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Die Bibel antwortet uns in Bildern Sonntag, 23. November 2008
Aus:
http://blog.swedenborg.ch/2008/ 11/
Allem Anschein nach geht es im Alten Testament um die Geschichte Israels und im Neuen Testament um die Geschichte Jesu. Doch was gehen diese längst vergangenen Geschehnisse uns heute an? Die Antwort meiner Kirche lautet: Die Bibel antwortet uns in Bildern. Denn die Geschichten von damals veranschaulichen Erfahrungen, die auch heute noch jeder Mensch in seinem Glaubensleben machen kann.
Ein Beispiel: Stellen sie sich ein Schiff vor! In der Bibel begegnet uns dieses Bild mehrfach. Sie kennen die Geschichte von der Arche Noah. Noah sollte ein Schiff bauen. Er, seine Familie und die Tiere sollten darin vor der großen Flut, der Sintflut, gerettet werden. Das Schiff ist ein Bild für die Geborgenheit in Gott. Werfen wir einen Blick in das Neue Testament! Jesus wirkte am Galiläischen Meer. Seine ersten Anhänger waren Fischer. Daher spielt das Boot in den Jesuserzählungen eine nicht unwichtige Rolle. Einmal wollte Jesus mit seinen Jüngern in einem Boot zum anderen Ufer hinüberfahren. Als sie mitten auf dem See waren, erhob sich ein gewaltiger Sturm. Die Wellen schlugen ins Boot. Und was tat Jesus? Er schlief. Angsterfüllt weckten die Jünger ihren Meister. Der stand auf und brachte den Wind mit der Kraft seines Wortes zum Schweigen. Dann sagte er: »Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?« Das Boot symbolisiert das menschliche Leben. In stürmischen Zeiten haben wir den Eindruck: Gott schläft, sonst könnte er das alles nicht zulassen. Doch die Bibel sagt: »Der Hüter Israels schläft und schlummert nicht.« (Ps 121,3).
Biblische Bilder erschließen sich uns, wenn wir auf unsere Erfahrungen und auf unsere Sprache achten. Denn die Sprache ist eine Schatztruhe gesammelter, menschlicher Erfahrungen. So sagen wir beispielsweise: »Wir sitzen doch alle im gleichen Boot.« Das heißt: Wir sind zum Zusammensein verurteilt. Wir sind auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen, ob wir wollen oder nicht.
Und dennoch versuchen wir nicht selten, einander »auszubooten«, beispielsweise am Arbeitsplatz.
(Eingefügt: oder im Forum)
Dabei sitzen wir alle im gleichen Boot und könnten von der nächsten Kündigungswelle über Bord gespült werden. Oft müssen wir »gefährliche Klippen umschiffen«. Denn wir wollen nicht zu den »gestrandeten Existenzen« gehören, zu den mensch-lichen »Wracks«. Wir wollen nicht »Schiffbruch erleiden«.
Manchmal fühlen wir uns hoffnungslos überfordert. Erinnern sie sich dann doch bitte an die biblischen Bilder von Schiffen in Fluten und Stürmen! Und an das Wort: »Der Hüter Israels schläft und schlummert nicht.« (Ps 121,3)
Aus:
http://blog.swedenborg.ch/2008/ 11/
Die Entsprechungs"bilder" sind natürlich nicht zu verwechseln mit den Bildern im 1. Gebot.
Das erste Gebot Gottes lautet:
"Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben." / "Du sollst an EINEN Gott glauben und IHN ALLEIN anbeten"
Was gebietet das erste Gebot ? "Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben." / "Du sollst an EINEN Gott glauben und IHN ALLEIN anbeten"
Das erste Gebot gebietet uns, religiös zu sein. Das heißt: an Gott zu glauben, ihn zu lieben, ihn anzubeten und ihm zu dienen als dem einzigen wahren Gott, Schöpfer und Herrn aller Dinge.
Welche ist die einzig wahre Religion ? Das Zweite Vatikanische Konzil sagt in seiner Erklärung über die Religionsfreiheit: "Gott selbst hat dem Menschengeschlecht Kenntnis gegeben von dem Weg, auf dem die Menschen, ihm dienend, in Christus erlöst und selig werden können. Diese einzige wahre Religion, das glauben wir, ist verwirklicht in der katholischen, apostolischen Kirche, die von Jesus dem Herrn den Auftrag erhalten hat, sie unter allen Menschen zu verbreiten."
Was verbietet das erste Gebot ? Das erste Gebot verbietet uns die Pietätlosigkeit, den Aberglauben, die Irreligiosität; ferner den Abfall (Apostasie) vom Glauben, die Irrgläubigkeit (Häresie), das freiwillige Zweifeln und die schuldhafte Unwissenheit hinsichtlich der Wahrheiten des Glaubens.
Was ist die Pietätlosigkeit ? Die Pietätlosigkeit ist die Verweigerung jeder Verehrung gegenüber Gott.
Was ist Aberglaube ? Aberglaube ist die Ausübung eines widergöttlichen Kultes oder die Anbetung gegenüber einer Sache, die nicht Gott ist, die Zuflucht zum Teufel, zu den bösen Geistern und zu jedem Mittel, um menschlich Unerreichbares zu erlangen.
Was ist die Irreligiosität ? Die Irreligiosität ist die Unehrerbietigkeit gegenüber Gott und den göttlichen Dingen: die Versuchung (Herausforderung) Gottes, das Sakrileg (Frevel) oder die Profanierung (Schändung) heiliger Personen oder Gegenstände.
Was ist vom versteckten Kampf gegen die Kirche zu halten ? Diese im 18. Jahrhundert entstandene internationale Bewegung, die sich Freimaurerei" nennt, arbeitet auf äußerst raffinierte und heimtückische Weise gegen die katholische Kirche. Weil eine offene Verfolgung der katholischen Kirche wenig aussichtsreich erscheint, arbeiten die Freimaurer eifrig an der inneren Aushöhlung der Kirche, indem sie Kleriker und Laien anstiften, alles zu tun, damit die katholische Religion nicht mehr als die einzig wahre erscheint. Diese müsse vielmehr gleichberechtigt als eine unter vielen Religionen gelten. Obwohl Politik, Wissenschaft und Wirtschaft weitestgehend in den Händen der Freimaurer sind und ihre Machtposition verlockend erscheint, sollte Kontakt und erst recht jede Mitgliedschaft gemieden werden.
Welche sind die modernen Götzen unserer Zeit ?Der Mensch ist in unserer Zeit wie zu allen Zeiten in der Gefahr, sich selbst zum Maßstab aller Dinge zu machen und sich über Gott zu stellen.
Damit wird er zum ersten und wichtigsten Götzen überhaupt. Gleichzeitig werden menschlichen Erfindungen und Errungenschaften vergöttert, die über den einzigen wahren Gott gestellt werden. Das heißt, man opfert unverhältnismäßig viel Kraft, Zeit und Intelligenz für diese vergänglichen Dinge. Demnach gehören das Geld, das Fernsehen, der Sport, das Auto, die Karriere, das Hobby, der Urlaub u.v.m zu den modernen "Göttern" unserer Zeit. All diese Dinge sind ursprünglich gut und sinnvoll; werden sie aber wichtiger genommen als Gott und über ihn gestellt, oder führen sie durch zu grossem Zeitaufwabnd mit ihnen von Gott weg, entwickeln sie sich zu Götzen. Der lebendige Glaubensvollzug (Messfeier, Sakramentenempfang, Gebet, Mitarbeit in der Kirche usw.) kommt dann in der Regel zu kurz.