Gottes Neue Offenbarungen

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 Sa, 2. Jun 2012 um 6:59 MESZ von Weinbergsarbeiter

Erst-geschaffenener Lichtgeist, Luzifer.

BD 8470
Aufklärung über Fürbitte.

Wie oft schon ist euch der eigentliche Zweck eures Erdendaseins unterbreitet worden .... daß es nur um eure Bindung mit Mir geht, die ihr einst freiwillig löstet, weil ihr Mich nicht anerkennen wolltet .
Denn ihr konntet Mich nicht schauen, und ihr erkanntet daher den als euren Herrn und Schöpfer an, der euch schaubar war:
Meinen erst-geschaffenen Lichtgeist, Luzifer.
Dies war euer Fall, es war die große Ursünde, die Begründung eures Daseins als Mensch.
Und in diesem Dasein ist nur ein einziges Ziel zu verfolgen:
die Bindung mit Mir wiederherzustellen und Mich dadurch auch wieder anzuerkennen als euren Gott und Schöpfer, aus Dessen Liebe ihr einst hervorgegangen seid.
Und diese Bindung kann kein anderes Wesen für euch herstellen, sie kann nur euer eigenes Werk sein, sie bedingt euren Willen dazu, der frei ist und bleiben wird, und ob ihr diese Entscheidung noch solange verzögert.
Sie bleibt euch nicht erspart, wenn einmal das Ziel erreicht werden soll, selig zu werden, wie ihr es waret im Anbeginn .
Und diesen endgültigen Zusammenschluß bringt nur die Liebe zustande, also ihr müsset willig sein, in der Liebe zu leben, doch gezwungen werdet ihr dazu niemals .
Als Folge der Ursünde aber ist euer Wille sehr geschwächt, und er bedarf daher einer Stärkung. Und diese Willensstärkung ist die große Gnade, die der Mensch Jesus durch Sein Erlösungswerk für euch erworben hat.
Ist es euch also möglich, euch Ihm hinzugeben und Ihn zu bitten um Stärkung eures Willens, so werdet ihr auch sicher euer Ziel erreichen.
Doch niemals kann von seiten der Lichtwelt auf euren Willen bestimmend eingewirkt werden, jedoch von seiten der Mitmenschen kann für euch liebende Fürbitte geleistet werden, wenn ihr selbst zu schwach seid, den Weg zum Kreuz zu gehen.
Dann kann die Liebe eines Mitmenschen für euch bitten, und Ich werde ein solches Gebet wahrlich erhören, indem dem Menschen Kraft zugewendet wird, die die Liebe für diesen erbittet. Denn die Liebe ist eine Kraft, und wendet ihr sie bewußt einem in geistiger Not befindlichen Mitmenschen zu, dann wird sie sich auch an ihm als Kraft auswirken, sei es, daß er dann von selbst den Weg zum Kreuz nimmt oder daß er selbst in Liebe wirket und er zum Erkennen kommt.
Immer ist liebende Fürbitte für die Mitmenschen ein nicht zu unterschätzendes Hilfsmittel zur Rettung irrender Seelen.

Doch eine völlig irrige Vorstellung ist es, wenn ihr Lichtwesen um Fürbitte angehet.
Bedenket, daß diese Wesen völlig von der Liebe durchdrungen sind, die wahrlich allen unglückseligen Wesen gilt .... bedenket, daß kein Wesen von ihrem Hilfswillen ausgeschlossen wäre und es sonach kein unerlöstes Wesen mehr geben könnte, wenn nicht auch die Lichtwesen an göttliche Gesetze gebunden wären, wider die sie nicht verstoßen können.
Diese Wesen aber wissen um das letzte Ziel eines Menschen auf Erden .... sie wissen, daß nur im freien Willen die Anerkennung ihres Gottes und Schöpfers erfolgen kann und daß diese Anerkennung die bestandene Willensprobe ist, zwecks derer der Mensch auf Erden lebt.
Sie wissen, daß die Bindung mit Mir wiederhergestellt werden muß, die jedes Wesen selbst anstreben und eingehen muß, in aller Freiheit, ohne jeglichen Zwang.
Die Liebe der Lichtwesen aber ist so tief, daß sie wahrlich genügte, jedes Wesen im Augenblick umzuwandeln, eben weil sie Kraft ist, die niemals ihre Wirkung verfehlt.
Also muß auch diese Liebe von Mir aus eingedämmt werden, d.h., auch diese Lichtwesen müssen Gesetzen unterworfen sein, die sie aber schon darum achten, weil sie ganz in Meinen Willen eingegangen sind, weil sie darum auch wissen, was dem Menschen dienlich ist, um selbst das letzte Ziel, die Vereinigung mit Mir, zu erreichen.
Jedoch können die Lichtwesen gedanklich einwirken auch insofern, als daß sie die Mitmenschen zur Fürbitte anregen, und diese wird dann wahrlich nicht ohne Wirkung sein.
Ich will daß die Menschen den Weg direkt zu Mir gehen und nicht auf Umwegen ein Ziel zu erreichen suchen, das aber auf Umwegen nicht zu erreichen ist .... was ihr verstehen würdet, wenn ihr um den hohen Liebegrad aller Lichtwesen wüßtet.
Wenn ihr nun diese Wesen um Fürbitte angehet.
was sollen sie wohl für euch erbitten bei Mir?

Daß Ich wider Mein Gesetz der Ordnung handeln und die Menschen entbinden soll von den Bedingungen, die eine Rückkehr zu Mir, eine Umwandlung ihres Wesens, ermöglichen?
Wer im Ernst die Lichtwesen um Hilfe bittet, der wird von ihnen wahrlich auch in rechtes Denken geleitet werden, und dann wird er das tun, was Meinem Willen entspricht, denn die Lichtwesen sind vom gleichen Willen beseelt wie Ich und werden euch wahrlich nur so zu beeinflussen suchen, und dann erreichet ihr auch sicher euer Ziel auf Erden, denn sie sind immer nur bemüht, euch zu Mir hinzuführen, euch das Erlösungswerk Jesu vor Augen zu halten.
Sie werden euch den Weg zeigen, den ihr gehen sollet, aber sie können ihn nicht für euch gehen.
Und nun bedenket, daß ein Gebet zu Mir schon die Bindung mit Mir bedeutet, die Zweck und Ziel des Erdenlebens ist .... daß ihr ....
wenn ihr die Lichtwesen um Fürbitte angehet .... also eine direkte Bindung mit Mir umgeht.
Und welchen Erfolg versprechet ihr euch nun von der „Fürbitte“, die jene Wesen an Mich richten sollen?
Immer wieder sage Ich es euch, ihr könnet die Lichtwesen wohl um Hilfe bitten, wenn ihr zuvor schon Mir euren Willen bewiesen habt .... und sie werden euch helfen, weil sie nur Ausführende Meines Willens sind und sie darin ihre Beseligung finden.
Aber niemals können sie für euch durch Fürbitte die Bindung herstellen mit Mir, denn sie sind stets mit Mir verbunden, und sie werden immer nur wollen, daß auch ihr im freien Willen diese Bindung eingehet, weil dies euer eigentlicher Erdenlebenszweck ist ....
Und solange ihr noch euch an die Lichtwesen um „Fürbitte“ wendet, sind eure Gedanken auch noch nicht von diesen Lichtwesen gelenkt, sondern Mein Gegner sucht euch so zu beeinflussen, daß ihr den Weg zu Mir nur verlängert, weil er eben eure endgültige Rückkehr zu Mir verhindern will ....
Fürbitte kann nur geleistet werden von seiten der Menschen füreinander oder für die noch unreifen Seelen im jenseitigen Reich, wenn dann der Liebegrad des Bittenden sich auswirkt als Kraft für den anderen, dem das Gebet gilt, und weil Ich dann um jener uneigennützigen Liebe willen Meine Kraft denen zuwende, die sie benötigen und derer in Liebe bittend gedacht wird.
Für das Lichtreich aber ist der Begriff „Fürbitte“ nicht zuständig.
Das Denken derer, die sich auf Fürbitte verlassen, ist irregeleitet und verlängert nur den Weg der Rückkehr zu Mir, was allein der Gegner beabsichtigt hat durch diese irrige Lehre.
Amen


BD 8566
Vorgang der Erschaffung und des Abfalls der Wesen.

Glaubet Mir, daß Ich euch überaus gern unterweise, wenn Ich euer Verlangen nach einem wahrheitsgemäßen Wissen erkenne, denn von Mir geht nur Licht aus, und dieses Licht durchstrahlet die Finsternis.
Ihr aber seid noch in einem lichtlosen Gebiet, wo euch das Licht zugeführt werden muß so lange, bis ihr so erfüllt seid davon, daß ihr selbst es auch wieder ausstrahlen könnet.
Ihr seid aber aufnahmebereit für den Lichtstrahl aus Mir, sowie ihr Aufklärung wünschet über euch noch lichtlose Gebiete.
Und dann kann Ich euch auch anstrahlen, Ich kann euch wieder langsam in den Zustand der Erkenntnis versetzen und euch in ein Wissen einführen, das euch beseligt. Und es soll in euch Licht werden, ihr sollet wissen, woher ihr gekommen seid und was euer letztes Ziel ist.
Dieses Wissen kann euch nur Ich Selbst geben, Der Ich euch erschuf Mir zur Freude.
Ihr ginget aus Mir Selbst hervor.
Meine Liebekraft stellte Geschöpfe aus Mir heraus, die Mir Selbst entsprachen, die selbständige Wesen waren .... die Ich schuf als Miniaturen Meiner Selbst. Ich gab diesen Schöpfungen Leben, d.h., sie konnten schaffen und Wirken gleich Mir, sie konnten auch Meine Stimme vernehmen und wußten sonach auch um Mich Selbst als ihren Gott und Schöpfer, und sie waren Mir treu ergeben und überaus selig.
Von dem Reiche der einstmals seligen Geister aber wisset ihr Menschen wenig oder nichts.
Es war aber dieses Reich vorerst geschaffen, als Ich Selbst Mich in Ebenbildern erkennen wollte, als Ich Mir Gefäße schuf, in die Ich Meine Liebe ergießen konnte.
Denn das war der Anlaß der Erschaffung geistiger Wesen, daß Meine endlose Liebe sich verschenken wollte, daß sie sich verströmen wollte in gleichgeartete Wesen, die in ihrer Vollkommenheit Mir unvorstellbare Seligkeit bereiteten.
Ich schuf Mir zur Freude eine geistige Welt mit wesenhaften Bewohnern, Ich belebte sie mit Schöpfungen wunderbarster Art und freute Mich an der Seligkeit jener Wesen, denen Ich eine solche Seligkeit bereitete, weil die Liebe Mich dazu drängte, die Mein Urelement war und ist.
Endlose Zeiten bestand diese geistige Welt in Harmonie und innigster Verbindung aller Wesen mit Mir, ihrem Schöpfer und Erhalter.
Endlose Zeiten waren diese Wesen in ihrem Willen und in ihrer Liebe gleichgerichtet mit Mir.
Denn das erst-geschaffene Wesen, das Ich Selbst in aller Vollkommenheit aus Mir herausgestellt hatte, war Mir in tiefer Liebe ergeben, und es fand unbegrenzte Seligkeit im Erschaffen immer neuer Wesen, die sein Wille unter Nützung der Kraft aus Mir ins Leben rief .... wie es auch Mein Wille war, denn die Liebe, die jenes Wesen für Mich empfand, hatte auch den gleichgerichteten Willen zur Folge, und es war sonach in der geistigen Welt nichts Unharmonisches, es gab nichts, was Meinem Willen widersprach, es war eine Welt unbegrenzter Seligkeit, denn alles Wesenhafte war erfüllt von Licht und Kraft und konnte schaffen nach eigenem Willen .... der auch Mein Wille war, solange Meine Liebekraft alle Meine Geschöpfe durchstrahlte.
Dieser vollkommene Zustand aber blieb nicht bestehen.
Denn Ich fesselte das Wesenhafte nicht durch Meinen Willen, Ich gab jedem einzelnen Wesen den freien Willen als Zeichen seiner Göttlichkeit.
Und diesen freien Willen hatte auch das erst-geschaffene Wesen .... Luzifer .... und er hat ihn mißbraucht.
Luzifer konnte im freien Willen dennoch das gleiche wollen wie Ich Selbst, und er wäre unbegrenzt selig gewesen und geblieben auf ewig .
Doch er mißbrauchte die Freiheit seines Willens und richtete ihn verkehrt, was eine geistige Revolution zur Folge hatte von einer Tragweite, für die ihr Menschen kein Verständnis aufbringen könnet.

Doch ihr Menschen seid die Produkte dieser einstigen geistigen Revolution.

Das erstgeschaffene Wesen, Luzifer, mit dem Ich durch das Wort ständigen Kontakt hatte, besaß wie auch alle geschaffenen Wesen die Denkfähigkeit und war sonach auch imstande, Meinem Wort einen verkehrten Sinn zu unterlegen .... es besaß einen freien Willen und konnte sonach auch seine Sinnesrichtung ändern. Es konnte aus dem Gesetz ewiger Ordnung heraustreten und völlig verkehrte Begriffe aufstellen und dadurch sowohl in sich selbst als auch in den Wesen, die sich ihm anschlossen, eine gedankliche Verwirrung anrichten, die überaus folgenschwer sich auswirkte.
Und er übertrug sein verkehrtes Denken auch auf die Wesen, die aus seinem Willen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen waren.
Es entstand eine allgemeine Auflehnung wider Mich, die Wesen setzten Mir Widerstand entgegen, sie nahmen Meine Liebeanstrahlung nicht mehr widerstandslos an und wurden dadurch geschwächt und auch lichtlos.

Sie lehnten sich auf wider das Gesetz ewiger Ordnung, ihre Gedanken gingen eigene Wege.
Es entstand ein unglaubliches Chaos in dem Heer urgeschaffener Geister, die sich nun entscheiden sollten, wem sie angehören wollten .... was dann den Abfall zahlloser Wesen von Mir zur Folge hatte. Doch Ich hinderte dies alles nicht, ersah Ich doch darin nur einen Weg, der zu noch größerer Seligkeit führte, als Ich den „erschaffenen“ Wesen bereiten konnte .... die wohl in aller Vollkommenheit von Mir ausgingen, aber dennoch immer nur Meine „Werke“ waren.
Jetzt nach dem Abfall von Mir hatten sie die Möglichkeit, als „Kinder“ wieder zurückzukehren, was ihre Seligkeit noch weit übertraf, weil der freie Wille allein die Rückkehr zu Mir als „Kind“ zustande bringen muß, dann aber das Wesen völlig unabhängig ist von Mir, Meiner Macht und Meinem Willen, doch sich ganz in Meinem Willen bewegen wird, weil es durch seine Vollkommenheit gänzlich in Meinen Willen eingegangen ist.
Auf diesem Rückführungsweg zu Mir befindet ihr Menschen euch, wenn ihr über die Erde geht, und wenn ihr guten Willens seid, kann euch Mein Liebelicht von Ewigkeit wieder durchstrahlen, und ihr könnet alle diese Erkenntnisse wiedergewinnen, die ihr einstens besaßet, jedoch freiwillig dahingegeben hattet.
Und Ich kenne keine größere Seligkeit, als euch dieses Wissen zu übermitteln, als euch immer wieder Meine große Liebe anzutragen und euren Zustand der Licht- und Erkenntnislosigkeit zu wandeln, auf daß ihr wieder wie in eurem Urzustand beschaffen seid, auf daß ihr wieder zu unbegrenzter Seligkeit gelanget, auf daß ihr euer Ziel erreichet und zurückkehret als rechte Kinder zu Mir, eurem Vater von Ewigkeit, Dessen Liebe euch gilt und ewiglich gelten wird, weil ihr aus Seiner Liebe einst hervorgegangen seid.
Amen


BD 8868
Rangunterschiede der erschaffenen Wesen.

Glaubet es Mir, daß Ich noch viele Irrtümer berichtigen muß, sollet ihr euch in der Wahrheit bewegen und auch für diese eintreten.
Ihr habt eine ganz falsche Auffassung von Meiner Schöpferkraft, die unbegrenzt ist und auch mit unbegrenzter Kraftfülle die erschaffenen Wesen bedacht hat, die also gleichfalls wie Ich unentwegt Schöpfungen hinausstellen konnten in das Universum, die keinerlei Beschränkungen kannten.
Und also könnet ihr auch keine Unterschiede machen in den Graden der Erschaffungsmacht jener Wesen, die Mir treu verblieben sind, also nicht freiwillig sich in eine andere Sphäre begeben haben, als es die war, wo Ich Selbst inmitten Meiner Heerscharen das Bereich Meiner Schaffenskraft habe.
Alle Wesen sind vollkommen erschaffen worden, und das bedeutet, daß kein Wesen einer Beschränkung unterliegt, daß aber jedem Wesen eine Aufgabe gestellt ist, die es gewissenhaft erfüllt.
Es ist aber nicht eine Aufgabe wichtiger als die andere, und so auch besteht kein Rangunterschied .... die Liebe aller jener Wesen gipfelt in der Liebe zu Mir, und wohl streben sie Mich stets an, um nun auch stets mehr beglückt werden zu können durch die Erwiderung Meiner Liebe, für die ihr Menschen keinen Maßstab anlegen könnet.
Nur kann der Liebegrad jener Wesen verschieden sein, die die Tiefe überwunden haben, ohne die Gotteskindschaft auf Erden erreicht zu haben, die aber dennoch in einem Lichtgrad stehen und diesen ständig zu erhöhen suchen.
Und es kennet deren Seligkeit keine Grenzen, daß sie der Tiefe entflohen sind und sie also einen (den) Gang ihrer Entwicklung zurücklegen mußten.
Sie sind sich auch der nunmehrigen Seligkeit bewußt, und ihr Leben in der Ewigkeit ist ein einziger Lob- und Dankgesang.
Auch diese sind zum Erschaffen und Beleben des Alls zugelassen, doch immer entsprechend ihrer Lichtfülle, die sich ständig steigert.
Also es kennt alles Vollkommene keine Begrenzung, zufolge dessen kann es auch keine Wesen geben, die einen Vorrang besitzen, und eure Vorstellung, diese Wesen einteilen zu wollen in mehr oder weniger Befähigte, ist irrig, denn die Vollkommenheit schaltet solches aus.
Es sind dies immer menschliche Begriffe, da ihr mehr oder weniger mangelhaft gestaltet seid und also diese Eigenschaften auch übertragen wollet auf jene Wesen, die über alles vollkommen gestaltet sind.
Ob nun das kleinste oder das größte Wesen geschaffen wird .... es braucht alles die gleiche Schöpferkraft, denn es ist das gleiche Wunderwerk in Meiner Schöpfung, und die höchste Vollkommenheit der Wesen besteht darin, daß eines dem anderen dienet, daß keines einen Vorrang einnehmen will vor dem anderen und daß folglich weder der
Ausdruck „Engel“ noch „Erzengel“ berechtigt ist, sondern alle Wesen zu der großen Schar Meiner geschaffenen Urgeister gehören, daß nur ihr Menschen euch rangmäßig diese Geisterwelt vorstellet, genau wie ihr euch auf Erden Abstufungen schaffet.
Solange ihr noch einen niedrigen Reifegrad besitzet, ist auch der Liebegrad verschieden, und ihr könnet nicht schaffen in Kraft und Macht. Und diesen Liebegrad müsset ihr ständig zu erhöhen suchen, bis ihr wieder in dem Urzustand angelangt seid, aus dem euer Fall zur Tiefe stattgefunden hat. Doch es gehört dazu auch, daß ihr die Gotteskindschaft auf der Erde erreichet und es kann zu diesem Zweck ein Lichtwesen noch einmal zur Erde zurückkehren zwecks einer Mission, wenn es auf der Erde versagt hat, aber dennoch im Jenseits einen Lichtgrad erreicht, der diese nochmalige Verkörperung zuläßt, wie aber auch jeder nicht-gefallene Geist diesen Gang durch die Tiefe gehen kann, um seinen freien Willen zu erproben, der aber niemals absinken kann, sondern der Schaffensdrang in jenem Urgeist immer mächtiger wird.
Dann fordert er stets mehr Meine Liebekraft an und strebt Mich an und schaffet also mit Meiner Kraft, die ihn ganz erfüllt.
Die Vollkommenheit aber ist unbegrenzt oder, was vollkommen ist, kennt keine Begrenzung.
Es ist gleich Mir mächtig und kann schaffen und erschaffen das Größte wie das Kleinste, denn immer dienet es und verhilft dem noch Unseligen zur Seligkeit.
Erst wenn ihr wisset, was die „Liebe“ ureigentlich ist, könnet ihr dies verstehen, und darum werte Ich alles nach dem Grade der Liebe, doch dieses Bewerten höret auf, sowie das Wesen vollkommen ist ....
denn vollkommen sein heißt, unbegrenzt selig zu sein, dann gilt eines jeden Wesens Liebe nur Mir als dem höchsten vollkommenen Wesen, Das diese seine Liebesehnsucht immer erfüllt und sie dennoch
ewig kein Ende nimmt.
Ámen


BD 8798
(Fortsetzung zu Nr. 8797) Gott schuf nur Wesen in gleicher Vollkommenheit.

Es ist aber nach der Erschaffung Meines ersten Lichtwesens durch Mich Selbst nichts Zweitrangiges aus Mir und diesem Lichtwesen hervorgegangen.
Ihr Menschen seid immer noch in eurem Denken begrenzt, weil ihr noch nicht vollkommen seid, und so auch ist der Gedanke in euch aufgetaucht, daß die aus unserer beider Liebe hervorgegangenen Wesen nicht mit dem erst-geschaffenen Wesen gleichgestellt werden können.
Dieser Gedanke aber ist irrig, denn es war die gleiche Kraft und der gleiche Liebewille, der sie erstehen ließ, und es gab immer nur höchst vollkommene Wesen .... rechte Ebenbilder Meiner Selbst.
Ihr Menschen wertet wohl eure Mitmenschen gegeneinander ab, ihr könnet reifere und unreifere Wesensarten feststellen, und darum glaubet ihr auch, solche Abschätzungen vornehmen zu können den Wesen gegenüber, die uranfänglich erschaffen wurden.
Doch es muß euch auch verständlich sein, daß solche Wertabschätzungen nicht angebracht sind den Produkten gegenüber, die aus Mir und Meiner Liebe hervorgingen. Es gab nur höchst Vollkommenes, was auch geschaffen wurde an geistigen Dingen, und insbesondere standen die erschaffenen Wesen in höchster Vollkommenheit.
Daß sie dennoch auch zum Teil gefallen sind, berechtigt nicht zu der Annahme, das diese „gefallenen“ Wesen weniger vollkommen waren, daß sie deshalb fielen, weil ihr Erzeuger Luzifer durch seine immer wiederkehrende Abwehr Meiner Liebekraft geringwertigere Wesen geschaffen hätte.
Denn selbst von den ersten, durch unseren Liebewillen gezeugten Wesen folgte ein Teil ihm nach, als er sich abwandte von Mir und der Tiefe zustrebte. Es war auch nicht der Wille der einzelnen Wesen verschieden stark, doch frei .... und das erklärt alles.
Denn die Freiheit kennt auch keine Begrenzung, und ein freier Wille muß sich nach allen Richtungen hin entfalten können.
Das verkehrte Denken der einzelnen Wesen ist die zweite Erklärung für den Fall.
Denn die Denkfähigkeit ließ auch ein verkehrtes Denken zu, eine andere Auslegung dessen, was als Mein Wort durch die ständige Liebedurchstrahlung in den Wesen erklang. Sie waren nicht gezwungen, das Wort nur in einer Richtung auszulegen .... sie konnten auch kraft ihrer Denkfähigkeit einen anderen Sinn hineinlegen und haben dies auch getan, als sie Meine Liebe zurückwiesen, denn dadurch verloren sie auch an Erkenntniskraft, und ihr Denken verwirrte sich.

Und es kam noch dazu, daß die ihnen unbegrenzt zuströmende Liebekraft sie überheblich werden ließ, daß sie in ihrer Kraftfülle die gleiche Macht zu haben glaubten, daß also die Liebe zu ihrem Schöpfer abnahm und das Wesen gleichsam Forderungen stellte .... was in dem Verlangen zum Ausdruck kam, daß Ich Mich den Wesen schaubar vorstellen sollte.
Sie glaubten, das Recht dazu zu haben, und dieser verkehrte Gedankengang wurde auf sie von Meinem erstgeschaffenen Wesen übertragen.
Denn es hatte dieses Begehr trotz besserer Erkenntnis, daß es unerfüllt bleiben mußte, sollten die von Mir erschaffenen Wesen bestehenbleiben.
Es kann also wohl von keinem der gefallenen Wesen gesagt werden, daß es nur ein Opfer des Willens seines Erzeugers gewesen sei, denn jedes einzelne Wesen hatte sein Selbstbestimmungsrecht, und es besaß auch hellste Erkenntnis.
Aber jedes gefallene Wesen wurde überheblichen Geistes und vergaß oder wollte nicht anerkennen, daß es aus Mir hervorgegangen war ....
daß Ich also sein Schöpfer und Vater gewesen bin, wider Den sich aufzulehnen die schwerste Sünde war, die das Wesen niemals mehr selbst hätte tilgen können.
Alle Wesen waren gleich vollkommen erschaffen, und das schon allein ist ein Beweis einer übergroßen Schuld, daß ein Teil der Wesen Mir treu verblieb, die ebenso geschaffen waren .... nur ihre Liebe zu Mir nicht hingaben .... während die „Gefallenen“ Meine Liebe abwehrten und das ihre große Ursünde gewesen ist, die nun Einer tilgen sollte, Der zu Meinen Mir treu verbliebenen Wesen gehörte.
Es sind die gefallenen Wesen nicht zu entschuldigen mit irgendwelcher Mangelhaftigkeit, mit mangelnder Erkenntniskraft, schwächerem Licht oder schwachem Willen. Sie waren genauso beschaffen wie jene, die Mir treu verblieben, doch sie nahmen im Bewußtsein ihrer unermeßlichen Kraft in Überheblichkeit Meine Liebekraft nicht mehr an und wurden dadurch nun auch jeglicher Kraft beraubt.
Sie müssen sich mühselig wieder die Kraft erringen, wollen sie wieder das werden, was sie waren im Anbeginn.
Jegliche Mangelhaftigkeit wäre eine Entschuldigung gewesen für den Abfall eines Wesens, diese aber lag nicht vor, und als Luzifer die endlose Schar der geschaffenen, im hellsten Licht und größter Kraft stehenden Wesen sah, die aus seinem Willen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen waren, erhob er sich über Mich, weil er Mich nicht schauen konnte, er selbst aber für die endlose Schar der Geister schaubar war in seiner Herrlichkeit.
Zahllos viele Urgeister aber blieben Mir treu, die ganz genau so geschaffen waren wie jene Abgefallenen, und sie hatten nichts aus Mir voraus, nur, daß sie die endlose Liebe, die sie erfüllte, die sie von Mir ständig empfingen, Mir wieder zurückgaben und dadurch immer seliger wurden, während die Liebe der gefallenen Wesen zu einer Ich-Liebe wurde, die nicht mehr beglücken, sondern nur nehmen wollte.
Dieser Vorgang wird euch Menschen unerklärlich sein und bleiben, weil es ein geistiger Vorgang war, den auch nur der Geist verstehen kann;
dennoch können euch ungefähr die Zusammenhänge erklärt werden, die Mich veranlaßten, die materielle Welt und ihre Schöpfungen erstehen zu lassen, und immer wieder werde Ich versuchen, soweit es euer Verstand faßt, euch aufzuklären, und euch jede irrige Auffassung berichtigen, denn schon ein einziger irriger Gedanke genügt, daß ihr euch ein falsches Gedankengebäude aufbauet, das ihr dann nicht mehr einreißen möget, und doch weitab von der Wahrheit steht.
Ihr tut auch gut daran, nicht über Dinge nachzugrübeln, die für euer Seelenheil belanglos sind .... wo nur eine Art Wißbegier zu erkennen ist, deren Befriedigung keineswegs zum Ausreifen der Seele beiträgt.
Denn was ihr zu wissen nötig braucht, das werde Ich euch auch zuleiten, doch immer mit der Einschränkung, daß eure eigene Seelenreife das Maß bestimmt,das Ich austeile.
Doch immer sollet ihr wissen, daß Ich höchst vollkommen bin, daß alles in Meiner Liebe, Weisheit und Macht begründet ist und daß es keine Mängel geben kann, wo diese Bindung mit Mir besteht.
Und diese hat bestanden bei der Erschaffung der Wesen, denn das aus Mir herausgestellte Wesen .... der Lichtträger .... war Mir in tiefster Liebe ergeben und konnte daher auch unbegrenzte Seligkeiten empfangen durch das Zuströmen Meiner Liebekraft.
Und es nützte diese Liebekraft wieder nach Meinem Willen, weil sein Wille gleichgerichtet war dem Meinen, solange uns innigste Liebe verband.
Jeglicher Erschaffungsakt aber bedingte den Zustrom Meiner Liebekraft, und also war auch jegliches erschaffene Wesen vollkommen zu nennen, als es ins Leben gerufen wurde. Daß es dann sich verkehrte und zu einem unvollkommenen Wesen wurde, war allein Folge seines freien Willens, der so lange mit Mir gleich ging, wie Mir die Liebe des Wesens gehörte.
Als es Meiner Liebe wehrte, mußte es aus der ewigen Ordnung heraustreten, es besaß jedoch so lange das hellste Licht, bis es sich endgültig für die Abkehr von Mir entschieden hatte.
Dann erst verlor es die Erkenntnis, dann erst verfinsterte sich sein Geist, und dann erst stand es zu Mir im Gegensatz. Es war nicht mehr ein göttliches Wesen, sondern es nahm alle Eigenschaften dessen an, der Mir zuerst seine Liebe aufkündigte und zu Meinem Gegner wurde.
Nun hatte es seine Vollkommenheit dahingegeben, es war mangelhaft gestaltet, und es war Mir feindlich gesinnt, Meine Liebekraft konnte es nicht mehr berühren, und es verhärtete sich also jegliche geistige Substanz, die Ich nun umformte zu Schöpfungen, die zur Materie wurden.
zum völligen Gegensatz von dem, was es uranfänglich gewesen ist.
Jedoch dieses gefallene Wesenhafte hat jederzeit die Möglichkeit, seinen Urzustand zurückzugewinnen, wenn es dazu bereit ist, wenn es seinen Widerstand gegen Mich aufgibt und sich einmal wieder von Meiner Liebekraft anstrahlen lässet im freien Willen.
Der Abfall von Mir fand im freien Willen statt, und die Rückkehr zu Mir muß ebenfalls im freien Willen geschehen. Dann wird das Wesen wieder unbegrenzt selig sein und es auch bleiben ewiglich.
Amen


BD 8797
Gott schuf nur Wesen in gleicher Vollkommenheit.

Aus Mir ist nur ein einziges Wesen ausgestrahlt worden.
Luzifer, der Lichtträger .... den Ich Mir erschuf, um Mich und Meine Liebe ihm verschenken zu können, und das darum als Mein Ebenbild gestaltet war, das in höchster Vollkommenheit aus Mir hervorging, das als Gedanke vor Mir stand und auch schon bestand in seiner Lichtfülle und Kraft .... wie es nicht anders sein konnte, weil aus Mir nichts Mangelhaftes hervorgehen konnte.
Dieses Wesen schuf Ich Mir zur eigenen Beglückung, weil Mein Urwesen Liebe ist und Liebe ständig beglücken will, aber zuvor nichts Wesenhaftes vorhanden war, das Meine Liebe in sich aufnehmen konnte.
Und es war ein Spiegelbild Meiner Selbst, Ich Selbst sah Mich in diesem von Mir herausgestellten Wesen, es war gleichsam Mein zweites Ich, das Liebe, Weisheit und Macht ebenso in sich vereinigte, daß es nicht anders sein konnte als Ich Selbst, und das deshalb auch unsagbar selig war, weil Meine Liebekraft es ständig durchflutete.
Ich wollte darum ein gleiches Wesen neben Mir haben, weil Ich überaus selig war in Meiner schöpferischen Kraft und diese gleiche Seligkeit einem Wesen bereiten wollte, an dessen Glück Ich Mich nun erfreuen konnte.
Meine Ursubstanz ist Liebe, und diese Liebe wiederum ist Kraft.
Meine Liebekraft konnte nicht untätig bleiben und ließ unentwegt geistige Schöpfungen entstehen. Doch niemand außer Mir konnte sich an diesen Schöpfungen erfreuen, und das bewog Mich zum Erschaffen eines Ebenbildes .... eines Wesens, das genau so geartet war wie Ich Selbst, das nur einen Anfang hatte, während Ich von Ewigkeit war. Ich genoß Seligkeiten ohne Maß durch das Ausstrahlen Meiner Liebekraft in jenes von Mir erschaffene Wesen, das nun, von der gleichen Liebekraft durchflutet, sich ebenfalls schöpferisch betätigen wollte und auch konnte, weil es völlig frei war.
Es ging in Meiner Liebe völlig auf, es war ein ständiger Liebeaustausch, denn die Liebe, die Ich dem Wesen schenkte, gab es Mir ebenso wieder zurück.
Das Wesen war Mir zugetan und ging völlig in Mir auf. Und das bedeutete ungehinderte Liebedurchstrahlung, ungehindertes Durchstrahlen mit Kraft, die sich betätigen wollte. Und da Mir das Erschaffen des ersten Lichtgeistes höchste Seligkeit bereitet hatte, so bestand auch dessen Seligkeit im Erschaffen von gleichen Wesen .... also ging aus unserer beider Liebekraft ein zahlloses Heer gleicher Wesen aus, die alle in höchster Vollkommenheit standen und überaus selig waren.
Dieser Vorgang ist euch Menschen durch Meine Offenbarungen schon des öfteren erklärt worden. Und doch stellet ihr immer wieder Fragen, wer eigentlich der Schöpfer der hohen und höchsten Lichtwesen war, weil ihr als Mensch schon einen anderen Begriff des urgeschaffenen Lichtgeistes habt, weil ihr nicht mehr die volle Erkenntnis besitzet als Folge der Sünde.
Ihr vergesset aber, daß alle Urgeister ihren Ursprung haben in Mir und in dem Lichtträger .... daß letzterer Meine Kraft nützte zum Erschaffen von allen Geistwesen .... daß ihr also aus Mir seid und aus ihm, aber auch, daß sein Wille Meine Kraft nützte, die ihm uneingeschränkt zufloß. Und so werdet ihr auch verstehen, daß der Lichtträger eine Ausnahmestellung hatte, weil er der einzige war, der von Mir Selbst ins Leben gerufen wurde.
Er hat nun durch seinen Abfall von Mir wohl seine Kraft und Macht verloren, er verlor seine Erkenntnis und fiel in die tiefste Tiefe, aber er ist als Wesen noch immer der gleiche urgeschaffene Geist, der sich nun betätigt als Gegenpol, wie er zuvor Mir in heißester Liebe ergeben war und höchste Seligkeiten genoß.
Alle anderen gefallenen Wesen wurden in ihrer Ursubstanz aufgelöst, die einst als Wesen ausgestrahlte Kraft wurde umgeformt zu Schöpfungen verschiedenster Art.
Der Lichtträger aber, der alles Licht verloren hatte, blieb in seinem Wesen, was er war von Anbeginn, nur völlig ins Gegenteil verkehrt, so daß er Mir zum Gegenpol wurde und er Mir nun als Gegenpol dienet bei der Rückführung des gefallenen Geistigen.
Denn einmal ist diesem Geistigen die Probe gestellt worden, sich zu Mir oder zu ihm zu bekennen, und es folgte ihm und wurde unselig.
Und nun wird es immer wieder vor die Probe gestellt, denn Mein nunmehriger Gegner verharrt in seinem Anrecht auf die gefallenen Wesen, wie auch Ich sie nicht aufgebe, die aus Meiner Liebekraft hervorgegangen sind, aber das Wesen selbst trifft den Entscheid.
Mein Gegner macht seine Rechte geltend und wirkt auf die Wesen ein im negativen Sinne, während Ich durch positives Einwirken die Wesen für Mich zu gewinnen suche.
Und Mir zur Seite stehen unzählige, auch von ihm erschaffene Wesen, die Mich aber als Kraftquelle erkannten, aus Dem auch er seinen Ausgang genommen hatte.
Und diese sind in ihrer Seligkeit verblieben, weil sie unausgesetzt noch Meine Liebekraft empfangen und schaffend und gestaltend tätig sind.
Ichbewußte Wesen sind aber nur aus Mir und dem Lichtträger gemeinsam herausgestellt worden, und diese ich-bewußten Wesen bleiben auch bestehen bis in alle Ewigkeit.
Nur die einst gefallenen Wesen verloren eine gewisse Zeit ihr Ichbewußtsein, um den Aufstieg aus der Tiefe wieder zurücklegen zu können im aufgelösten Zustand.
Sie erhalten aber das Ichbewußtsein wieder zurück, sowie sie die letzte Willensprobe als Mensch abzulegen haben.
Immer aber muß mit einem wesenhaften Gegner von Mir gerechnet werden, denn er ist geblieben, was er war .... und er wird auch bleiben, wer er ist, ewige Zeiten, aber doch einmal wieder sein Wesen verkehren und sich zurückgestalten zur Liebe, und auch er wird wieder unbegrenzt selig sein. Dann wird Meine Liebe ihn wieder durchstrahlen, wie es war im Anbeginn.
Amen


BD 8887
Wann und warum wurde das Vollkommene unvollkommen?

Alles, was aus Mir ist, mußte vollkommen sein, weil Ich einfach nichts Unvollkommenes schaffen konnte, weil Meine Liebe, Weisheit und Macht keine Mangelhaftigkeit zuließen bei den Schöpfungen, die Mein Wille aus Mir herausstellte.
Dies also geschah „im Anfang“ .... als es Mir gefiel, ein Wesen Mir zu erschaffen, und es mit gleicher Schaffensmacht ausrüstete, um dann dieses Wesen zu beglücken durch Herausstellen gleicher Wesen durch seinen Willen unter Nützung Meiner Kraft.
Mir jedoch diese Vollkommenheit abzustreiten, das können nur die Menschen tun, die sich selbst in einem Zustand der Unvollkommenheit befinden, die also in ihrer Begrenzung des Denkens sich nicht den Zustand der Vollkommenheit vorstellen können, daß (in dem) es dann unmöglich wäre (ist), etwas Unvollkommenes erstehen zu lassen.
Wenn aber von Mir nur Vollkommenes ausgehen konnte, wann ist dann also der Wandel des Vollkommenen zum Unvollkommenen eingetreten?
Es ist diese Frage schwer und doch auch wieder leicht zu beantworten.

Daß sich höchst vollkommen von Mir Erschaffenes in das Gegenteil verkehren konnte, das wird euch ewig unfaßlich bleiben .... daß aber der freie Wille auch das Entfernen von der göttlichen Ordnung zuließ, das muß euch verständlich sein.
Denn der freie Wille konnte aus der göttlichen Ordnung heraustreten, er selbst konnte die göttliche Ordnung umstoßen, also er konnte das ursprünglich Vollkommene in das Gegenteil verkehren, in einen Zustand des Ungöttlichen, der Meinem vollkommenen Wesen gänzlich widersprach, den Mein erst-geschaffener Geist, der mit gleicher Schöpfermacht ausgestattet war, kraft seiner Denkfähigkeit sich schaffte.
Ich konnte in Meiner Vollkommenheit keinen falschen Gedanken in Mir haben .... er aber konnte dies, weil er einen freien Willen hatte, den er falsch nützte.
Für Mich wäre ein falscher Gedanke eine Unmöglichkeit gewesen, für ihn war es möglich durch seine Denkfähigkeit, die anders gerichtet war durch seinen freien Willen.
Und ihr seid als Mensch in eurem Denken begrenzt, ihr suchet euch in Meinem Wesen selbst eine Erklärung zu geben, daß auch das Böse aus Mir gekommen ist, aber ihr bedenket nicht, daß dann der Fall der Geister Mir Selbst zuzuschreiben wäre, hätte Ich die Wesen nicht vollkommen herausgestellt.
Daß ihr ihm aber den Fall zu verdanken habt, das wollet ihr nicht annehmen, sondern ihr suchet die Schuld bei dem höchst vollkommenen Wesen, Das euch wahrlich nur so erschaffen konnte, wie dies möglich war: in höchster Vollkommenheit.
Daß ihr alles Gegensätzliche auch in Mir verankert sehen wollet, ist nur ein Beweis, daß euch Mein Urwesen fremd ist.
Ich weiß wohl, was zu Mir im Gegensatz steht, weil Ich das verkehrte Denken Meines Gegners verfolgen konnte und es wußte, worin seine Sünde bestand:
daß er sich auflehnte wider Mich, daß er Mir Meine Kraft mißgönnte und also langsam Mich zu hassen begann.
Und Ich wußte auch, wohin seine Gesinnung führte, aber Ich hinderte ihn nicht an seinem Fall und auch nicht die Wesen, die ihm folgen wollten .... wenngleich auch diese in aller Vollkommenheit von Mir ausgegangen sind. Da Ich aber die Wesen ausgestattet hatte mit einem freien Willen, konnte Ich ihnen auch nicht verwehren, die Gedanken dessen anzunehmen, der Mir seinen geheimen Widerstand entgegensetzte, und diese Gedanken brachten auch die Wesen zum Fall, da er nun alle seine Haßgedanken auf jene Wesen übertrug, die sie zum Abfall bewegten.
Denn sie lehnten sich auf wider Mich, erkannten Mich nicht mehr an und wiesen Meine Liebekraft zurück.
Wie falsch es aber ist, in Mir alles Gegensätzliche sehen zu wollen, geht daraus hervor, daß ihr Meine Liebe anzweifeln könntet, die euch also nach Meinem Ebenbild schuf, daß ihr Meine Weisheit anzweifeln könntet, die euren Fall also befürwortet, und daß euch auch Meine Allmacht zweifelhaft wäre, die immer nur höchst Vollkommenes erschaffen kann.
Und darum also widerlege Ich diese Lehre als eine Irrlehre, die euch stets hindern wird, Mich in Meinem Urwesen recht zu erkennen, und ihr Mir die Liebe verweigert, die Ich von euch begehre.
Amen


BD 8878
Erklärung des Erschaffungsaktes .... Über den Willen der Wesen.

Es ist wohl ein scheinbarer Widerspruch, den ihr zu entdecken glaubet, doch sowie ihr Meine Belehrungen darüber entgegennehmet, werdet ihr es richtig verstehen .
Alle Wesen sind aus Meiner Kraft hervorgegangen, die Meinem erst-geschaffenen Geist zuströmte in aller Fülle.
Dieser Kraft konnte er sich so lange nicht verschließen, bis sein Absturz von Mir restlos vollzogen war.

Die Kraft ging ihm so lange zu, wie er sie nutzen wollte zum Erstehen neuer Wesen, und alle diese Wesen waren von Meiner Liebekraft durchstrahlt, so daß sie also vollkommen waren und auch vollkommen sein mußten, denn es mangelte ihnen nichts, weder Licht noch Kraft, und zudem konnte nichts Mangelhaftes aus Mir hervorgehen, weil bis zum Abfall Luzifers ihm Meine Liebekraft zur Verfügung stand, denn so lange war auch der Erschaffungsakt für ihn ein Akt größter Beseligung.
Und erst als er sich völlig von Mir abwendete, hörte seine Schaffenskraft auf. Er ersah in der endlosen Schar der erschaffenen Wesen die Beweise seiner Macht und er wies die weitere Zufuhr von Liebekraft zurück.
Der Abfall aber erstreckte sich auf Ewigkeiten.
Und in dieser Zeit wandelte er langsam seinen Willen, der zuletzt gegen Mich gerichtet war.
Und da die Wesen erstanden waren aus seinem Willen unter Nutzung der Kraft aus Mir, hatte wohl jedes Wesen etwas von seinem Willen in sich, doch da jeder Erschaffungsakt ihn in Seligkeit versetzte .... weil er dabei von Meiner ungemessenen Liebekraft durchstrahlt war .... so gab er auch im Moment der Erschaffung seinen geheimen Widerstand, also seinen Willen, auf und gab sich voll und ganz Meiner Liebekraft hin.
So ist das Wesen wohl gezeugt worden aus seinem Willen, der nun das Wesen auch zu beeinflussen suchte, seinen Gott-abgewandten Willen anzunehmen.
Doch da es nun aber auch Mein Produkt gewesen ist, gab Ich allen Wesen das Selbstbestimmungsrecht, als es sich entscheiden sollte für oder wider ihn.
Denn Mein Liebelicht durchstrahlte jedes Wesen mit solcher Helligkeit, daß es auch seinen Erzeuger erkannte, daß es also nicht zu fallen brauchte, sondern sich ebenso Mir zuwenden konnte, selbst wenn Ich ihm nicht schaubar war.
Wenn es also heißt:
Luzifer legte seinen Willen in das Wesen, so ist darunter nicht zu verstehen, daß er die Wesen bestimmen konnte zum Abfall, denn darüber mußte ein jedes Wesen selbst entscheiden.
Denn es hatte genau wie sein Erzeuger Willensfreiheit, und es mußte nicht genau so denken wie jener. Darum leuchtete ihm das Licht in aller Fülle.
Unvollkommen wurde es erst dann, als es dieses Licht nicht nützte, als es wider bessere Erkenntnis bei seinem Willen blieb, der also das Wesen unvollkommen werden ließ, denn uranfänglich war es als höchst vollkommen ausgestrahlt worden .... was allein schon daraus hervorging, daß auch Wesen abgefallen sind von Mir, die zu den ersten gehörten, die unser beider Liebewille entstehen ließ.
Denn auch ihr Wille war frei, und sie konnten sich ihren Herrwählen.
Der Abfall der Geister erstreckte sich über endlos lange Zeiten, also hatte sich der Wille Luzifers in diesen Zeiten immer und immer wieder gewandelt, er stand bald zu Mir und bald gegen Mich ....wie es ihn nach dem Empfang Meiner Liebekraft trieb.
Und ebenso waren auch die erschaffenen Wesen, bald gehörte ihr Wille Mir und bald wieder ihm, doch von einer Unvollkommenheit konnte erst dann gesprochen werden, als ihr Abfall klar ersichtlich war, als sie sich für ihren Herrn entschieden hatten, der für sie in höchster Lichtfülle erstrahlte.
Jeder Erschaffungsakt war ein Liebekraft-Austausch, der den Lichtträger beseligte und daher auch nur Vollkommenes hervorbringen konnte.
Die Willensfreiheit aber war ein göttliches Geschenk, also brauchte sie nicht zum Fall zu führen, sondern in der rechten Weise angewandt, konnte sie dem Wesen eine unermeßliche Seligkeit eintragen.
Und so war auch ein jedes Wesen befähigt, seinem Willen die rechte Richtung zu geben, und es hatte auch die Kraft dazu, eben weil es in seiner Lichtfülle erkannte, wohin Luzifer steuerte.
Daß es ihm gefolgt ist zur Tiefe, lag also nicht an seiner angeblichen „Mangelhaftigkeit“, die es von seinem Erzeuger also „mitbekam“, sondern es war sein eigener Wille, der, trotz dem hellen Erkenntnislicht, ihm zur Tiefe folgte.
Es war also keineswegs von seiten Luzifers vorbelastet mit einem Willen, der sich Gott schon entgegenwandte, bevor ihm das Selbstbestimmungsrecht gegeben wurde.
Denn es war, wie alles aus Mir Hervorgegangene, in höchster Vollkommenheit stehend.
Ich Selbst kann Mir also nicht widersprechen, es ist die lauterste Wahrheit, die Meine Offenbarungen in sich bergen.
Was also dazu im Widerspruch steht, trägt nicht Meinen Geist in sich, und dafür gibt es folgende Erklärung:

einmal das Bemühen Meines Gegners, euren Geist zu verwirren, was ihm dann gelingt, wenn die Bindung mit Mir nicht tief genug ist, wenn ihr selbst durch euer eigenes Denken ihm dazu Gelegenheit gebt, die Begriffe zu verwirren, und zum anderen Mal standet (wenn) ihr noch nicht in einem (solchen) Kontakt zu Mir (steht), der Mein Einwirken in euch zuläßt .... daß Ich euch schützen konnte (kann) vor dem Wirken unreifer Geister, die sich immer wieder einfinden, wenn ein Mensch das Licht sucht und er dieses Licht zu verlöschen trachtet.
Je ernster ein Empfänger Meines Liebelichtes Mir zudrängt, desto sicherer tönet ihm Mein Wort, das dann aber auch rein und lauter ist und jeder Ungeist abgewehrt wird, der einen Lichtträger bedrängen will.
Je mehr der Wille und das Verlangen nach reiner Wahrheit Meinen Lichtträgern innewohnt, desto mehr kann er auch von der Wahrheit des ihm Gebotenen überzeugt sein.
Darum will Ich auch, daß du alle Schriften prüfest, denn immer wieder will Mein Gegner eine Unsicherheit im Menschen erwecken, er will, daß ihr zweifelt an der Wahrheit dessen, was Ich Selbst euch künde.
Ihr aber sollet Mir euren Glauben beweisen, ihr sollet euch nicht durch sein Wirken von der Wahrheit Meines Wortes abbringen lassen, denn Ich werde immer euren Geist erleuchten, daß ihr es erkennet, ob und wann er sich eingedrängt hat, um Mein Wirken zu entkräften.
Amen




 Sa, 2. Jun 2012 um 7:02 MESZ von Weinbergsarbeiter

Re: Erst-geschaffenener Lichtgeist, Luzifer.

BD 8864
Gott kann nicht die Sünden „verzeihen“

Meine Liebe ist wahrlich so groß, daß Ich alle eure Schuld streichen möchte, denn es hat Meine Liebe euch erstehen lassen, und diese wandelt sich ewig nicht.
Doch Ich würde gegen Mein Gesetz von Ewigkeit verstoßen, Ich würde nicht mehr vollkommen sein, wenn die Gerechtigkeit umgangen würde, die nun einmal Sühne verlangt für jede Sünde.
Und zudem mußte ein Mensch den Kaufpreis für eure Seelen zahlen, denn ihr gehörtet ebenso Meinem Gegner an, dem Ich das Recht an euch nicht streitig machen wollte.
Er hätte niemals euch freigegeben, wenn nicht ein Mensch ihn durch die Liebe besiegt hätte, so daß er nicht mehr fähig war, die Seele zurückzuhalten, die sich von ihm lösen wollte.
Denn die große Schuld fesselte die Seelen an Meinen Gegner, und er lockerte die Fessel nicht, bis sie ihm der Mensch Jesus durch Sein Erlösungswerk aus der Hand wand, (und) es (nun) aber einem jeden einzelnen Menschen freistand (freisteht), sich Seiner Hilfe zu bedienen.
Es gilt nun, während des Erdenlebens .... im Zustand des freien Willens .... die Entscheidung zu treffen:
das Rettungswerk des Menschen Jesus anzuerkennen und die Erlösung von der Fessel des Satans anzunehmen.

Doch kampflos entlässet er die Seinen nicht, die ihm freiwillig in die Tiefe gefolgt sind.
Es ist dies sein Anhang, seine Macht, die er nicht freiwillig losgibt. Und darum gehörte ein übergroßes Liebewerk dazu, ein Erbarmungswerk, das nur ein Engelsgeist ausführen konnte, weil kein Mensch auf Erden zu solcher Liebe fähig war, weil diese völlig bar waren jeder Liebe.
Der Abstand von den gefallenen Wesen war zu groß, als daß sie Liebe empfinden konnten und darum ein Gebet um Freiwerdung von ihrer einstigen Schuld ganz ausgeschlossen war. Es mußte Sich die „Liebe“ opfern und also auch Selbst das Werk der Erlösung vollbringen in dem Menschen Jesus, Der darum die entsetzlichsten Leiden und Schmerzen auf Sich genommen hat aus Liebe, gegen die Mein Gegner machtlos war und er also die Seelen freigeben mußte, die das Erlösungswerk annahmen, das ihnen den verstärkten Willen eintrug .... denn allein .... für diese Willensstärkung bin Ich am Kreuz gestorben, denn durch die Sünde des Abfalles war der Wille aufs äußerste geschwächt, und kein Wesen hätte sich erheben können wider seinen Kerkermeister.
Es war dieser Kreuzweg nötig, denn nun erkannte der Gegner die Macht und Kraft der Liebe, die zu solchem Erbarmungswerk fähig war, und dieser Liebe mußte er sich ergeben, denn sie war größer als sein Haß, sie ringt ihm alle Seelen ab, die frei werden wollen von ihm .... er kann sie nicht halten, weil sie nun auch die Größe ihrer Schuld erkennen und mit der Bitte um Vergebung den Beweis liefern, wieder zurückkehren zu wollen zu Dem, Der sie erschaffen hatte.

Aber auch, daß Ich euch ein schaubarer Gott sein wollte, bewog Mich, in dem Menschen Jesus Mich zu verkörpern,
Der ein solches Maß von Liebe für Seine gefallenen Brüder empfand, daß Er den größten Leidensweg auf Erden ging und ihn mit dem Tod am Kreuze beendete.
Diese Menschwerdung in Jesus war gleichfalls der Beweggrund zu Seinen unermeßlichen Leiden, denn die Wesen konnten Mich einstens nicht erschauen, und das war der Grund des Abfalles von Mir.
Darum wählte Ich eine den Menschen sichtbare Form, um ihnen also schaubar zu sein, aber es mußte die Form auch die tiefsten Tiefen überwunden haben durch die Liebe, wozu auch das Leiden und Sterben am Kreuz gehörte, um sich völlig zu vergeistigen, auf daß die Form nun Meine Liebe ganz in sich aufnehmen konnte, um so also für die Seelen der Menschen ein schaubarer Gott zu sein, Den sie sehen konnten von Angesicht zu Angesicht, wenn sie selbst durch die Liebe eins geworden sind und mit Mir den Zusammenschluß gefunden haben.
Ihr Menschen könntet euch ewig Mich nicht vorstellen, weil Ich ein ewiges Feuer bin, Das euch restlos verzehren würde.
Und das wußte auch der Lichtträger .... Luzifer .... und begehrte dennoch, Mich zu schauen. Er stand in hellstem Licht und stellte daher sich selbst hin als „Schöpfer“, aus dem die Wesen ausgegangen waren.
Und auch die Wesen wußten es, daß er einen Anfang genommen hatte, aber sie folgten dennoch ihm in die Tiefe. Und von dieser Schuld .... wider bessere Erkenntnis .... kann euch nur der Erlöser Jesus Christus befreien, Er allein konnte den Sühnepreis zahlen an euren Gegner für alle Seelen, die frei sein wollen von ihm.
Denn in Jesus war Ich Selbst, als die ewige Liebe, Ich gab Mich Selbst für die Sünden der Menschheit hin .... und wurde in der sichtbaren Hülle des Menschen Jesus für euch zu einem schaubaren Gott.

Und gleichzeitig wurde von dem Menschen Jesus Meiner Gerechtigkeit Sühne geleistet, denn es kann keine Schuld ungesühnt bleiben, will Ich nicht Selbst gegen das Gesetz Meiner ewigen Ordnung verstoßen.
Aber da sie die „Liebe“ tilgte, kann ein jeder seiner Schuld ledig werden, denn im Grunde war ja Ich Selbst es, Der das „Erlösungswerk“ vollbrachte, nur daß Ich Mich einer menschlichen Form bediente, die Mich Selbst in aller Fülle in sich barg, die aber mit allen Leiden und Qualen die Menschheit loskaufte von dem, der ein gleiches Anrecht hatte auf diese Seelen, weil sie ihm freiwillig gefolgt waren.
Amen



BD 8075
Jedes Wesen fiel und steigt im freien Willen.

Als Ich euch schuf, wußte Ich wohl von der Richtung eures Willens, Ich wußte von dem Fehlentscheid, den ihr im freien Willen treffen würdet.
Doch dies hinderte Mich nicht, Meinen Erschaffungsplan zu Ende zu führen, weil Ich auch das Endziel ersah, das wieder unbegrenzte Seligkeit dem erschaffenen Wesenhaften bringt.
Zudem war es wirklich ein völlig freier Entschluß aller Wesen, die gefallen sind.
Und es stand ein jedes Wesen in so großer Lichtfülle, daß es auch wußte, was es tat, als es sich von Mir entfernte .... also auch voll verantwortlich war und keinem anderen Wesen .... auch nicht seinem Erzeuger Luzifer .... die Schuld zuschieben konnte.
Denn niemals hätte Ich es zugelassen, daß eines Wesens Wille bestimmt worden wäre .... es konnte frei aus sich heraus wollen und handeln, und entsprechend also war auch seine Schuld, die es nun in der Tiefe gefesselt hielt.
Doch wiederum hatte ein jedes dieser gefallenen Wesen eine Möglichkeit, sich rückzugestalten zu einem Gott-gleichen Wesen.
Denn was von dem Sturz zur tiefsten Tiefe an nun vor sich ging, war ein in Liebe und Weisheit aufgebauter Heilsplan, der diese Rückgestaltung zur Vollkommenheit möglich machte. Es waren die Wesen keineswegs endgültig verloren an Meinen Gegner, wenngleich sie ihm freiwillig gefolgt waren.
Doch auch Ich besaß ein Anrecht auf diese Wesen, weil sie aus Meiner Liebekraft entstanden waren .
Und dieses Anrecht lasse Ich Mir nicht streitig machen. Doch weder Ich noch Mein Gegner werden jemals das Wesen zwingen, sich für Mich oder ihn zu entscheiden, sondern dessen freien Willen ist es überlassen, sich seinen Herrn zu wählen.
Daß der End-Entscheid einmal doch für Mich ausfallen wird, das weiß Ich, aber es bestimmt das Wesen selbst die Zeitspanne, die vergeht bis zu diesem seinem letzten Entscheid. Das Ziel aber hat Mich bewogen, den Fall der Wesen nicht zu verhindern .... was Ich wohl tun konnte, aber in Meiner Weisheit als verkehrt erkannte angesichts des Zieles, das nur ein Akt völliger Willensfreiheit zuwege bringen konnte. Daß Ich zuvor schon darum wußte, wie sich jedes einzelne Wesen entscheiden würde, hatte keinerlei Einfluß auf den Erschaffungsakt insofern, als daß Ich nun die Wesen entsprechend ihrer Willensrichtung verschiedenartig geschaffen hätte.
Höchste Vollkommenheit zierte alle Meine Geschöpfe, weil aus Mir nichts Mangelhaftes, Unvollkommenes, hätte hervorgehen können.
Und gerade der freie Wille bewies ihre Göttlichkeit, selbst wenn er sich verkehrt richtete und sich also nun auch das Wesen in sich selbst verkehrte zum Gegenteil.
Die Rückbildung aber ist ein so großes Werk des Wesens, etwas so Gewaltiges, daß dieses Ziel Mich bewog zur äußersten Entfaltung Meiner Liebe, Weisheit und Macht.
Das Umformen der gefallenen Wesen zu Schöpfungen aller Art war für Mich ein Beglückungsakt, den ihr Menschen nicht ermessen könnet.
Es war Meine Kraft, die einst unaufhaltsam ausströmte aus dem Urquell und die nun Form annahm nach Meinem Willen.
Und da alles geschaffene Wesenhafte von Mir einst-ausgestrahlte Kraft war, die ihre eigentliche Bestimmung nicht erfüllte, wurde sie nun in jene Formen geleitet, ihnen Leben gebend und eine Tätigkeit verrichtend .... weil alle Kraft aus Mir wirksam werden muß nach Meinem Willen.
Das einst gefallene Wesenhafte ist aber nun nicht mehr ichbewußt, sondern in unzählige Partikelchen aufgelöst, verrichten sie nun eine ihnen zugewiesene Tätigkeit im Mußgesetz.
Sie müssen sich Meinem Willen fügen, um wieder in einen Zustand zu gelangen, wo ihnen das Ichbewußtsein und der freie Wille zurückgegeben werden kann.
Dieser Entwicklungsprozeß des einst gefallenen Geistigen ist Mein Heilsplan, der in tiefster Liebe und unübertrefflicher Weisheit entworfen wurde und der Mir mit Sicherheit alles einst Gefallene zurückbringt in höchster Vollkommenheit .... die nur der freie Wille des Wesens selbst erreichen kann, nicht aber Meine Macht. Daß aber dennoch alles sich abwickeln muß im Gesetz Meiner ewigen Ordnung, kann den Rückführungsprozeß auch endlos verlängern, denn Ich kann nicht wider den Willen des Wesens eingreifen, wenn dieses als Mensch die letzte Probe zu bestehen hat.
Ich muß Liebe und Gerechtigkeit walten lassen und kann nicht Seligkeit schenken, wo noch der Makel der Urschuld das Wesen belastet.
Und darum muß Ich auch die Anerkennung Jesu und Seines Erlösungswerkes auf Erden fordern, und es muß der Mensch seine Urschuld zu Ihm unter das Kreuz tragen und um Vergebung bitten.
Dann hat er die letzte Willensprobe bestanden, er hat Mich Selbst wieder anerkannt in Jesus, in Dem Ich ihm nun zum schaubaren Gott wurde und Ich ihm nun wieder höchste Seligkeiten bereiten kann in Meinem Reich, in dem er nun mit Mir wieder vereint weilen wird bis in alle Ewigkeit.
Amen


BD 6954
Luzifer und sein Abfall von Gott.

Mein Plan von Ewigkeit gilt der Rückführung des Geistigen, das Mein Gegner an sich fesselte nach seinem Absturz zur Tiefe, nach seinem Abfall von Mir und seiner Auflehnung wider Mich.
Mein Gegner ging aus Meiner Liebe als erstgeschaffenes Wesen hervor.
Ich hatte dieses Wesen geschaffen nach Meinem Ebenbild, und es stand daher in unvorstellbarer Licht- und Kraftfülle überaus mächtig und weise Mir zur Seite .... es war das glückseligste Geschöpf, weil Meine Liebe es unentwegt durchstrahlte, die höchste Seligkeit schenkte und die immer wieder diese Seligkeit für jenes Wesen zu erhöhen suchte.
In diesem von Mir erschaffenen Wesen spiegelte sich Mein Urwesen wieder, nur daß es für Mich-sichtbar hinausgestellt wurde, während das Wesen Mich Selbst nicht erschauen konnte.
Aber es wußte von Mir, es wußte, daß Ich es hatte erstehen lassen und daß es jene beglückende Liebekraft von Mir empfing. Denn Ich Selbst übertrug jenes Wissen auf Mein Ebenbild, weil Ich Selbst einen Austausch unserer Gedanken mit ihm herstellen wollte .... weil ich ihm auch die Fähigkeit gegeben hatte, das „Wort“ zu verstehen, das als geprägter Gedanke in ihm ertönte und das es nun ebenfalls zurückgeben konnte und somit der beseligendste Austausch zwischen uns stattfand, um dessentwillen Ich das Wesen hatte erstehen lassen. Denn Meine unendliche Liebe suchte sich eine Resonanz, sie suchte sich ein Gefäß, in das sie sich verströmen konnte, sie suchte sich ein Objekt, das sie beglücken konnte, dem sie die seligste Existenz bereiten wollte auf ewig.
Dieser Plan war wohl von Mir entworfen seit Ewigkeit, aber er ließ jederzeit die Frage offen, ob auch dieses Wesen sich Meinem Plan anschließen würde, weil es in aller Willensfreiheit geschaffen und als selbständiges Wesen hinausgestellt worden ist von Mir, das auch über sich selbst bestimmen konnte. Wenngleich Meine Gedanken in Form des Wortes in ihm ertönten, so war das Wesen doch nicht gezwungen, gleich Mir zu denken und zu wollen.

Es besaß die Fähigkeit, Mein Wort nach allen Richtungen hin zu bedenken .... es konnte also eigenmächtig für sich selbst dem Wort eine Bedeutung geben, die Ich nicht hineingelegt hatte. Aber es war dazu nur fähig, sowie es in ein verkehrtes Verhältnis trat zu Mir, seinem Gott und Schöpfer .... wohingegen es völlig mit Mir übereinstimmte in seinem Denken und Wollen, solange es sich Mir in hingebender Liebe öffnete, um Meinen Liebestrahl zu empfangen.
Aber eben diese Fähigkeit war dem Wesen auch bewußt, und es versuchte darum auch den Zustand der Abwehr Meiner Liebekraft, um nun völlig unbeeinflußt seine Gedanken formen zu können nach eigenem Willen. Es fanden diese Versuche erst statt nach endlos langer Zeit unbegrenzter Seligkeit, die Meine Liebe dem Wesen bereitet hatte.
Und in dieser Zeit der innigsten Gemeinschaft des erstgeschaffenen Wesens mit Mir war es in einem Ausmaß schöpferisch tätig, daß es unzählige Wesen ins Leben rief, weil jener Drang nach Austausch, nach Empfangsobjekten seiner Liebe, auch in ihm vorhanden war als Zeichen Meines Ebenbildes und Ich darum das Wesen unausgesetzt mit der zum Erschaffen nötigen Kraft versorgte.
Als das Wesen aber die ersten Versuche anstellte, Meine ihm zuströmende Liebekraft abzuwehren, setzte nun auch der Vorgang verkehrten Denkens ein .... und vorübergehend ließ die Kraft zum Erschaffen nach.
Aber das Wesen spürte auch das Nachlassen der Seligkeit und wandte sich Mir wieder in reiner Liebe zu, so daß Ich es wieder wie zuvor beglücken konnte und auch das Erschaffen höchst vollkommener Wesen wieder seinen Fortgang nahm.
Jene zeitweiligen Unterbrechungen aber mehrten sich.
Denn das Wesen erwog immer wieder in sich, ob es nicht ohne Mich das gleiche zu leisten und zu schaffen imstande sein sollte, und es erprobte sich auch in seiner erschaffenden Tätigkeit, indem es sich zeitweise isolierte von Mir, also Mir auch die Zufuhr von Liebekraft verwehrte, und seine vorhandene Kraft dennoch nützte, um Wesen ganz nach seinem Willen zu erschaffen, die dann auch schon etwas von seinem Willen in sich trugen.
Aber es waren dies immer nur kurze Versuche, und es kehrte immer wieder zu Mir zurück, um die Beglückung durch Meine Liebekraft zu erfahren. Sein Denken aber nahm immer feindlichere Form an.
Die Liebekraft, von der es wußte, daß sie in Mir ihren Ausgang hatte, neidete dieses Wesen .... der Lichtträger.... Mir, und er spielte mit dem Gedanken, Mich durch immerwährendes Erschaffen neuer Wesen zur Entäußerung Meiner Liebekraft zu veranlassen, sich selbst das Besitzrecht über diese Wesen anzueignen und Mich dadurch also zu schwächen .... während er sich der Beweise Meiner Mir-entzogenen Kraft erfreuen und Mich übertrumpfen wollte an Macht und Kraft.
Diese Gedanken sind nicht plötzlich in ihm aufgestiegen, sondern ein einziger falscher Gedanke .... ein Moment falsch-gerichteten Denkens .... gab immer neuen falschen Vorstellungen Raum. Es war der Lichtträger in einen Zwiespalt geraten mit sich selbst. Und er hätte aus diesem Zwiespalt leicht herausfinden können, wenn er sich mit Mir darüber ausgetauscht hätte, was ihm wohl möglich war. Er bezog ständig Meine Liebekraft, und eben dieser ununterbrochene Zustrom ließ ihn zu dem verkehrten Denken kommen, daß sich dieser Zustrom ewig nicht ändern würde, auch wenn er sich selbst isolierte von Dem, Den er als seinen Gott und Schöpfer wohl erkannte.

Aber jeder Mir entgegengerichtete Gedanke schwächte die Kraftzufuhr und ließ ihn stets aufsässiger gegen Mich werden .... bis er sich zuletzt gänzlich von Mir lossagte und er dadurch auch dem Zustrom der Kraft, die ihn zum Erschaffen befähigte, ein Ende setzte.
Aber in dieser endlos langen Zeit waren auch Wesen in endloser Zahl aus seinem Willen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen, die in ihrem Innern so beschaffen waren, wie ihr Erzeuger im Moment der Erschaffung zu Mir stand.
Aber Meine Liebekraft durchflutete alle Wesen, ansonsten sie nicht hätten entstehen können, und diese Liebekraft drängte alle diese Wesen auch im gleichen Maße zu Mir hin wie zu ihrem Erzeuger. Denn obgleich dieser seinen verkehrten Willen in diese Wesen legte, war doch auch das Licht der Erkenntnis noch in ihnen, das Meine Liebekraft in ihnen entzündete.
Die Wesen waren also noch nicht sündig, als Mein nunmehriger Gegner sie entstehen ließ. Aber sie waren auch leicht geneigt, seinen Vorstellungen Glauben zu schenken, als er selbst sich als höchstes Wesen hinstellte, weil Mich keines der erschaffenen Wesen schauen konnte.
Es drängte sie die Liebe zu Mir, doch der ihnen schaubar war, der wollte von ihnen anerkannt werden als Gott und Schöpfer, und er fand auch bei jenen Wesen Anerkennung, deren Erschaffungsakt stattgefunden hatte im Moment einer inneren Widersetzlichkeit gegen Mich.
Von Mir aus wurde jenen Seelen Licht geschenkt, sie waren ebenfalls fähig, Mein Wort zu vernehmen, und sie waren auch denkfähig ....
Also hätten sie nicht seinen Vorstellungen Glauben zu schenken und ihn anzuerkennen brauchen, aber auch ihr Wille war frei, sie konnten weder von Mir noch von Meinem Gegner gezwungen werden, und darum also wurden sie sündig, als sie das Selbstbestimmungsrecht nützen sollten und sich für Meinen Gegner entschieden.
Denn sie erkannten Mich, obwohl sie Mich nicht zu schauen vermochten, aber sie folgten dem freiwillig, den sie schauen konnten.
Es war gleichsam eine Entscheidung wider besseres Wissen .... und darum also eine riesengroße Schuld, die dem Wesen vollste Schwächung eintrug, einen verfinsterten Geisteszustand und Entbehren jeglicher Kraft.
Denn bewußt wurde der Zustrom Meiner Liebekraft zurückgewiesen, als sie Meinem Gegner folgten zur Tiefe.
Nur wer zu fassen vermag, in welcher Vollkommenheit einst alle Wesen aus Mir hervorgegangen sind, wie hell in ihnen allen das Licht erstrahlte, der kann die Größe jener Schuld ahnen, das Licht aufgegeben zu haben und dem gefolgt zu sein, der sie der Finsternis zuführte. Es hätten alle diese gefallenen Wesen nicht zur Verantwortung gezogen werden können, wenn sie durch den Willen Meines Gegners jeglicher Erkenntnis zuvor beraubt worden wären, aber sie waren alle Erzeugnisse Meiner Liebekraft, und also waren sie auch von ihr durchstrahlt und als Lichtwesen fähig, die rechte Entscheidung zu treffen, als dies von ihnen verlangt wurde. Aber sie richteten selbst den Willen in sich verkehrt, und daran wurden sie nicht gehindert, und entsprechend ihrer Schuld ist daher auch der Abstand von Mir, und die Rückkehr zu Mir erfordert Ewigkeiten und kann auch erst dann erfolgen, wenn die vertretende Sühne des Menschen Jesus anerkannt und erbeten wird von jedem Wesen, das einst gefallen ist.
Amen


BD 7618
Wo kam das Böse her?

Ihr könnt die abgrundtiefe Entfernung nicht ermessen, in die sich der erst-gefallene Geist begeben hat durch seinen Widerstand gegen Mich, seinen Gott und Schöpfer von Ewigkeit.
Er erkannte Mich, er stand in einer Lichtfülle, die jede Mangelhaftigkeit des Erkennens ausschloß .... er hat Ewigkeiten hindurch den Beweis Meiner Liebe und Kraft empfangen;
er wußte, daß er von Mir ausgegangen war, daß Ich ihn hatte erstehen lassen;
er war unermeßlich selig im Empfang Meiner Liebekraft, und er nützte diese Kraft nach seinem Willen, was seine Seligkeit stets mehr erhöhte .... Und er ging dennoch von Mir.
Er lehnte sich auf wider Mich, wies Meine Liebe zurück und stürzte in grundlose Tiefen.
Er wurde zu Meinem Gegenpol, den Ich einst als Mein Ebenbild erschaffen hatte.
Und nun stellt ihr Menschen die Frage, wie dies wohl möglich gewesen sei, da das erste Wesen, der Lichtträger, doch vollkommen erschaffen wurde, da aus Mir nichts Unvollkommenes hervorgehen konnte.

Es ist diese Frage nur so zu beantworten, daß das Vollkommene auch keine Begrenzung kennt, keine Einschränkung, daß es nach allen Richtungen hin sich entfalten konnte, ohne daran gehindert zu werden. Zur Vollkommenheit gehört unbedingt der freie Wille .... zur Vollkommenheit gehört, daß alles das gerechte Maß hat, und das bedeutet aber auch, daß der freie Wille das gerechte Maß überschreiten kann und daß dadurch die gesetzliche Ordnung umgestoßen wird.

Gesetzliche Ordnung ist gerechtes Maß in allen Dingen. Wenn also der freie Wille vom gerechten Maß abgeht, tritt auch eine Unordnung ein, ein Zustand, der nicht mehr mit Meinem Willen, mit Meiner ewigen Ordnung, übereinstimmt. Es wandelt sich also etwas ursprünglich Göttliches, Gutes, in Ungöttliches ... in Gott-Gegnerisches.
Und das also ist der Begriff „Sünde“.
Das „gerechte Maß“ zu überschreiten muß aber wiederum möglich sein, ansonsten der freie Wille nicht in Tätigkeit gesetzt werden könnte, der aber auch genausogut bei der ewigen Ordnung verbleiben kann.
Es ist nun wohl möglich, daß sich ein von Mir geschaffenes Wesen in verkehrtem Denken und Wollen bewegen kann, weil es diese Willensfreiheit besitzt .... es ist aber niemals von Mir Selbst in dieses verkehrte Denken und Wollen gedrängt, weil solches unmöglich wäre, daß Ich als das vollkommenste Wesen je einen verkehrten Gedanken haben könnte, also die Behauptung falsch ist, daß Ich auch das Böse in Mir habe ....

Auch das aus Mir herausgestellte Wesen hatte nicht das Böse in sich, als Ich es erschuf.
Es war alles in gerechtem Maß in ihm vorhanden, so daß es nicht fallen mußte.
Doch weil das Denken und Wollen des Vollkommenen unbegrenzt war, konnte es auch das gerechte Maß überschreiten .... es konnte sich verlieren und aus der ewigen Ordnung heraustreten.
Es konnte aber auch erst dann diese geistige Verwirrung des Wesens stattfinden, als es sich von Mir abwandte, als es also verhinderte, daß Mein Wort in ihm erklang, denn Mein Wort konnte nichts anderes als Vollkommenes geben und verlangen.
Es hätte Mein Wort niemals das Wesen veranlaßt, aus Meiner ewigen Ordnung herauszutreten, aber sowie die Bindung mit Mir gelockert war und das Wesen nicht mehr auf Meine Stimme hörte, konnte es auch denken und wollen in verkehrter Richtung, weil diese Möglichkeit ihm freistand seines Willensentscheides wegen. Doch immer war die „Sünde“ .... das verkehrte Wollen .... außerhalb von Mir, Der Ich immer nur in gerechter Ordnung denken und wollen konnte.
Ich Selbst war vollkommen, Ich schuf vollkommene Wesen, und diese blieben vollkommen, solange sie mit Mir die Bindung aufrechterhielten, die sie aber auch lösen konnten als Zeichen, daß sie einen freien Willen besaßen.
Die Bindung mit Mir aber garantierte rechtes Wollen und Denken ...
das Lösen von Mir wirkte sich in verkehrtem Wollen und Denken aus. Denn es strebte nun das Wesen etwas außer Mir Stehendes an ....
Luzifer, der Lichtträger, stellte sich selbst an Meine Stelle, obwohl er Mich erkannte als Urquell.
Die aus uns hervorgegangenen Wesen stellten Luzifer an Meine Stelle, wenngleich sie auch das Licht der Erkenntnis hatten.
Also sie vollzogen die Löse von Mir willensmäßig und befanden sich nun nicht mehr in der rechten Ordnung, es war nicht mehr das gerechte Maß in ihnen, sondern es überwog nun das Negative .... während in der gerechten Ordnung das Positive überwiegt, oder auch:
Die Vollkommenheit ging verloren, und es ging etwas Unvollkommenes aus dieser Willenswandlung hervor, das sich in negativer Weise äußerte und also immer weiter von Mir sich entfernte.
Etwas Außer-Mir-Stehendes hat sich auch außerhalb der gerechten Ordnung begeben, weil nur in Mir, als dem vollkommensten Wesen, die gerechte Ordnung sein kann und weil alles, was dieser Ordnung nicht entspricht, böse .... also Sünde .... ist.
Und so beantwortet sich die Frage von selbst, ob Ich das Böse in Mir trage. In Mir kann nichts Böses sein, ansonsten Ich nicht vollkommen wäre.
Und böse ist immer nur, was aus dieser Vollkommenheit heraustritt und alles gerechte Maß verkehrt, also die ewige Ordnung umstößt, die Grundprinzip Meines Wesens ist. Ich mußte aber jedem Wesen als Beweis seiner Göttlichkeit den freien Willen geben, und dieser muß die Möglichkeit haben, sich nach jeder Richtung hin zu wandeln.
Und so hat das Wesen selbst das Böse geschaffen, als es Mir abtrünnig wurde, als es aus der ewigen Ordnung heraustrat, als es in negativer Weise seine Kraft nützen wollte zum Wirken gegen Mich .... als es sich entfernte von Mir.
Und um Meines letzten Zieles willen .... daß aus Meinen Geschöpfen „Kinder“ werden .... hinderte Ich das Wesenhafte nicht, doch es konnte genausogut bei Mir verbleiben, es brauchte nicht sündig zu werden und zu fallen, es konnte vollkommen bleiben im freien Willen und höchste Seligkeit genießen, die es jedoch freiwillig hingegeben hatte.
Amen