God's New Revelations

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 Fri, May 18, 2012 at 6:46 PM UTC by Gabi

Re: Die neue Bibel

Pardon, diese meine Zeilen drücken bloss einen alten Grimm auf die Kirche und Gläubige aus....

Vielmehr sollte ich dieses Forum nutzen, um Fragen zu stellen und das Gute daran zu feiern, die Kirche hat sich wie hier ersichtlich wohl bereits ohne mein Zutun verändert :)

Ich werde spontan Fragen in neuen Beiträgen stellen...
 Fri, May 18, 2012 at 8:04 PM UTC by therapeutisches Rendevous

Die vielfältigen Hilfen Gottes

Liebe Gabi,

ich hab früher mal Jesus verworfen, weil ich meinte, im Christentum gäbe es keine Reinkarnation und ich war mir sicher, dass sie vorkommt. Erst später hab ich begriffen, dass das, was die Kirche(n) erzählen zu einem viel zu großen Teil ihre Interpretationen und Dogmen sind und durch den herzensguten Jakob Lorber hab ich Gott als die Liebe wiederentdeckt, aber auch als fleischgewordenen Gott Jesus Christus.

Jesus Christus ist keine Erfindung, weil es schon vorher dieselbe Lehre gab, etwa in Ägypten, sondern genau darum ist er Gott.

Dazu möchte ich ein bischen ausholen: Gott liebt uns, hat uns geschaffen, und zwar mit freiem Willen, womit wir uns nun zum Guten oder Schlechten (Innen oder Außen, Oben oder Unten, Geist oder Fleisch, Liebe oder Mammon...) wenden können, was jeweils andere Folgen hat.

Dadurch beschweren sich zwar etliche, warum Gott soviel Leid zulässt, aber anders wäre es nicht möglich, weil man keinen freien Menschen schaffen kann, sondern er muss sich entwickeln können. Ein geschaffenes Wesen, das sofort alles perfekt machen würde, könnte nur eine geschaffene Maschine sein ohne freien Willen. Nutzen wir aber diesen freien Willen indem wir den allergroßartigsten Willen Gottes erkennen und unseren Willen in diesem Willen aufgehen lassen wollen, so sind alle Hindernisse beseitigt und Gottes Geist erfüllt uns und wir werden geistig wiedergeboren wodurch wir ewig leben.

Das muss aber alles freiwillig geschehen und gleichzeitig gilt es aber auch den Versuchungen zu widerstehen, dem schnellen Kick, kurzfristigen Vorteilen, Egoismus, Gier und Begier, Zorn, Hass, Rache, materiellem Denken, bestimmen wollen, Eitelkeit, usw., was alles aus dem Hochmut entsteht. All das taugt nicht für die Ewigkeit.

Nun sind die Menschen durch ihren Hochmut und ihrer Begier, etc. abgefallen vom Paradies, was einen Zustand darstellt, in dem noch Gott direkt wahrnehmbar war. Also der Liebeszustand ("Adam", der für diesen echten Menschen steht, weil er den Geist bekam, der Geist ist Liebesgefühl), genannt auch die goldene Ära.

Danach fielen die Menschen, wie in Entsprechungen beschrieben, ab. Also nicht symbolisch, sondern in Entsprechungen beschrieben, darauf kommen wir noch, was das bedeutet.

In dieser silbernen Ära konnten sie Gott nicht mehr direkt wahrnehmen, weil sie ja diese Be/gier das edle göttliche Liebesgefühl beeinträchtigt hat und sie somit auch nicht mehr mit Gott innerlich verbunden waren. Dies ist wichtig zu verstehen für den Weg zurück, dass Gier und Begier die wahre selbstlose barmherzige Liebe verhindern und damit das ewige Leben. Es verhindert, Gott geistig anzubeten.

In dieser silbernen Ära konnte aber die Wahrheit noch auf andere Weise verstanden werden, nämlich durch Entsprechungen. Und einzelne Menschen schafften in jeder Äpoche durch ihre außergewöhnliche Liebe die geistige Verbindung mit Gott wiederherzustellen, was dann etwa Propheten oder Seher waren.

Die ganze Schöpfung als das Wort und das niedergeschriebene Wort Gottes ist in Entsprechungen verfasst. Anders könnte es nicht von Gott sein. Der Geist Gottes ist eben ein bestimmtes Gefühl, das für Nichtverbundene nicht direkt wahrnehmbar ist, sondern durch die Ausprägung dieses Gefühls, das Wort. Die Worthülsen sind nun weder das Gefühl selbst, noch die Wahrheit, die darin steckt, sondern nur das Transportmittel. So wie das Licht eine Ausprägung des Sonnenkörpers als Feuer ist und auf das Feuer hinweist.

Jedes Wort ist also eine Ausprägung der Idee Gottes, was wiederum eins ist mit dem Gefühl Gottes. (Licht/Sonne). Und durch die Entsprechungen sind die Worte und deren Bedeutungen zuordenbar, man kann also durch die Schöpfung auf den Schöpfer schließen und durch die Offenbarungen auf den Offenbarer. Und durch das Licht auf die Sonne und durch die Wahrheit auf die barmherzige Liebe.

Gott WILL, dass wir ihn erkennen, nicht dass wir im finsteren bleiben. Und dennoch fiel die Menschheit durch ihre Gier und Begier immer wieder ab und immer weiter ab.

So hat Gott aber auch immer wieder Hilfeleistungen gegeben, um ihn besser zu erkennen. Er selbst kam als Melchisedek in die Welt, er gab seine Ideen durch Propheten weiter, aber stets durch Entsprechungen geschützt, er offenbarte sich überall, denn Gott liebt alle Menschen. So ist Isis, etc. genauso die eine Wahrheit wie Krshna oder was Zarathustra lehrte oder was Moses weitergab.

Aber immer wieder fielen die Völker nach solchen Bündnissen mit Gott wieder ab, ihr Wille hin zur Gier und Begier, etc. wuchs.

So kam nach der silbernen Ära (ähnlich der Steinzeit, der Stein steht ebenfalls für Weisheit) die Bronzezeit, in der zwar noch Rituale wie in der silbernen Ära, in der man durch Entsprechungen wusste, was man tat, durchgeführt wurden, aber die Bedeutung ging verloren. Die Liebe wurde sehr äußerlich.

Der Mehrgötterglaube war eine Einleitung in Entsprechungen, wodurch die verschiedenen Eigenschaften Gottes in verschiedenen Personen dargestellt wurden. Diese Entprechungen waren auch danach gegeben durch "Vater" und "Sohn", was da die Liebe und die Wahrheit sind oder das Feuer und das Licht. Der EINE Geist hat aber sowohl alle 7 Tugenden in sich, was weitere Entsprechungen sind, als auch die Liebe und die Wahrheit. Gott ist nicht trennbar in verschiedene Personen, sondern es werden nur verschiedene Aspekte für die äußerlich denkenden Menschen dermaßen dargestellt.

Und danach kam die Eisenzeit. Die Menschheit war so weit abgefallen, dass sie den Messias selbst benötigte, nur das Opferlamm selbst konnte die Welt noch retten.

Und Gott kam als das Licht also selbst in diese Finsternis. Jesus ist keine Geschichte, sondern Gott musste selbst in seine Schöpfung schlupfen, um uns zu retten. Nur wer das versteht und damit Gott erkennt, kann von Gottes Geist ganz erfüllt werden. Deshalb heißt es: Mein Fleisch isset und mein Blut trinket. Die Liebe kann man nur verstehen, wenn einem klar wird, dass sie dies für andere tut und man ebenfalls so selbstlos werden will. Gott war sich nicht zu schade dafür, seinen Menschenkörper kreuzigen zu lassen, um vorzuzeigen, dass alles am Geist liegt und nicht am Körper.

Jesus sagt, er erfülle das Gesetz. Sieh her, er sündigte weder gegen die Gebote, die er als Gott Moses gab, die er im I GING offenbarte, weder gegen jene Richtlinien, die er über andere Religionen weitergab. Gott selbst zeigte alles in Perfektion vor. Deswegen konnte er alle Siegeln öffnen und alles Schlechte in uns, das uns gegen Überwindung anheizt, hat letztlich keine Chance mehr bei so einem Vorbild.

Und dadurch wurde der Umschwung in der Menschheit eingeleitet, ein Gärungsprozess in dem das alte Denkschema mit dem neuen Liebesschema kämpft, wodurch es auch zu Kriegen kam zwischen den Menschen im Kleinen und im Großen. Und dieser Gärungsprozess hat seinen Höhepunkt erreicht, es wird den Menschen immer klarer, wie übel Gier ist, Hochmut ist, etc. etc.

Und die Zeiten haben sich umgekehrt. Durch Swedenborg wurden die Entsprechungen wiedergebracht (silberne Ära) und in Jakob Lorber hat Jesus obsiegt, die goldene Ära eingeleitet, denn erstmals war es einem Menschen wieder möglich, in seinem Herzen Gott direkt wahrzunehmen!

Und ich habe Zeugnis, dass das mindestens noch ein derzeit lebender Menschen in meiner Umgebung kann und selbst versteh die Entsprechungen und damit den Sinn, den Gott ausdrückt, und der Vater (die Liebe) zieht mich stark zu ihm. Doch die Entwicklung dauert noch an, ich bin ihm oft sehr nah, und leider dann wieder nicht, insgesamt sind aber schon entscheidende Änderungen in meinem Leben eingetreten.

Soweit eine kurze Zusammenfassung der Geschichte der Menschheit und ihrem Verhältnis zu Gott. Mir hat das sehr geholfen, als ich das erkannte, vielleicht ist es für dich ja auch hilfreich.
 Fri, May 18, 2012 at 8:27 PM UTC by Frieda
(Last edited on Friday, May 18, 2012 at 8:39 PM UTC)

Re: Die neue Bibel

Liebe Gabi, bloss nicht zurückkrebsen! Deine Art an den Glauben heranzugehen ist sehr anregend und kostbar.
Zitat: "Ich hege stets starke Zweifel an jedem Glaubensbanner..."
Was verstehst du unter dem Begriff Glaubensbanner?

Manchmal deucht mich, wir Menschen, auch die Kirchen auf der ganzen Welt, sollten unseren Glauben von allen Lügen befreien...
:-)
Da bin ich sehr einverstanden mit dir! :-) Aber was ist Lüge, was ist Wahrheit? / Wenn es Gott wirklich gibt, müssen wir Sterblichen davon ausgehen, dass ER weit über unserem Verständnis und unseren Begriffen steht. Können wir also Gott in allem verstehen, was ER uns sagt? - Oder sind wir vergleichbar mit kleinen Kindern, die gerade erst die Sprache erlernt haben, aber (noch) nicht um die verschiedenen Verhältnisse des Lebens wissen? - Wer unter uns bürgt also dafür, dass wir uns nicht von Wichtigem oder sogar vom Kostbarsten der Botschaft(en) verabschieden, indem wir uns vermeintlich von Lügen befreien?
"Warum brauchen Menschen, die die Wahrheit kennen, all diese Lügen...?"
Gibt es unter uns Menschen wirklich welche, die die ganze Wahrheit kennen? Wer unter uns Sterblichen ist also wirklich in der Lage, die Lügen von der Wahrheit säuberlich zu trennen?
"Jesus Christus zum Beispiel ist bereits älter als er selbst, d.h. das Symbol der Dreifaltigkeit, der Geburt durch eine Jungfrau, die ganze Geschichte ist älter. Nimrod, Seminaris und Tammuz, Isis, Osiris und Horus zum Beispiel sind Beispiele für ältere Jesustypen."
Viele Elemente aus der Bibel entstammen älteren Quellen...ich weiss nicht, ob sie wahr oder unwahr sind und warum sie entstanden...Aus 12 Göttern wurde 1 Gott...Das Symbol des Lebensweges von Jesus gefällt mir, er hat es geschafft, gekreuzigt zu werden und die Menschen nicht dafür zu hassen, sondern ihnen zu vergeben. In diesem Sinne ist er wohl tatsächlich Gottes Sohn, auch wenn er gar nicht existierte.."
Die mesopotamischen Mythen sind mir bekannt, der Mithraskult, die Götter Ägyptens, der Muttergöttinnenkult unserer Vorfahren... Wenn viele Elemente aus der Bibel älteren Quellen entstammen, könnte es von daher kommen, dass uraltes Wissen unserer Vorfahren Eingang fand in die Schriften, die wir heute Bibel nennen.
-
Ich finde es vorab interessant, dass alle Kulturen seit Urzeiten von einem Gottwesen oder einer höheren Macht zeugen, deren Eigenschaften unsere Urahnen teils in einem Gottwesen, teils in verschiedenen Göttern verehrten. Allen war gemeinsam, in Kontakt zur höheren Macht / zu den Göttern zu treten und von daher Weisung, Hilfe, Heilung und Kraft/Hoffnung zu empfangen. Auch das Darbringen von Dank und Lob in Form von Gesang, Tanz und Gaben ist ein Element, das alle Kulturen gelebt haben. Ist das nicht ein Zeugnis, dass ihr Gottglaube nicht auf blosser Einbildung beruhte, sondern sich tatsächlich auf die Erfahrung stützte, dass sie Antwort und Hilfe fanden? - Erstaunlich, dass weit voneinander entfernte Völker zu ähnlichen Verhaltensweisen fanden, obwohl die Mobilität in den Vorzeiten noch nicht gegeben war, so dass Kontinente-übergreifend ein Austausch hätte stattfinden können (siehe z.B. der Pyramidenbau). - Diese übereinstimmenden Verhaltensweisen lassen vermuten, dass Gott für den Menschen entweder ein unerlässliches Bedürfnis war (und auch heute noch ist), oder eben eine erfahrbare Realität, weswegen bis zum heutigen Tage Menschen am Glauben festhalten.
"Die Entwicklung des (institutionalisierten und weit verbreitenen) Glaubens zu studieren, ist höchst interessant und auch wunderbar, es ist wie Kunst :)"
Nach meiner Einschätzung würde ich bezogen auf den institutionalisierten Glauben eher von einem Zerfall, denn von einer Entwicklung sprechen. Auch das Weiterverbreiten des Glaubens durch etablierte Kirchen zielte und zielt meiner Meinung nach noch immer eher auf Verschleierung und Hemmung des eigenständigen Denkens und Findens ab, denn auf Wahrheitsvermittlung und echte Lebenshilfe.

"Dennoch werden weltweit auch heute noch viele Kriege wegen Glaubensbildern geführt. Dies meine ich mit Polarität; jeder Glaube ist nicht mehr oder weniger als ein Glaube und er erzeugt Polarität mit Menschen, die an etwas anderes glauben....das bedeutet nicht, dass die einen gut und die anderen böse sind:) daher meine ich, der Glaube sollte neu erfunden werden;"
Nun, wenn der Glauben an ein Gottwesen tatsächlich ursprünglich von Menschen erfunden wurde und im Grunde eine gute? - oder schlechte? Mär ist, da kann ich deinen Wunsch sehr gut verstehen, eine bessere Mär zu erfinden. Wenn aber die Religion (= Rückverbindung des Menschen an Gott = Einheit / Ursprung), eine unabdingbare Wahrheit und Notwendigkeit des Lebens ist, dann kommt eine Neuerfindung des Glaubens dem Vertuschen und Vergessen unserer Vergangenheit und also unseres Werdens gleich. - Die Menschheit kann nicht einfach ihre Geschichte neu erfinden! Wenn sie das täte, wie sollten wir da jemals aus unseren Fehlern lernen und aus unserer Vergangenheit die rechten Schlüsse ziehen? - Gesetzt den Fall, ein Mensch ist aufgrund schlechter Lebensgewohnheiten sehr krank geworden, so dass sein Leben mittelfristig und damit seine Zukunft ernstlich bedroht ist. Wie heilsam wäre es in diesem Falle, dieses Menschen Werdegang zu ignorieren? - Wäre es nicht eines rechten Arztes erste Pflicht, gemeinsam mit dem Patienten seine verkehrte Verhaltensweise und seine ungesunde Lebenshaltung aufzuspüren und ihm aufgrund dieser Aufarbeitung die Chance zu geben, sich inskünftig zu seinem eigenen Wohle besser zu verhalten? - Wie aber sollte das geschehen, wenn der Kranke schlicht seine Vergangenheit "neu erfindet" bzw. verleugnet?
- Für mich ist in der Bibel der Werdegang der Menschheit mit all ihren Irrtümern und Fehlentscheidungen festgehalten, und ebenso gibt die Bibel Zeugnis von den Massnahmen und Hilfestellungen, die Gott der Menschheit geboten hat, und sie zeugt insbesondere im Neuen Testament von der alleinigen göttlichen Initiative, um die Menschheit zu erhalten und ihnen eine möglichst bekömmliche Richtung zu geben, ohne je ihren freien Willen zu beschränken. Der freie Wille ist nämlich das erste und wichtigste göttliche Attribut und macht den Menschen erst Gott gleich (zum Gotteskind), da der Mensch nur mit einem freien Willen begabt auch tatsächlich ein von Gottes Einfluss weitestgehend freies und unabhängiges, Gott ebenbürtiges Wesen sein kann. Ohne freier Wille wäre der Mensch nichts anderes als eine tote Marionette Gottes.
"...anstatt Inhalte vorzugeben, sollte über diese Mechanismen gesprochen werden...so zum Beispiel, dass jeder Mensch in seiner eigenen Wahrheit lebt und diese Wahrheit Auswirkungen hat; er gibt sie nämlich weiter, bewusst oder unbewusst....
Diese Art zu denken gefällt mir an dir ausserordentlich, liebe Gabi! Mit traditionell Gläubigen ist in dieser Hinsicht schwer, eine wirklich fundierte Diskussion zu führen. Viele nehmen den Glauben an Gott an, indem ihnen die Schrift(en) fix interpretiert wurde. - Und da die sogenannten Glaubens-Lehrer jegliches Hinterfragen in der Regel als "Begriffs- und Verstandes-Schwäche ihres Schülers" oder mit der Zeit gar als ein "Vergehen und Unglauben gegen Gott" bewerten, so werden die Zöglinge fleissig dahin getrimmt, blind zu glauben. Ein solcher Glaube basiert dann auf Theorie, und nicht mehr auf innerer Gewissheit, die aus der Erfahrung und persönlicher Einsicht erwächst.
"Hätte sich die Geschichte der Menschheit anders entwickelt, wenn wir an Joghurts und Erbeeren als unsere Götter geglaubt hätten...?"
;-) Ich persönlich denke, dass der Gottesglaube denjenigen Glauben nicht negiert, dass es auch Joghurts und Erdbeeren gibt, und dass sie wunderbar schmecken und bekömmlich sind, wenn sie frisch genossen werden.

"Ich denke nicht....alles ist wie eine Art Code, wie ein Gerüst; Mechanismen, aus denen dann alles Leid und auch alles Gute entsteht..."
Vielleicht hast du recht. Wenn du von Gerüst und Mechanismen sprichst, so fällt mir da unwillkürlich die unverrückbare Ordnung Gottes ein. Allerdings gibt es etwas, das darüber steht: die Liebe! - Die wahre, uneingennützige Liebe zu Gott und zum Nächsten vermag alles; sogar die fixe Ordnung Gottes zu verrücken! - Um es klarzustellen: Das sag ich aus Erfahrung!


"Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass sich alles auf dieser Welt um den Glauben dreht...doch unser Glaube ist verseucht mit einem Virus namens Lügen; im Grossen wie im Kleinen..."
Eigentlich sollte sich alles um Liebe drehen, denn Liebe macht das Leben aus! Manchmal wünschte ich mir, dass JESUS / Gott so sehr in unseren Herzen Raum einnehmen möchte, dass unser Denken, unsere Sinne und unsere Handlungen erfüllt wären von IHM. Seine Präsenz müsste aus unseren Herzen überfliessen, so dass ER in aller Munde wär. Aber da gibt es leider einen Virus, wie du sagst! Ja, der böse Virus lässt uns Menschen an den Unterschiedlichkeiten aufreiben. Dabei könnten wir jegliches Anderssein als ein Ausdruck göttlicher Vielfalt wertschätzen, und wir könnten unsere Unterschiede als Bereicherung und Anregung unseres Eigenen nutzen und dafür dankbar sein. - Liebe Gabi, ich denke der Virus besteht aus zwei Komponenten: Lüge und Angst!

"Zudem habe ich starke Mühe mit der Dualität von Gut und Böse, mit Himmel und Hölle...alles ist farbig, alles ist wandelbar, alles ist Kunst, ist individuelle Wahrheit...der Zwang, ständig gut zu sein, wie die Bibel indoktrinieren kann, erzeugt nur den Wunsch nach Bestrafung, erzeugt Trennung zwischen den Menschen und kann sie verführen, andere zu richten...sie erschafft das Ideal eines guten Menschen, der sich selbst zwingt, ständig gut, lieb und wie "Gott" es will, zu sein..."
Das was du hier schreibst, ist meines Erachtens die Interpretation von Menschen und entspricht nicht der Bibel!
"Daher sollte davon Abstand genommen werden, zu sagen: das ist wahr."
Daher sollte auf keinen Fall Abstand genommen werden vom Inhalt der Bibel! Dafür umso mehr von den Interpretationen und Auslegungen anderer Menschen. Was wir nicht im eigenen Herzen finden ist - nach meiner Erfahrung - keine Wahrheit.

"Vielleicht ist es tatsächlich das Ziel, schlussendlich alle Menschen lieben zu können...ihnen sogar vergeben zu können, wenn sie einen umbringen :) daher finde ich die neue Bibel schön :)"
Ich persönlich finde die neue Bibel wertvoll im Hinblick auf das Geheimnis der Ehe. - Auch das hat zutiefst mit Liebe zu tun!

"ich fände es gut, würden weltweit starre Glaubensmuster langsam aufgelöst,..."
Was erstarrt ist, ist nicht mehr lebendig!
"...alte Geschichten hinausgeworfen"
bitte nicht!
"und vermehrt über den Glauben selbst gesprochen würde..."
am liebsten über JESUS Christus, Sein Leben, Seine Lehre und die ganze Geschichte der Menschheit, wie wir die Beziehung zueinander und zu Gott lebten und leben, aber auch, wie wir diese Beziehung untereinander und zu Gott inskünftig vertiefen könnten.
"vielleicht gibt es auch neue, schöne Geschichten, die symbolhaft dargestellt werden könnten mit der ihnen zugesrochenen Ehre, bloss Geschichten zu sein, die helfen könnten...?"
Solche Geschichten gibt es zu Hauf! Alle Bücher der Welt enthalten die verschiedensten Geschichten, auch Filme und Theater, aber auch die Geschichten, die das Leben schreibt in den Medien helfen weiter. Menschen lernen so unbewusst, Erkenntnisse zu sammeln, ohne dass sie immer jede Erfahrung zuerst selbst durchmachen müssen. - Nicht jeder Mensch fühlt sich von Geburt an zum Glauben an Gott berufen, und viele bleiben ihr ganzes Leben skeptisch oder sogar ungläubig, wobei der Unglaube in der Regel ein Ablehnen des äusseren Glaubens ist. Alle diese Menschen werden dennoch be- und gelehrt und gezogen von der Liebe in und aus Gott: jeder Mensch ist mit einem Gewissen ausgestattet, das die Schriftzüge der Liebe trägt und ein treuer Wegweiser durch die Zeit und Verhältnisse ist.
"Wenn Heiden (Atheisten), die das Gesetz nicht haben, von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. Sie zeigen damit, dass ihnen die Forderung des Gesetzes ins Herz geschrieben ist: ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab, ihre Gedanken klagen sich gegenseitig an und verteidigen sich -" (Römerbrief, 2,13 ff unter dem Titel "Die Heiden und das Gesetz Gottes")

Gabi, kennst du das eine oder andere Werk Lorber's? Seine Schriften stehen hier auf dieser Website zum Lesen zur Verfügung. -
Ich wünsche eine gute, erholsame und segensreiche Nacht.
 Sat, May 19, 2012 at 12:30 AM UTC by Gabi

Re: Die neue Bibel

An das therapeutische Rendevous;

Das Schreiben gefällt mir, ich spüre die Magie...links, rechts; Erhöhung :)

Dadurch beschweren sich zwar etliche, warum Gott soviel Leid zulässt, aber anders wäre es nicht möglich, weil man keinen freien Menschen schaffen kann, sondern er muss sich entwickeln können. Ein geschaffenes Wesen, das sofort alles perfekt machen würde, könnte nur eine geschaffene Maschine sein ohne freien Willen. Nutzen wir aber diesen freien Willen indem wir den allergroßartigsten Willen Gottes erkennen und unseren Willen in diesem Willen aufgehen lassen wollen, so sind alle Hindernisse beseitigt und Gottes Geist erfüllt uns und wir werden geistig wiedergeboren wodurch wir ewig leben.

Zunächst sollte definiert werden, was Gott denn eigentlich ist...vermutlich kein Mann mit Bart im Himmel, der die Geschicke der Welt lenkt :)
Für mich ist Gott wir selbst; unsere Kraft der Imagination, der Schöpfung...wir hätten wohl alle die Gabe, Sehende zu werden. Denn theoretisch sind wir bereits erleuchtet im Zustand des Jetzt...weil wir jedoch blind sind, befinden wir uns noch in der Dunkelheit...ich bin jeden Tag froh, nicht noch blinder zu werden....auch spüre ich zuweilen eine Art Weltseele, eine Verbundenheit mit Informationen aus der Gesamtheit, eine Art Magie, die wirkt ob jedem Gedanken, den ich habe.... Auch weiss ich aus eigener Erfahrung, dass wir Menschen nicht alleine unter Menschen sind, d.h. dass noch eine grössere, für uns meist nicht wahrnehmbare, da an einen Körper gebunden, gleichzeitige Welt existiert, d.h. Wesen, die uns umgeben. Unsere eigenen Schöpfungen sind es, die all das Leid verursachen, im einzelnen Menschen wie auch in der Gesellschaft....für mich ist es wahr, dass all diese Schöpfungen entstehen, weil wir nicht länger der Wahrheit, welche für mich dennoch nicht fassbar ist, sondern Lügen folgen.
und die Welt ist voller Dilemmas :)
Ich verstehe die Bibel und ihre sich so zeigende Göttlichkeit; sie wirkt wie ein Mantram, ein Leuchtfeuer einer schwierigen Welt...dennoch ist es für mich eine Lüge (Verzerrung), deshalb mein Zweifel ob ihrem göttlichen Ursprung...

Anders könnte es nicht von Gott sein. Der Geist Gottes ist eben ein bestimmtes Gefühl, das für Nichtverbundene nicht direkt wahrnehmbar ist, sondern durch die Ausprägung dieses Gefühls, das Wort. Dieser Satz ist sooooo schön :) das ist auch das, was ich manchmal fühle, besonders in der Geschichte über Jesus...dennoch; besonders beim Lesen des alten Testamentes beschleicht mich oft ein innerer Richter und Ausgrenzer, eine Art Wut ob der Traurigkeit der Aussage oder des Gefühls, nicht vom christlichen Weg abweichen zu dürfen...schnell lege ich das Buch nervend weg. Dennoch verstehe ich die Schreiberlinge; sicher war die damalige Zeit mit noch viel mehr Irrtümern behaftet als die heutige...

Dann können wir studieren, was perfekt machen denn bedeutet? Ein guter Bekannter meinte einst, es könne auch ein (perfekter?) Weg sein, zunächst in eine Falle (Irrtum, Finsternis) zu tappen, um sie danach zu überwinden und so zu vollenden....

Für mich existieren Maschinen auf dieser Welt nicht, jeder hat einen freien Willen :) Es kann sein, dass jemand so geprägt wurde, dass er denkt, nicht mehr aus seinem System zu kommen (welcher Art auch immer)...alles ist wandelbar, alles ist im Fluss....Kein Perfekter ist davor gefeit, zu fallen und kein Gefallener kann sich nicht wieder mühselig und voller Bitterkeit nach oben kämpfen :) Es sei denn, die Maschine sei göttlichen Ursprungs und hätte bereits alle Informationen gesammelt, die auf dieser Welt möglich sind :) Und auch da gäbe es vermutlich immer neue und (schlimmere) Schöpfungen....

Ich muss zugeben, ich kämpfe oft mit dem Hass und der Blindheit :( doch ich stellte fest, wenn ich nicht mehr an Lügen glaube, welche mir alle möglichen Interpretationen und Projektionen und Geschichten über andere Menschen einreden, dann geht es besser, dann kann ich vergeben, denn ich weiss, dass die Menschen bloss so sind, weil sie an alte Lügen glauben :) Ich kann nur versuchen, sie selber nicht mehr zu glauben :)

Jup, Gier und zuviel Begierde führen sicherlich zu vielen Missständen...auch mangelndes Verantwortungsgefühl, Blindheit, schlechtes Gerede, Missgunst...die Liste ist lang...dennoch kann niemand gezwungen werden, damit ist auch durch die Bibel indoktrinierter Selbstzwang gemeint, nicht so zu agieren...die Kunst wäre es, mit all den Lügen im Kopf aufzuräumen, die solches Verhalten verursachen... Vielleicht sollten wir Menschen Meister der Gedanken werden :)


An Frieda:

Glaubensbanner ist für mich eine (jede) Lehre, denen Menschen folgen :) Meist trägt diese Lehre göttliche Züge, d.h. sie behauptet von sich, göttlich zu sein oder göttliche Elemente zu beinhalten...Theoretisch ist es ziemlich einfach, eine solche Lehre zu erfinden, zum Beispiel über Joghurts und Erdbeeren...niemand kann den Geist, die Wahrheit oder das Bewusstsein erfassen, das dahintersteckt...d.h. will es in unseren Kategorien gesprochen gutes oder böses? Selbst wenn es für andere Menschen nur das Beste will; sind die Auswirkungen sinnvoll oder richtet es viel Schaden an in der Welt, vielleicht gerade deswegen, weil es ein Glaubensbanner ist...? Ich sehe oft die Aufreibung verschiedener Glaubensmuster aneinander bildlich vor mir und beobachte das Ergebnis...Zu diesen Gedanken kommen auch Gedanken der Wiedersprüchlichkeiten und Dualitäten...eine Art Konflikt...Konflikt zwischen Lüge und Wahrheit? Keine von uns Menschen erschaffene Wahrheit ist absolut, keine kann nicht angegriffen oder angezweifelt werden :)

Zweifel und Angst sind für mich die Kräfte, welche einen Glauben beschützen...d.h. an diesen beiden muss vorbeigegangen werden, um einen Glauben wieder aufzulösen und ihn zurückzuerhalten, um ihn in ein neues Glaubensbanner investieren zu können :)

So kam ich denn zu meinem Schluss, dass es vielleicht besser ist, sich von allen Glaubensbannern der Welt zu lösen, um mich selber zu finden :) Ich fand die Wahrheit nicht in der Welt, sondern in mir selber und versuche, ihr so gut es geht, nachzugehen, oder -rennen :) Für mich ist dieser Schritt auch gut, da ich tatsächlich meist nicht weiss, was richtig und was falsch an einer Lehre ist und ich wie du ihn auch nicht magst, absolut kein Fan blinden Glaubens bin. Deshalb ziehe ich aus jeder Lehre das, was mir gefällt, dem in der Bibel beschriebenen Sieb vergleichbar, grins...

Manchmal frage auch ich mich dennoch, ob es Gott gibt und was Gott ist...? Manchmal spüre ich eine Art Verbundenheit mit etwas, das durch mich hindurchfliesst, auch spüre ich den Glauben in mir. Woher diese Kraft stammt, weiss ich auch nicht...und warum wir einen Konflikt haben, ist mir auch schleierhaft; alle anderen Lebewesen kennen diesen Konflikt nicht...daher gefällt mir die Geschichte von Adam, Eva, der Schlange und dem Bäumchen...

Jo, vermutlich nehmen viele Gläubige die Bibel als absolute Wahrheit an, die keine Fehler oder Irrtümer beinhalten darf, so wie du schreibst über den Werdegang mit Irrtümern und Fehlentscheidungen :) Freude

Jup, die Liebe über allem :) :) Jeder Mensch besitzt sie...Vergebung ist auch mit Liebe verbunden, sie flickt irgendwie das Netz, das sich zwischen uns spannt...zudem ist es möglich, sich über das Netz zu erheben, der Punkt auf der Stirn wird bei mir stets aktiv, wenns aufwärts geht :) meist jedoch habe ich eine Heidenangst davor, ist dieser Prozess doch bei mir meist mit Schmerzen verbunden, brrr...

ISt bereits ein bisschen spät, poste mal und schreibe vielleicht morgen etwas noch dazu..
 Sat, May 19, 2012 at 9:13 AM UTC by Gabi

Re: Die neue Bibel


Ich muss weg...die Botschaft ist klar und deutlich; auf Nimmerwiedersehen....

Ich weiss, dass Sie auch Botschaften empfangen können....sie erscheinen mir zuweilen wie ein Bruder; vielleicht haben wir dieselbe Aufgabe...?

Mein Weg liegt nun etwas klarer vor mir als noch vor einigen Jahren...mir ist es vor vielen Jahren nicht gelungen, einem Menschen zu vergeben, ich hasste ihn stattdessen...den logischen Wirkungen zufolge lebte von diesem Tag an seine Wahrheit in mir...ich stürzte in ein Trauma...liebe Freunde halfen mir mit schamanischem Trommeln und der Bitte um Gnade. Ich bekam sie und halb zusammengeflickt, gondelte ich weiter durch die Welt...

die Liebe schlussendlich zu einem anderen Menschen halfen mir, dass mir die Wahrheit des einst verhassten egal wurde...es war, als würde der Geliebte in der Höhle meine Hand halten...so konnte ich dem anderen vergeben...wie eine Hand vor der Seele beschützte mich diese vor seiner Wahrheit...durch vermehrtes Üben des Verweigerns des Glauben an Lügens öffnen sich langsam meine Augen und ich bemerke, wie blind ich diesem Menschen gegenüber war; ich sah vor lauter Lügen den Menschen nicht mehr und heutzutage tut es mir leid...trotzdem habe ich immer noch sehr viel Angst vor ihm, ich habe das Gefühl, wenn ich wieder ans Licht trete, wird er mich wieder verfolgen. Er ist wohl mein Gegner in dieser Welt, personifiziert durch ihn und mich selber. Vor dieser ganzen Begegnung und Geschichte hatte ich einen Traum...ich träumte, dass "es" am Zweifel scheitern werde und dass ich und die Vergebung dennoch stets stärker sein werden...dies traf denn auch ein...ich begann, an diesem Menschen zu zweifeln, er wurde für mich von einem Gott zu einen Dämon (welch fantastische Vorstellungskraft wir doch besitzen, ein und dasselbe von allen möglichen Blickwinkeln zu betrachten) der allerschlimmsten Sorte. So schaffte es die Lüge, Besitz von mir zu ergreifen :( dies alles war eine ziemlich mächtige Geschichte und ich verlor damals meine Macht...beim Fallen hörte ich noch den Namen Michael...er oder ein ähnlicher ist wohl mein Beschützer und den, zu dem ich beten sollte :) So wächst langsam wieder der Glaube in mir und ich habe jeden Tag Freude, denn Vergebung tut sooo gut...dennoch ist die ganze Geschichte noch nicht vorüber, das Netz noch nicht ganz geflickt...wenn Sie bemerken, dass jeder Mensch in seiner Wahrheit lebt mit allen magischen Auswirkungen, wie können Sie einem Menschen nicht vergeben? Es ist eigentlich eher lustig, wieviel Unsinn ein Mensch glauben kann und die Güte und der Humor wachsen in mir jeden Tag ein bisschen mehr :) Noch gelingt es mir noch nicht ganz, ohne Zweifel vor dem Spiegel zu stehen, ich muss noch ein wenig üben und dann werde ich mich wieder melden :) Daher; es dreht sich tatsächlich alles um den Glauben, im individuellen Menschen wie auch in der Gesellschaft...der Glaube ist unsere Waffe im Kampf gegen die Lügen...es stimmt; die Wahrheit macht frei :)

Danke für die Unterhaltung und ich wünsche Ihnen alles Gute :)
 Sat, May 19, 2012 at 11:10 AM UTC by Frieda

Re: Die neue Bibel

Liebe Gabi
Ich sag(t)e dir einfach DU, weil ich alle Menschen als meine Geschwister sehe. Alles Gute für die Zukunft! - Du folgst deinem Herzen; ich mach das auch so. :-)

Das Schönste, das es für mich auf Erden gibt, ist Liebe, die mir und anderen Freiheit lässt, sich selbst zu sein und zu werden: Eine wohltuende Nähe und gesunde Distanz, ein liebevolles Annehmen, ohne zu vereinnahmen. Meines Erachtens ist das vorrangige Ziel des Menschen, sich selbst und seinen Platz im Gefüge der Ganzheit zu finden, und nicht gegen etwas oder jemanden zu kämpfen. - Die flüchtige Begegnung mit dir hinterlässt bei mir den Eindruck, dass dir dies weitgehend gelingt / gelungen ist.
"Es geht die Sonne auf und unter, wodurch entstehet Tag und Nacht auf der Erde; aber in der Sonne selbst... gibt es keine Nacht, da die Sonne durchwegs Licht ist.
Also scheint es auch der Fall zu sein mit dem Menschen, so er nicht durch und durch erforscht ist in seiner Liebe, dass er gleich ist einem Planeten, auf dem es bald Tag und bald wieder Nacht wird.
Wenn der Mensch aber durchforscht wird in seinem Herzen, alsdann wird das Herz zur Sonne, und so wird fürder keine Nacht mehr in seiner Seele!" (aus Haushaltung Gottes 2, Kap. 146,5 -7)
Also denn: Alles Gute auf deinem Weg - und auf Wiedersehen irgendwann - irgendwo!