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Niemand kann das Wort verstehen ohne Lehre
Emanuel Swedenborg beschreibt den Unterschied, wie ich das Wort lese und wie Frieda nur Irrlehren daraus zieht. Verstärkt durch das viele Falsche das sie zuvor aufnahm.
I. Daß niemand das Wort verstehen kann ohne Lehre.
Was den ersten Punkt betrifft, daß nämlich niemand das Wort verstehen kann ohne Lehre, so kann dies daraus erhellen, daß sein Buchstabensinn aus lauter Entsprechungen besteht, die in sich Geistiges enthalten, mithin aus solchen Dingen, die in der Welt und ihrer Natur sind. Dies ist der Grund, warum der Buchstabensinn natürlich ist und nicht geistig, angepaßt jedoch dem Fassungsvermögen der Einfältigen, die ihre Vorstellungen nicht über die Dinge, die sie vor Augen sehen, erheben. Daher kommt es, daß er auch solche Dinge enthält, die als nicht geistig erscheinen, obwohl das ganze Wort inwendig an sich rein geistig ist, weil es göttlich ist. Daher ist mehreres im Buchstabensinn, das sich für keine Lehre der Kirche heutzutage eignet, und mehreres, das zu mancherlei und verschiedenen vorgefaßten Meinungen angewendet werden kann, durch die Irrlehren kommen. Gleichwohl aber ist mehreres untermengt, aus dem eine Lehre zusammengefaßt und gebildet werden kann, hauptsächlich die Lehre des Lebens, welches die Lehre der Liebtätigkeit und des Glaubens ist.
Wer aber das Wort liest aus der Lehre, der sieht in demselben alles, was begründet, und auch mehreres, was vor den Augen anderer verborgen ist, und läßt sich nicht in Fremdartiges hineinziehen von dem, was nicht übereinzustimmen scheint, und was er nicht versteht; denn ihm ist alles der Lehre Angehörige, was er dort sieht, im Klaren und das übrige ist ihm im Dunkeln. Deshalb ist die Lehre, die aus echten Wahrheiten besteht, den Lesern des Wortes wie eine Leuchte; und umgekehrt ist das Wort denen, die ohne Lehre es lesen, wie ein Leuchter, der ohne Licht an einem dunklen Ort steht, durch den dort nichts gesehen, erkannt, erforscht und gefunden werden kann, was zur Seligkeit dient, abgesehen davon, daß man so in allerlei Irrtümer hineingeführt werden kann, zu denen das Gemüt aus irgendeiner Liebe geneigt ist, oder durch irgendeine vorgefaßte Meinung hingezogen wird. Hieraus kann erhellen, daß niemand das Wort verstehen kann ohne Lehre.
I. Daß niemand das Wort verstehen kann ohne Lehre.
Was den ersten Punkt betrifft, daß nämlich niemand das Wort verstehen kann ohne Lehre, so kann dies daraus erhellen, daß sein Buchstabensinn aus lauter Entsprechungen besteht, die in sich Geistiges enthalten, mithin aus solchen Dingen, die in der Welt und ihrer Natur sind. Dies ist der Grund, warum der Buchstabensinn natürlich ist und nicht geistig, angepaßt jedoch dem Fassungsvermögen der Einfältigen, die ihre Vorstellungen nicht über die Dinge, die sie vor Augen sehen, erheben. Daher kommt es, daß er auch solche Dinge enthält, die als nicht geistig erscheinen, obwohl das ganze Wort inwendig an sich rein geistig ist, weil es göttlich ist. Daher ist mehreres im Buchstabensinn, das sich für keine Lehre der Kirche heutzutage eignet, und mehreres, das zu mancherlei und verschiedenen vorgefaßten Meinungen angewendet werden kann, durch die Irrlehren kommen. Gleichwohl aber ist mehreres untermengt, aus dem eine Lehre zusammengefaßt und gebildet werden kann, hauptsächlich die Lehre des Lebens, welches die Lehre der Liebtätigkeit und des Glaubens ist.
Wer aber das Wort liest aus der Lehre, der sieht in demselben alles, was begründet, und auch mehreres, was vor den Augen anderer verborgen ist, und läßt sich nicht in Fremdartiges hineinziehen von dem, was nicht übereinzustimmen scheint, und was er nicht versteht; denn ihm ist alles der Lehre Angehörige, was er dort sieht, im Klaren und das übrige ist ihm im Dunkeln. Deshalb ist die Lehre, die aus echten Wahrheiten besteht, den Lesern des Wortes wie eine Leuchte; und umgekehrt ist das Wort denen, die ohne Lehre es lesen, wie ein Leuchter, der ohne Licht an einem dunklen Ort steht, durch den dort nichts gesehen, erkannt, erforscht und gefunden werden kann, was zur Seligkeit dient, abgesehen davon, daß man so in allerlei Irrtümer hineingeführt werden kann, zu denen das Gemüt aus irgendeiner Liebe geneigt ist, oder durch irgendeine vorgefaßte Meinung hingezogen wird. Hieraus kann erhellen, daß niemand das Wort verstehen kann ohne Lehre.