Gottes Neue Offenbarungen

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 Mo, 10. Sep 2012 um 16:57 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Montag, 10. September 2012 um 20:50 MESZ)

Re: zum Sonntag

Schönen Nachmittag Josef

Es beschäftigt mich der Begriff Mauer und mauern. Dein Beitrag über Herkules hat mich darauf gebracht. Ich erinnere mich auch an unsere Diskussion über den Segen Jakobs an seine 12 Söhne, wobei Josef als "ein junger Zweig an der Mauer" bezeichnet wird.
Damals haben wir beide bereits einmal über die (Be-)Deutung der Mauer gesprochen (Trennung als Schutz und/oder Hindernis).

Nun hast du kürzlich geschrieben:
von Josef Fri, 7 Sep 12 um 8:10 CEST
"Der griechische Held Herkules (Sohn des Gottes Zeus) vollbrachte die Riesenreinigung an einem Tag, indem er zwei Öffnungen in die Stallmauern riss und die Flüsse Alpheus und Peneus vereinigte und hindurchleitete. Diese spülten den Unrat gründlich fort." (Zitatende)
Weiter unten stellst du folgende Überlegungen an:
"Seit die Menschheit zu ihrem Selbstbewusstsein kam, sind Gut und das sogenannte Böse in der Welt. Bis heute weiß man nicht zweifelsfrei, was das Gute und das Böse wirklich ist. Fehlinterpretationen des Guten gaben dem Bösen stets Vorschub, das brachte viel Leid in die Welt. Seit Urzeiten versucht man mithilfe von Ritualen, sozialen Systemen und jeweils eigenen Gesetzen mit dem Problem umzugehen. Zugleich versucht man auch mit geistreichen Theorien und Botschaften Klarheit zu schaffen.

Liegt es vielleicht am System der Evolution, oder der Göttlichen Liebe dass bis heute noch nicht die Menschheit am Bösen zerbrach? Das „Böse“ reißt Gutes ein. Auf den Trümmern des Eingerissenen versucht das Gute Besseres aufzubauen. Zweifellos brachte diese Methode die Menschheit auf ihren heutigen Entwicklungsstand. Aber, mit der Dimension des gelebten Guten wuchs zugleich auch die Zerstörungskraft des Bösen. Hat das Sinn?"
---
Ich frage mich, ob das Aufbauen auf den Trümmern letztendlich dazu führt(e) dass das Böse bislang weiterwuchern konnte. Die Trümmer wären ja eigentlich die Löcher in der Mauer des Augiastall, und wenn man darauf wieder aufbaut, wird der Raum wieder geschlossen, darinnen der riesige Misthaufen (zum Bösen) sich erneut anhäuft(e). --- Meines Erachtens hat aber nicht nur die Zerstörungskraft des Bösen im Laufe der Zeit zugenommen, sondern ganz besonders mächtig auch die Kraft des Guten. Allerdings wächst das eine mit stets lauteren (Miss-)Tönen, während das andere stets feiner und sanfter wird im Ausdruck, aber desto tiefgründiger das Leben bewegt und wandelt, und darum auch nachhaltiger. Heute ist in den Herzen der meisten Menschen vieles ganz natürlich und ihre guten Taten erfolgen weitgehend freiwillig, was früher nur unter der Furcht vor Not oder strengen Sanktionen erreicht werden konnte. Unsere Gesetzgebung wäre keine menschenfreundliche, wenn es nicht eine Mehrheit unter den Menschen gäbe, die Grundsätzlich für das Gute und Wahre leben. Auch würde kein geordnetes Leben und keine öffentliche Ordnung gewahrt werden können, wenn die Mehrheit der Menschen "Böses" wollte.
Ob aber die Einschätzung, was rechtens sei oder nicht, bei allen Menschen stets "die goldene Mitte" trifft, das ist eine andere Frage. JESUS aber versichert(e), dass Er den guten Willen der Menschen für's Werk nehme, und Paulus sagt, dass Gott einst nach der Absicht des Herzens richten werde. Ich habe denn doch insgesamt den Eindruck, dass die meisten Bereiche des menschlichen Miteinanders von Gott gestützt und gesegnet sind und auch durch die Umwälzungen hindurch gesegnet bleiben, weil die meisten Menschen einen guten Willen und eine gute Absicht haben. Wo dies nicht ist, da entzieht JESUS bekanntlich Seinen Schutz und Segen, und da liegt denn auch früher oder später bald alles in Trümmern. Heute wankt zwar vieles, weil etliches an den Fundamenten "ausgetauscht" wird, und was in Trümmer geht, geht bis jetzt meist ganz human vor sich. Von daher meine Einschätzung: Die Kraft des Guten ist zwar stets leiser geworden weil tiefgründiger, aber mit wachsender Tiefe ist es auch überstark geworden gemessen an der Zerstörungskraft des "Bösen", die unterdessen ebenfalls wuchs. - Aber wie sagte mein Bruder Weinbergsarbeiter unter dem Thread vom Geistesblitz und Schneckenhaus: Wer in die falsche Richtung läuft und den breiten Weg nimmt, dessen Kräfte zerstreuen sich... (in etwa so oder ähnlich). Dies Wort birgt ganz gewiss Gutes und Wahres. Und das schöne daran: sich zerstreuende Kräfte schwächen ab, im Gegensatz zu Kräften, die sich sammeln. ---> Es ist ja bekannt, dass "Böse" leicht miteinander in Streit geraten, weshalb es seine geweisten, begrenzten Wege hat, wenn sie sich sammeln möchten und etwas gemeinsam ins Werk setzen. - So gesehen hat denn doch alles einen Sinn, was geschieht! Was hältst du von meiner Einschätzung?
Noch eine Frage zum Abschluss:
Weisst du - oder jemand anderer - vielleicht, was die Namen der beiden Flüsse aus der Herkulessage auf deutsch übersetzt heissen? Das könnte unter Umständen aufschlussreich sein.
 Di, 11. Sep 2012 um 9:25 MESZ von Frieda

Bibelstelle zum heutigen Tag, zufällig aufgeschlagen:

"Ich richte ihre Trümmer auf und stelle alles wieder her wie in den Tagen der Vorzeit." (Amos 9,11)

---
Ich konnte nicht umhin, dies als Ant - Wort auf meinen gestrigen Beitrag in Beziehung zu setzen. :-)
 Di, 11. Sep 2012 um 19:26 MESZ von Josef

ein Sonniger, reiner Tag,

Zitat von Weinbergsarbeiter Beitrag bearbeiten Sat, 8 Sep 12 um 22:00

Lieber Josef,
besonders in der heutigen Zeit, in der man den ganzen Strukturen kaum mehr auskommt, scheint es nicht leicht eine echte "Gemeinde" oder "Gemeinschaft" zu bilden.


Lieber Weinbergsarbeiter,

beim Arbeiten im Weinberg ist es nicht von Bedeutung zu welcher Zeit man anfängt, jeder bekommt den Gleichen Lohn am abend.

Sozialpsychologische Anmerkung

Die Theorie der sozialen Identität (Henri Tajfel) untersuchte in Kleingruppen unterschiedliche Belohnungsverteilungen. Dabei kam heraus, dass es bei Gewinn-Verteilungen nicht einmal darum geht sich selbst (oder der eigenen Gruppe) den maximalen Gewinn zuzuteilen, sondern dass eine Maximierung des Unterschiedes zu anderen Personen (oder Gruppen) angestrebt wird. Es ist also in einem gewissen Rahmen nicht wichtig, wie viel man bekommt, solange man relativ gesehen, mehr als die anderen erhält.
Das Ungerechtigkeitsempfinden aus dem Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg kann als frühes Beispiel für diese Theorie gelten.
Gemeinschaft ist unter Mietmenschen nur möglich wenn keiner "Gemein" schafft, das heißt dass alle ehrlich, rein und nichts "Böses" im Sinn haben.

Im Forum ist es mit einiger Erfahrung leicht zu erkennen, wer rein ist und nicht Gemein schafft.

So kann sich eine Gemeinschaft bilden.

Was ich rede, schreibe ist schon sehr alt:

Micha 2 / 6
Drohrede gegen die gewalttätigen Machthaber des Volkes
1 Wehe denen, die Unheil ersinnen und böse Taten auf ihren Lagern!
Beim Morgenlicht führen sie es aus, weil es in der Macht ihrer Hand steht.
2 Begehren sie Felder, sie rauben sie, und Häuser, sie nehmen sie weg;
und sie üben Gewalt am Mann und seinem Haus, am Menschen und seinem Erbteil.
3 Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich ersinne gegen diese Sippe Böses, aus dem ihr eure Hälse nicht ziehen und unter dem ihr nicht aufrecht gehen werdet; denn es ist eine böse Zeit.
4 An jenem Tag wird man einen Spruch über euch anstimmen und ein klägliches Klagelied klagen. Man wird sagen: Wir sind völlig verwüstet. Den Besitzanteil meines Volkes vertauscht man. Wie entzieht man mir das Land! Zur Vergeltung verteilt man unsere Felder.
5 Darum wirst du niemanden haben, der je die Messschnur an einen Losanteil anlegt in der Versammlung des HERRN.
6 "Weissagt nicht!", weissagen sie. In der Art4 weissagt man nicht! Die Schmach wird uns nicht erreichen.
7 Darf man so etwas im Haus Jakob sagen? Ist der HERR etwa ungeduldig? Oder sind dies seine Taten? Sind seine Worte nicht gütig gegen ein Volk, das rechtschaffen lebt?
8 Aber längst schon lehnt sich mein Volk als Feind auf:
Vom Oberkleid zieht ihr den Mantel denen aus, die sorglos vorübergehen, die vom Krieg zurückgekehrt sind;
9 die Frauen meines Volkes vertreibt ihr aus ihrem behaglichen Haus, von ihren Kindern nehmt ihr meine Zier für ewig.
10 Macht euch auf und geht! Denn dies ist der Ruheort nicht wegen der Verunreinigung, die Verderben bringt, und zwar schlimmes Verderben.
11 Wenn da ein Mann wäre, der dem Wind nachläuft und betrügerisch lügt: "Ich will dir weissagen von Wein und von Rauschtrank", der wäre ein Prophet dieses Volkes.
Revidierte Elberfelder Bibel (Rev. 26)

Gut dass wir nicht mehr nach dem Gesetz, Auge um Auge, Zahn um Zahn leben, sondern in der Liebe, welche Jesus uns vor 2000Jahren im Namen des Herrn gebracht hat.

Botschaften von wem auch immer, sind nicht immer rein, um dieses zu erkennen, ist die Gabe der Unterscheidung der Geister, notwendig.

Reine, liebe Grüße, Josef
 Di, 11. Sep 2012 um 20:34 MESZ von Frieda

Re: zum Sonntag

Grüss Gott Josef
Ich würde mich gerne anschliessen und auch reine, liebe Grüsse in die Welt hinaussenden. Aber manchmal fühle ich mich soooo voller Schmutz, dass ich es nicht wagen würde. - Vielleicht nimmst du - oder jemand anderer - meine AbendGrüsse dennoch an, auch wenn vielleicht nicht immer alles so rein und lauter von mir ausgeht, wie es vor Gott gerecht wäre. :-(
Es würde mir das Gefühl geben, dass ich angenommen bin...

Also denn, von mir einfach nur
liebe Grüsse,
um der Wahrheit in mir und aus mir genüge zu tun.
 Di, 11. Sep 2012 um 20:34 MESZ von Josef

Re:Herkulessage


Frage von
Frieda:

Weisst du - oder jemand anderer - vielleicht, was die Namen der beiden Flüsse aus der Herkulessage auf deutsch übersetzt heissen?

Die Übersetzung weiß ich leider nicht, habe im Net gesucht und das gefunden:

Peneus Hauptfluss Thessaliens, fließt durch das Tempetal in den Golf v. Saloniki; als Flussgott Vater der Daphne


Alpheus Fluss in Elis; Flussgott m. Kult in Olympia

Alpheus (Alphēus) und poet. Alpheos (Alphēos), ī, m. (Ἀλφειός)

der Hauptstrom des Peloponnes, der nach den Alten als Bach bei Phylake entsprang, im Gebiet von Tegea verschwand, bei Äsäa wieder zum Vorschein kam, hier mit dem Eurotas sich vereinigte, nach einstündigem Lauf sich mit diesem in einer Erdkluft verlor und bei Pejä in Arkadien wieder herauskam. Durch viele kleine Flüsse und Bäche verstärkt und für Boote schiffbar, trat er oberhalb Olympias in Elis ein, durchfloss den Hain der Diana Alphionia und ergoss sich ins Ionische Meer. Sein öfteres Erscheinen und Verschwinden gab wohl zu dem Mythus Veranlassung, er habe sich als Flußgott (Sohn des Oceanus und der Thetis) aus Liebe zur Arethusa unter dem Meeresgrunde bis zur Quelle Arethusa auf Ortygia im Hafen von Syrakus fortgewühlt und dort mit dieser sich vereinigen lassen

Alpheias (Alphēias), adis, f. (Ἀλφειϊάς/Ἀλφηϊάς) - die Alphëiade, Beina
me der Nymphe und Quelle Arethusa
Alpheus (Alphēus), a, um - zum Alpheus gehörig, alphëisch
Pisae (in Italien), von Pisaten aus Elis (wo der Alpheus strömt) gegründet



Daphne

Die erste Liebe des Phoebus war Daphne, die Tochter des Peneus, welcher nicht blinder Zufall fügte, sondern der wilde Zorn des Cupido. Der Delier, stolz über die jüngst (erfolgte) Besiegung des Drachens [wörtl.: besiegten Drachen], hatte diesen gesehen, wie er mit gespannter Sehne die Enden des Bogens krümmte, und gesagt: „Wozu brauchst du, ausgelassener Knabe, tapfere Waffen? Diese Dinge, die du trägst, passen zu unseren Schultern, die wir sichere Wunden zufügen können dem Wild, zufügen dem Feind, die wir eben mit zahllosen Pfeilen den Python erlegt haben, der aufgebläht mit seinem Verderben bringenden Bauch so viele Morgen Landes gedrückt hat. (461) Du sollst (damit) zufrieden sein, mit deiner Fackel ich weiß nicht was für Liebesleidenschaften zu wecken, und beanspruche nicht unseren Ruhm.“

Der Sohn der Venus sagt zu ihm: „Mag auch dein Bogen, Phoebus, alles treffen, der meine (wird) dich (treffen); und um wie viel alle Lebewesen einem Gott nachstehen, um soviel geringer ist dein Ruhm als meiner.“

(466) Sprach’s und teilte mit heftigen Flügelschlägen [wörtl.: mit heftig geschlagenen Flügeln] die Luft, nahm eilig Aufstellung auf der schattigen Bergspitze des Parnaß und holte aus seinem pfeiltragenden Köcher zwei Geschoße von gegensätzlicher Wirkung hervor: Das eine vertreibt, das andere erregt die Liebe [wörtl.: dieses…jenes…]. Das sie erregt, ist aus Gold und funkelt mit scharfer Spitze; das sie vertreibt, ist stumpf und hat Blei unten im Pfeilschaft. (472) Dieses bohrte der Gott in die Nymphe, die Tochter des Peneus, doch mit jenem (Geschoß), das durch das Gebein drang [wörtl.: durch das durchbohrte Gebein (hindurch)], verletzte er das Mark des Apollo. Sofort liebt der eine, es flieht die andere vor der Bezeichnung „Liebende“; sie freut sich an den Verstecken der Wälder und an den abgezogenen Häuten des erlegten/gefangenen/erbeuteten Wildes und wetteifert [wörtl.: (ist) wetteifernd] mit der unvermählten Phoebe: mit einem Band hielt sie die ohne Ordnung gelegten Haare. (478) Viele (Männer) warben um sie, (doch) sie wies die Werbenden ab, und einen Mann verschmähend und ledig, durchstreift sie die unwegsamen Wälder und kümmert sich nicht um Hymen, Amor und Ehe. Oft sagte der Vater: „Einen Schwiegersohn schuldest du mir, Tochter“, oft sagte der Vater: „Du schuldest mir Enkel, Tochter.“ (483) (Doch) jene verabscheute die Hochzeitsfackeln wie ein Verbrechen, hatte ihr schönes Antlitz von Schamröte übergossen, und mit schmeichelnden Armen am Hals des Vaters hängend, sagte sie: „Gewähre mir, teuerster Vater, mich ewiger Jungfräulichkeit zu erfreuen; dies hat einst der Diana ihr Vater gewährt.“ (488) Jener gehorcht zwar, doch diese (deine) Anmut verbietet dir, was du (zu sein) wünscht, und deine Schönheit steht mit deinem Wunsch in Widerspruch: Phoebus liebt und sieht Daphne und wünscht sich mit ihr zu vereinen, und was er wünscht, erhofft er, und jenen täuschen seine eigenen Orakel. (492) Und wie die leichten Stoppeln verbrannt werden, wenn die Ähren abgemäht sind, wie Hecken sich durch Fackeln entzünden, die ein Wanderer vielleicht zu nahe (an sie) gebracht oder bereits vor Anbruch des Tageslichtes liegengelassen hat, so ging der Gott in Flammen auf, so brennt er in seinem ganzen Herzen und nährt die fruchtlose Liebe durch Hoffen. (497) Er sieht ihr schmuckloses Haar vom Hals herabhängen und sagt: „Was (wäre), wenn sie frisiert werden?“ Er sieht ihre feurig glänzenden Augen, (die) ähnlich (sind) den Sternen, er sieht ihre Lippen/ihren Mund, die gesehen zu haben, (ihm) nicht genügt; er preist ihre Finger und Hände und Arme und die mehr als zur Hälfte entblößten Oberarme. (502) Wenn irgendwelche (Körperteile) verborgen sind, hält er sie für noch besser. Jene flieht schneller als der leichte Lufthauch und bleibt nicht stehen auf folgende Worte hin, die er ihr nachruft:

„Nymphe, Tochter des Peneus, bitte bleib! Ich folge dir nicht als Feind: Nymphe, bleib! So flieht das Lamm den Wolf, so die Hirschkuh den Löwen, so den Adler die Tauben mit zitternder Schwinge, eine jede vor seinen Feinden: Für mich ist die Liebe der Grund (, dir) zu folgen. (508) Ich Armer! Wenn du nur nicht kopfüber fällst oder die Dornbüsche nur nicht deine Beine blutig reißen, die es nicht verdienen, verletzt zu werden, und ich nur nicht der Grund für deinen Schmerz bin! Rau ist die Gegend, wo du eilst. Mäßiger, bitte ich, eile und hemme deine Flucht; mäßiger werde ich selbst dir folgen. (512) Wem du gefällst, erforsche doch wenigstens. Nicht ein Bewohner des Berges, nicht ein Hirte bin ich, nicht hüte ich hier als struppiger (Mann) Herden von Rindern und Ziegen [wörtl.: Groß- und Kleinvieh]. Du weißt nicht, Unbedachte, du weißt nicht, vor wem du fliehst, und deshalb fliehst du. Mir sind das delphische Land, Klaros, Tenedos und die Königsburg Patara untertan, Iuppiter ist mein Erzeuger, durch mich ist offenbar, was sein wird, (was) war und ist, durch mich stimmen die Lieder mit den Saiten überein. (519) Sicher treffend ist zwar unser Pfeil, dennoch ist ein Pfeil sicherer als der unsere, der in der freien Brust Wunden schuf. Meine Erfindung ist die Arznei, Hilfebringer werde ich auf Erden genannt, und die Wirkung der Heilkräuter ist uns unterstellt: weh’ mir, dass die Liebe durch keine Kräuter heilbar ist und nicht die Künste ihrem Herrn nützen, die doch allen nützen!“

(525) Er hätte noch mehr gesprochen; doch die Tochter des Peneus floh ängstlichen Laufes vor ihm [wörtl.: floh vor dem mehr Sprechenden] und ließ mit ihm selbst auch seine unvollendeten Worte hinter sich; auch dann erschien sie schön; die Winde enthüllten den Körper, und die entgegenkommenden Lüfte brachten die zugewandten Gewänder zum Schwingen, und ein leichter Luftzug ließ die bewegten Haare wehen, und durch die Flucht wurde ihre Schönheit noch vergrößert. Aber der junge Gott ertrug es nicht lange, Schmeicheleien zu verschwenden, und wie ihn selbst die Liebe antrieb, folgte er eilends (mit in Bewegung gesetzten Schritt) ihren Spuren. (533) Wie wenn ein gallischer Hund auf freier Flur einen Hasen gesehen hat und dieser mit seinen Füßen die Beute, jener (aber) sein Heil sucht – der eine macht den Eindruck, als säße er ihm sofort auf dem Nacken [wörtl.: ähnlich dem, der (ihm) auf dem Nacken sitzen wird], und hofft, ihn jetzt, jetzt zu packen, und mit vorgestreckter Schnauze berührt er (dessen) Läufe, der andere schwankt, ob er (schon) gefasst ist, und entwindet sich gerade noch den beißenden Zähnen [wörtl.: den Bissen] und entkommt dem (ihn) packenden Maul. So sind der Gott und die Jungfrau, er schnell durch die Hoffnung, jene durch die Angst. (540) Dieser setzte dennoch unmittelbar nach, unterstützt durch die Federn der Liebe ist er schneller und verweigert eine Rast, und den Rücken der Fliehenden berührte er schon, und hauchte das wild flatternde Haar im Nacken an. Nachdem sie ihre Kräfte verbraucht hatte, erbleichte jene und sie war erschöpft durch die schnelle Arbeit und auf die Wellen des Peneios blickend sagte sie: „(Mach Hilfe) Hilfe Vater, wenn ihr Flüße ein göttliches Wesen habt! Vernichte durch Verwandlung die Gestalt, durch die ich allzu großen Gefallen erregt habe!“ Kaum hatte sie ihre Bitte beendet, befiel eine schwere Erstarrung ihre Glieder: Ihre weiche Brust wurde mit dünnen Bast umgürtet, zu Laub wachsen die Haare, zu Ästen die Arme; der Fuß, eben noch so flink, bleibt an zähen Wurzeln haften, der Wipfel nimmt das Gesicht ein: zurück bleibt in jener nur die Schönheit. Auch diese liebte Phoebus, und fühlt, als er die rechte an den Stamm legt, immer noch das Herz unter der neuen Rinde schlagen, und umfaßt mit seinen Armen die Äste, als wären sie Glieder, und gibt dem Holz Küsse, dennoch weicht das Holz vor den Küssen zurück. Zu ihr sagte der Gott: „Aber weil du nicht meine Frau sein kannst, wirst du sicherlich mein Baum werden! Immer werden dich unser Haar, dich unsere Lyren, dich unser Lorbeer und unseren Köcher zieren. Du wirst bei den Feldherrn von Latium sein, wenn die frohe Stimme zum Triumphzug bläst, und das Kaptiol lange Festzüge bestaunt. Auch als treueste Wache vor dem kaiserlichen Tor wirst eben du vor dem Eingang stehen und den Eichenkranz in der Mitte beschützen, und wie mein junges Haupt noch ungeschorene Haare hat, trage du auch immer des Laubes beständige Zierde.“ Paean hatte geendet. Mit den eben erst geschaffenen Zweigen nickte der Lorbeerbaum zu, und schien wie ein Haupt den Wipfel zu neigen.


Peneus

[1551] Pēnēus u. -ēos, ī, m. (Πηνειός), Hauptfluß Thessaliens u. übh. ganz Griechenlands, der auf dem Pindus entspringt u. zwischen dem Olymp u. Öta in den thermäischen Busen mündet, j. Salambria od. Salamenia, Ov. met. 1, 569 sqq.; 2, 243; 7, 230. Liv. 32, 15, 8: Vokat. Penee, Ov. am. 3, 6, 31. – als Flußgott Vater der Cyrene, [1552] Hyg. fab. 161. Verg. georg. 4, 355, u. der Daphne, Hyg. fab. 203. – Dav.: A) Pēnēis, idis, f., penëisch, unda, Wasser des Flusses Peneus, Ov.: nympha, Daphne, Ov. – B) Pēnēius, a, um, penëisch, amnis, Lucan. 8, 33: arva, Ov.: Tempe, vom Peneus durchströmt, Verg.: Daphne, Ov.

Peneios (Mythologie)

Peneios (griechisch Πηνειός, lateinisch Peneius oder Peneus) ist in der griechischen Mythologie der Flussgott des gleichnamigen Flusses in Thessalien, der heute Pinios genannt wird.

Peneios ist der Sohn des Okeanos und der Thetys.[1] Mit der Najade Krëusa bekam er die Kinder Hypseus und Stilbe (Tochter des Peneios)[2][3]; vereinzelt werden auch Andreus[4], Iphis[5], Menippe[6], Larissa und Kyrene[7][8][9] als seine Kinder genannt. Letztere wird auch als Enkelin des Peneios bezeichnet.[10] Nach Ovid ist er auch der Vater der Daphne.[11] Peneios und seine Nachkommen spielten in der Geographie Thessaliens eine große Rolle. Auch die Städte Atrax und Trikke (Trikala) sollen nach Töchtern des Flussgottes benannt sein.[12]

Der Name wird von dem Wort πηνίον, ein schmückender Einschlagfaden beim Weben, hergeleitet, da sich der Fluss wie ein schöner Faden durch die Landschaft ziehe, oder von dem Wort φηνός, „leuchtend“.

Liebe Grüße,
Josef
 Di, 11. Sep 2012 um 20:35 MESZ von Josef

Re:Herkulessage


Frage von
Frieda:

Weisst du - oder jemand anderer - vielleicht, was die Namen der beiden Flüsse aus der Herkulessage auf deutsch übersetzt heissen?

Die Übersetzung weiß ich leider nicht, habe im Net gesucht und das gefunden:

Peneus Hauptfluss Thessaliens, fließt durch das Tempetal in den Golf v. Saloniki; als Flussgott Vater der Daphne


Alpheus Fluss in Elis; Flussgott m. Kult in Olympia

Alpheus (Alphēus) und poet. Alpheos (Alphēos), ī, m. (Ἀλφειός)

der Hauptstrom des Peloponnes, der nach den Alten als Bach bei Phylake entsprang, im Gebiet von Tegea verschwand, bei Äsäa wieder zum Vorschein kam, hier mit dem Eurotas sich vereinigte, nach einstündigem Lauf sich mit diesem in einer Erdkluft verlor und bei Pejä in Arkadien wieder herauskam. Durch viele kleine Flüsse und Bäche verstärkt und für Boote schiffbar, trat er oberhalb Olympias in Elis ein, durchfloss den Hain der Diana Alphionia und ergoss sich ins Ionische Meer. Sein öfteres Erscheinen und Verschwinden gab wohl zu dem Mythus Veranlassung, er habe sich als Flußgott (Sohn des Oceanus und der Thetis) aus Liebe zur Arethusa unter dem Meeresgrunde bis zur Quelle Arethusa auf Ortygia im Hafen von Syrakus fortgewühlt und dort mit dieser sich vereinigen lassen

Alpheias (Alphēias), adis, f. (Ἀλφειϊάς/Ἀλφηϊάς) - die Alphëiade, Beina
me der Nymphe und Quelle Arethusa
Alpheus (Alphēus), a, um - zum Alpheus gehörig, alphëisch
Pisae (in Italien), von Pisaten aus Elis (wo der Alpheus strömt) gegründet



Daphne

Die erste Liebe des Phoebus war Daphne, die Tochter des Peneus, welcher nicht blinder Zufall fügte, sondern der wilde Zorn des Cupido. Der Delier, stolz über die jüngst (erfolgte) Besiegung des Drachens [wörtl.: besiegten Drachen], hatte diesen gesehen, wie er mit gespannter Sehne die Enden des Bogens krümmte, und gesagt: „Wozu brauchst du, ausgelassener Knabe, tapfere Waffen? Diese Dinge, die du trägst, passen zu unseren Schultern, die wir sichere Wunden zufügen können dem Wild, zufügen dem Feind, die wir eben mit zahllosen Pfeilen den Python erlegt haben, der aufgebläht mit seinem Verderben bringenden Bauch so viele Morgen Landes gedrückt hat. (461) Du sollst (damit) zufrieden sein, mit deiner Fackel ich weiß nicht was für Liebesleidenschaften zu wecken, und beanspruche nicht unseren Ruhm.“

Der Sohn der Venus sagt zu ihm: „Mag auch dein Bogen, Phoebus, alles treffen, der meine (wird) dich (treffen); und um wie viel alle Lebewesen einem Gott nachstehen, um soviel geringer ist dein Ruhm als meiner.“

(466) Sprach’s und teilte mit heftigen Flügelschlägen [wörtl.: mit heftig geschlagenen Flügeln] die Luft, nahm eilig Aufstellung auf der schattigen Bergspitze des Parnaß und holte aus seinem pfeiltragenden Köcher zwei Geschoße von gegensätzlicher Wirkung hervor: Das eine vertreibt, das andere erregt die Liebe [wörtl.: dieses…jenes…]. Das sie erregt, ist aus Gold und funkelt mit scharfer Spitze; das sie vertreibt, ist stumpf und hat Blei unten im Pfeilschaft. (472) Dieses bohrte der Gott in die Nymphe, die Tochter des Peneus, doch mit jenem (Geschoß), das durch das Gebein drang [wörtl.: durch das durchbohrte Gebein (hindurch)], verletzte er das Mark des Apollo. Sofort liebt der eine, es flieht die andere vor der Bezeichnung „Liebende“; sie freut sich an den Verstecken der Wälder und an den abgezogenen Häuten des erlegten/gefangenen/erbeuteten Wildes und wetteifert [wörtl.: (ist) wetteifernd] mit der unvermählten Phoebe: mit einem Band hielt sie die ohne Ordnung gelegten Haare. (478) Viele (Männer) warben um sie, (doch) sie wies die Werbenden ab, und einen Mann verschmähend und ledig, durchstreift sie die unwegsamen Wälder und kümmert sich nicht um Hymen, Amor und Ehe. Oft sagte der Vater: „Einen Schwiegersohn schuldest du mir, Tochter“, oft sagte der Vater: „Du schuldest mir Enkel, Tochter.“ (483) (Doch) jene verabscheute die Hochzeitsfackeln wie ein Verbrechen, hatte ihr schönes Antlitz von Schamröte übergossen, und mit schmeichelnden Armen am Hals des Vaters hängend, sagte sie: „Gewähre mir, teuerster Vater, mich ewiger Jungfräulichkeit zu erfreuen; dies hat einst der Diana ihr Vater gewährt.“ (488) Jener gehorcht zwar, doch diese (deine) Anmut verbietet dir, was du (zu sein) wünscht, und deine Schönheit steht mit deinem Wunsch in Widerspruch: Phoebus liebt und sieht Daphne und wünscht sich mit ihr zu vereinen, und was er wünscht, erhofft er, und jenen täuschen seine eigenen Orakel. (492) Und wie die leichten Stoppeln verbrannt werden, wenn die Ähren abgemäht sind, wie Hecken sich durch Fackeln entzünden, die ein Wanderer vielleicht zu nahe (an sie) gebracht oder bereits vor Anbruch des Tageslichtes liegengelassen hat, so ging der Gott in Flammen auf, so brennt er in seinem ganzen Herzen und nährt die fruchtlose Liebe durch Hoffen. (497) Er sieht ihr schmuckloses Haar vom Hals herabhängen und sagt: „Was (wäre), wenn sie frisiert werden?“ Er sieht ihre feurig glänzenden Augen, (die) ähnlich (sind) den Sternen, er sieht ihre Lippen/ihren Mund, die gesehen zu haben, (ihm) nicht genügt; er preist ihre Finger und Hände und Arme und die mehr als zur Hälfte entblößten Oberarme. (502) Wenn irgendwelche (Körperteile) verborgen sind, hält er sie für noch besser. Jene flieht schneller als der leichte Lufthauch und bleibt nicht stehen auf folgende Worte hin, die er ihr nachruft:

„Nymphe, Tochter des Peneus, bitte bleib! Ich folge dir nicht als Feind: Nymphe, bleib! So flieht das Lamm den Wolf, so die Hirschkuh den Löwen, so den Adler die Tauben mit zitternder Schwinge, eine jede vor seinen Feinden: Für mich ist die Liebe der Grund (, dir) zu folgen. (508) Ich Armer! Wenn du nur nicht kopfüber fällst oder die Dornbüsche nur nicht deine Beine blutig reißen, die es nicht verdienen, verletzt zu werden, und ich nur nicht der Grund für deinen Schmerz bin! Rau ist die Gegend, wo du eilst. Mäßiger, bitte ich, eile und hemme deine Flucht; mäßiger werde ich selbst dir folgen. (512) Wem du gefällst, erforsche doch wenigstens. Nicht ein Bewohner des Berges, nicht ein Hirte bin ich, nicht hüte ich hier als struppiger (Mann) Herden von Rindern und Ziegen [wörtl.: Groß- und Kleinvieh]. Du weißt nicht, Unbedachte, du weißt nicht, vor wem du fliehst, und deshalb fliehst du. Mir sind das delphische Land, Klaros, Tenedos und die Königsburg Patara untertan, Iuppiter ist mein Erzeuger, durch mich ist offenbar, was sein wird, (was) war und ist, durch mich stimmen die Lieder mit den Saiten überein. (519) Sicher treffend ist zwar unser Pfeil, dennoch ist ein Pfeil sicherer als der unsere, der in der freien Brust Wunden schuf. Meine Erfindung ist die Arznei, Hilfebringer werde ich auf Erden genannt, und die Wirkung der Heilkräuter ist uns unterstellt: weh’ mir, dass die Liebe durch keine Kräuter heilbar ist und nicht die Künste ihrem Herrn nützen, die doch allen nützen!“

(525) Er hätte noch mehr gesprochen; doch die Tochter des Peneus floh ängstlichen Laufes vor ihm [wörtl.: floh vor dem mehr Sprechenden] und ließ mit ihm selbst auch seine unvollendeten Worte hinter sich; auch dann erschien sie schön; die Winde enthüllten den Körper, und die entgegenkommenden Lüfte brachten die zugewandten Gewänder zum Schwingen, und ein leichter Luftzug ließ die bewegten Haare wehen, und durch die Flucht wurde ihre Schönheit noch vergrößert. Aber der junge Gott ertrug es nicht lange, Schmeicheleien zu verschwenden, und wie ihn selbst die Liebe antrieb, folgte er eilends (mit in Bewegung gesetzten Schritt) ihren Spuren. (533) Wie wenn ein gallischer Hund auf freier Flur einen Hasen gesehen hat und dieser mit seinen Füßen die Beute, jener (aber) sein Heil sucht – der eine macht den Eindruck, als säße er ihm sofort auf dem Nacken [wörtl.: ähnlich dem, der (ihm) auf dem Nacken sitzen wird], und hofft, ihn jetzt, jetzt zu packen, und mit vorgestreckter Schnauze berührt er (dessen) Läufe, der andere schwankt, ob er (schon) gefasst ist, und entwindet sich gerade noch den beißenden Zähnen [wörtl.: den Bissen] und entkommt dem (ihn) packenden Maul. So sind der Gott und die Jungfrau, er schnell durch die Hoffnung, jene durch die Angst. (540) Dieser setzte dennoch unmittelbar nach, unterstützt durch die Federn der Liebe ist er schneller und verweigert eine Rast, und den Rücken der Fliehenden berührte er schon, und hauchte das wild flatternde Haar im Nacken an. Nachdem sie ihre Kräfte verbraucht hatte, erbleichte jene und sie war erschöpft durch die schnelle Arbeit und auf die Wellen des Peneios blickend sagte sie: „(Mach Hilfe) Hilfe Vater, wenn ihr Flüße ein göttliches Wesen habt! Vernichte durch Verwandlung die Gestalt, durch die ich allzu großen Gefallen erregt habe!“ Kaum hatte sie ihre Bitte beendet, befiel eine schwere Erstarrung ihre Glieder: Ihre weiche Brust wurde mit dünnen Bast umgürtet, zu Laub wachsen die Haare, zu Ästen die Arme; der Fuß, eben noch so flink, bleibt an zähen Wurzeln haften, der Wipfel nimmt das Gesicht ein: zurück bleibt in jener nur die Schönheit. Auch diese liebte Phoebus, und fühlt, als er die rechte an den Stamm legt, immer noch das Herz unter der neuen Rinde schlagen, und umfaßt mit seinen Armen die Äste, als wären sie Glieder, und gibt dem Holz Küsse, dennoch weicht das Holz vor den Küssen zurück. Zu ihr sagte der Gott: „Aber weil du nicht meine Frau sein kannst, wirst du sicherlich mein Baum werden! Immer werden dich unser Haar, dich unsere Lyren, dich unser Lorbeer und unseren Köcher zieren. Du wirst bei den Feldherrn von Latium sein, wenn die frohe Stimme zum Triumphzug bläst, und das Kaptiol lange Festzüge bestaunt. Auch als treueste Wache vor dem kaiserlichen Tor wirst eben du vor dem Eingang stehen und den Eichenkranz in der Mitte beschützen, und wie mein junges Haupt noch ungeschorene Haare hat, trage du auch immer des Laubes beständige Zierde.“ Paean hatte geendet. Mit den eben erst geschaffenen Zweigen nickte der Lorbeerbaum zu, und schien wie ein Haupt den Wipfel zu neigen.


Peneus

[1551] Pēnēus u. -ēos, ī, m. (Πηνειός), Hauptfluß Thessaliens u. übh. ganz Griechenlands, der auf dem Pindus entspringt u. zwischen dem Olymp u. Öta in den thermäischen Busen mündet, j. Salambria od. Salamenia, Ov. met. 1, 569 sqq.; 2, 243; 7, 230. Liv. 32, 15, 8: Vokat. Penee, Ov. am. 3, 6, 31. – als Flußgott Vater der Cyrene, [1552] Hyg. fab. 161. Verg. georg. 4, 355, u. der Daphne, Hyg. fab. 203. – Dav.: A) Pēnēis, idis, f., penëisch, unda, Wasser des Flusses Peneus, Ov.: nympha, Daphne, Ov. – B) Pēnēius, a, um, penëisch, amnis, Lucan. 8, 33: arva, Ov.: Tempe, vom Peneus durchströmt, Verg.: Daphne, Ov.

Peneios (Mythologie)

Peneios (griechisch Πηνειός, lateinisch Peneius oder Peneus) ist in der griechischen Mythologie der Flussgott des gleichnamigen Flusses in Thessalien, der heute Pinios genannt wird.

Peneios ist der Sohn des Okeanos und der Thetys.[1] Mit der Najade Krëusa bekam er die Kinder Hypseus und Stilbe (Tochter des Peneios)[2][3]; vereinzelt werden auch Andreus[4], Iphis[5], Menippe[6], Larissa und Kyrene[7][8][9] als seine Kinder genannt. Letztere wird auch als Enkelin des Peneios bezeichnet.[10] Nach Ovid ist er auch der Vater der Daphne.[11] Peneios und seine Nachkommen spielten in der Geographie Thessaliens eine große Rolle. Auch die Städte Atrax und Trikke (Trikala) sollen nach Töchtern des Flussgottes benannt sein.[12]

Der Name wird von dem Wort πηνίον, ein schmückender Einschlagfaden beim Weben, hergeleitet, da sich der Fluss wie ein schöner Faden durch die Landschaft ziehe, oder von dem Wort φηνός, „leuchtend“.

Liebe Grüße,
Josef
 Di, 11. Sep 2012 um 22:04 MESZ von Weinbergsarbeiter

Re: zum Sonntag

Schönen guten Abend!

Die griechische Götterwelt wurde zwar größtenteils von den Ägyptern übernommen, doch wurde sehr viel verändert, so dass sie eigentlich kaum mehr brauchbar ist.

Paulus hat auch nicht umsonst diese Götzen rund um Zeus komplett verworfen und stattdessen Jesus Christus gepredigt.

Bezüglich Herkules und der Reinigung:
Das Wasser steht für Demut und durch Demut reinigt sich der Mensch. Zwei Ströme - einer gegen die Be/gier und einer gegen die Vernünfteleien.

Es sind zwar ein paar interessante Aspekte dabei, aber im großen und ganzen haben wir doch ohnehin schon so vieles, das ganz wahr ist, und man nicht mühsam ausfiltern muss.