Gottes Neue Offenbarungen

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 Fr, 19. Okt 2012 um 13:58 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Freitag, 19. Oktober 2012 um 14:01 MESZ)

Vom Bekehren und Wehren:

Grüss Gott Josef

Du schreibst im Nebentread "Fragwürdige Beiträge" an mich:

von Josef Thu, 18 Oct 12 um 10:00 CEST
"Dass diese uneinfühlsamen Emotion zerstörerisch auf das Forum wirken, ist nach meinem Gefühl Tatsache. So findet das Bekehren die Frucht im Wehren, im Abwehren und verfault."

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Lasst mich klärend vorausschicken: Das hier ist ein christliches Forum, und wir dürfen davon ausgehen, dass hier Menschen verkehren, die den Namen JESU bereits kennen, um JESU Wort und Lehre "wissen" und bemüht sind, nach bestem Wissen und Gewissen und entsprechend ihrer aktuellen Erkenntnis zu leben. Mein Bruder ist ein Paradebeispiel für all jene, die Gläubige bekehren wollen. Wohin sollen sich denn Menschen kehren, wenn sie bereits JESUS Christus zugewandt sind?
Seit ich hier bin, ist es mein Anliegen, dass wir uns nicht mit der Absicht begegnen, uns gegenseitig zu bekehren, sondern uns von JESU Wort belehren und leiten lassen. Wenn wir JESU Wort stellvertretend für Seine Persönlichkeit ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit rücken, dann sind und bleiben wir alle IHM zugewandt. Wenn wir aber lieber einander bekehren wollen, dann ist unsere Aufmerksamkeit auf das Fehlbare im Nächsten ausgerichtet.
Kein Mensch kann einen anderen von aussen her bekehren; jeder kann nur sich selbst bekehren, nämlich sich kehren nach innen, da beachten seine Herzensregungen, um zu durchschauen sein Menschliches, bis auf dem Grunde des Herzens JESUS Christus erkannt und gefunden wird. JESUS Christus ist niemals vollständig erkannt; immer gibt es Unendliches von IHM, das wir noch nicht "gesehen", gehört, verstanden und begriffen haben. Wer nicht von innen heraus unter der Führung JESU und im Lichte Seiner Lehre fortwährend lernt, an dem wird jede äussere Lehre nichts fruchten. - Darum fruchtet alles menschliche Bekehren an anderen zu Recht im Wehren.
Es ist auch mein Eindruck, dass die Art meines Bruders störend wirkt. Allerdings stelle ich fest, dass es auch an uns liegt, dass wir uns nicht stören lassen von seinem unreifen Geplänkel, das vermutlich da ist, um unsere Ausrichtung auf JESUS Christus hin zu prüfen.
Aber wenn natürlich das Hauptinteresse des Hierseins im Bekehren von fremden Sündern liegt, dann ist unsere Absicht und unser Ziel nicht JESUS Christus; dafür sind wir mit allen Kräften und Gaben auf die Sünder und das Sündige ausgerichtet. Tja, und wenn dann die Bekehrungsversuche an Uneinsichtigkeit und Unbelehrbarkeit abperlen, dann gehen die Emotionen hoch. Dabei ist das Äussere nur ein Abbild dessen, wie die Bekehrungs- und Belehrungsversuche JESU in unserem Inneren an unserem Herzen und unserem Verstand - weil beide nach aussen gerichtet - abperlen. Dies ist nach meiner Beobachtung die Folge davon, wenn wir nicht Schüler Gottes sein wollen, sondern Rabbis, Lehrer und Weise. "Seht, Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe!" Wirkliche Schafe laben sich friedlich und gemeinschaftlich an der Weide und ruhen sich dazwischen behaglich aus. - "Wenn du Mich liebst, dann weide Meine Lämmer, ...weide meine Schafe, ...weide meine Schafe." Wer nicht Weide sucht, der soll immerhin wie Petrus die Lämmer und Schafe weiden lassen, bittet JESUS.
Nun, wer darauf ausgerichtet ist, andere zu bekehren, der wird Unruhe in die Herde bringen, und die Unruhestifter sind in der Regel die Wölfe.
"Nehmt euch in acht vor den Schriftgelehrten und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer..." - Sind wir nicht alle Schriftkenner und durchsäuert vom Sauerteig der Pharisäer?
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Mein Fazit: Wir Gläubigen sind doch das Problem!!! - Je "fort" - Geschrittener, desto problematischer... Das ist in der Tat nicht lustig!
 Fr, 19. Okt 2012 um 15:06 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Freitag, 19. Oktober 2012 um 15:09 MESZ)

Re: Vom Bekehren und Wehren:

Über den inneren Unterricht:
All das Viele, das sich gegenseitig nur äusserlich begegnen kann - ansonst es unmöglich ein Vieles wäre -, ist sich darum gegenseitig auch ein Äusserliches. Damit aber der Mensch auch das Äusserliche fasse, sind ihm auch äussere Sinne gegeben. Verstehen aber kann er es mit diesen äusseren Sinnen nimmer, sondern lediglich mit den inneren seines Geistes. So hat der Mensch äussere Sinne, um Äusseres zu fassen, und hat innere Sinne, um Inneres zu fassen. Die Weisheit aber ist ein Angehör der inneren Sinne des Geistes und nicht der äusseren des Leibes; daher muss die Weisheit auch von innen heraus und nicht von aussen hinein erlernt werden.
Diesen inneren Unterricht aber erteilt der Seele allein der GEIST, dem der grosse Geist Gottes alles völlig enthüllt eingehaucht hat, was da geschaffen ward und noch ewigfort geschaffen wird. Die äussere Sprache aber ist nur, um das Äussere zu bemessen und es dann mit dem Innern zu vermählen. Dadurch wird eine Ehe zwischen Aussen und Innen bewerkstelligt, und durch diese Ehe die volle Erkenntnis der göttlichen Ordnung. Diese Erkenntnis dann ist die eigentliche Weisheit, nach der wir allein trachten sollen, weil sie die einige innere Kraft des Geistes und sein wirkendes Leben bedingt.
Du wirst nun leicht ersehen, dass Gottes Geist ewig nie die Menschen durch äussere Offenbarungen unterrichtet hat, sondern allzeit lediglich von innen heraus durch den Geist. Hatte es etwa auch das Ansehen eines persönlichen Unterrichts, so konnte aber dieser dennoch so lange von keiner inneren Wirkung sein, bis er nicht durch die allerweckende Kraft des Gottesgeistes in den inwendigsten Geist des Menschen geführt wurde. Also ist auch alles das, was ich dir nun auch nur äusserlich erläuterte, für dich so lange von keiner Wirkung, bis du es nicht aus dir selbst vernehmen wirst!
So dich Gott Selbst äusserlich in aller Weisheit unterwiese, wie ich's nun getan habe, so würde dir auch dieser Gottesunterricht nichts nützen, solange Er, der grosse Gott, durch Seinen allerheiligsten Geist dich nicht von innen durch deinen eigenen Geist unterrichtete.
Dies fasse nun, so du's kannst... und bedenke, dass diese Antwort dir nicht zum Heile, sondern nur zum Gerichte dient, solange du sie nicht aus dir selbst empfangen wirst! Denn was nicht dein ist ein Gericht, solange es nicht dein ist, und macht dich nicht frei!"

Und JESUS bestätigt diese Lehre eines Mondweisen mit den Worten: "Beachte du recht wohl, was du von diesem Weisen vernommen hast; es wird dir zu seiner Weile wohl zustatten kommen!"

(aus Bischof Martin, Kap. 50.18 ff)

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An diesem Text habe ich schon öfter "geknobelt". - Aber jetzt scheint er gut in die Reihe zu passen. Der Mondweise spricht davon, dass die Erkenntnis die eigentliche Weisheit sei, nach der wir alleine trachten sollen. Da kommt mir unwillkürlich die Frage hoch: Die Erkenntnis von was?

Wie lesen andere diesen - meines Erachtens - sehr schwierigen Text? Was fährt euch ein, was geht euch bei diesem Text auf?
- Auch die Schlusspassage finde ich überdenkenswert: Wenn das Hören dieser Mondweisheit ein Gericht darstellt, bis der Mensch den Text von innen heraus erschlossen hat, dann gilt das doch wohl auch für die gesamte Neuoffenbarung, - oder nicht?
 Fr, 19. Okt 2012 um 21:48 MESZ von Weinbergsarbeiter Gottes

Re: Vom Bekehren und Wehren:

Davon red ich ja schon die ganze Zeit, dass mit der Art, wie du an die Texte herangehst, sie nicht verstehen kannst!

Und von dieser ERKENNTNIS rede ich auch schon die ganze Zeit.

Und dass du dich innerlich REINIGEN musst durch REUE und BUßE, damit du mit DEMUT das LICHT, das in den Worten steckt, aufnehmen kannst, davon red ich auch schon die ganze Zeit.

Und dass ich nur einer bin, der dazu hinführt, damit du dann selbst innerlich erkennen kannst, also dich dann von Jesus führen lassen kannst, davon red ich auch schon die ganze Zeit.

Wie wärs, wenn du einmal verstehen würdest, dass ich die Worte Gottes durch meine Liebe zu Jesus Christus und meinen Nächsten verstehe und ihr mich völlig missverstehen WOLLT. Ich bin nicht der Schwache, der nichts versteht, sondern ihr seid die Schwachen Nichtüberwinder, die nichts verstehen.