Liebe, Gott ist das Wort .... Wer die Liebe Gottes begehrt und empfängt, der empfängt Sein Wort und wird es empfangen dürfen bis in alle Ewigkeit .... __Amen



8284
Verheißungen, göttliche Offenbarungen betreffend ....

Ich will Mich euch offenbaren ....
So lautet Meine Verheißung, die auch ihr nicht abstreiten könnet, die ihr solche Offenbarungen leugnen möchtet ....
Wie aber kann Ich Mich «euch» offenbaren, wenn ihr nicht daran glaubet, daß Mein Wort Wahrheit ist, das Ich Selbst zu euch gesprochen habe, als Ich über die Erde ging?
Ich will Mich euch zu erkennen geben und setze nur als Bedingung, daß ihr Mich liebet und Meine Gebote haltet ....
Doch diese Verheißung gilt euch nichts, ansonsten ihr gläubig horchen und Meine Offenbarung erwarten würdet.

Ihr stützet euch auf die Schrift, auf das Buch der Bücher, und glaubet selbst nicht, was darin geschrieben steht.
Denn es sind noch viele Verheißungen, die Mein Wirken durch den Geist ankünden, durch den Ich Selbst Mich offenbaren will ....
Wie also verstehet ihr diese Meine Worte:
"Ich will euch den Tröster senden ....
"Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende ....?

Wie verstehet ihr die Worte:
"Aus euren Lenden werden Ströme lebendigen Wassers fließen ....
"Ich will Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch ....?

Warum wollet ihr es nicht wahrhaben, daß der Vater immer wieder zu Seinen Kindern spricht?
Warum beschränket ihr Mein Wirken auf das Maß, das ihr gelten lassen wollet?
Bedenket, daß euer Verstand viel Unheil anrichten kann, wenn ihr das Herz ausschaltet, wenn ihr das Herz nicht sprechen lasset, das euch wahrlich eines anderen belehret ....
Ihr wollet den direkten Verkehr Meiner Geschöpfe mit Mir unterbinden, ihr wollet es für unmöglich halten, daß Ich Selbst zu Meinen Kindern rede, und doch habe Ich auch gesagt:
"Meine Schafe erkennen Meine Stimme ....
Also muß Ich zu ihnen reden, und Ich tue es und werde es tun bis in alle Ewigkeit ....
Denn nur, was Meinem Munde entströmt, ist die reine Wahrheit, also sehet auch das als «Wahrheit» an, was ihr "Mein Wort" nennet, was in der Schrift geschrieben steht ....
Denn Ich «muß» immer und immer wieder zu euch Menschen reden, weil ihr .... als Folge eurer Unvollkommenheit .... immer wieder Mein reines Wort verunstaltet oder falsch ausleget ....
Darum strebet zuerst nach der Erweckung eures Geistes, bemühet euch, Mein Evangelium der Liebe, das Ich auf Erden gelehrt habe, auszuleben, und hell und klar wird dann euer Denken sein, und ihr werdet verlangen danach, daß Ich Mich euch offenbare ....

Ihr werdet einen Beweis Meiner Gegenwart euch erbitten, und wahrlich .... er wird euch werden, denn es ist euer Glaube nun lebendig geworden;
ihr stellt eine lebendige Verbindung her mit Mir, und was ihr zuvor nicht zu glauben vermochtet, wird euch nun ganz selbstverständlich sein, daß der Vater von Ewigkeit, euer Gott und Schöpfer, Sich Seinen Geschöpfen "offenbart", weil Er von ihnen erkannt und geliebt werden will.

Darum also gibt Er Sich zu erkennen, Er "«offenbart»" Sich als ein Gott der Liebe, der Weisheit und der Macht ....
Und wenn es euch Menschen ernst ist darum, diesem höchst vollkommenen Wesen nahezukommen, wird Er euch auch ein helles Wissen schenken, so daß ihr nicht mehr in Finsternis des Geistes dahinwandelt, der die Folge eures einstigen Abfalles von Mir war.

Denn ob ihr noch so eifrig die Schrift leset, ob ihr jeden Buchstaben auswendig lernet .... es nimmt immer nur euer Verstand ein Wissen entgegen, das euch wenig Nutzen bringet für eure Seele ....
Ein erweckter Geist erst wird volle Aufklärung finden, d.h., erst die Gestaltung des Wesens zur Liebe, die Erfüllung Meiner göttlichen Liebegebote, gibt euch helle Erkenntnis ....
Dann aber verstehet ihr auch das Buch der Bücher recht, d.h. seinem geistigen Sinn gemäß, während es zuvor nur für euch ein rechtes Buchstabenwissen bleibt, denn erst der Geist macht den Buchstaben lebendig ....
Wollet ihr Menschen Mir nun ernstlich dienen und gute Weinbergsarbeit leisten, dann müsset ihr zuerst die innigste Verbindung mit Mir, eurem Vater von Ewigkeit, herstellen, und dann erst werdet ihr selbst hellen Geistes sein und auch wissen, daß Ich Mich euch offenbare, wie Ich es euch verheißen habe, denn Mein Wort ist Wahrheit und muß sich erfüllen .... Und es erfüllet sich auch, sowie nur die Voraussetzungen gegeben sind .... sowie ihr ein Leben in Liebe führet und Mich und Meine Gegenwart ersehnet .... und dann werdet ihr horchen nach innen und nicht mehr zweifeln an der Liebe des Vaters, Der Sich euch offenbaret durch Seinen Geist .... __Amen


8826
Geistige Botschaften müssen Jesus Christus als Erlöser der Welt...

Glaubet es Mir, daß Ich euch nicht im Irrtum wandeln lasse, wenn ihr nur bereit seid, reine Wahrheit entgegenzunehmen.
Es ist dies gerade jetzt von größter Bedeutung, weil fast kein Mensch mehr sich im rechten Denken bewegt, weil alles abweicht von der Wahrheit, was die Menschen auch lehren.

Und ob es auch nur wenige sind, denen ihr Mein Geistesgut vermitteln könnet .... es wird wie ein Licht leuchten in dunkler Nacht, und in seinem Schein werden sich die Menschen wohl fühlen, die von Mir unmittelbar oder durch Boten angesprochen werden. Und so stehen also wenige Menschen in dieser reinen Wahrheit, und diese werden euch auch Glauben schenken.

Sie werden es wissen, daß sie nur durch Geisteswirken empfangen werden konnte, daß eine direkte Verbindung von Mir zu euch besteht und daß sie die Ergebnisse voll vertreten können. Es bestehen aber auch Bindungen zu der Geistwelt, die ihr mit Vorsicht betrachten sollet ....
Der Wille der Menschen, sich mit überirdischen Dingen zu befassen, führt diese Menschen auch leicht in die Gefahr, daß sie aus dieser überirdischen Welt bedacht werden und die Wahrheit nicht mehr vom Irrtum zu unterscheiden vermögen.
Und immer wieder sage Ich euch:
Wenn ihr nicht von Meinem Geist belehrt werdet, der euch einführet in die Wahrheit, so glaubet nicht jedem Geist, der sich euch kundgibt ....

Im Buch der Bücher habe ich euch darauf hingewiesen, daß Ich Mich Selbst euch offenbaren werde .... Ich habe euch gesagt, daß ihr alle von Gott gelehret sein müsset, Der euch dann die reinste Wahrheit garantiert!

Wo aber steht es geschrieben, daß Ich andere Wege wähle, um euch Menschen das Wissen um die reine Wahrheit zuzuführen?
Selbst wenn Ich euch den Weg nehmen lasse über Geistwesen, die euch von der Unsterblichkeit eurer Seele überzeugen sollen, so werden auch diese euch immer wieder hinweisen auf das Wirken Meines Geistes im Menschen und euch zu veranlassen suchen, als erstes die innige Bindung mit Mir herzustellen, auf daß euer Gott und Vater Selbst euch belehren kann ....

Und Er wird euch einführen in die Wahrheit ....
Ob dies nun direkt geschieht oder durch Seine Lichtboten, das ändert nichts an dem Wissen, das Ich Selbst euch zuführe. Und es ist immer eine Gefahr, wenn Belehrungen aus der jenseitigen Welt gegeben werden, die unkontrollierbar sind für euch, denn in dieser Welt regieret noch Mein Gegner, der im gleichen Maß Irrtum zu verbreiten sucht, wo ihm dieses nur möglich ist ....

Und ihr könnet keinen anderen Maßstab anlegen, als die Einstellung, die dieser Geist zu Jesus Christus hat. Ihr könnet denen Glauben schenken, die Ihn als Erlöser der Welt bekennen, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe, denn dann spricht ein von Mir berufener Diener zu euch auch aus dem jenseitigen Reich, den Ich «dann» euch zusende, wenn ihr von dem "Wirken Meines Geistes im Menschen" noch ohne Kenntnis seid ....

Dieser aber wird euch ganz sicher darüber Aufschluß geben, daß ihr selbst wachen Geistes mit Mir in Verbindung treten könnet, um dann von Mir weiterbelehrt zu werden. Ist also ein solcher Kreis zusammen, dem es ganz ernsthaft um die Wahrheit geht, dann wird er auch belehrt von jenseitigen Führern, doch immer wird ihnen als erstes das Erlösungswerk Jesu Christi vorgestellt, Er Selbst wird als "Gott von Ewigkeit" bezeichnet, und dann erkennet ihr auch diesen Geist als Wahrheitsträger, und ihr folget seinen Anweisungen, einen bewußten Kontakt herzustellen mit Mir.

Ich würde euch .... die ihr Mein sein wollet .... ganz gewiß nicht die Abneigung jenen "geistigen Führern" gegenüber in das Herz legen, wenn diese auch in «Meinem» Willen wirkten, wenn sie nicht Irrtum verbreiten würden.
Es ist ein so starkes Gegenwirken zu verfolgen, das aber immer nur jene betrifft, die das starke Wahrheitsverlangen «nicht» in sich haben, die sich zufriedengeben mit einer Mitteilung aus der geistigen Welt, aber Dessen nicht gedenken, Der für euch das Erlösungsopfer gebracht hat, und darum auch irregeführt werden können.

Würdet ihr alle nur an Ihn glauben, an Seinen Kreuzestod und Meine Menschwerdung in Ihm, dann wäre euer Denken auch erleuchtet, und nichts Falsches könnte euch zugehen von der jenseitigen Welt.
So aber begnügen sich die Menschen mit falschen Berichten, die für sie keinen Wert haben.

Was Ich verlange von den Menschen, ist nur in wenigen Worten enthalten:
Liebe zu Mir und zum Nächsten ....
Denn dann erwecken sie ihren Geist zum Leben, dann verbinden sie sich innig mit Mir, und dann kann Ich sie auch in das tiefere Wissen einführen .... in das Wissen um ihren Ausgang und Abfall von Mir, in das Wissen um Meinen Rückführungsplan. Und alles das wird ihnen nun eröffnet werden, was ihnen an Erkenntnis verlorengegangen ist durch die Sünde des Abfalls ....

Sie werden erfahren um den großen Irrtum, der in der Welt verbreitet ist, und dessen Berichtigung, die aber nur empfangen werden kann, wenn Ich Selbst Mich äußern kann durch den Geist ....
Also suchet zuerst, den Geist zum Leben zu erwecken, und er wird nun euch einführen in die Wahrheit .... aus euren Lenden werden Ströme lebendigen Wassers fließen .... ihr werdet alle von Gott gelehret sein, und alle Verheißungen werden sich erfüllen, die euch so lange unverständlich sind, wie ihr noch unerweckten Geistes seid .... __Amen
 Do, 8. Nov 2012 um 22:46 MEZ von Josef

Re: Bedeutung: Aus dessen Lenden - erklärt Jesus Christus



Bedeutung: Aus dessen Lenden - erklärt Jesus Christus
von Erster Weinbergsarbeiter Beitrag bearbeiten Thu, 8 Nov 12 um 16:07 CET

Im Namen Jesus Christus


Sie werden erfahren um den großen Irrtum, der in der Welt verbreitet ist, und dessen Berichtigung, die aber nur empfangen werden kann, wenn Ich Selbst Mich äußern kann durch den Geist ....
Also suchet zuerst, den Geist zum Leben zu erwecken, und er wird nun euch einführen in die Wahrheit .... aus euren Lenden werden Ströme lebendigen Wassers fließen .... ihr werdet alle von Gott gelehret sein, und alle Verheißungen werden sich erfüllen, die euch so lange unverständlich sind, wie ihr noch unerweckten Geistes seid


Johannes 15

Ankündigung von Verfolgungen


26 Wenn der Beistand3 gekommen ist, den ich euch von dem Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, so wird der von mir zeugen.

27 Aber auch ihr zeugt, weil ihr von Anfang an bei mir seid.


Revidierte Elberfelder Bibel (Rev. 26)

Der hl.Geist, die Wahrheit ist im Menschen und die Menschen sind von Anfang an beim Vater.

Vom heiligen Geist ist zu lesen in:

BD 1064

Sünde wider den hl. Geist ....

Zuweilen offenbart sich euch der göttliche Geist, und es ist dies wörtlich die Ausgießung des hl. Geistes ....

Wer sich jedoch wissentlich sträubt dagegen, wer dem Empfangen des heiligsten Wortes wehret und alle geistigen Beziehungen abbrechen will und also sein Herz verschließet gegen jegliche geistige Strömung, der sündigt wider den hl. Geist, da er ihn erkannte ....

Es will sich der Geist aus Gott bemerkbar machen allen Menschen zum Heil ihrer Seelen, und es soll eine göttliche Gabe mit dankbarem Herzen und freudigem Gemüt empfangen werden ....

Wer jedoch etwas so wunderbar Gebotenes abweist, kann ewiglich nicht wieder angenommen werden, denn er versündiget sich gegen die ewige Gottheit, indem er Ihrem Wirken widerstand. Es weiset der Mensch eine Gnade zurück, die von euch gar nicht in ihrem Wert erfaßt werden kann, doch die göttliche Liebe erkannte einerseits die Notlage der Menschheit, und Sie ersah andererseits den unendlichen Segen, der daraus entstehen kann, so sich die Menschheit angelegen sein läßt, das Angebot göttlicher Liebe zu nützen und Erleuchtung zu begehren durch die Ausgießung des hl. Geistes. Denn es kommt der Geist Gottes zu jedem, der sich dessen würdig macht und erlösend wirken will auf Erden. Gott gibt immer und zu jeder Zeit ....

Er gibt unbeschränkt, und Seine Weisheit wird vermittelt denen, die sich Ihm liebend anvertrauen, ihre geistige Armut Ihm darstellen und Seine Gnade begehren. Und also darf kein Mensch vergeblich bitten, so sein Gebet nur geistiger Nahrung gilt und das Erdenkind wahrhaft unterrichtet sein möchte über Gott und den wahren Erdenlebenszweck. Es enthält der Vater im Himmel keinem Seiner Kinder die Wahrheit vor, so diese ernstlich begehrt wird. Und also wird der Geist Gottes herabschweben und das Erdenkind einführen in alles Wissen, und es muß nun vollgläubig auch davon Kenntnis genommen werden, auf daß die Menschheit sich eingehender befasse und dann entsprechend belehrt werden kann von denen, die also im Wissen stehen und dankend in Empfang nehmen die Äußerungen des göttlichen Geistes ....

Amen
 Fr, 9. Nov 2012 um 0:06 MEZ von Josef

Re: Bedeutung: Aus dessen Lenden - erklärt Jesus Christus





Johannes 16,12

Das Werk des Heiligen Geistes

5 Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; und niemand von euch fragt mich: Wo gehst du hin?
6 Doch weil ich das zu euch geredet habe, ist euer Herz voll Trauer.
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.
8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht;
9 über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben;
10 über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht;
11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
12 Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird's von dem Meinen nehmen und euch verkündige

Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luther


Jakob Lorber: 'Die geistige Sonne', Bd. 1 - Inhaltsverzeichnis

'Die geistige Sonne'

(Inh.-Vz.) nächstes Kapitel
Kapitelinhalt jl.gso1.084. Kapitel:

01] Seht, unser Prior hat seine Erforschung schon gemacht und beginnt soeben, sich darüber vor uns zu entäußern. Also hört denn, er spricht: Lieber Freund, Ich habe deine Beispiele und deine Frage in aller meiner Tiefe wohl erwogen und kann dir darüber nichts anderes sagen, als daß du vollkommen recht hast. Denn ich sehe jetzt zum erstenmal in meinem zweifachen Leben, daß die Beichte ein allergrößter Mißgriff sowohl in die göttlichen wie in die gegenseitig brüderlichen Rechte ist.
02] Man kann sich im Ernste nichts Tolleres denken, wie ich es jetzt einsehe, als daß sich zwei gegenseitige Schuldner dadurch zufriedenstellen müssen und ein jeder gegenseitig schuldlos wird, so ein dritter, den weder des einen noch des anderen Schuld im geringsten angeht, einem oder dem anderen die Schuld nachläßt; oder wenn gar ein dritter zufolge der Annahme eines geringen Betrages, natürlich auf die ungerechteste Weise von der Welt, einen Schuldner dahin überzeugend bestimmen will, daß er dadurch dem Gläubiger die bedeutend größere Schuld vollkommen abgetragen hat. O Freund, das ist mir nun so klar wie diese überaus durchsichtige Luft hier. Aber nun kommt eine andere Frage:
03] Wenn es überzeugend und ungezweifelt also ist, welches Los erwartet da am Ende alle die törichten Beichtväter und welches die Beichtkinder! Wenn ich bedenke, daß das in meiner Kirche gerade die hauptsächlichste Conditio sine qua non (Vergebungsbedingung) ist, da fährt's mir nun eiskalt und wieder höllisch heiß durch mein ganzes Wesen.
04] Wie aber war es denn um Gottes, unseres Herrn, willen möglich, daß dieser entsetzliche Unsinn so tiefe und unausrottbare Wurzeln hat schlagen können? O Freund, ich will ja für meine Torheit gerne in der Hölle büßen, aber laß mich zuvor nur auf drei Jahre lang mit einem unsterblichen Leibe zur Erde gelangen. Ich will da der Kirche ein Licht anzünden, das für ihren Unsinn bei weitem gefährlicher werden soll als ein weißglühendes Stück Eisen einem Wassertropfen. Denn ich weiß nur zu gut, mit welcher entsetzlichen Hartnäckigkeit die Hohepriesterschaft dieser Kirche auf diesem allerunsinnigsten Betruge reitet und sehe es auch ein, wie sie nie auf dem gewöhnlichen, natürlichen Wege diesen Unsinn fahren lassen wird. Daher möchte ich, wie gesagt, mit einem unsterblichen und unzerstörbaren Leibe hinab, um diesem und noch so manchem andern nicht minder zu beachtenden Unsinne dieser Kirche ein Ende zu machen.
05] Nun spreche ich: Lieber Freund und Bruder, dessen hat der Herr nicht vonnöten. Erfasse aber die Sündenvergebung hier aus dem wahren Gesichtspunkte, und es werden sich dir millionenfach Gelegenheiten bieten, dieselbe hier ums Unaussprechliche besser und dienlicher in eine ersprießliche Anwendung zu bringen, als wenn es dir gestattet wäre, tausend Jahre auf der Erde mit aller Wundertätigkeit dagegen zu wirken.
06] Denn die Erde ist nicht ein Ort der Reinigung, sondern nur ein Ort der Prüfung des freien Willens, und da ist denn auch alles frei. Guter Sinn und Unsinn, Satan und Engel können nebeneinander einhergehen.
07] Damit aber der Wille des Geistes in seiner Freiheit sich üben kann, so müssen auf einem Weltkörper auch allerlei Reizungen vorhanden sein, welche unablässig dahin wirken, den Menschen von der Wahrheit abzuziehen und ihn ins Falsche zu leiten, wodurch dann ein jeder Mensch, wie ganze Gesellschaften, einen beständigen Kampf zu bestehen haben, durch welchen die Lebenskraft geübt und die Freiheit des Willens irgendeine bestimmte Richtung annehmen muß.
08] Wolltest du demnach deine Absicht auf einem Weltkörper, wie in einer kirchlichen Gesellschaft, in eine helleuchtend wirkende Werktätigkeit bringen, so müßtest du fürs erste alle Reizungen des Fleisches aufheben, und zwar den Geschlechtsreiz, dann das lebendige Gefühl und daneben auch alle Bedürfnisse des leiblichen Menschen rein vernichten. Wenn du aber solches tätest oder tun könntest, was wird wohl der Mensch auf einem Weltkörper dann sein?
09] Siehe, aus diesen lebendigen Reizungen aber geht ja das menschliche Geschlecht selbst hervor und sonach auch aller Tätigkeitstrieb des hervorgegangenen Menschengeschlechtes. Wenn es dir nun sicher klar sein wird, daß die Ausrottung des Falschen und damit verbundenen Argen bei den Menschen auf den Weltkörpern, im Vollmaße genommen, auf keine andere Weise denkbar möglich ist, als durch die Ausrottung des menschlichen Geschlechtes selbst, so wirst du doch auch einsehen, daß dein vermeintliches dreijähriges wundertätiges Sein auf einem Weltkörper noch bei weitem weniger fruchten wird für die Gegenwart wie für die Zukunft, als da zur völligen Umkehrung all des Falschen und Argen gefruchtet hat das Erdendasein des Herrn und das Leben vieler mit Seinem Geiste erfüllter Apostel und Jünger.
10] Ich will dir aber sagen, warum du eigentlich auf die Erde möchtest. Siehe, es sind zwei Gründe; der Hauptgrund heißt Rache und der andere Grund, um dadurch ganz irriger Weise durch ein falsches und schlechtes Mittel dem Herrn für deine eigene Torheit eine noch bei weitem törichtere Genugtuung zu leisten! Daher stehe du von deinem Vorhaben nur ganz lebendig ab und lasse statt der Rache in deinem Herzen die wahre Nächsten- und Bruderliebe aufkeimen, und du wirst dann bald in dir klarst erschauen, auf welch eine viel zweckmäßigere Weise man hier im Orte der eigentlichsten Reinigung (Purgatorium) nach dem allerhöchst weisen Liebeplane des Herrn den Torheiten der Welt begegnen kann.
11] Da du, wie ich es ersehe, solches auch samt deiner ganzen Gesellschaft begreifst und einsiehst, so muß ich dich nun darauf aufmerksam machen, daß du mir die eigentliche Antwort über die sündenvergebenden Texte in der Schrift noch schuldig bist. Wir können eher keinen weiteren Schritt vorwärts tun, als bis diese Sache völlig lebendig erörtert ward. Und so denn mache dich nur an die Beantwortung, und zwar zuerst an die in der Schrift vorkommende Lösungs- und Bindungsstelle im 18. Verse des 18. Kapitels Matthäus wie gleichlautend auch im 23. Verse des 20. Kapitels Johannis. Wirst du solches beantwortet haben, dann erst gehen wir auf Jakobum über. Und so denn rede!
12] Der Prior spricht: O lieber, erhabener Freund! In diesem Punkte wird es mir unaussprechlich schwer gehen, und du wirst es mir nicht verargen, so ich dich allerdemütigst darum bitte, denn von mir wirst du in dieser Hinsicht wohl schwerlich je eine genügende Antwort bekommen können, indem ja selbst der Tod nichts nehmen kann, wo nichts ist.
13] Nun spreche ich: Siehe, ich habe es ja gewußt, daß es auf das hinausgehen wird. Du wolltest auf die Erde gehen, deine Kirche zu bessern; sage mir, auf welche Art hättest du das wohl angestellt, so dir zu einer solchen Unternehmung das Allernötigste und Allerwesentlichste mangelt?
14] Der Prior spricht: O erhabener Freund, wahrlich, meine Torheit wächst wie ein wucherndes Unkraut auf einem gedüngten Boden. Ich sehe jetzt, auf diese deine Frage und Erörterung, daß ich nicht einmal für einen Sauhalter tauge, geschweige erst zu einem wundertätigen Kirchenverbesserer. O sage mir doch, wieviel des allergrößten Unsinns steckt noch in mir?
15] Spreche ich: Ich sage dir, es ist noch eine tüchtige Portion, aber die Beantwortung meiner Frage wird in dir Wunder tun. Daher habe acht, wie ich sie dir nun beantworten werde; und so höre denn.
16] Ich will dir den Johannes darlegen, da dieser die Erleuchtung des hl. Geistes voraussetzt: »Nehmt hin den Heiligen Geist; denen ihr die Sünden vergeben werdet, denen sollen sie auch im Himmel vergeben sein; denen ihr sie aber vorenthalten werdet, denen sollen sie auch im Himmel vorenthalten sein.« Also lautet der Text; wie aber ist sein Verständnis?

17] »Nehmet hin den hl. Geist« - heißt so viel als: Werdet erleuchtet mit Meiner Wahrheit! -

und heißt tiefer noch: Folget Mir in allem nach! - und am allertiefsten heißt es: Liebt euch untereinander, wie Ich euch geliebt habe: Denn daraus wird man erkennen, daß ihr Meine wahrhaftigen Jünger seid, so ihr euch untereinander liebet.« -

18] Siehe, das heißt: Nehmt hin den hl. Geist! Denn der Herr hat kein Gebot als das der Liebe gegeben, also kann Er auch unmöglich einen andern Geist als nur den der Liebe bieten und geben. Verstehst du diesen Text? Du bejahst es mir in deinem Herzen; gut, so gehen wir weiter.


19] Denen ihr die Sünden vergeben werdet, denen sollen sie in auch vergeben sein im Himmel' - das heißt soviel als: Wenn wer immer aus euch nach Meinem Geiste der Liebe und Weisheit seinem Bruder die Schuld, welche dieser Bruder gegen ihn hat, erlassen wird, dann will auch Ich eben diese Schuld nicht nur dem schuldigen Bruder, sondern auch dem Erlasser der Schuld jegliche Schuld von Mir nachlassen. Wenn aber jemand im Gegenteile, was der zweite Teil des Textes besagt, seinem Bruder die Schuld nicht erlassen wird, dann will ich dafür auch dem Gläubiger seine Schuld vorenthalten. Wenn aber der Gläubiger sich dem, der gegen ihn gesündigt hat, versöhnen will, der Schuldner aber will die Versöhnung nicht annehmen, da werde auch Ich gegen den Schuldner unversöhnlich bleiben, solange er sich mit seinem Gegner nicht versöhnen wird.
20] Siehe, das ist die im Himmel alleingültige Erklärung dieser Texte. Was aber diejenigen Sünden betrifft, welche ein Mensch wider Gott und dann wider seinen eigenen Geist begeht, so kann diese Sünden ja doch niemand vergeben als derjenige nur, gegen dessen heilige Ordnung sie begangen wurden. Und die Sünde gegen den eigenen Geist kann doch auch sicher niemand anderer vergeben oder nachlassen, als eben der eigene Geist selbst, das heißt durch den vollernstlichen Willen, aus Liebe zum Herrn sich selbst zu verleugnen und solche Sünde fürder nimmer begehen zu wollen.
21] Was aber eine Sünde wider den göttlichen Geist betrifft der an und für sich die auswirkende Liebe des Herrn ist, da wird es etwa doch klar sein, wenn jemand sich dem allerhöchst wirkenden Gnadenmittel eigenmächtig entgegenstellt, daß sich dann sehr bedeutungsvoll fragen läßt: durch welches Mittel solle der wohl rettbar sein, so er gegen das allerhöchste, über das keines mehr ist, allerfreventlichst ankämpft?
22] Siehe, das ist demnach die völlige bedeutungsvolle Erläuterung der sündenvergebenden Texte, welche gleichbedeutend in aller Kürze in dem erhabensten Gebete des Herrn allerklarst dargelegt ist, da es unwiderruflich heißt: »Vergib uns unsere Schuld, so wie wir vergeben unseren Schuldigern.« Und es heißt nicht etwa: Vergib uns unsere Schuld nach dem Grade unserer Bußwerke, also wie wir gebeichtet, genug getan, dann kommuniziert haben, und wie uns der Beichtvater von unseren Sünden losgesprochen hat. Noch an einer andern Stelle wird dadurch von einer allgemeinen Sündenvergebung gesprochen, daß es heißt: »Seid barmherzig, so werdet ihr Barmherzigkeit erlangen.« - Was wieder nicht heißt: Beichtet, so werden euch die Sünden erlassen.

23] Und im Gleichnis vom verlorenen Sohne zeigt der Herr doch mit dem Finger, welches das allergültigste Mittel ist, um zur Vergebung seiner Sünden zu gelangen, nämlich die wahre liebtätige, demütige und liebeerfüllte Umkehr zu Gott, dem allerbesten und allerliebevollsten Vater aller Menschen! -
Verstehst du solches? Du bejahst es; also wollen wir uns an den Jakobus wenden.