Gottes Neue Offenbarungen

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 So, 28. Okt 2012 um 23:41 MEZ von Gotthilf Brausewind

Re: Gott verstehen

Das göttliche ist in uns

So ist es. Und solange wir Jesus Christus unter ( Wer mich sieht sieht den Vater) zu unserem Bilde machen ist alles in Ordnung. Nur wenn die Frohbotschaft zur Drohbotschaft einer tyrannischen Gottheit nach eigenem Gusto verdreht wird sollte solch ein Bild überdacht werden. Letztendlich stehen Bilder, Vorstellungen und Meinungen, als Hilfskrücken zumeist leider tieferem Erkennen und Einsichten im Wege. Glaube muss zur Gewissheit werden unter der Prämisse, dass Gott pur LIEBE ist und alles zum Besten lenkt auch wenn es scheint die Welt stehe am Abgrund.
Lg
Brausewind
 Mo, 29. Okt 2012 um 8:42 MEZ von Frieda

Re: Gott verstehen

Aus O wurde SCH!
Ein offener Mund, ein sprechender Mund, einer, der aus "vollem" Munde spricht ---> formt das Geräusch für Stille: SCH! ---> für SCHweigen...
:-)
Wie kann einer, der sich selber nicht versteht, seine Mitmenschen verstehen, geschweige denn Gott!?
Darum ist Selbstbeschau wichtig, aber es braucht auch Kontakt zu anderen Menschen: "Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht." (1 Mo 2,18)
 Mo, 29. Okt 2012 um 10:08 MEZ von Frieda

jenseits gängiger Religionssysteme

Grüss Gott Freund Brausewind

Dein obiger Beitrag hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Zuerst einmal war ich erfreut, hier stimmige Gedanken zu lesen, die jenseits gängiger Religionssysteme den Menschen "geschenkt" werden, wenn sie danach fragen; für mich ein Beweis, dass auch Ungläubige (z.B. Atheisten und Agnostiker), die nach dem Leben fragen, durchaus zu gültigen Antworten jenseits gängiger Religionssysteme finden können. Natürlich werden Atheisten kaum danach fragen, wer und wie Gott ist, aber es ist keineswegs abwegig, dass sie danach fragen, was der Sinn des Lebens ist und nach welchen Werten und Zielen sie ihr Dasein ausrichten sollen.

Im alten Testament gibt es Hinweise darauf, dass unter der gegenwärtigen Menschheit viele leben, die ihr Erbteil bereits diesseits des Jordans erhalten haben (der Stamm Ruben, Gad und der halbe Stamm Manasse). Sie haben allerdings bei der Zuteilung ihres Erbteils Mose bzw. Gott den Eid geschworen, dass sie mit den übrigen Stämmen weiterziehen und an ihrer Seite kämpfen, bis alle im verheissenen Land sind. Die Rubeniter, Gaditer und der halbe Stamm Manasse haben seit damals ihren eigenen Altar, und schon zu Josuas Zeiten wurden sie deswegen angefeindet, dass sie damit einem falschen Gott, oder falschen Göttern dienen woll(t)en. Darauf antworteten die Rubeniter, Gaditer und der halbe Stamm Manasse den Tausendschaften Israels: "Gott, ja Gott, der Herr - Gott, ja Gott, der Herr, Er weiss es und Israel solle es wissen: Wenn das Untreue, wenn das Auflehnung gegen den Herrn war, dann soll Er uns heute nicht helfen. Ob wir uns einen Altar errichtet haben, um uns vom Herrn abzuwenden, und ob wir auf ihm Brandopfer und Speiseopfer darbringen und Heilsopfer herrichten wollten, möge der Herr Selbst untersuchen. Nein, wir haben das nur aus Sorge getan, und zwar aus folgender Überlegung: Eure Söhne könnten morgen zu unseren Söhnen sagen: 'Was habt ihr mit dem Herrn, dem Gott Israels, zu tun? Als Grenze hat der Herr den Jordan zwischen uns und euch, das heisst den Rubenitern und Gaditern, gelegt. Ihr habt keinen Anteil am Herrn!' So könnten eure Söhne unsere Söhne davon abhalten, den Herrn zu fürchten. Deshalb sagten wir uns: Wir wollen einen Altar errichten, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer; er soll vielmehr ein Zeuge sein zwischen uns und euch und zwischen den Generationen nach uns, dafür, dass wir den Dienst vor dem Angesicht des Herrn durch Brandopfer, Schlachtopfer und Heilsopfer verrichten dürfen. Dann können eure Söhne morgen nicht unseren Söhnen sagen: 'Ihr habt keinen Anteil am Herrn.' - Wir dachten: Wenn sie morgen so zu uns und unseren Nachkommen sprechen, werden wir zu ihnen sagen: 'Seht euch doch die Gestalt des Altares des Herrn an, den unsere Väter errichtet haben, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer, sondern damit er Zeuge zwischen uns und euch sei.' Es sei ferne von uns, dass wir uns gegen den Herrn auflehnen und uns heute von Ihm abwenden, indem wir einen zweiten Altar für Brandopfer, Speiseopfer und Schlachtopfer neben dem Altar des Herrn, unseres Gottes, errichten, der vor Seiner Wohnstätte steht."

...Und der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars, sagte zu den Rubenitern, den Gaditern und den Manassitern: "Jetzt wissen wir, dass der Herr mitten unter uns ist, denn ihr habt keinen solchen Treuebruch gegen den Herrn begangen. Dadurch habt ihr die Israeliten vor der strafenden Hand des Herrn bewahrt." Dann verliessen der Priester Pinhas und die Oberhäupter die Rubeniter und Gaditer und kehrten aus dem Land Gilead ins Land Kanaan zu den Israeliten zurück. Sie berichteten ihnen alles, und die Israeliten waren damit einverstanden. Sie priesen Gott und dachten nicht mehr daran, gegen die Rubeniter und Gaditer ins Feld zu ziehen und das Land zu verwüsten, in dem sie wohnten. Die Rubeniter und Gaditer nannten den Altar Zeuge, denn sie sagten: 'Er steht mitten unter uns als Zeuge dafür, dass JHWH Gott ist.' (Josua 22,21 ff)

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Der Altar steht für das Herz des Menschen. Jene, die ihr Erbteil bereits empfangen haben und bloss als Knechte an unserer Seite 'ziehen', bis wir alle das gelobte Land erreichte haben, haben nicht einen Altar (Herz), auf dem sie "Brandopfer, Speiseopfer und Heilsopfer" (Gebete?) darbringen". Die pure "Gestalt" ihres Herzens ist Zeuge dafür, dass sie demselben Gott dienen, wie die Gläubigen. Ich vergleiche sie mit den Vögelein des Himmels: Sie beten nicht und kümmern sich um keinen Gott, und doch erfüllen sie ihre Aufgabe auf Erden im Namen Gottes und verherrlichen IHN vollkommen aus einem inneren Triebe mit ihrem unbekümmerten Dasein, jenseits aller gängiger Religionssysteme.
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Vielleicht gehören auch solche (abwegigen?) Gedanken mit dazu, wenn wir uns selbst, unsere Nächsten und Gott verstehen wollen...
 Do, 1. Nov 2012 um 22:50 MEZ von Weinbergsarbeiter Gottes

Re: Gott verstehen

Liebe Frieda, du hast einen wesentlichen Teil von O und SCH erfühlt! Da freu ich mich mit dir!

Die Worte Gottes sind Gefühl, und ein AAAAAAAAAAAAH
ist ein anderes Gefühl als ein anderer Vokal. Und jene sind auch noch anderes, wie die Farben.

Wer einfach nur weltlich Gottes Wort liest, versteht es nicht, und damit Gott nicht. Sie geben nur vor, Gott zu lieben, haben aber ihr Gefühl, ihre Demut nicht verbessert, und damit keine Annäherung zum Allerliebsten.

Und nun versuch bitte noch zu erfühlen, was es mit diesem Schweigen, dieser Stille, auf sich hat, wann Gott schwieg und warum.

Herzliche Grüße!